Hallo Arrhae,
Dadurch dass wir ja auch eine Familie sind möchte ich auch, dass er auf mich /uns Rücksicht nimmt. Unsere Kinder sind klein und ich brauche ihn da auch. Daher wären mir die 5 Stunden einfach zu lang.
Ich bleibe bei meiner Ablehnung der OB, aber in der Rückschau würde ich folgendes empfehlen:
- Sucht gemeinsam. Es gibt ja Portale wie Joyclub, wo man ein Paarprofil erstellen kann. Damit ist auch gewährleistet, dass du die Kommunikation verfolgen kannst.
Ich halte nichts davon, dass man plötzlich privat über WhatsApp etc. mit der "fremden" Person unter Ausschluss des eigenen Partners kommuniziert.
- Sucht eher eine Frau, die selber in einer OB lebt. Das vereinfacht vieles. Ich hatte für mich immer die Regel, keine verheiratete Frau, bei der der Partner nichts weiß. Denn ich möchte an keinem Betrug beteiligt sein und möchte auch nicht, dass mir mal so etwas widerfährt. Besser auch keine Singlefrauen, da diese eventuell sich verlieben und in die Versuchung kommen könnten, den Mann aus seiner Ehe zu lösen. Wenn beide Seiten verheiratet sind, dann ist es gegeben, dass sich das Ganze tatsächlich auf den Sex beschränkt. Aber Sicherheiten gibt es nicht, meine Ex hat es geschafft, einen verheiratete Mann und Vater von zwei Kindern aus seiner Ehe zu lösen.
- Redet und haltet die Emotionen flach. Wenn dein Mann gerne mehr Treffen im Monat haben möchte, dann trefft euch in der Mitte. Wenn er fünf Stunden will, du aber zwei, dann trefft euch bei drei. Kompromisse machen klar, dass ihr ein Team seid.
Weißt du, meine Treffen gingen auch fünf bis sechs Stunden, weil man alles, was sich so angestaut hatte raus musste und Ideen/Phantasien umgesetzt werden wollten. Zwei ist da recht knapp.
Ich kenne kein Paar, dessen Beziehung nach der Öffnung länger als fünf Jahre währte. Irgendwann entdecken, meiner Erfahrung nach gerade die Frauen, dass ihnen in der eigenen Ehe etwas fehlt, und wenn sie dann den richtigen Mann gefunden haben, dann sind sie weg. Der Mann kann dann nur noch sagen: "Die Geister, die ich rief...".
Swingerclub ist für uns beide nix da sind wir dann doch eher... prüde.
Okay. Ich will dich auch dazu jetzt nicht überreden. Aber vielleicht ist es eine Option, die man in der Hinterhand halten kann. Abseits dieser grottigen RTL2-Berichte, sind die SC nämlich sehr gehaltvoll und fantasievoll eingerichtet. Ich habe auch deshalb den Paareabend empfohlen, weil es da, meiner Erfahrung nach, auch kein Rudelbumsen gibt, sondern die Paare in der Regel unter sich bleiben. Ist mehr "sehen und gesehen werden".
Man könnte auch eine Frau suchen für gemeinsame Treffen zu dritt. Sofern dies eine Option für dich wäre und du kein Problem hast, deinen Mann mit einer anderen Frau zu sehen. Ich schreibe dies, weil ich wirklich ein Befürworter davon bin, Erotik in all ihren Ausprägungen gemeinsam zu leben, bevor man sich auseinander entwickelt.
Bei meiner früheren Beziehung war am Ende die Ex die treibende Kraft für die OB, während ich eher für Clubs und Lust zu Dritt war. Und da ist Ex dann sexuell aufgeblüht, was ja nicht ungewöhnlich ist, Wolfgang hat dies ja in seinem Paper beschrieben. Und das hat mich sehr verärgert. Zum einen, dass ich mit anderen Frauen schlafen muss, obwohl ich ja eigentlich nur mit meiner (damaligen) Frau schlafen will. Und zum anderen, dass sie plötzlich sexuell hingebungsvoll, aber eben gegenüber neuen Männern ist. Eigentlich hätte ich da schon kapieren müssen, dass es gelaufen ist. Ich schreibe dies, weil es auch mal sein kann, dass obwohl du ihm Sex mit anderen Frauen gestattest, er auch mal auf dich gefrustet sein kann, weil er das, was er erlebt, eigentlich mit der eigenen Partnerin erleben will, mit der es eine Bindung gibt, und nicht mit fremden Frauen.
