Jenna82
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- Registriert
- 9 Nov. 2016
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- 5.288
Hallo zusammen,
ich hatte kurz überlegt, mein aktuelles Anliegen im Partnerschaftsforum zu schildern, aber wahrscheinlich ist es hier besser aufgehoben.
Kurz zu mir/uns: Mein Partner und ich sind seit 2,5 Jahren zusammen. Wir führen eine "Fernbeziehung" - also so fern sind wir uns nicht (ca. 75km), aber wir sehen uns meist nur am Wochenende, entweder jedes WE oder jedes zweite.
Bisher hatte ich den Eindruck, dass wir eine sehr erfüllte Sexualität haben. Auch lies mich mein Partner wissen, dass es ihm damit sehr gut gehe. Er habe z.B. noch nie so offen mit einer Partnerin über sexuelle Themen sprechen können.
In der Vergangenheit kam es zweimal dazu, dass er vor dem eigentlichen Akt schlapp machte. Für mich nicht schlimm, was ich ihn auch wissen lies. Dennoch hatte ich nach wie vor den Eindruck, dass er regelmäßig scharf ist auf mich. Vor zwei Wochen erst erzählte er mir, dass er (unter der Woche) nicht aufhören konnte, von einer bestimmten Situation (uns betreffend) zu fantasieren.
Am Wochenende nun gab es wieder einen Hänger, der ihn sichtlich mitnahm. In dem Zusammenhang erzählte er mir auch, dass er mittlerweile insgesamt weniger Lust hätte. Wohl seit ein paar Wochen. Sowohl auf S6 zu zweit als auch allein. Dass er z.B. letztens dachte, "Ach, ich könnte ja mal wieder Hand anlegen" und währenddessen aber merkte, dass keine Lust aufkam.
Meine erste Reaktion war (wieder), dass es okay ist, wie er fühlt. Dass Menschen/Männer nicht auf Knopfdruck funktionieren und eine Erektion haben können.
Nach seiner Verkündung (Samstag) gab es dann auch keinen S6 mehr. Ich wollte Druck rausnehmen, wo es nur geht und habe nichts forciert. Dennoch sind wir auf seine Initiative hin gestern früh zu Bett gegangen und haben noch fast zwei Stunden gekuschelt (fast unbekleidet) und dabei erzählt (größtenteils über andere Themen). Er bestätigte dabei, dass er diese Nähe nach wie vor genießen kann, woraufhin ich meinte, dass es in meinen Augen fast noch wichtiger wäre, dem Partner auf diese Art (körperlich) nahe zu sein, als kurzzeitig seine Lust auszuleben.
Erwähnen sollte ich vielleicht noch, dass er seit einiger Zeit sehr schlecht schläft. Auch hat er am Wochenende von einer allgemeinen Antriebslosigkeit berichtet. Depressive Verstimmungen gab es in der Vergangenheit bei ihm immer mal, miterlebt habe ich das jedoch noch nicht bisher.
Ich habe neutral angesprochen, dass es auch was mit dem Testosteronspiegel zu tun haben könnte (also ich hab nicht gesagt "Geh doch mal zum Arzt"), woraufhin er meinte, dass der wohl schon immer eher im unteren Level des Normbereichs war. Nun ja...
Letztlich stehe ich vor folgender Frage: Hat er zur Zeit einfach keine Lust (bzw. macht er sich selbst zu viel Druck), oder gehen seine Gefühle flöten?
Ich habe keine Ahnung, wie ich da eine Antwort finden kann...
Beziehungsdynamisch ist es ja so, dass der, der weniger Lust hat, mehr Macht hat. Der weniger "mächtige" fühlt sich hilflos, auch, weil er automatisch etwas in die "Täterrolle" geschoben wird. Zusammenfassend würde ich sagen, dass frau - sollte das längerfristig so bleiben - sich da in einem echten Dilemma befindet. Macht sie nix, passiert nix - macht sie was (bitten usw.) passiert wahrscheinlich noch weniger, da man sich durch die Erwartungen noch mehr unter Druck gesetzt fühlt.
Ich ahne, dass an dieser Stelle guter Rat teuer ist, aber vielleicht habt ihr ja doch einen für mich...
ich hatte kurz überlegt, mein aktuelles Anliegen im Partnerschaftsforum zu schildern, aber wahrscheinlich ist es hier besser aufgehoben.
Kurz zu mir/uns: Mein Partner und ich sind seit 2,5 Jahren zusammen. Wir führen eine "Fernbeziehung" - also so fern sind wir uns nicht (ca. 75km), aber wir sehen uns meist nur am Wochenende, entweder jedes WE oder jedes zweite.
Bisher hatte ich den Eindruck, dass wir eine sehr erfüllte Sexualität haben. Auch lies mich mein Partner wissen, dass es ihm damit sehr gut gehe. Er habe z.B. noch nie so offen mit einer Partnerin über sexuelle Themen sprechen können.
In der Vergangenheit kam es zweimal dazu, dass er vor dem eigentlichen Akt schlapp machte. Für mich nicht schlimm, was ich ihn auch wissen lies. Dennoch hatte ich nach wie vor den Eindruck, dass er regelmäßig scharf ist auf mich. Vor zwei Wochen erst erzählte er mir, dass er (unter der Woche) nicht aufhören konnte, von einer bestimmten Situation (uns betreffend) zu fantasieren.
Am Wochenende nun gab es wieder einen Hänger, der ihn sichtlich mitnahm. In dem Zusammenhang erzählte er mir auch, dass er mittlerweile insgesamt weniger Lust hätte. Wohl seit ein paar Wochen. Sowohl auf S6 zu zweit als auch allein. Dass er z.B. letztens dachte, "Ach, ich könnte ja mal wieder Hand anlegen" und währenddessen aber merkte, dass keine Lust aufkam.
Meine erste Reaktion war (wieder), dass es okay ist, wie er fühlt. Dass Menschen/Männer nicht auf Knopfdruck funktionieren und eine Erektion haben können.
Nach seiner Verkündung (Samstag) gab es dann auch keinen S6 mehr. Ich wollte Druck rausnehmen, wo es nur geht und habe nichts forciert. Dennoch sind wir auf seine Initiative hin gestern früh zu Bett gegangen und haben noch fast zwei Stunden gekuschelt (fast unbekleidet) und dabei erzählt (größtenteils über andere Themen). Er bestätigte dabei, dass er diese Nähe nach wie vor genießen kann, woraufhin ich meinte, dass es in meinen Augen fast noch wichtiger wäre, dem Partner auf diese Art (körperlich) nahe zu sein, als kurzzeitig seine Lust auszuleben.
Erwähnen sollte ich vielleicht noch, dass er seit einiger Zeit sehr schlecht schläft. Auch hat er am Wochenende von einer allgemeinen Antriebslosigkeit berichtet. Depressive Verstimmungen gab es in der Vergangenheit bei ihm immer mal, miterlebt habe ich das jedoch noch nicht bisher.
Ich habe neutral angesprochen, dass es auch was mit dem Testosteronspiegel zu tun haben könnte (also ich hab nicht gesagt "Geh doch mal zum Arzt"), woraufhin er meinte, dass der wohl schon immer eher im unteren Level des Normbereichs war. Nun ja...
Letztlich stehe ich vor folgender Frage: Hat er zur Zeit einfach keine Lust (bzw. macht er sich selbst zu viel Druck), oder gehen seine Gefühle flöten?
Ich habe keine Ahnung, wie ich da eine Antwort finden kann...
Beziehungsdynamisch ist es ja so, dass der, der weniger Lust hat, mehr Macht hat. Der weniger "mächtige" fühlt sich hilflos, auch, weil er automatisch etwas in die "Täterrolle" geschoben wird. Zusammenfassend würde ich sagen, dass frau - sollte das längerfristig so bleiben - sich da in einem echten Dilemma befindet. Macht sie nix, passiert nix - macht sie was (bitten usw.) passiert wahrscheinlich noch weniger, da man sich durch die Erwartungen noch mehr unter Druck gesetzt fühlt.
Ich ahne, dass an dieser Stelle guter Rat teuer ist, aber vielleicht habt ihr ja doch einen für mich...

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