Was bringt das "Ende" Gutes?

Shanti

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Das hat Purple in einem Post geschrieben:

es wird immer ein gutes Ende haben.

Das Ende mag vielleicht nicht so aussehen, wie du es dir vorstellst. Klammere dich deshalb nicht an ein bestimmtes Bild. Denn ein "gutes Ende" kann viele Gesichter haben, die du gar nicht bemerken wirst, weil du nur auf eins fixiert bist. Gib acht und sei aufmerksam!

Aber es wird gut. Das sei dir versprochen!

Das hat mir ziemlich aus der Seele gesprochen!

Und warum?

Weil das Trauern tatsächlich mal ein Ende hat.

Man sich neu verlieben wird.

Und ich weiß nicht wie es euch dann ergeht, aber ich dachte dann immer, so weit:

"Mei, das hätte ich ja gar nicht erlebt wenn ich noch mit dem A zusammen wäre!"

Für mich war dann bisher die nächste Beziehung immer noch besser als die vorherige....es war als hätte ich auf der einen Stufe was Wichtiges gelernt, hätte mich weiterentwickelt, aber nun geht es da nicht mehr weiter. Jemand anderes würde besser zu mir passen...

Jeder Partner hat mir irgendwie eine neue Ebene vermittelt, auf die ich dann geklettert bin!

Diese neue Ebene konnte ich aber nur erklimmen, wenn ich vorher die andere losgelassen hatte!

Und obwohl ich Tausende Tränen des Abschieds vergossen hatte, als es soweit war, und ich mich wie im Nebel eines Gebirges 'verstiegen' fühlte, bin ich doch weiter geklettert, habe Stein um Stein überwunden bis sich aufeinmal der Nebel lichtete und ich auf eine neue Hochebene mit Sonnenschein kam, mit ganz anderen Blumen und Tieren, mit neuen Menschen, und neuen Erfahrungen....:smile:

Ich bin den Partnern die ich hatte dankbar für alles was ich nur im Zusammensein mit ihnen lernen konnte. Aber möchte ich heute noch mal dahin zurück?

Nein, es wäre wohl doch ein 'Rückschritt' für mich, ohne damit irgemndjemnd zu nahe treten zu wollen, aber man kommt ja im leben zu verschiedenen Einstellungen, und manche überleben sich, und der Partner hat sie aber noch...

Am WE habe ich mal den Namen eines Ex gegoogelt, weil ich auf facebook plötzlich über einen gemeinsamen Freund stolperte.

Ich fand auch etwas, wenn auch nicht viel. Es scheint so, als würde er immer noch im selben Beruf arbeiten....und das heißt.....er ist im Krieg. In Afghanistan.

Und davor war er wahrscheinlich im Irak...und wer weiß wo sonst noch.

Vlt nicht so gefährdet wie die unteren Ränge, aber... hätte ich so leben wollen,--ihn an der Front zu wissen?

Nein. :oh:

Noch dazu wo sich meine spirituelle Ausrichtung nicht mehr damit vereinen läßt.

Das heißt nicht dass ich nicht dankbar bin für die Zeit mit ihm, aber ich bin auch dankbar dass sie vorbei ist, denn mein Weg sollte wohl in eine ganz andere Richtung gehen, und die "kosmischen Hände" haben mich dorthin bugsiert, weil ich tapfer all die deutlichen Anzeichen- dass wir nicht zusammenpassen- ignoriert habe.

Das 'gute Ende' hab ich nicht sehen können, als es auseinander ging, und habe meinem armen Papa jeden Morgen die Ohren vollgejammert...()

Purpleswirl schrieb:
Klammere dich deshalb nicht an ein bestimmtes Bild. Denn ein "gutes Ende" kann viele Gesichter haben, die du gar nicht bemerken wirst, weil du nur auf eins fixiert bist.

Und....es gibt eigentlich kein Ende....nur Fließen...in anderes Sein...

:namaste:

Shanti (peace)


Zuletzt modifiziert von Admin Shanti am 03.11.2010 - 09:03:21
 

Kalle

Mitglied
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5 Dez. 2010
Beiträge
12
Hey,
du schreibst:
"Und....es gibt eigentlich kein Ende....nur Fließen...in anderes Sein... "

Ich denke das ist Leben...
und begreif das so:
Zu - ENDE:
Da ich der Meinung bin, wir verstehen das wir sagen immer nochmal wenn wir es sagen so wie wir es dann gerade gesagt oder gedacht haben(dies ist wohl ein Prinzip was z.B. in Therapien, NLP, mentales Training(Sport), oder einfach in Gesprächen wirkt) quasi immer wieder neu bzw. dann so verstärkend neu, ist es, wenn man ein Problem hat, besonders wichtig, sehr genau zu sein-formulieren, um sich selbst nicht falsch zu verstehen. Hier ist mit Ende im Zusammenhang nicht das Ende überhaupt gemeint, sondern das Ende einer Beziehung, das sollte man auch immer genau sagen, damit es auf den richtigen Platz kommt, weil, wie man sich selbst versteht kann man im Endeffekt als parteiisches Subjekt na klar nicht absolut sicher bestimmen.
Das Parteiische ist ganz klar aus der Urzeit ableitbar meine ich, und so gesehen sinnvoll auch die Verstärkung und die damit einhergehende Festigung der eigenen Position(sich selbst einreden...). Nur ist es jetzt komplizierter, umfangreicher, unser Bewusstsein(der kleine Platz in dem gerade mal ein paar Worte Platz haben) ist vielleicht noch nicht groß genug für die jetzige Komplexität. Selbstbestätigung und Bestätigung durch andere der Bezug zu... lässt uns erst wirklich leben-sein. (Attribute wie: schön, dick, groß, dumm usw. haben wir nur durch andere und nur so haben sie Sinn.)
So hat man denn vielleicht leichter das Gefühl von einem wirklichen großen allumfassenden Ende, nicht dass nur die Beziehung ein Ende hat. Man sieht das Eine überdeutlich, alles andere verschwindet - scheinbar.
Die Aufstellung-Größe dessen was wir betrachten kann sich so leicht verfälschen.
Es gibt da z.B. Systemaufstellungen(dies berührt „Familien“-“System“-aufstellungen, Psychodrama, letztendlich wohl jede Therapie stellt etwas auf einen Platz / korrigiert) dessen Prinzip man da nutzen kann, denke ich.
Einfach alles was einen bewegt z. Zt. je auf einen Zettel schreiben(so groß wie das Bewegende) und um einen auf den der eigene Name steht anordnen, sich dazu in Position bringen wie es einen richtig erscheint. Dies geht auch allein.
Z.B.: Partner weg; Kinder; Arbeit; Freunde; Hobbys etc.. zu einem selbst.
In Urzeiten war alles übersichtlicher und dadurch leichter nachvollziehbar man fand seine Stellung so leichter.
Es relativiert sich so. (Ist wohl klar, will es aber noch mal sagen: relativieren bedeutet hier nicht das etwas insgesamt weniger wird, sondern, dass es zu … in Beziehung gesetzt wird, sich anders verteilt.) Unser Bild von der Wirklichkeit wird so komplexer- realer- richtiger.
Zu - SEIN:
Soweit wir auf etwas reagieren, verändern wir uns, mal mehr mal weniger. Wir lernen und vergessen permanent. Dies verändert unser selbst – sein. Wir sind eigentlich jeden Tag jemand anders, zumindest ein ganz klein wenig. Wenn sich überhaupt nichts mehr ändert, z.B. man sehr depressiv ist, hat dies mit den selbstverstärkenden Gedanken dann entsprechende Folgen.
Zu - TRAUERN:
Wenn ich trauere, geht es immer um einen Verlust. Das ist -na klar- schlimm.
Was aber, wenn es nur eine Veränderung ist?
Gewohntes hört auf, Neues - Anderes kommt. Aus den Urzeiten heraus, und jetzt auch brauchen wir Sicherheit zum überleben und setzen dafür unser Fähigkeit des Vorausberechnens ein. Das und das hat geklappt ist also sicher, es passiert das und das wenn ich das mache.-(Konservatives Verhalten ist sicherer -weil-erprobt-bewiesen) So kommt man zum Ziel. Unbekanntes kann Besseres oder Schlechteres bewirken, d.h. Vorsicht. Eigentlich erforscht man Neues, wenn man es will, hier ist jedoch ein Muss eine Unfreiwilligkeit als Basis gegeben. Das muss fürs EGO auf jeden Fall frustend sein, es sagt ich will das nicht, und das ist auch richtig, aber nicht vorausschauend genug- also eher falsch. Denn für unsere Liebe bekommen wir überall Entsprechendes zurück und Liebe schenken ist ja das eigentliche Ziel - für mich. Weniger wird unser Profit(sofern es darum geht) also nicht, aber es ist eine Veränderung die unfreiwillig stattfindet. Das Bewusstsein lässt uns die komplexen Zusammenhänge nicht genau genug erkennen-> falsche Schlüsse. Auch ist es so, das wir von Alters her immer schnelle Entscheidungen treffen mussten um zu überleben. Das bedeutet wir treffen ein schnelles Urteil, dies ist jedoch so umfassend-gut wie es schnell ist. Wir alle müssen Sachen einordnen-erkennen, haben so gesehen viele Vorurteile in uns, um besser reagieren-leben zu können. Auch jetzt müssen wir Entscheidungen treffen/Urteile fällen, nicht immer ist schneller auch vorteilhafter. Wenn es dann zu nichts Gutem führt, ist es ratsam, es langsam / umfangreicher werden zu lassen. Wenn ich mir nun anschaue, das wir voller Vorurteile(schnell) sind, manches wohl falsch erkennen und eigentlich konservativ(lebenserhaltend) sind, wundert mich die Angst vor Veränderung nicht mehr. Wir sind heute oft eher sicherer wenn wir klüger als schnell sind(Mammut->Wirtschaft/auch andere Menschen sind gefährlicher für uns weil sie klüger sind nicht weil sie stärker zuhauen können).

Ich glaube, was ich so als EGO „beschimpfe“, ist die Dummheit die im eigenen Bewusstsein durch seine Beschränktheit entsteht. :smile: Denken hilft, wie schon früher?

Dies drückt jeder auf die ihm liebste Art aus.
Für mich ist es wie hier beschrieben am besten greifbar - hat für mich die meisten Optionen.

Dein Satz drückt sehr viel Zuversicht und Hoffnung aus, und das ist schön und für mich, so gesehen auch richtig.

lg Kalle
(Der Kürze wegen sind viele Ungenauigkeiten drinnen, sorry. Würde es ggf. erklären.)


Zuletzt modifiziert von Kalle am 08.12.2010 - 14:46:12
 

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