bibi1900
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- 13 Feb. 2021
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Hallo ihr Lieben,
ich habe mich hier registriert weil ich irgendwie meine Geschichte loswerden will, die Fakten ordnen will, mich wieder finden und auf ehrliche Rückmeldung hoffe.
Mein kleines Hirn ist völlig überschwemmt und ich weiss gar nicht wie ich anfangen soll, deshalb erzähle ich einfach erstmal von Anfang an.
Ich habe vor 5 Jahren in einem Internetportal einen Mann kennengelernt, es ging darum ein bisschen zusammen zu sein, neue Erlebnisse zu haben, bisschen Just for Fun.
Wie es so gekommen ist, wurde daraus eben mehr, mehr Emotionen, mehr Wünsche und Ziele.
Er erzählte mir, dass er verheiratet ist, aber getrennt lebt, seine Frau hätte auch einen Freund und er hat ein Kind. Zu dem arbeite er als Ausendienstler und wäre geschäfltich viel unterwegs. (ihr lacht euch bestimmt jetzt schon kaputt, wie konnte ich nur so blöd sein)
Er übernachtete einmal die Woche bei mir und war Sonntags für 3 Stunden da.
Ca. nach 3 Jahren wollte ich, dass er endlich die Scheidung einreicht, nach einem Jahr erzählte er mir es wäre durch und es war schwer... blablabla
Nun wollte ich das Kind kennenlernen, da kam die Ausrede, dass Kind würde dies nicht wollen.
Ich wartete noch mal ein halbes Jahr und drängte dann darauf jemanden aus seinem Leben kennen zu lernen und da gab es Grenzen, ich kam nicht weiter, immer nur Ausreden. Bis ich ihm diese Woche die Pistole auf die Brust setzte, Hop oder Top, da ist doch was, du lebst doch noch mit deiner Frau zusammen, das ist doch nicht normal... so eben. Und tatsächlich, er weinte und erzählte mir er wäre ganz normal verheiratet und habe 2 Kinder. Ich war geschockt.
Also, ich habe von Anfang an darüber gewitzelt vor Freunden und Familie, dass die Möglichkeit bestehe er habe ein oder mehrere Familien, denn sein Leben gibt das her. Ich habe mich auf das bisschen ungezwungene nur zu gern eingelassen, die Beziehung war schön, aber auch nicht zu eng, ich habe das einfach genossen. Ich habe die Möglichkeit das ich eine Mätresse bin aktiv weggeschoben um eine schöne Zeit zu haben, so lange bis ich die Beziehung auf die nächste Stufe stellen wollte. Ich hatte mich entschieden mit diesem Mann leben zu wollen und da kam ich nicht mehr rum drum, Hop oder Top.
Ich war an dem Abend wo alles raus kam überraschend cool, lag aber daran, dass ich mich ja mit dem Thema: er hat eine normale Familie, im Vorfeld auseinander gesetzt hatte. Mir ging es ja auf Grund der Zeifel in den letzten Monaten nicht mehr so gut. Ich war eigentlich erleichtert endlich die Wahrheit zu kennen. Ich fragte ihn, wie er denn aus der Nummer mit mir wieder hätte raus kommen wollte. Die Antwort machte mich sauer: ich hätte dir in den nächsten Wochen erzählt ich hätte eine andere kennengelernt und wäre weggewesen.
Nicht zu fassen, er empfindet es besser mir das Gefühl zu geben nicht liebenswert zu sein, mich einfach austauschen zu können, dass hätte mich wirklich völlig zerstört. Er hätte wieder gelogen, wäre seines Weges gegangen ohne sich mit dem Ergebnis oder Konsequenzen auseinander zu setzten, er wäre einfach feige davon gelaufen.
Nun, ein paar Tage danach empfinde ich viel Wut. Wut darüber das er nicht einfach nur gelogen hat, sondern er hat eine richtige Fantasiewelt aufgebaut, ausgeglügelte Geschichten erzählt und diese über die Jahre ausgebaut, verfeinert. Und ich habe Wut über die Folgelügen: die Scheidung, der Wille des Kindes.
Er ist wirklich beruflich viel unterwegs und so ergab es sich, dass ich ihm zu Events nach Barcelona nachgeflogen bin (darum hat er mich gebeten), und nach Lissabon. In Lissabon erzählte er mir seine Firma hätte einen anderen Flug nach Hause für ihn gebucht und wir fliegen nach einander. Nein, verdammt! Ihn wird seine Frau abgeholt haben!
Ich war jetzt mit einem Mann zusammen, dessen Charakterstruktur fast schon pathologisch ist. Es gibt keinen Tag wo er nicht lügt, er hat im Leben gelernt, dass er mit Lügen alles erreicht was er will, das Lügen ihm hilft, ihm gut tut. Er muss sich nie einer Konsequenz stellen, er ist ein Feigling. Die Verhaltensstruktur des Lügens ist in ihm tief verankert. Sein ganzes Leben besteht aus Lügen.
Ich kann mir auch nicht vorstellen wie es ist so zu leben, immer irgendwie in Angst. Er hat mir ja auch Bilder aus seinem Urlaub mit seinem Sohn geschickt. Wie geht denn das? Das zweite Kind oder die Frau hätten sich doch in einem Fenster spiegeln können oder ähnliches. Wer ist man denn wenn man auch so prompt Schalter im Kopf umlegen kann, jetzt bin ich dein Freund am Sonntag, fahre nach Hause und bin Ehemann. Das doch irre, Dieser Stress. Oder hatte er gehofft das es rauskommt, sucht er Hilfe? Nein wohl kaum.
Er selbst sagt, dass er die Konsequenzen seine Kinder zu verlieren nicht tragen kann. Ich selbst habe keine Kinder, aber dennoch kann ich das verstehen. Alle zwei Wochen seine Kinder für 2 Tage zu sehen ist einfach zu wenig, wenn man sie liebt. Da läuft in unserem Rechtssystem mit dem geteiltem Sorgerecht wirklich was schief.
Aber ich kann nicht verstehen, dass man sich dann eben nicht für ein Leben entscheidet und ich kann nicht verstehen warum ich deshalb angelogen werden musste. Ja klar, hätte er gesagt, dass seine Frau von nichts weis, hätte ich mich nicht darauf eingelassen. Denn egal wer diese Frau ist, ob nett, böse, dominant, oder dumm, niemand, gottverdammt niemand hat es in seinem Leben verdient über so viele Jahre betrogen zu werden und das auch noch emotional. Denn das er mich mag glaube ich ihm. Er ist ein sehr gefühlvoller und sensibler Mann.
Ich denke ich bin wütend über seine Feigheit, über diese falschen Entscheidungen in seinem Leben und dass alle die ihn kennenlernen das einfach mit ausbaden müssen! Ich habe das Bedürfniss die Frauen nach mir zu schützen, denn es wird sie geben, vor mir gab es auch schon eine von der ich weiss. Es ist eben sein Verhaltensmuster... Vorallem empfinde ich das heute als kriminell.
Ich weiss ja nicht ob ihr euch mit Kompetenzen aus kennt. Da gibt es die harten: Fachkompetenz zum Beispiel und die Softskills: Persönlichkeitsmerkmale, Teamfähigkeit usw.
Wenn man meine Geschichte jetzt mal als Softskill betrachtet. Es gibt keine rechtlichen Möglichkeiten seinem Verhalten Grenzen zu geben. Weil Softskills nicht anerkannt, nicht fassbar sind. Übertragen wir das jetzt aber in ein fiktives Geschehen auf harte Skills:
Ich habe eine Party gemacht und die Eintrittkarte wäre ein Singeldasein, dann hat sich in diesem Fall der Mann zutritt in mein Haus durch Betrug oder Einbruch verschafft! Und das könnte man ja anzeigen. Da das Haus aber meine Psyche, mein Leben, eben kein Objekt (harter Skill), sonder Persönlichkeit ein Softskill ist, gibt es keine rechtliche Grundlage. Bei Einbruch schon, bei Betrug nicht. Ist irgendwie nicht richtig.
Naja, dass klingt jetzt schon bisschen abgedreht, aber versteht ihr was ich meine? Das ein One-Stand keine Strafhandlung ist, ja ok, aber der Betrug geht tiefer, da gibt es mehr beteiligte, sein Betrug beeinflusst mehrere Leben negativ und es hat keine Konsequenz für ihn, nur für alle anderen, die haben dann Narben in ihrer Persönlichkeit, verändern sich, handeln künftig anders im Leben. Unter dem Strich gewinnt das A...! Das ist schon eine bittere Pille und hat mir viel meiner Naivität genommen. Idioten kommen einfach weiter im Leben, haben wohl mehr Spass.
Natürlich gebe es noch die Entscheidung ihn vor seiner Familie auffliegen zu lassen, als Strafe, Rache, aus Gerechtigkeitssinn. Aber, dass würde ich als böser empfinden als sein Betrug. Ich habe nicht das Recht so viel Einfluss in fremde Leben zu nehmen, sie aktiv zu zerstören. Vielleicht weiss die Frau es ja auch, so wie ich es eben eigentlich gewusst habe. Und sie will es nicht sehen, so wie ich der Sache nicht ernsthaft nachgegangen bin. Sie mag ihre Blubblerblase in der sie lebt, heile Welt vor Nachbarn, Freunden und Familie und vielleicht war ihre Ehe durch mich auch viel angehmer, auf einmal war er netter, entspannter, aufmerksamer bei ihr und sie hat das genossen und will den Grund dafür nicht wissen.
Er sagte ja zu mir, dass er aus der Ehe nicht rauskommt weil er die Konsequenzen mit seinen Kindern nicht tragen will und dass er sich schon mal trennen wollte, worauf sie ihn wohl recht boshaft fertig gemacht hat, dass er eigentlich Angst vor ihr hat. Aber ich denke er ruht sich auf ihr aus. Sie führt zu Hause alles, die Kinder, das Haus, die Urlaube, den Alltag. Das ist schön für ihn, er ist behütet und kann neben ihr frei Leben. Er holt sich überall die Perlen raus und gut.
Hat er denn ein Recht darauf?
Und, der Mensch ist ja prinzipiell versucht, sobald er verletzt ist den "Täter" völlig zu verteufeln, ihm sämliche menschlichen Rechte abzuschreiben. Aber Hand aufs Herz, er ist ein Mensch, mit Emotionen, mit Bedürfnissen, jeder Mensch dieser Welt lügt, hat seine Geheimnisse, ich bin ja auch nicht gerade ein Hauptgewinn.
So was denkt ihr darüber? Was macht man mit so jemanden? Was ist er für ein Typ von Mensch? Macht er alles richtig? Oder doch alles falsch? Geht es mich überhaupt was an?
Ich falle gerade in in Paradigmenwechsel, was ist richtig, was falsch, ich lerne mich neu kennen, meine Prinzipien, was ich will, was nicht, ich sehe die Welt jetzt anders, noch böser als vorher. Vielleicht werde ich gerade ein bisschen verbittert.
Ich hab mich auch gleich mit dem Thema fremdgehen beschägtig. Und die Statistiken sind gruselig. Jeder dritte Mensch egal ob Frau oder Mann lebt so wie er.
Ich habe noch nie viel von Monogamie gehalten, aber eben von Ehrlichkeit sehr wohl. Ich brauch keine monogame Beziehung da ich selbst gern Sex mit beiden Geschlechtern habe. Also, meine Geschichte bestätigt mich darin, das es naturell falsch ist Monogam zu leben. Das steht fest.
Ich freue mich auf eure Rückmeldung!
ich habe mich hier registriert weil ich irgendwie meine Geschichte loswerden will, die Fakten ordnen will, mich wieder finden und auf ehrliche Rückmeldung hoffe.
Mein kleines Hirn ist völlig überschwemmt und ich weiss gar nicht wie ich anfangen soll, deshalb erzähle ich einfach erstmal von Anfang an.
Ich habe vor 5 Jahren in einem Internetportal einen Mann kennengelernt, es ging darum ein bisschen zusammen zu sein, neue Erlebnisse zu haben, bisschen Just for Fun.
Wie es so gekommen ist, wurde daraus eben mehr, mehr Emotionen, mehr Wünsche und Ziele.
Er erzählte mir, dass er verheiratet ist, aber getrennt lebt, seine Frau hätte auch einen Freund und er hat ein Kind. Zu dem arbeite er als Ausendienstler und wäre geschäfltich viel unterwegs. (ihr lacht euch bestimmt jetzt schon kaputt, wie konnte ich nur so blöd sein)
Er übernachtete einmal die Woche bei mir und war Sonntags für 3 Stunden da.
Ca. nach 3 Jahren wollte ich, dass er endlich die Scheidung einreicht, nach einem Jahr erzählte er mir es wäre durch und es war schwer... blablabla
Nun wollte ich das Kind kennenlernen, da kam die Ausrede, dass Kind würde dies nicht wollen.
Ich wartete noch mal ein halbes Jahr und drängte dann darauf jemanden aus seinem Leben kennen zu lernen und da gab es Grenzen, ich kam nicht weiter, immer nur Ausreden. Bis ich ihm diese Woche die Pistole auf die Brust setzte, Hop oder Top, da ist doch was, du lebst doch noch mit deiner Frau zusammen, das ist doch nicht normal... so eben. Und tatsächlich, er weinte und erzählte mir er wäre ganz normal verheiratet und habe 2 Kinder. Ich war geschockt.
Also, ich habe von Anfang an darüber gewitzelt vor Freunden und Familie, dass die Möglichkeit bestehe er habe ein oder mehrere Familien, denn sein Leben gibt das her. Ich habe mich auf das bisschen ungezwungene nur zu gern eingelassen, die Beziehung war schön, aber auch nicht zu eng, ich habe das einfach genossen. Ich habe die Möglichkeit das ich eine Mätresse bin aktiv weggeschoben um eine schöne Zeit zu haben, so lange bis ich die Beziehung auf die nächste Stufe stellen wollte. Ich hatte mich entschieden mit diesem Mann leben zu wollen und da kam ich nicht mehr rum drum, Hop oder Top.
Ich war an dem Abend wo alles raus kam überraschend cool, lag aber daran, dass ich mich ja mit dem Thema: er hat eine normale Familie, im Vorfeld auseinander gesetzt hatte. Mir ging es ja auf Grund der Zeifel in den letzten Monaten nicht mehr so gut. Ich war eigentlich erleichtert endlich die Wahrheit zu kennen. Ich fragte ihn, wie er denn aus der Nummer mit mir wieder hätte raus kommen wollte. Die Antwort machte mich sauer: ich hätte dir in den nächsten Wochen erzählt ich hätte eine andere kennengelernt und wäre weggewesen.
Nicht zu fassen, er empfindet es besser mir das Gefühl zu geben nicht liebenswert zu sein, mich einfach austauschen zu können, dass hätte mich wirklich völlig zerstört. Er hätte wieder gelogen, wäre seines Weges gegangen ohne sich mit dem Ergebnis oder Konsequenzen auseinander zu setzten, er wäre einfach feige davon gelaufen.
Nun, ein paar Tage danach empfinde ich viel Wut. Wut darüber das er nicht einfach nur gelogen hat, sondern er hat eine richtige Fantasiewelt aufgebaut, ausgeglügelte Geschichten erzählt und diese über die Jahre ausgebaut, verfeinert. Und ich habe Wut über die Folgelügen: die Scheidung, der Wille des Kindes.
Er ist wirklich beruflich viel unterwegs und so ergab es sich, dass ich ihm zu Events nach Barcelona nachgeflogen bin (darum hat er mich gebeten), und nach Lissabon. In Lissabon erzählte er mir seine Firma hätte einen anderen Flug nach Hause für ihn gebucht und wir fliegen nach einander. Nein, verdammt! Ihn wird seine Frau abgeholt haben!
Ich war jetzt mit einem Mann zusammen, dessen Charakterstruktur fast schon pathologisch ist. Es gibt keinen Tag wo er nicht lügt, er hat im Leben gelernt, dass er mit Lügen alles erreicht was er will, das Lügen ihm hilft, ihm gut tut. Er muss sich nie einer Konsequenz stellen, er ist ein Feigling. Die Verhaltensstruktur des Lügens ist in ihm tief verankert. Sein ganzes Leben besteht aus Lügen.
Ich kann mir auch nicht vorstellen wie es ist so zu leben, immer irgendwie in Angst. Er hat mir ja auch Bilder aus seinem Urlaub mit seinem Sohn geschickt. Wie geht denn das? Das zweite Kind oder die Frau hätten sich doch in einem Fenster spiegeln können oder ähnliches. Wer ist man denn wenn man auch so prompt Schalter im Kopf umlegen kann, jetzt bin ich dein Freund am Sonntag, fahre nach Hause und bin Ehemann. Das doch irre, Dieser Stress. Oder hatte er gehofft das es rauskommt, sucht er Hilfe? Nein wohl kaum.
Er selbst sagt, dass er die Konsequenzen seine Kinder zu verlieren nicht tragen kann. Ich selbst habe keine Kinder, aber dennoch kann ich das verstehen. Alle zwei Wochen seine Kinder für 2 Tage zu sehen ist einfach zu wenig, wenn man sie liebt. Da läuft in unserem Rechtssystem mit dem geteiltem Sorgerecht wirklich was schief.
Aber ich kann nicht verstehen, dass man sich dann eben nicht für ein Leben entscheidet und ich kann nicht verstehen warum ich deshalb angelogen werden musste. Ja klar, hätte er gesagt, dass seine Frau von nichts weis, hätte ich mich nicht darauf eingelassen. Denn egal wer diese Frau ist, ob nett, böse, dominant, oder dumm, niemand, gottverdammt niemand hat es in seinem Leben verdient über so viele Jahre betrogen zu werden und das auch noch emotional. Denn das er mich mag glaube ich ihm. Er ist ein sehr gefühlvoller und sensibler Mann.
Ich denke ich bin wütend über seine Feigheit, über diese falschen Entscheidungen in seinem Leben und dass alle die ihn kennenlernen das einfach mit ausbaden müssen! Ich habe das Bedürfniss die Frauen nach mir zu schützen, denn es wird sie geben, vor mir gab es auch schon eine von der ich weiss. Es ist eben sein Verhaltensmuster... Vorallem empfinde ich das heute als kriminell.
Ich weiss ja nicht ob ihr euch mit Kompetenzen aus kennt. Da gibt es die harten: Fachkompetenz zum Beispiel und die Softskills: Persönlichkeitsmerkmale, Teamfähigkeit usw.
Wenn man meine Geschichte jetzt mal als Softskill betrachtet. Es gibt keine rechtlichen Möglichkeiten seinem Verhalten Grenzen zu geben. Weil Softskills nicht anerkannt, nicht fassbar sind. Übertragen wir das jetzt aber in ein fiktives Geschehen auf harte Skills:
Ich habe eine Party gemacht und die Eintrittkarte wäre ein Singeldasein, dann hat sich in diesem Fall der Mann zutritt in mein Haus durch Betrug oder Einbruch verschafft! Und das könnte man ja anzeigen. Da das Haus aber meine Psyche, mein Leben, eben kein Objekt (harter Skill), sonder Persönlichkeit ein Softskill ist, gibt es keine rechtliche Grundlage. Bei Einbruch schon, bei Betrug nicht. Ist irgendwie nicht richtig.
Naja, dass klingt jetzt schon bisschen abgedreht, aber versteht ihr was ich meine? Das ein One-Stand keine Strafhandlung ist, ja ok, aber der Betrug geht tiefer, da gibt es mehr beteiligte, sein Betrug beeinflusst mehrere Leben negativ und es hat keine Konsequenz für ihn, nur für alle anderen, die haben dann Narben in ihrer Persönlichkeit, verändern sich, handeln künftig anders im Leben. Unter dem Strich gewinnt das A...! Das ist schon eine bittere Pille und hat mir viel meiner Naivität genommen. Idioten kommen einfach weiter im Leben, haben wohl mehr Spass.
Natürlich gebe es noch die Entscheidung ihn vor seiner Familie auffliegen zu lassen, als Strafe, Rache, aus Gerechtigkeitssinn. Aber, dass würde ich als böser empfinden als sein Betrug. Ich habe nicht das Recht so viel Einfluss in fremde Leben zu nehmen, sie aktiv zu zerstören. Vielleicht weiss die Frau es ja auch, so wie ich es eben eigentlich gewusst habe. Und sie will es nicht sehen, so wie ich der Sache nicht ernsthaft nachgegangen bin. Sie mag ihre Blubblerblase in der sie lebt, heile Welt vor Nachbarn, Freunden und Familie und vielleicht war ihre Ehe durch mich auch viel angehmer, auf einmal war er netter, entspannter, aufmerksamer bei ihr und sie hat das genossen und will den Grund dafür nicht wissen.
Er sagte ja zu mir, dass er aus der Ehe nicht rauskommt weil er die Konsequenzen mit seinen Kindern nicht tragen will und dass er sich schon mal trennen wollte, worauf sie ihn wohl recht boshaft fertig gemacht hat, dass er eigentlich Angst vor ihr hat. Aber ich denke er ruht sich auf ihr aus. Sie führt zu Hause alles, die Kinder, das Haus, die Urlaube, den Alltag. Das ist schön für ihn, er ist behütet und kann neben ihr frei Leben. Er holt sich überall die Perlen raus und gut.
Hat er denn ein Recht darauf?
Und, der Mensch ist ja prinzipiell versucht, sobald er verletzt ist den "Täter" völlig zu verteufeln, ihm sämliche menschlichen Rechte abzuschreiben. Aber Hand aufs Herz, er ist ein Mensch, mit Emotionen, mit Bedürfnissen, jeder Mensch dieser Welt lügt, hat seine Geheimnisse, ich bin ja auch nicht gerade ein Hauptgewinn.
So was denkt ihr darüber? Was macht man mit so jemanden? Was ist er für ein Typ von Mensch? Macht er alles richtig? Oder doch alles falsch? Geht es mich überhaupt was an?
Ich falle gerade in in Paradigmenwechsel, was ist richtig, was falsch, ich lerne mich neu kennen, meine Prinzipien, was ich will, was nicht, ich sehe die Welt jetzt anders, noch böser als vorher. Vielleicht werde ich gerade ein bisschen verbittert.
Ich hab mich auch gleich mit dem Thema fremdgehen beschägtig. Und die Statistiken sind gruselig. Jeder dritte Mensch egal ob Frau oder Mann lebt so wie er.
Ich habe noch nie viel von Monogamie gehalten, aber eben von Ehrlichkeit sehr wohl. Ich brauch keine monogame Beziehung da ich selbst gern Sex mit beiden Geschlechtern habe. Also, meine Geschichte bestätigt mich darin, das es naturell falsch ist Monogam zu leben. Das steht fest.
Ich freue mich auf eure Rückmeldung!