Umgang mit Narzissten bei der Arbeit

M

Mod Clara

Gelöschter User
Hey,
ich habe heute hier ein Thema, was mir und meinen Kollegen momentan besonders an die Nieren geht.
Ein Kollege, sagen wir es mal so, der etwas mehr zu sagen hat, hat zumindest eine NPS.
Eine Zeitlang konnte man dieses gut aushalten, ignorieren etc. Nun gibt es einen Einbruch was die Auftragslage betrifft und er dreht total durch.
Der große Chef sieht das nicht..

Unser Kollege manipuliert, intrigierte, lügt, ist dazu noch cholerisch - ich und noch ein paar, die sich dieses Verhalten nicht gefallen lassen, werden gemobbt, kontrolliert und es wird akribisch nach Fehlern gesucht.

Habt ihr Tipps, wie man mit solchen Menschen umgeht?

Danke :herz:
 

Admina Schneewittchen

Administrator
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Hallo Clara :smile:

Nun gibt es einen Einbruch was die Auftragslage betrifft und er dreht total durch.

Wie sieht das denn genau aus, dieses "totale Durchdrehen"?

Mit Menschen, welche eine NPS haben, kann man nur sehr schlecht klarkommen.

Sie teilen die Menschen in zwei Gruppen und sind zu diesen zwei Gruppen sehr zuvorkommend:

Entweder Menschen, die ihnen zustimmen und auf ihrer Welle surfen.

Oder Menschen, die ihnen zu etwas zunutze sein können. Diese werden instrumentalisiert für ihre Zwecke.

Alle anderen werden i.d.R. abgewertet.

Woher weiß man, dass er eine NPS hat? :smile:
 
M

Mod Clara

Gelöschter User
Hey Schneewittchen,
schön das du da bist.

NPS erwähnte ein ehemaliger guter Freund/Kunde von ihm, der ihn und seine Frau schon länger kennt. Er möchte aber wegen seiner cholerischen Art, nichts mehr mit ihm zu tun haben.

Wie sieht das durchdrehen aus:
Er sagte mir morgens, dass später noch Auftrag xy kommt, der wichtig sei. Drei Stunden später kam er mit dem Auftrag, ich musste aber für meinen direkten Vorgesetzten was erledigen und bat ihn, dass mit meiner Kollegin zu besprechen. Er schrie mich an, dass wir morgens vereinbart hätten, dass wir das erledigen. Ich bat ihn, mit direkten Ton, adäquat und ihn angemessener Tonlage mit mir zu reden, darauf schrie er weiter, bis ich entnervt den Auftrag annahm. Dann läuft er mir und meinen Kollegen ständig hinterher. Er hat ein komplettes Handyverbot durchgesetzt. Reißt Türen auf um das zu kontrollieren. Alle, die nur ein Wort gegen ihn sagen, mit denen wird nicht mehr gesprochen und er lästert öffentlich bei unserem Arschkriecher Kollegen lauthals über unsere Unfähigkeit. Er ist Vertriebsleiter, wenn er so grandios ist, frag ich mich natürlich, warum die Auftragslage so schlecht ist.
Er wird sehr schnell laut, schreit und knallt mit den Türen, seid er bei einem guten Kunden Hausverbot hat, muss er zu einem Anti-Agressionstraining.

Bei unseren Weihnachtskarten sollte sein Bild drauf - auf was, was wir für Kunden produziert haben, sollte auch sein Bild drauf :nanu:

Aufträge die fertig sind und er schon auf dem Schreibtisch hat, sind von uns angeblich nicht produziert worden - so sagt er es dem großen Chef.

Er versuchte eine ganze Zeit uns alle gegeneinander auszuspielen, er hat jetzt gemerkt, dass das nicht bei allen klappt. Seitdem wurde es noch schlimmer und er folgt uns auf Toilette, ob wir ein Handy dabeihaben. Wahrscheinlich notiert er diese Gänge auch.

Aufgaben die seine sind, dekretiert er an uns. Werden die nicht gemacht, folgen Konsequenzen. Plötzlich verschwinden Quittungen und Geld aus der Kasse sowie andere Dinge. Unser kleiner Chef nimmt das alles so hin, er hat resigniert.

Beim großen Chef, der nicht in unserer Filiale sitzt, kann er sich super verkaufen.

Die die ihm zustimmen, aus Angst, die umgarnt er, die die sich ihm entgegenstellen, werden verächtlich behandelt.

Ich kenne das Spiel, meine Mutter hat NPS, zu meinem großen Glück, hatte ich einen Vater sowie Großeltern, die mir Urvertrauen und Liebe gegeben haben.
Ich kenne das Wechselbad zwischen goldenen Kind und dem schwarzen Schaf, dass zum Wohle der Familie geopfert wird sowie die Flöhe die ich hatte, aus Angst genauso zu sein, wie meine Mutter.
Soviele Parallelen, nur bei meiner Mutter, kann ich mir aussuchen ob und wann ich sie sehe - bei ihm leider nicht.

Es kann nicht sein, dass Angst, Tränen und Verzweiflung dort sind, wo mir mehr Zeit verbringen, als mit unseren Familien.

Der Jobmarkt ist leider leergefegt- wenn es eine Chance gibt, ergreife ich sie. Bis dahin wäre ein gesunder Weg, damit besser umzugehen.

Ich merke ja, wie es mich nervt, mich wütend macht. Vor allem die offensichtlichen Lügen um andere zu diskreditieren.

Auf deutsch: ich könnte ihn echt mal ordentlich eins in die.... !)):blush:

Mich mag er eh ganz besonders, er meinte letztens zu einer Kollegin, nachdem ich eine Diskussion mit Chef hatte: Die Clara, hat ganz schön Eier und dumm ist sie auch nicht, ob das so hier rein passt?
 

Admina Schneewittchen

Administrator
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Clara, das klingt ja wirklich schrecklich! :|

Bis dahin wäre ein gesunder Weg, damit besser umzugehen.

Ja, es gibt im Grunde nur zwei Wege (die nicht gerade attraktiv erscheinen mögen).

Der eine Weg ist, dass du dich ihm nicht gegenüber stellst, sondern freundlich zu ihm bist, ihm mal recht gibst, aktiv zuhörst, Verständnis äußerst (Verständnis äußern heisst NICHT gleichzeitig Zustimmung! - ich kann auch vielen Gedankengängen meiner Klienten Verständnis ggü. aufbringen, das heisst aber noch lange nicht, dass ich ihnen zustimme und das äußere ich auch in passender Art und Weise), so dass er merkt, dass du nicht seine Feindin bist, sondern sogar (hin und wieder und viell. immer mehr) ihn verstehen kannst (also, du verstehst seine Sorgen und Ängste: Handyverbot? Ach, er möchte, dass jeder seine Arbeit konstruktiv und fruchtbar ohne Zeitverschwendung vollbringt usw. D.h. ,du musst dich ein wenig dumm stellen bzw. ihm nur die besten Absichten unterstellen in seinen Ge- und Verboten). Damit wächst du zu einer Verbündeten möglicherweise.

Die zweite Möglichkeit ist, dass du deine Kollegen mobilisierst - sofern du den Eindruck hast, dass das Sinn machen könnte und nicht gegen dich verwendet wird - und ihr euch gesammelt beschwert. Nachweisbar beschwert.

Die zweite Möglichkeit klappt nur, wenn ihr wirklich auf festem Boden steht, ihr Beweise habt sozusagen.

Ich persönlich würde intuitiv in deinem Fall zu Möglichkeit eins tendieren und mich parallel weiter nach einem anderen Job umschauen. Möglichkeit eins deshalb, weil Menschen sich kurzfristig (eine Pers.störung kuriert man dadurch nicht, aber das Auskommen könnte leichter werden) sehr freundlich und zugewandt präsentiren können, wenn sie sich VERSTANDEN fühlen in ihren Wünschen, Absichten und Sorgen.

Ich weiß, ist sicher furchtbar anstrengend, aber mit viel Widerstand erreichst du auf seiner Ebene rein GAR NICHTS. Der Widerstand müsste wenn dann fokussiert auf Chefebene eintreffen und vorgebracht werden (Möglichkeit zwei).

Ganz viel Erfolg und Glück dir!
 
M

Mod Clara

Gelöschter User
Schneewittchen, ich danke dir und wähle wohl den Weg eins. Den ich aber nicht ewig gehen kann, da zieht es bei mir drinnen alles zusammen.
Bis ich was neues habe, wird’s aber gehen ()
Danke für deine Zeit :herz:
 

Admina Schneewittchen

Administrator
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Was mir noch einfällt gerade:

Das Schwierige ist - so stell ich mir das vor - dass du dich möglicherweise retraumatisiert fühlen könntest (wegen deiner Mutter). Also, eine narzisstische P. ist für so ziemlich alle Menschen höchst schwierig zu gestalten, aber mit einer Vorgeschichte wie deiner, wahrscheinlich noch schwieriger. Andere Menschen, die eine gesunde Mutter/Vater hatten, bei denen wird nichts angetriggert. Bei dir wahrscheinlich schon.

Ich weiß nicht, wie deine Taktik, dein Verhaltensmuster ggü. deiner Mutter früher war. War es der Widerstand? Dann würde es sich tatsächlich lohnen, dieser Störung ein neues Gesicht zu geben und neue Verhaltensweisen auszuprobieren (Freundlichkeit, aktives Zuhören usw.) und zu schauen, ob sich was Positives tut.

Wenn dein Muster deiner Mutter ggü. eher ohnmächtig war aufgrund der Umstände und du ihr gefällig sein "musstest", dann ist das doppelt schwierig für dich jetzt und könnte tatsächlich retraumatisierend wirken.

Einfach flüchten aus der Situation kannst du nicht -da deine Existenz gesichert sein muss und es momentan keine anderen Jobs gibt in deinem Bereich, wie du schreibst.

Also, achte da gut auf dich und beobachte dich gut, so dass du nicht über deine eigenen Grenzen gehst.

:smile:
 
M

Mod Clara

Gelöschter User
Ich werde sehr böse gerade angetriggert, hatte zwar meinen Vater, der mich über alles liebte um mich, aber meine Mutter hat das torpediert, mir bis ich 12 war, die Haare immer kurz scheren lassen, sie eifersüchtig um jeden, der mich liebte. Sie hat mir ab dem 3. Lebensjahr vorgeworfen, dass ich schuld habe, dass mein Zwillingsbruder im Mutterleib gestorben ist, da ich zuviel Platz gebraucht hab.
Ab 14 habe ich rebelliert, mir nichts mehr von ihr gefallen lassen, ich habe wahrlich Kämpfe gegen sie geführt, auch weil ich sah, wie einer meiner Brüder, auch heute noch, an ihr zugrunde geht. Sie hat ihn noch mehr büßen lassen als mich, nur weil er mir zeigte, nein, er übernahm ihre Rolle, als Liebende Mutter, die dem Kind die Welt erklärt - und ja, dass kommt gerade wieder sehr stark hoch. Ich spüre fühle Wut - sehr sehr stark.

Ich bin das letzte Mal vor zwei Jahren bei einem mehr oder weniger bekannten Psychologen gewesen, eigentlich ging’s da um berufliches, aber wir sind schnell wieder auf das Thema NPS gekommen und das ich diese Menschen auf 100 Meter Entfernung „rieche“. Was mich triggert, warum manches so oder so verläuft. Es war nach diesem Gespräch so, als ob linke und rechte Gehirnhälfte in Harmonie waren, auch das ich nicht verzeihen muss.

Es kommt gerade alles wieder hoch, ich seh Kolleginnen weinen, ihre Angst in den Augen... ich seh mich, dass Kind von damals. Ich seh die Ungerechtigkeit, wie mit Menschen umgegangen wird, wie sie bewusst verletzt werden, instrumentalisiert für niedere Zwecke.

Ich seh einen Menschen, ohne emphatie, ohne Skrupel - ich seh meine Mutter.

Ich werde Weg eins gehen,
dieses Mal aber nicht über meine Grenzen, nicht über körperliche oder seelische Schmerzen. Ich habe einen Burnout hinter mir, dass möchte ich kein 2. Mal erleben. Das Leben hat mir dort, meine Grenzen gezeigt.

Ich brauche Energie für mich, meine Kinder und die Menschen um mich rum, die mich lieben, wo ich einfach nur bin.

Schneewittchen :Kuss::Kuss:

Das Schreiben tat mir gerade wahnsinnig gut.:herz:
 

Admina Schneewittchen

Administrator
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Clara...:( :trost: :love: :herz:

Ich werde Weg eins gehen,
dieses Mal aber nicht über meine Grenzen, nicht über körperliche oder seelische Schmerzen. Ich habe einen Burnout hinter mir,

Schreib mir bitte bei nächster Gelegenheit, wie und was genau du dann wahrnehmen wirst, dass du nicht über deine Grenzen gehst, sondern innerhalb deiner Grenzen bleibst! :smile:

:Kuss:

(Schade, dass du nicht in meiner Gegend wohnst...ich wüsste zufällig einen Job hier in meiner Stadt). :smile:
 

marie

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Liebe Clara,

ich bin entsetzt über diesen Vertriebsleiter und schon beim Lesen zieht sich alles in mir zusammen. Ich hoffe, ich darf mich eurer Diskussion anschließen, denn ich fühle mich gerade wie getriggert, weil ich durch meinem Job mit einigen solchen Arschlöchern zu tun habe. Sry, aber anders kann ich die nicht bezeichnen. Auch wenn ich weiß, dass solche Menschen mit NPS selbst schlimme Erfahrung sammeln mussten. Ein Auskommen mit Ihnen ist so gut wie unmöglich und sehr anstrengend. Leider bekleiden gerade öfter Menschen mit NPS solche Jobs im Verantwortungsbereich oder höheren Positionen.

ich kann Schneewittchen zu 100% für "Weg 1" beipflichten. Genau das brauchen die, Verständnis und sie möchten gehört werden. Allerdings möchte ich dir gerne noch eine Ergänzung/Tipp an die Hand geben.
Wenn der Vertriebsleiter wieder völlig neben der Spur ist, rumschreit, taktiert, lügt, whatever, gib ihm in dem Moment der kurzen Ruhe ein Feedback. So schwer es dir fällt, erkenne ihn an, das du seine Handlungsweise verstehst/nachvollziehen kannst (denn in seiner Welt sind die nachvollziehbar) und sage dann zu ihm (deine Intuition wird dir sagen, wenn der richtige Zeitpunkt ist) "Wissen Sie, das erinnert mich an Letztens, da hatten wir eine ähnliche Situation, erinnern Sie sich? Da haben Sie super souverän reagiert (und wenn es noch so ein banales halbwegs besseres Verhalten war), das hat Eindruck geschindet oder "da haben Sie so besonnen reagiert", das war für alle eindrucksvoll und verständlich.

Du lobst ihn, das will er hören. Du lobst ihn zwar für etwas, was für uns völlig normal ist, aber er braucht so dringend Bestätigung und wird dadurch versuchen, dieses gelobte Verhalten zu wiederholen, weil er ja eben Eindruck schinden will. Natürlich wird das nicht sofort funzen, er bleibt ein Mensch mit NPS, kann aber die Sache etwas entspannter machen.

Du brauchst nicht weiter mit ihm in den Dialog treten, oder auf eine Antwort warten, sondern deinen Satz einfach so stehenlassen. Er wird es aufnehmen und es wird tackern bei ihm. Er ist davon leider so abhängig und braucht das wie die Luft zum atmen. Das ist natürlich sehr schwer in solchen Momenten so einen Menschen auch noch wohl gesonnen gegenüber zu treten, denn am liebsten würden man diesen ja in den Allerwertesten treten.

Über kurz oder lang ist jedoch wirklich das Gesündeste den Arbeitsplatz zu wechseln, wenn sich die Gelegenheit bietet.

Eine lieben Durchhalte- und Kraftdrücker an dich!!!!
 

Girlwithnoname

Aktives Mitglied
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Hallo Clara,

ich geselle mich auch mal dazu, da ich im Job ebenfalls immer wieder mit solchen Personen zu tun habe. Gerade im Management und Vertrieb sind Menschen mit einer NPS oder anderen Cluster B Störung überdurchschnittlich häufig vertreten.

Ich würde auch Schneewittchens Möglichkeit 1 empfehlen und dich parallel nach einem neuen Job umzuschauen.

Ich selbst bin mit der Methode bisher recht gut gefahren. Allerdings geht es mir innerlich zutiefst gegen den Strich. Um damit besser klarzukommen habe ich für mich ein "Spiel" daraus gemacht. Ich manipuliere den Manipulator (NPSler) und freue mich darüber, dass er es nicht schnallt. Das gibt mir dann unterm Strich doch noch eine gewisse Befriedigung. Nicht im Sinne von Genugtuung, Überlegenheitsgefühl oder sowas, sondern in dem Sinne, dass ich dem NPSler nicht hilflos ausgeliefert und immer noch selbst handlungsfähig bin.

Bin übrigens auch vorbelastet mit einem Elternteil mit Cluster B Störung, ich kann sehr gut nachvollziehen, wie es dir gerade geht.

Halte durch und ich drücke dir ganz fest die Daumen, dass du bald dort weg kannst.
 
M

Mod Clara

Gelöschter User
Marie :herz: Gmnn :herz:,
euch auch vielen Dank für euer Feedback, es hilft mir momentan sehr.
Ich werde eure Ratschläge beherzigen und besonnen handeln.
Da ich nach der Arbeit, meist sehr viel Wut im Bauch habe, gehe ich zum Teil zu Fuß heim, in den 30 Minuten spazieren, Erde ich mich wieder und kann runterfahren- es tut mir gut.

Heute hat mich mein direkter Vorgesetzter angesprochen, und direkt zu mir gesagt, wir müssen keine Angst vor ihm haben. Ihm sind viele Dinge aufgefallen. Das tat gut, wir werden gesehen.

Ich finde eure Wege, wie ihr damit umgeht fantastisch, es zeigt mir neue Perspektiven und
Handlungsmöglichkeiten- vielen vielen Dank nochmal dafür.

Clara
 
M

Mod Clara

Gelöschter User
Juhu - mal ein kurzes Update.

Es gab intern ein Gespräch mit den Kollegen. Dem GF ist aufgefallen, dass Kollegen gemobbt werden und dadurch auch Leistungen nach unten gehen sowie ein extrem schlechtes Betriebsklima herrscht. Konsequenzen gab es nicht :shakehead: es wurde nur du du du gesagt und der Kollege läuft zur Höchstform auf :cry

Mich hat das jetzt alles so innerlich runtergerissen, dass ich im KH gelandet bin - am liebsten würde ich da nie wieder hingehen, ich bekomme Krämpfe wenn ich nur daran denke und auch meine realen körperlichen Beschwerden, werden nicht besser.

Ich such gerade innerlich Plan B - der fällt mir aber momentan nicht ein, habe ja auch noch zwei junge Erwachsene hier, die ich noch versorgen darf.

Jammermodus an: Alles doof gerade
Jammermodus aus: wenn du meinst, es geht nicht mehr - kommt von irgendwo ein Lichtlein her - sagte Omi immer, und omis haben immer Recht :smile:
 
M

Mod Clara

Gelöschter User
Danke Wolf fürs drücken :smile:

Ja es kommt alles auf einmal, dass war mir leider auch klar und ich habe nicht auf meinen Körper gehört :shakehead:

Ich habe die nächsten Tage ein Beratungsgespräch wegen einer Reha - momentan bin ich noch hin- und hergerissen, zu sehr bin ich noch aufs „immer schaffen - nie krank sein“ konditioniert - allerdings wenn ich mich für meinen Arbeitgeber kaputt mache, danken werden sie es mir nicht :Nichtwissen: dass habe ich mittlerweile in zwei Jahrzehnten lernen dürfen.
 

Girlwithnoname

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10 Mai 2016
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880
Hallo Clara,

ohje, das ist natürlich keine schöne Entwicklung der Dinge. Am besten wäre natürlich, wenn du möglichst schnell von dort wegkämst.

Mein erster Gedanke ging auch in Richtung Krankschreibung, Reha oder sowas. Denn wie du schon sagst, danken werden sie es dir nicht, wenn du dich weiterhin dort aufreibst. Aber Krankschreibung & Co. sind ja leider auch keine Dauerlösung.

Suchst du denn aktiv einen neuen Job bzw. geht da was voran?

Fühl dich auch von mir mal ganz fest gedrückt.

Liebe Grüße
GWNN
 

Mod Goldstück

Moderator
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4.863
Ach liebe Clara :brav:
Mich hat das jetzt alles so innerlich runtergerissen, dass ich im KH gelandet bin - am liebsten würde ich da nie wieder hingehen, ich bekomme Krämpfe wenn ich nur daran denke und auch meine realen körperlichen Beschwerden, werden nicht besser.
Das klingt wirklich schlimm. Bei so einem Arbeitsumfeld ist entspanntes Arbeiten einfach unmöglich und natürlich sträubt sich dann Dein Körper dagegen. Er will Dir eben mitteilen, dass Dir das dortige Arbeiten nicht gut tut. :trost:
Mein erster Gedanke ging auch in Richtung Krankschreibung, Reha oder sowas. Denn wie du schon sagst, danken werden sie es dir nicht, wenn du dich weiterhin dort aufreibst.
Ich hatte die gleichen Gedanken. Lass Dich krank schreiben und in der Zeit der Erholung schaust Du Dich nach einem neuen Job um. Ginge das?
Ich habe die nächsten Tage ein Beratungsgespräch wegen einer Reha - momentan bin ich noch hin- und hergerissen, zu sehr bin ich noch aufs „immer schaffen - nie krank sein“ konditioniert
Ach Schatzl, das "immer schaffen" bringt nur leider nichts, wenn man dabei körperlich quasi drauf geht. Gönn Dir und nimm es mit. Diese Angebote gibt es nicht umsonst. :trost::herz:
 
M

Mod Clara

Gelöschter User
Mein erster Gedanke ging auch in Richtung Krankschreibung, Reha oder sowas. Denn wie du schon sagst, danken werden sie es dir nicht, wenn du dich weiterhin dort aufreibst. Aber Krankschreibung & Co. sind ja leider auch keine Dauerlösung.
Ich hatte die gleichen Gedanken. Lass Dich krank schreiben und in der Zeit der Erholung schaust Du Dich nach einem neuen Job um. Ginge das?

Ach Schatzl, das "immer schaffen" bringt nur leider nichts, wenn man dabei körperlich quasi drauf geht. Gönn Dir und nimm es mit. Diese Angebote gibt es nicht umsonst. :trost::herz:

Danke ihr Lieben :herz:

Bin jetzt erstmal diese Woche noch zuhause, wahrscheinlich auch noch die nächste - ich nehm mir gerade auch die Zeit :smile: wäre toll, wenn es mit einer Reha klappen würde - ich kann tatsächlich momentan noch nicht lange stehen oder sitzen :Nichtwissen:

Ich schau mich schon um, ist in meinem Bereich leider nicht so einfach hier in dieser Stadt. In der Heimat wäre es besser - aber meine beiden „Goldstücke“ haben nicht mehr all zu lange bis zum Abi, da reiße ich sie jetzt nicht raus.

Ich bin der festen Überzeugung, dass sich was Gutes findet - dass war bis jetzt immer so :smile:

Schneewittchen, falls du das liest - meinst ich sollte nochmal an das Thema ran, da es mich ja jetzt so ziemlich getriggert hat. Ich weiß nicht, ob meine Haltung, aus den Augen, aus dem Sinn, gerade so förderlich ist :Nichtwissen:

Und mal eine andere Frage, Mama hat ja eine NPS und nun wird ihre Altersdemenz immer ausgeprägter, in manchen Momenten ist sie plötzlich fast liebevoll und umsorgend, sie hat sogar letztens gesagt, dass sie mich lieb hat - das war sonst nur meinem Bruder vorbehalten - „vergisst“ man mit Demenz die NPS?
 

Girlwithnoname

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10 Mai 2016
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880
Hallo Clara,

ich drücke dir sämtliche Daumen und Zehen, dass sich dir bald ein Ausweg aus dieser belastenden Situation auftut.

Kann ein NPSler die NPS durch eine Demenz "vergessen" - gute Frage.... ich habs kurz gegoogelt, aber nichts dazu gefunden. Für möglich halte ich es schon, dass deine Mama aufgrund der Demenz zeitweise vergisst, welche Rollen sie dir und deinem Bruder zugewiesen hat (gutes Kind/böses Kind).
 
M

Mod Clara

Gelöschter User
Hallo Clara,

ich drücke dir sämtliche Daumen und Zehen, dass sich dir bald ein Ausweg aus dieser belastenden Situation auftut.

Kann ein NPSler die NPS durch eine Demenz "vergessen" - gute Frage.... ich habs kurz gegoogelt, aber nichts dazu gefunden. Für möglich halte ich es schon, dass deine Mama aufgrund der Demenz zeitweise vergisst, welche Rollen sie dir und deinem Bruder zugewiesen hat (gutes Kind/böses Kind).
Hey, ich hab’s auch gegoogelt und bin nicht fündig geworden. Wir sind ja drei Geschwister, mein ganz großer Bruder ist das goldene Kind, mein anderer Bruder und ich haben uns abgewechselt mit den Rollen des schwarzen Schaafes.
Momentan behandelt sie alle Kinder gleich - das gab es noch nie, mein großer Bruder ist mir auch sehr wohlgesonnen und hat meine Mutter jetzt auch überzeugt, mich zu unterstützen- was sie gerade auch in Form von Geschenken macht - dass kann nur mit der Demenz zusammenhängen :Nichtwissen:
 

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