LichtundSchatten
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- 25 Nov. 2017
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Hallo
Ich bin wahnsinnig froh dieses Forum gefunden zu haben. Nach dem Lesen einiger Stränge habe ich endlich das Gefühl doch nicht ganz allein zu sein.
Ich bin 25 Jahre alt und seit ca. Zweieinhalb Jahren verheiratet. Bis vor ca. Einem Jahr dachte ich ich wäre glücklich.
Um meine Affäre verständlich zu machen muss ich etwas ausholen. Bevor ich mit meinem Mann zusammenkam war ich 2 Jahre mit einem grausamen Mann zusammen. Er beleidigte mich täglich, warf Gegenstände nach mir, wenn er mal wieder wütend war und zwang mich beim Sex Dinge zu tun, die ich nicht wollte. Die unzähligen blauen Flecke konnte ich aber immer gut verstecken. Ich litt unter der Situation, aber wollte auch, dass niemand merke was los ist. Niemand sollte merke was ich da mit mir machen ließ. Er trichterte mir ein, dass ich selbst Schuld sei an der Situation und es verdient hätte. Bis heute habe ich mit niemandem außer meinen AM darüber gesprochen. Für meinen Mann habe ich zum Beginn der Beziehung grob aufgeschrieben was war, ohne ins Detail zu gehen. Ich könnte es einfach nicht, aber ich musste mein Verhalten ja erklären (manchmal konnte ich Nähe von jetzt auf gleich nicht mehr ertragen etc.)
Als ich mich in meinen EM verliebte hatte ich endlich die Kraft mich zu trennten und zog von heute auf Morgen aus. Aus einer selbstbewussten, fröhlichen Frau war ein schüchternes Etwas geworden, dass niemals zu irgendwas seine Meinung sagte.
Meinen AM lernte ich bei der Arbeit kennen. Wir arbeiten beide im Rettungsdienst und arbeiten fast täglich zusammen. Man erlebt sehr viel zusammen, verbringt Tage und Nächte zusammen und lernt sich dabei gut kennen. Wir begannen auch einiges privat zu machen. Gingen nach der Arbeit oft zusammen laufen etc.
Und dann kam da dieser eine Einsatz. "Häusliche Gewalt" war das Einsatzstichwort und alles war wieder da. Ich sah mich selbst in dieser Frau und war so froh, dass er da war. Er sah mich und er verstand sofort und übernahm für mich. Danach konnte ich mich das erste Mal öffnen, erzählte ihn nach und nach alles. Keine Ahnung warum ich es ihm auf einmal erzählen konnte. Zu dem Zeitpunkt waren unsere Blicke schon tiefer geworden, es gab zufällige Berührungen etc.
Einen Monat später wollte ich wissen woran ich bei ihm bin und forderte es etwas heraus bis er sagte, dass ich ihm nicht mehr aus dem Kopf gehe.
Es folgten einige Abende in denen wir versuchten vernünftig zu sein. Wir redeten nur. Dann irgendwann kam es zum Kuss, einige Tage später passierte dann mehr. Er ist auch verheiratet hat eine Erwachsene Tochter. Und da kommt der große Haken warum wir immer gesagt haben, dass wir das nicht machen können und Monate lang gegen unsere Gefühle angekämpft haben. Der Altersunterschied zwischen uns beträgt 29 Jahre! Das muss man sich mal vorstellen Wie mir das passieren konnte mich zu verlieben? Keine Ahnung. Wir kannten uns da etwa schon anderthalb Jahre in denen wir uns immer gut verstanden haben und eng zusammengearbeitet haben uns viel privates anvertraut und erzählt haben. Und auf einmal war da mehr. Die Gespräche zwischen uns waren immer auf Augenhöhe und wir verstanden uns immer sehr gut, stellten fest wie ähnlich wir uns sind, oft zeitgleich das selbe sagen und denken etc. Verstehen uns quasi blind.
Nun ja es kam wie es kommen musste. Wir verbrachten unglaublich viel Zeit zusammen (außerhalb der Arbeit), führten stundenlange Gespräche, vergaßen alles um uns herum, liebten uns und waren so glücklich zusammen. Irgendwann könnten wir nicht mehr leugnen, wie tief unsere Gefühle füreinander sind. Sprachen von Liebe. Wir flogen zusammen für ein paar Tage in den Urlaub und nächste Woche geht es sogar für eine ganze Woche weg.
Zwischen mir und meinem EM läuft seit März quasi gar nichts mehr. Ich kann es einfach nicht. Selbst ein Kuss fällt mir unglaublich schwer. Da sind einfach keine Gefühle mehr. Bei meinem AM ist es genauso. Seiner Frau geht es sehr schlecht, sie hatte mal etwas auf seinem Handy gesehen verdrängte aber die Wahrheit. Nun fand sie ein Fotobuch mit Bildern aus unserem Urlaub, weil sie alle seine Unterlagen und Umschläge durchsucht hat. Das Versteck war wohl nicht gut genug. Sie drehte, verständlicherweise, total durch. Nahm Tabletten etc. Und ist nun in einer psychiatrischen Klinik. Er ist natürlich auch verzweifelt und gibt sich die Schuld daran.
Daraufhin hatte ich das ganze beendet. Aber mir ging es noch niemals so schlecht. Ich übertreibe nicht, wenn ich sage, dass es sich anfühlte als hätte man mir das Herz aus der Brust gerissen. Ich war nur am Weinen. Kurz darauf trafen wir uns wieder, weil es ihm genauso schlecht ging und beschlossen weiterzumachen wie bisher.
Wir lieben uns. Aber ich möchte eine Familie und ein Kind (dann einer chronischen Erkrankung habe ich damit leider nicht mehr so lange Zeit wie andere Frauen). Er möchte aber verständlicherweise kein Kind mehr, weil Er zu alt sei. Außerdem hat er Angst davor im Alter nichts mehr zu haben. Dass er sein Haus und etliche Rentenanteile verliert. Alles wofür er gearbeitet hat.
Wir sagen beide, dass wir es wagen würden, wenn der Altersunterschied nicht so heftig wäre. Wir lieben uns so sehr und wollen nicht ohne den anderen sein, sehen uns fast jeden Tag. Es ist wie eine zweite Beziehung. Ein Doppelleben.
Mein Mann wird natürlich auch immer misstrauischer und weiß nicht wie es weitergehen soll. Seine Frau scheint das ganze immer noch verdrängen zu wollen, obwohl sie alles schwarz auf weiß gesehen und gelesen hat. Sie will kämpfen und ihn nicht verlieren.
Ich bin völlig verzweifelt. Es ist eine absolute Achterbahn der Gefühle und ich habe keine Ahnung wie es weitergehen soll...
Edit: Was ich vielleicht noch erzählen sollte. Mein Mann und ich wir passten wunderbar zusammen. Mein damaliges Ich, das ruhig und zurückhaltend und ängstlich war. Je mehr Zeit ins Land geht, desto mehr werde ich zu der Frau, die ich mal war. Offen und selbstbewusst. Mein Mann ist herzensgut, aber sehr ruhig und zurückhaltend. Es war immer lieb zu Mir, tut so viel für mich. Aber er war immer sehr eifersüchtig und das lange Zeit grundlos. Mittlerweile natürlich zurecht. Zur Zeit dieses besagten Einsatzes war er jedoch mal wieder sehr eifersüchtig. Ich versuchte ihm davon zu erzählen, hätte ihn da sehr gebraucht, aber es hat ihn absolut nicjt interessiert. Mit meinem AM, damals war ja noch nichts zwischen uns, könnte ich reden, er war für mich da und der erste dem ich mich anvertrauen könnte. Noch nie habe ich jemandem so vertraut wie ihn.
Und da sind die Gedanken wie grausam ich selbst bin. Was ich meinem EM und seiner EF antue. Aber meine Gefühle für meinen AM sind so stark.
Ich bin wahnsinnig froh dieses Forum gefunden zu haben. Nach dem Lesen einiger Stränge habe ich endlich das Gefühl doch nicht ganz allein zu sein.
Ich bin 25 Jahre alt und seit ca. Zweieinhalb Jahren verheiratet. Bis vor ca. Einem Jahr dachte ich ich wäre glücklich.
Um meine Affäre verständlich zu machen muss ich etwas ausholen. Bevor ich mit meinem Mann zusammenkam war ich 2 Jahre mit einem grausamen Mann zusammen. Er beleidigte mich täglich, warf Gegenstände nach mir, wenn er mal wieder wütend war und zwang mich beim Sex Dinge zu tun, die ich nicht wollte. Die unzähligen blauen Flecke konnte ich aber immer gut verstecken. Ich litt unter der Situation, aber wollte auch, dass niemand merke was los ist. Niemand sollte merke was ich da mit mir machen ließ. Er trichterte mir ein, dass ich selbst Schuld sei an der Situation und es verdient hätte. Bis heute habe ich mit niemandem außer meinen AM darüber gesprochen. Für meinen Mann habe ich zum Beginn der Beziehung grob aufgeschrieben was war, ohne ins Detail zu gehen. Ich könnte es einfach nicht, aber ich musste mein Verhalten ja erklären (manchmal konnte ich Nähe von jetzt auf gleich nicht mehr ertragen etc.)
Als ich mich in meinen EM verliebte hatte ich endlich die Kraft mich zu trennten und zog von heute auf Morgen aus. Aus einer selbstbewussten, fröhlichen Frau war ein schüchternes Etwas geworden, dass niemals zu irgendwas seine Meinung sagte.
Meinen AM lernte ich bei der Arbeit kennen. Wir arbeiten beide im Rettungsdienst und arbeiten fast täglich zusammen. Man erlebt sehr viel zusammen, verbringt Tage und Nächte zusammen und lernt sich dabei gut kennen. Wir begannen auch einiges privat zu machen. Gingen nach der Arbeit oft zusammen laufen etc.
Und dann kam da dieser eine Einsatz. "Häusliche Gewalt" war das Einsatzstichwort und alles war wieder da. Ich sah mich selbst in dieser Frau und war so froh, dass er da war. Er sah mich und er verstand sofort und übernahm für mich. Danach konnte ich mich das erste Mal öffnen, erzählte ihn nach und nach alles. Keine Ahnung warum ich es ihm auf einmal erzählen konnte. Zu dem Zeitpunkt waren unsere Blicke schon tiefer geworden, es gab zufällige Berührungen etc.
Einen Monat später wollte ich wissen woran ich bei ihm bin und forderte es etwas heraus bis er sagte, dass ich ihm nicht mehr aus dem Kopf gehe.
Es folgten einige Abende in denen wir versuchten vernünftig zu sein. Wir redeten nur. Dann irgendwann kam es zum Kuss, einige Tage später passierte dann mehr. Er ist auch verheiratet hat eine Erwachsene Tochter. Und da kommt der große Haken warum wir immer gesagt haben, dass wir das nicht machen können und Monate lang gegen unsere Gefühle angekämpft haben. Der Altersunterschied zwischen uns beträgt 29 Jahre! Das muss man sich mal vorstellen Wie mir das passieren konnte mich zu verlieben? Keine Ahnung. Wir kannten uns da etwa schon anderthalb Jahre in denen wir uns immer gut verstanden haben und eng zusammengearbeitet haben uns viel privates anvertraut und erzählt haben. Und auf einmal war da mehr. Die Gespräche zwischen uns waren immer auf Augenhöhe und wir verstanden uns immer sehr gut, stellten fest wie ähnlich wir uns sind, oft zeitgleich das selbe sagen und denken etc. Verstehen uns quasi blind.
Nun ja es kam wie es kommen musste. Wir verbrachten unglaublich viel Zeit zusammen (außerhalb der Arbeit), führten stundenlange Gespräche, vergaßen alles um uns herum, liebten uns und waren so glücklich zusammen. Irgendwann könnten wir nicht mehr leugnen, wie tief unsere Gefühle füreinander sind. Sprachen von Liebe. Wir flogen zusammen für ein paar Tage in den Urlaub und nächste Woche geht es sogar für eine ganze Woche weg.
Zwischen mir und meinem EM läuft seit März quasi gar nichts mehr. Ich kann es einfach nicht. Selbst ein Kuss fällt mir unglaublich schwer. Da sind einfach keine Gefühle mehr. Bei meinem AM ist es genauso. Seiner Frau geht es sehr schlecht, sie hatte mal etwas auf seinem Handy gesehen verdrängte aber die Wahrheit. Nun fand sie ein Fotobuch mit Bildern aus unserem Urlaub, weil sie alle seine Unterlagen und Umschläge durchsucht hat. Das Versteck war wohl nicht gut genug. Sie drehte, verständlicherweise, total durch. Nahm Tabletten etc. Und ist nun in einer psychiatrischen Klinik. Er ist natürlich auch verzweifelt und gibt sich die Schuld daran.
Daraufhin hatte ich das ganze beendet. Aber mir ging es noch niemals so schlecht. Ich übertreibe nicht, wenn ich sage, dass es sich anfühlte als hätte man mir das Herz aus der Brust gerissen. Ich war nur am Weinen. Kurz darauf trafen wir uns wieder, weil es ihm genauso schlecht ging und beschlossen weiterzumachen wie bisher.
Wir lieben uns. Aber ich möchte eine Familie und ein Kind (dann einer chronischen Erkrankung habe ich damit leider nicht mehr so lange Zeit wie andere Frauen). Er möchte aber verständlicherweise kein Kind mehr, weil Er zu alt sei. Außerdem hat er Angst davor im Alter nichts mehr zu haben. Dass er sein Haus und etliche Rentenanteile verliert. Alles wofür er gearbeitet hat.
Wir sagen beide, dass wir es wagen würden, wenn der Altersunterschied nicht so heftig wäre. Wir lieben uns so sehr und wollen nicht ohne den anderen sein, sehen uns fast jeden Tag. Es ist wie eine zweite Beziehung. Ein Doppelleben.
Mein Mann wird natürlich auch immer misstrauischer und weiß nicht wie es weitergehen soll. Seine Frau scheint das ganze immer noch verdrängen zu wollen, obwohl sie alles schwarz auf weiß gesehen und gelesen hat. Sie will kämpfen und ihn nicht verlieren.
Ich bin völlig verzweifelt. Es ist eine absolute Achterbahn der Gefühle und ich habe keine Ahnung wie es weitergehen soll...
Edit: Was ich vielleicht noch erzählen sollte. Mein Mann und ich wir passten wunderbar zusammen. Mein damaliges Ich, das ruhig und zurückhaltend und ängstlich war. Je mehr Zeit ins Land geht, desto mehr werde ich zu der Frau, die ich mal war. Offen und selbstbewusst. Mein Mann ist herzensgut, aber sehr ruhig und zurückhaltend. Es war immer lieb zu Mir, tut so viel für mich. Aber er war immer sehr eifersüchtig und das lange Zeit grundlos. Mittlerweile natürlich zurecht. Zur Zeit dieses besagten Einsatzes war er jedoch mal wieder sehr eifersüchtig. Ich versuchte ihm davon zu erzählen, hätte ihn da sehr gebraucht, aber es hat ihn absolut nicjt interessiert. Mit meinem AM, damals war ja noch nichts zwischen uns, könnte ich reden, er war für mich da und der erste dem ich mich anvertrauen könnte. Noch nie habe ich jemandem so vertraut wie ihn.
Und da sind die Gedanken wie grausam ich selbst bin. Was ich meinem EM und seiner EF antue. Aber meine Gefühle für meinen AM sind so stark.
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