Unglücklich in der Arbeit

MrsXx

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2 Nov. 2017
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Hallo ihr Lieben,


da ich nun in der Liebe vor über einem Jahr so richtig Glück hatte und nun sehr sehr happy mit meinem Schatz bin, könnte eigentlich alles so super sein.. aber ich wollte euch mal mein aktuelles kleines Problem schildern, evtl. habt ihr einen Rat für mich.

Ich habe nach fast 10 Jahren den Job bei meiner alten Firma gekündigt bzw. einen Aufhebungsvertrag unterschrieben, da es nach Sozialplan wahrscheinlich eh irgendwann vorbei gewesen wäre. Mich hat diese Ungewissheit fertig gemacht und dann habe ich den Schritt gewagt und habe mich bei einer Stelle im öffentlichen Dienst beworben. Weil ich dachte, ok du verdienst zwar weniger und hast dafür auch noch mehr Stunden aber dafür ist es quasi eine Stelle beim Staat. Soweit so gut.. ich habe dort angefangen und alles war total super. Habe mich menschlich super wohl gefühlt und auch, dass ich quasi nun ein paar schlechtere Konditionen hab als vorher hat mich nicht mehr gestört. In mir war echt so das Gefühl.. warum hast das nicht schon eher gemacht.


Irgendwann nach 14 Tagen kam die Personalstelle auf mich zu und meinten, sie möchten mich gerne versetzen an eine andere Stelle. Die Person, die dort vorher gearbeitet hatte war dort ca. 8 Wochen und dann hat man wohl gemerkt sie wäre überfordert. Tja und wo hat man den geringsten Aufwand.. man tauscht mit Jemanden der erst 14 Tage in seinem Job eingelernt worden ist, denn dann ist quasi nicht so viel umsonst passiert.


Klar hätte ich auch „Nein“ sagen können, aber macht man das wenn man noch in der Probezeit ist und quasi noch ganz neu… Nö. Ich bin auch eine Stufe höher gruppiert worden dadurch, da die Stelle höher eingestuft wird. Hab mir dann auch gedacht, naja eigentlich hat es nur Vorteile.. mir hats zwar bis jetzt super gefallen aber dort ist es bestimmt auch schön.

Ja, und wie ihr euch bestimmt jetzt alle denken könnt ist es dort leider überhaupt nicht schön L

Von Anfang an wurde ich quasi nicht mit einbezogen ins Team. Wurde mit dem Parteiverkehr alleine gelassen. Die zwei Personen dort sind eher ruhig und reden zwar schon miteinander aber ich werde eher ausgeschlossen… Es ist zwar schon besser geworden als am Anfang aber lange nicht das, für das ich eine gehörige Geldeinbuße in Kauf genommen habe. Wenn ich etwas frage, werde ich genervt angeschaut. OK jetzt sind es bald drei Monate, dass ich dort bin aber die Thematik ist halt auch etwas schwieriger und mit dem Parteiverkehr kann man auch nicht wirklich etwas in Ruhe mitschreiben. Ständig werde ich bei der Sachbearbeitung unterbrochen, muss das System abbrechen und mich voll und ganz auf die grad angetrödelte Kundschaft konzentrieren.. Es nervt einfach nur noch L Ich sitze den ganzen Tag schon so angespannt da. Den Rest des Tages, wenn quasi keine Kundschaft kommt ist mir langweilig und mir werden dumme Aufgaben gegeben.

Höhepunkt war dann, dass die Sache mit mir und der einen Dame, mit der es besonders schlimm ist hochgekocht ist und sich andere Kollegen beim Personalrat beschwert hatten. Mir quasi helfen wollten… und der oberste Chef mich dann in einem Personalgespräch total fertig gemacht hatte und gemeint hätte.. dass XY (andere Kollegin) das Opfer wäre, weil sie hat ja keine sozialen Kontakte und ich schon.. und wenn XY 10 Jahre jünger wäre, würde er sie heiraten. Müsst euch mal vorstellen, sowas sagt er dann zu mir in einem Personalgespräch. Dann wusste ich, wo der Hase läuft. Ich wollte in keinster Weise meine Kollegin schlecht machen aber ich musste halt viel weinen und Andere haben das mitbekommen. Die eine Kollegin hat wirklich keine Kontakte, macht keine Pause und gilt bei Vielen als sehr unfreundlich. Sie ist übrigens in meinem Alter – Anfang 30.

Und vor ca. einer Woche habe ich dann gehört, dass dort wo ich vorher war im Büro eine Stelle frei wird, allerdings muss hier noch geklärt werden ob es eine Vollzeitstelle wird.

Nun habe ich dort natürlich Interesse angekündigt aber ob ihr es glaubt oder nicht habe ich trotzdem meinen aktuellen Kollegen gegenüber ein schlechtes Gewissen. In mir sind so Gedanken wie „Ja du kannst sie doch nicht schon wieder im Stich lassen, sie haben dich umsonst angelernt dann.. etc.“ Ich habe auch Angst davor, dass dann dort getratscht und über mich geschimpft wird. Die neue Stelle wäre übrigens auch erst zum Dezember frei, das heißt es wäre für die aktuelle Stelle noch ganz viel Zeit einen Nachfolger zu suchen.

Wie seht ihr meine Situation, was würdet ihr mir raten? Bin ich vielleicht schuld und etwas zu sensibel?

Danke euch!

Liebe Grüße!
 

Buschwindrose

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Hallo MrsXx,

ich würde wechseln . Einer Arbeit nachzugehen die man nicht wirklich mag macht einen krank .
Ich verstehe deine Gedanken zu deinen Kollegen , aber seien wir ehrlich - sie würden wohl auch keine Rücksicht auf dich nehmen wenn sie andere Interesse hätten . Die erste Zeit auf einer neuen Stelle ist zudem immer mit dem Risiko verbunden , dass der AN sich doch nochmal kurzfristig umorientiert .

Mach was du möchtest , es ist deine Lebenszeit , deine Entscheidung - entscheide dich für das was Dir gut tut .
Und sollten die Kollegen kurz tratschen , so what. Nach ein paar Tagen wird eine andere Sau durchs Dorf getrieben , es ist doch immer so ... .

Alles Gute für dich :herz:
 

Mod Sleepy

Moderator
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Hallo Mrs.

deine Geschichte scheint mir irgendwie unrund, sei mir da nicht böse. Nicht dass ich Probleme am Arbeitsplatz nicht kennen würde *hust* allerdings empfinde ich es als seltsam, dass sich deine Arbeitskollegen ohne dein Zutun beim Personalrat beschweren um dir zu helfen. Die Kollegin wird ja kein wildes Krokodil sein, vor der man dich schützen müsste.

Wenn dem wirklich so sein sollte, kann ich mir sehr gut vorstellen, dass die Dame dort in der Belegschaft gemobbt wird. Sowas macht doch sonst kein Mensch. Zum Personalrat gehen und sich somit als "Petze" ausliefern und eine Kollegin anschwärzen bei deren Konflikt man nichts zu tun hatte.

Scheint mir so, als wäre da einiges mehr vorgefallen. Klingt mir nach Vipernnest.

Ich würde mir eine Pro/Contra Liste machen und dann ggf. versuchen auf die andere Stelle zu wechseln. Und hoffen, dass es da besser ist.
 

MrsXx

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2 Nov. 2017
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Ja Sleepy da hast du recht. Genau so hab ich auch gedacht.. ich hätte auch echt gerne vorher mit ihr selber gesprochen. Ich bin sicher nicht in diese Abteilung gekommen um mich mit ihr nicht zu verstehen.

Es ist aber dennoch bekannt, dass es an dieser Stelle schon immer Probleme gab.
Hab auch am Anfang echt überlegt ob ich sie mal in die Pause mitnehmen soll oder so aber sie mag keine Pause machen, auch nicht an betrieblichen Sachen wie z. B. Betriebsausflug teilnehmen.

Ich warte jetzt einfach mal ab was sich ergibt und dann sehe ich weiter..
Es ist auch das Gesamtpaket, also Mischung aus Klima und Tätigkeit was nicht so passt..

Danke für deine ehrliche Meinung!:herz:
 

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