Mod Gloria
Moderator
- Registriert
- 10 Mai 2017
- Beiträge
- 3.404
Liebe Forengemeinde,
viele von euch kennen mich aus dem Affärenforum und dem Kennenlernen. Jetzt habe ich nach langem Nachdenken beschlossen, hier auch einen Strang zu eröffnen, denn die Geschichte gehört nicht in meinen Affärenstrang.
Meine Geschichte:
Ich bin 50 und seit über 25 Jahren mit meinem Mann (55) zusammen; wir haben keine Kinder. Ich liebe ihn über alles, er ist die Liebe meines Lebens. Wir haben seit Ewigkeiten keinen Sex mehr, sind aber immer noch sehr liebevoll und zärtlich miteinander (Küsschen, Streicheln, Umarmen, auf dem Sofa kuscheln, Händchenhalten) - also keinesfalls eine Art WG oder "Bruder/Schwester-Beziehung". Sex hole ich mir seit langem woanders, aber das ist eine andere Geschichte.
Vor ungefähr einem halben Jahr kam mir zum ersten Mal der Gedanke, die Ehe öffnen zu wollen. Also jedem Freiheiten zuzugestehen, mit anderen Sex und auch andere emotionale Dinge zu haben.
Ich weiß, dass mein Mann seit mindestens einem Jahr eine emotionale Affäre mit einer gemeinsamen Bekannten hat. Ob sie auch Sex haben, weiß ich nicht. Aber ich weiß von Säuseleien am Telefon und habe zwei-, dreimal eine WA-Nachricht auf seinem Handy aufploppen gesehen.
Ich weiß auch, dass er im sexuellen Bereich auf bestimmte, nicht alltägliche Dinge abfährt (anfangs haben wir das gemeinsam gemacht, ist nicht so meins, aber im Laufe der Zeit hörte es dann ganz auf). Ich würde ihm von Herzen gönnen, seine Phantasien auch einmal ausleben zu können. Natürlich möchte ich auch meine Phantasien gerne (weiter) ausleben. Ich kann so weitermachen wie bisher, also alle paar Wochen mich anderweitig austoben - aber ich fühle mich nicht mehr richtig wohl damit. Ich habe oft das Gefühl, dass ich ihn gerne teilhaben lassen möchte - zumindest in dem Sinne, dass er weiß, dass ich etwas Tolles erlebe und er sich freut, wenn ich meinen Spaß habe. Natürlich auch umgekehrt - und es gibt sogar gewisse Schnittmengen. Dass das alles nicht so einfach ist, dass es Eifersucht und Schmerz und Kummer geben kann, ist mir klar. Aber einfach will ich auch nicht mehr.
Was ich möchte: Ich möchte genau diese gewachsene Partnerschaft behalten, diese gelebte Zweisamkeit, die wir aus unserem langen gemeinsamen Leben entwickelt haben. UND ich möchte mich nicht gebunden fühlen (müssen), ohne Heimlichkeiten. Ich möchte Freiheit und Ehrlichkeit, also Offenheit. Offen sein für Erlebnisse und auch Kennenlernen, aber auch offen und ehrlich sein dürfen mit eben diesem Partner. Also eine offene Beziehung, in welcher Ausprägung auch immer. Ich weiß, dass ich beides haben kann. Ich habe große Angst davor, in zehn Jahren mir eingestehen zu müssen, dass ich nicht genug Spaß und nicht genug Sex in meinem Leben hatte.
Es fällt mir schwer, meine Gedanken dazu strukturiert aufzuschreiben - dazu ist in mir selbst alles noch viel zu verworren. Ich würde mir sehr wünschen, dass ihr mir dabei helfen könnt.
Eure Gloria
viele von euch kennen mich aus dem Affärenforum und dem Kennenlernen. Jetzt habe ich nach langem Nachdenken beschlossen, hier auch einen Strang zu eröffnen, denn die Geschichte gehört nicht in meinen Affärenstrang.
Meine Geschichte:
Ich bin 50 und seit über 25 Jahren mit meinem Mann (55) zusammen; wir haben keine Kinder. Ich liebe ihn über alles, er ist die Liebe meines Lebens. Wir haben seit Ewigkeiten keinen Sex mehr, sind aber immer noch sehr liebevoll und zärtlich miteinander (Küsschen, Streicheln, Umarmen, auf dem Sofa kuscheln, Händchenhalten) - also keinesfalls eine Art WG oder "Bruder/Schwester-Beziehung". Sex hole ich mir seit langem woanders, aber das ist eine andere Geschichte.
Vor ungefähr einem halben Jahr kam mir zum ersten Mal der Gedanke, die Ehe öffnen zu wollen. Also jedem Freiheiten zuzugestehen, mit anderen Sex und auch andere emotionale Dinge zu haben.
Ich weiß, dass mein Mann seit mindestens einem Jahr eine emotionale Affäre mit einer gemeinsamen Bekannten hat. Ob sie auch Sex haben, weiß ich nicht. Aber ich weiß von Säuseleien am Telefon und habe zwei-, dreimal eine WA-Nachricht auf seinem Handy aufploppen gesehen.
Ich weiß auch, dass er im sexuellen Bereich auf bestimmte, nicht alltägliche Dinge abfährt (anfangs haben wir das gemeinsam gemacht, ist nicht so meins, aber im Laufe der Zeit hörte es dann ganz auf). Ich würde ihm von Herzen gönnen, seine Phantasien auch einmal ausleben zu können. Natürlich möchte ich auch meine Phantasien gerne (weiter) ausleben. Ich kann so weitermachen wie bisher, also alle paar Wochen mich anderweitig austoben - aber ich fühle mich nicht mehr richtig wohl damit. Ich habe oft das Gefühl, dass ich ihn gerne teilhaben lassen möchte - zumindest in dem Sinne, dass er weiß, dass ich etwas Tolles erlebe und er sich freut, wenn ich meinen Spaß habe. Natürlich auch umgekehrt - und es gibt sogar gewisse Schnittmengen. Dass das alles nicht so einfach ist, dass es Eifersucht und Schmerz und Kummer geben kann, ist mir klar. Aber einfach will ich auch nicht mehr.
Was ich möchte: Ich möchte genau diese gewachsene Partnerschaft behalten, diese gelebte Zweisamkeit, die wir aus unserem langen gemeinsamen Leben entwickelt haben. UND ich möchte mich nicht gebunden fühlen (müssen), ohne Heimlichkeiten. Ich möchte Freiheit und Ehrlichkeit, also Offenheit. Offen sein für Erlebnisse und auch Kennenlernen, aber auch offen und ehrlich sein dürfen mit eben diesem Partner. Also eine offene Beziehung, in welcher Ausprägung auch immer. Ich weiß, dass ich beides haben kann. Ich habe große Angst davor, in zehn Jahren mir eingestehen zu müssen, dass ich nicht genug Spaß und nicht genug Sex in meinem Leben hatte.
Es fällt mir schwer, meine Gedanken dazu strukturiert aufzuschreiben - dazu ist in mir selbst alles noch viel zu verworren. Ich würde mir sehr wünschen, dass ihr mir dabei helfen könnt.
Eure Gloria