Weniger Streit, bitte!

Min

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Hallo liebe Forumsgemeinde!
Alte Hasen werden mich noch von früher kennen, als ich mit meinem Ex in einer On-Off-Beziehung steckte und ihn mit der Strategie zurückgewinnen konnte.

Irgendwann habe ich diese Kiste gegen eine neue Beziehung eingetauscht. Mit diesem Mann bin ich jetzt immer noch zusammen, mittlerweile sind es 2,5 Jahre. Wir sind auch vor einem Jahr zusammengezogen und versuchen zudem seit ein und dreiviertel Jahren Nachwuchs zu bekommen, leider erfolglos. Wie sich herausgestellt hat, liegt es an mir, da ich durch eine an sich harmlose Krankheit verminderte Chancen habe, schwanger zu werden. Das ist eine unserer Baustellen, weil das Thema mit der Zeit immer mehr Druck aufbaut. Dabei wünscht er sich die Familie vielleicht sogar mehr als ich. Ich wäre zwar traurig, könnte mich damit aber sicher arrangieren. Inzwischen sind wir beide auch bald 38, da wird die Zeit eh knapp.

Die zweite Baustelle ist, dass ich seit sieben Monaten auch arbeitslos bin. Zwar hab ich genug Interessen, Motivation, Freunde, Hobbys usw., um mir die Zeit nicht langwerden zu lassen, aber auf die ein oder andere Weise ist auch das eine Belastung. Schon allein, weil mir zuweilen die Anerkennung fehlt, die durch meinen früheren Beruf und meine Kollegen bekommen habe…

Mein eigentliches Thema, bei dem ich hier um Unterstützung bitte, ist es, unsere vielen Streitigkeiten auf ein Minimum zu reduzieren.

Irgendwie ist in unserer Beziehung einiges außer Kontrolle geraten, das ich gerne wieder geradebiegen möchte…

Ich selbst bin gerade gar nicht mehr so souverän wie damals bei meinem Ex, bei dem ich die Strategie angewendet habe bis zu „Gehtnichtmehr“.

- Meine Erwartungen an die Beziehung sind wohl gerade irgendwie zu hoch.
- Ich kritisiere innerlich und äußerlich viel an ihm.
- Ich habe aber auch oft das Gefühl, er ist mir gegenüber wirklich weniger aufmerksam und legt jedes Wort, auch wenn es mal wirklich nicht kritisch gemeint war, sofort als Kritik aus und greift mich dann massiv an.
- Häufig versuche ich, ihm möglichst sachlich darzulegen, wie ich mich fühle, aber er nimmt meine Gefühle (ich versuche bewusst, sie als solche zu äußern) sofort als Kritik an ihm. Das verletzt mich so, dass ich zuweilen einfach nicht aufhören kann, mich zu wiederholen und wir geraten in einen schlechten Kreislauf.

Im Gegenzug hat er mir gesagt, er fühle sich nur noch kritisiert. Er bezeichnet sich als harmoniesüchtig und will am liebsten eine „kuschlige“ Beziehung, wenn wir uns gestritten haben, dauert es bei ihm aber meist mehrere Tage, bis er sich mir wieder zuwenden kann. Ich könnte nach einem Streit meist ganz schnell verzeihen und mich ihm auch körperlich wieder zuwenden, daher verletzt mich seine Kühle dann umso mehr. Das Ende vom Lied ist dann, dass wir uns beide zurückziehen und uns vom anderen ungeliebt fühlen. Ganz schlecht.

Ich würde gerne wieder souveräner werden!
Ich will keine dauerkritisierende Freundin werden!!

Und doch fällt es mir so unglaublich schwer, einfach mal den Schnabel zu halten, wenn ich mich ungerecht behandelt fühle oder nicht verstanden fühle. Dabei, hoffe ich, könnte das den Teufelskreis vielleicht durchbrechen.

Mit purer Stategie und Machtdemonstation allein werde ich hier nicht zurechtkommen. Ich will als liebevolle, aber souveräne Partnerin agieren. Mein Freund ist auch nicht der Typ, der sich von Distanziertheit anstacheln lässt, mehr zu geben. Das stößt ihn dann eher ab. Für "Spielchen", soviel habe ich aus seinen Erzählungen in anderem Zusammenhang herausgehört, hat er keine "Antennen". Er braucht eine guten Teil Ermutigung durch eine Frau/ seine Partnerin, um etwas zu geben. Dann aber ist er zu recht viel bereit.


Meine Hoffnung ist, dass ihr mir hier in konkreten Situationen etwas beistehen könnt, damit ich nicht direkt mit allem bei ihm rausplatze… Außerdem kennt der ein oder andere von euch mein Thema vielleicht aus eigener Erfahrung?!

Liebe Grüße Min
 

arven

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liebe min!

du wieder hier:-)! auch wenn für dich ein unangenehmer anlass: ich freue mich sehr dich zu lesen...deshalb schreibe ich dir grad kurz per handy auf dem weg zur arbeit.

1. es tut mir sehr leid,dass euer kinderwunsch noch nicht in erfüllung ging. ich kenne dieses gefühl selbst sehr gut,habe ich doch 2,5 jahre darauf " gewartet" mit meinem sohn schwanger zu werden.

2. deine arbeitslosigkeit...hast du etwas in aussicht oder wirst du voraussichtlich länger stellenlos sein?

3. dein eigentliches thema: kenne ich genau in dieser form sehr sehr gut,ist doch meine beziehung mit held unterdessen genau aus diesem grund erschwert....

liebe min-ich freue mich sehr auf den austausch,das profitieren und das lernen an konkreten situationen mit/ bei dir.

bis dahin kann ich dir einen buchtip geben,über den ich zufälligerweise gestolpert bin und ich extrem hilfreich finde: christian thiel- liebe ist, den partner nicht so zu nehmen wie er ist. tönt extrem;-)....aber der inhalt ist super hilfreich und gut. das umsetzen sollte mit der zeit gut möglich werden.

liebe min....welcome back und herzlichste grüsse-arven


Zuletzt modifiziert von arven am 29.02.2016 - 08:22:39
 

Admina Felis

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Guten Morgen, liebe Min ! :smile:

das muss ich alles erstmal sacken lassen und in Ruhe lesen...

aber ich werde dir auf jeden Fall zur Seite stehen, liebe Min !

Felis :herz:
 

Min

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Wie wunderbar, dass ich euch beide hier wieder antreffe!

Ich danke euch sehr für euer Willkommen. :smile:

Zu Arvens Frage:
Ich werde übermorgen eine Weiterbildung beginnen, die vier Monate dauert und ganztätig stattfindet, wie ein normaler Job also. Das wird dann schon mal etwas Normalität in diesen Bereich bringen.
 

Mod May

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Liebe Min,

schön, dich wieder zu lesen!:smile::smile::smile:
das klingt ja nach einer "durch das normale Leben" belasteten Situation... nach den Baustellen, die der Alltag eben so mit sich bringt. Hm.

Ich denke, es gibt viele Stellen, die dich gerade verunsichern - jede für sich - und dich dann unsouveräner fühlen lassen. Unerfüllter Kinderwunsch ist natürlich so eine Baustelle, dann die fehlende Arbeit... das sind schon mal zwei Baustellen, die einen auch mal in die existentielle Krise bringen können. Umso besser, dass du nicht klein beigibst - und umso besser, dass du die Situation auch klar benennen und erkennen kannst.

Als ersten Schritt finde ich die Weiterbildung sehr gut - ich denke, wichtig ist zuerst mal, Ordnung in das eigene Leben zu bringen und sich da Perspektiven zu eröffnen. Dann ist man sicher auch dem Partner gegenüber viel gelassener.

Soviel erst mal auf die Schnelle - ich wünsch dir einen guten Arbeitsstart! Bis bald
 

Admin Wolfgang

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Hallo Minnlein! :)

Wellcome back.

Na, ne harte Strategie bräuchte es hier doch nicht, Du bist ja eh schon hart genug.

Halt mal konstant etwas Deine Klappe und hör auf, Deine Unausgeglichenheit auf ihn zu projezieren. Wenn er Dich noch genug liebt, wird er dann selber wieder weicher und liebevoller werden.

Dass Du mit der Weiterbildung erstmal beschäftigt bist, ist ein glücklicher Umstand.
 

Min

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Wohoo! Wie schön, dass ich gleich von so vielen vertrauten Personen begrüßt werde.

Danke!

Halt mal konstant etwas Deine Klappe und hör auf, Deine Unausgeglichenheit auf ihn zu projezieren.

Es ist noch etwas mehr als Unausgeglichenheit... Ich befürchte, ich habe zuweile auch regelrechte Existenzängste, die mich dazu bringen, dann möglichst alles, was halbwegs in meinem Einfluss liegt, zu kontrollieren. Dazu gehört manchmal auch mein Freund, leider.:S

Dann gibt es auch die Momente in den Streits, in denen ich das Gefühl, nicht richtig verstanden zu werden, einfach nicht mehr auszuhalten meine. Es tut einfach so unglaublich weh, dass ich nicht ein noch aus weiß. Dann hört das Diskutieren einfach nicht auf...

Das sind die zwei Situationen, die ich dringend ändern möchte.

Wie du schreibst, May, ich kann die Situation schon relativ deutlich benennen, aber es ist mir bislang nicht oder nur in Ansätzen gelungen, das umzusetzen.


Zuletzt modifiziert von Min am 29.02.2016 - 14:26:20
 

Admina Felis

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Liebe Min !


ich glaube dir, dass du manchmal so etwas wie richtige Existenzängste spürst - ...die Situation, arbeitslos zu werden und auch, dass sich ein Kinderwunsch wahrscheinlich nicht erfüllen wird (auch wenn du gut damit zurecht kommst), kann ja so etwas schon auslösen. Und du bist ja auch ein sensibler Mensch - und ab und zu war es ja auch in der Anfangsphase der neuen Beziehung so, dass du plötzlich von Ängsten überfallen wurdest - die ihren Ursprung wohl noch in deiner Kindheit hatten und auch damit zusammenhingen, dass du mit deinem Ex ja wirklich viel erlebt hattest, was Verlustängste usw. betrifft.

Umso besser, wenn du das selbst so gut erkennst, dass du von Existenzängsten 'überfallen' wirst - diese aber nicht die Realität widerspiegeln.
das konntest du ja auch schon immer rational sehr gut einordnen.

ich kann dich verstehen, wenn du dann im Streit verzweifelst, weil du das Gefühl hast, nicht verstanden zu werden, nicht angenommen wirst, du kein Land zu gewinnen scheinst. Das macht dir dann auch wieder Angst.

du weißt ja, dass Diskutieren dann nicht weiterhilft, sondern einen immer nur weiter in die Sch..... reitet.


wenn ich in Situationen bin, die mich sehr aufwühlen, und ich merke, jetzt fange ich an, überzureagieren, werde zu sehr von Ängsten, irrationalen Emotionen etc. gesteuert - und das wird nicht gut ausgehen - dann hilft mir, die Situation spontan zu beenden - und kurzzeitig zu verlassen -
um ganz langsam ein ganzes Glas Wasser zu trinken oder kurz an die Luft zu gehen und tief ein- und auszuatmen.
dann kann ich viel ruhiger wieder die Situation aufnehmen.
Sag dir dann auch immer selbst, es gibt keinen Grund zu verzweifeln, es ist nicht so schlimm wie du es fühlst.
Konzentriere dich auf was ganz Anderes, zähle Blätter an einem Baum oder so.

wenn du schaffst, das zu machen, bevor ein Streit eskaliert, ist viel gewonnen ! :)
 

arven

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Liebe Min

...ich kann so gut verstehen, dass es manchmal mit dem "einfach mal die Klappe halten" nicht funktionniert. Manchmal entstehen Auseinandersetzungen so plötzlich, so unerwartet, dass man nicht mal darüber nachdenken kann...sondern einfach spontan interveniert...was meistens in die Hose geht.

Ich finde es super, dass Du diese Weiterbildung machst. Das wird Dich ablenken und Dir selbst auch wieder Bestätigung geben.

Aber eben: oft entsteht ja dieser unnötige Streit, weil der andere sich angegriffen fühlt. Bei Held ist das bereits so, wenn ich meine Bedürfnisse in schönster GFK-Modalität forumuliere...kannst Dir also vorstellen, wie das aussieht, wenn ich selbst nicht ruhe in mir...grrrr.

Zuhinterst in meinem vorgeschlagenen Buch stehen zusammengefasst die Regeln des Buches;-), die da wären:
- (die provozierende:-))) den Partner so zu lassen, wie er ist, hilft nicht
- meiden sie Beziehungsgespräche
- keine Kritik
- Stoppen Sie die Wut
- Berichten Sie ihrem Partner von ihrer Wut
- Hadern sie nicht mit dem Partner
- Formulieren sie Wünsche
- Erstellen sie eine Agenda
- Nach dem Sex ist vor der Lösung;-)
- Starten Sie ihr Veränderungsprogramm mit kleinen Dingen
- Stärken sie einander den Rücken
- Denken Sie jeden Tag einmal bewusst positiv über ihren Partner. Konzentrieren Sie sich für einige Minuten auf seine Vorzüge
- Seien Sie grosszügig mit Anerkennung und Lob

Liebe Min...ich habe immer das Gefühl, dass der erste Schritt zur Veränderung/Verbesserung der ist, dass wir überhaupt merken, dass da etwas nicht gut ist und wir gewillt sind, es zu ändern.

Das bist Du. Ich bin sehr zuversichtlich für Euch.

Herzlich- arven
 

Min

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Guten Morgen!:herz:

Ich danke euch für eure Beiträge und unterschreibe jedes Wort. Vor allem ist es tatsächlich so schwierig, ruhig zu bleiben, weil die Situationen so aus dem Nichts kommen. Ein Wort führt zum anderen, vor allem, weil auch der Partner gleich feindselig antwortet.
Deshalb bin ich gestern auch wieder kläglich gescheitert. :(
Nach meinen ersten Tagen Weiterbildung war ich wirklich erschöpft, auch wenn sich alles gut anlässt. Dann hab ich auch noch meine Tage bekommen, und obwohl ich mir schon dachte, dass auch diesen Monat wieder nichts passiert ist, hat mich doch nach und nach eine große Enttäuschung beschlichen. Meiner Bitte, mich in den Arm zu nehmen, ist mein Freund aber überhaupt nicht nachgekommen, er sagte, er sei selbst so müde. Autsch… Das hat in meinem Kopf eine Kettenreaktion von schlechten Gedanken ausgelöst: Was bin ich für ihn? Versage ich als Frau? Warum tut er mir so weh? Naja, am nächsten Tag ist dann irgendeine dieser Fragen aus mir herausgeplatzt – und er hat total wütend reagiert und hat diese Fragen, die ich eigentlich viel mehr an mich gerichtet habe, extrem auf sich bezogen. Wieder ein blöder Streit.
Nachmittags wollte ich ihm dann in einem möglichst klaren Ton erklären, dass ich in einigen Fragen des Kinderwunsches eine gemeinsame Entscheidung brauch, vor allem bezüglich des weiteren Vorgehens. Es war extrem schwer, mit ihm eine sachliche Ebene zu finden, weil er sehr viele meiner Gedanken, Fragen, Zweifel und Verwirrung auf sich bezogen hat. Das kostet dann so viel Kraft, selbst ruhig zu bleiben, weil er selbst dann schnell verletzend wird und Dampf ablässt. Wie halte ich so eine Situation nur besser aus?
Wir haben gestern so halbwegs dir Kurve bekommen. Aber ein paar Dinge schweben jetzt im Raum:

-Unser Sexleben ist zu eintönig
-Wir wollen uns über künstliche Befruchtung / Insemination gemeinsam informieren, habe aber nicht ausgemacht, wie und wann
-Er wirft mir vor, ich sei in letzter Zeit nur noch negativ und lasse mich gehen. (Was aus meiner Sicht gar nicht zutrifft: Ich war und bin regelmäßig beim Sport, kaufe jeden Tag ein und koche, schreibe Texte, bewerbe mich, treffe mich mit einer Freundin zum Zeichnen, habe eine Nachhilfeschülerin in Deutsch angeleiert usw. Dieser Vorwurf nervt mich innerlich am allermeisten!! Was soll das?)

Naja, und jetzt schläft er noch, ist ja Samstag. Ich werde mich später noch mit Freunden zum Kaffee treffen und abends kommt ein Freund vorbei, mit dem wir eine Reise planen.

Aber auch die letzte Frage bleibt offen: Wie zum Teufel schaff ich es, die nächste Situation zu verhindern? WANN schenke ich mir das Glas Wasser ein und gehe aus dem Zimmer, wie Felis ja so richtig vorschlägt? Ich bin etwas geknickt...
 

Mod May

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Liebe Min,


ich denke, das Problem ist nicht nur "wann"? Sondern "was" sag ihm ihm überhaupt. Und das kann gerade bei diesem Thema sehr schwierig sein.

Ich denke, er reagiert selbst so abweisend, weil er selber verunsichert ist und sich als Mann in Frage gestellt fühlt... Gerade eine solche Frage :"Was bin ich für ihn/dich?" ist da natürlich Öl im Feuer. Und wenn du dich fragst "versage ich als Frau", dann denkt er sucher auch "versage ich als Mann? denkt sie, dass ich als Mann versage?"
Ich denke, gerade beim KiWu ist das oft so. Dieses Thema ist auch sehr belastend, weil es alle Teile der beziehung betrifft und man es unbewusst überall mitnimmt - sogar und vor allem ins Bett. Dass dann auch das Sexleben leidet ist klar. Schließlich opfert man diesem Wunsch ja auch die Spontanität und hat mehr Sex nach Plan, als gut ist...
Ich glaube, dass dieses Thema eine große Belastung ist, auch wenn es vordergründug nicht so sehr im Focus steht.

Du Steckst momentan in einer sehr belasteten Phase - einerseits beruflich und dann noch diese andere Baustelle...
Es ist schwer, aber versuche, solche fundamentalen Anfragen nicht mehr an ihn zu stellen und ihn da auch vor deinem
Frust zu schützen. Denn er wird seinerseits nur mit Frust darauf reagieren. Wenn du dich sehr schlecht deswegen fühlst, ist er für den Moment nicht die richtige Adresse, denn er ist selbst dadurch sehr belastet. Lieber dann ein sachliches gespräch führen, nachdem du dich beruhigt hast - und dann z b zusammen konkrete Termine in einer Praxis vereinbaren. So hat auch er das Gefühl, konkret etwas tun zu können. :smile:

Kopf hoch - und gute Laune haben heute, damit wieder ein bisschen Leichtigkeit entstehen kann.
 

arven

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Liebe min-nur sehr kurz über Handy....

Fühl dich vollkommen verstanden! Ich kenne diese Situationen haargenau seit ich mit Held zusammen bin....und kann das Glas Wasser auch nur Höhlen, wenn ich selbst ruhig und zufrieden bin....

Versuche dir morgen Abend mehr zu schreiben.
Schau gut zu dir.
 

Admina Felis

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Liebe Min,

mir ging dasselbe wie May beschreibt durch den Kopf.

Ich bin mir auch sicher, dass auch in meiner Beziehung, wenn ich eine dieser Fragen

''Was bin ich für ihn? Versage ich als Frau? Warum tut er mir so weh? '' an Eros stellen würde. weil ich mich selbst unglücklich fühle, er das auch auf sich beziehen und seinerseits negativ und wahrscheinlich abbweisend/aggressiv reagieren würde, da er sich dadurch unbewusst sehr angegriffen fühlen würde.

Ich sehe es wie May, so schwer das für dich gerade ist, aber es ist wirklich sehr wichtig, dass du diese 'fundamentalen' Fragen(wie May so gut beschreibt) nicht an ihn richtest - er ist auch nur ein Mensch in einer gerade nicht ganz einfachen Situation.

ein sachliches Gespräch mit konkreten Vorschlägen, was man gemeinsam tun kann ist da wirklich hilfreicher.

Es ist für deinen Freund vermutlich auch nicht einfach mitanzusehen/ zu erleben, dass es dir nicht gut geht. Auch das nagt an ihm und er fühlt sich dadurch auch unfähig, dich glücklich zu machen. Dann ist er erst recht gehemmt, dich in den Arm zu nehmen.

Ich hatte das in 'milderer Form' auch festgestellt als es mir jetzt längere Zeit nicht gut ging, weil mein Vater gestorben war. Einerseits konnte ich nichts dagegen tun, dass immer wieder, wenn die Kinder im Bett waren, die Tränen kamen und ich ganz verzweifelte, weil mich der Schmerz überwältigte.
Eros hatte Verständnis, aber ich merkte auch, dass er damit allmählich überfordert war, denn er konnte nichts tun und außerdem machte es ihn auch unglücklich, dass mein Vater nicht mehr lebte und auf meine Äußerungen ''ich kann einfach nicht begreifen, dass er jetzt für immer weg und nichts mehr da ist außer einem Haufen Asche''usw. konnte er nichts Kluges erwidern - es machte ihn selbst traurig mich so reden zu hören - Meine Aussagen klangen ja auch sehr vernichtend und belastend für ihn, das war mir gar nicht bewusst.

Irgendwann ging mir das Licht auf, dass ich meine Kinder vor meiner Trauer schützte, aber nicht meinen Mann. Dass er in seinem Rahmen schon genug da war für mich - und ich mit dem ganzen Erleben auch alleine fertig werden müsste, wäre ich zum Beispiel Single. Und dass das es niemandem gut tat so.

Dann habe ich mehrere/andere Wege gesucht meine Trauer auszuleben und mich dazu auch zeitweise mit anderen Menschen verbunden.
Und als Eros merkte, dass ich auch ohne ihn schaffte, das Thema zu bewältigen und mit ihm auch einfach wieder Freude erleben konnte, wurde es für ihn auch wieder viel einfacher, mir seine Hilfe und Trost anzubieten, wenn ich wieder mit einer traurigen Erinnerung konfrontiert wurde - als ich das Fahrrad meines Vater verschenkt habe und ähnliches - das hat er dann für mich gemacht und er fühlte sich dann auch so, dass er mir helfen konnte.
 

Min

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Guten Abend und vielen Dank für eure Posts, May, Felis und Arven. Ich habe sie mir ganz gründlich durchgelesen, verinnerlicht und kann euch nur zustimmen!

Meine Weiterbildung hat mich so dermaßen in Atem gehalten, dass ich einfach keine Zeit hatte, auch nur die wichtigsten Mails zu schreiben, Anrufe zu tätigen usw.

Mir ist sicherlich in letzter Zeit gar nicht recht aufgefallen, dass ich mit meiner Situation und meiner Stimmung meinem Freund mehr zugemutet habe, als er aushalten konnte. Es geht aber auch so verdammt schnell, dass man Wünsche, Hoffnung auf Erleichterung und Erwartungen auf den Partner überträgt.

Und dann ist man ganz schnell in der Schiene ‚frustriert, gekränkt und anschließend zickig‘. Ganz schlecht.
Diese Woche hab ich wirklich viel nachgedacht, hab innerlich etwas Abstand genommen. Dabei ist mir klar geworden, dass ich wirklich keine auf Nörgeleien basierende Beziehung führen möchte. Nichts ist schrecklicher als das Gefühl, der andere tut Dinge nicht mehr aus freien Stücken, sondern weil er sich gegängelt fühlt oder schlicht aus Angst vor einer neuen Diskussion oder Streit.

In dieser Woche ist mir auch verstärkt klargeworden, dass ich selbst meine Grenzen zu eng gesteckt habe, d.h. dass ich manchmal bestimmte Erwartung von Nähe in einer Beziehung habe (auch an mich), die eigentlich gar nicht meinen Bedürfnissen entsprechen. Ich brauche wirklich viel Privatsphäre und auch regelmäßig Zeit für mich, habe aber oft beispielsweise mein Tun unterbrochen, sobald mein Freund nach Hause kam, weil ich dachte, das gehört sich so. In diesen Fällen hab ich mich zuletzt häufig unfrei gefühlt, ohne dass das von mir erwartet worden wäre. Ich hatte das Gefühl, ICH sei mehr oder weniger alleine zuständig dafür, Nähe zu schaffen. Darin hab ich mich wohl wirklich verrannt. Außerdem muss ich zugeben, dass ich mich für bestimmte Dinge im Haushalt zuständig zu fühlen, die wir aber so nie besprochen haben. Das hat zusätzlich Druck und Frust aufgebaut.

Ich ertappe mich manchmal dabei, wie mein Vater zu sein, der immer alles unter Kontrolle haben will! :D

Dabei habe ich wirklich die Vision einer ganz freien Beziehung, die mit Achtung und Respekt vor dem Anderen einhergeht und in der niemals Dinge gesagt werden wie: „Hast du draußen das Licht ausgemacht?“, „Hast du dieses Mal an die Blumen gedacht?“, „Wann bist du denn endlich fertig mit deiner Arbeit?“. Streng genommen will ich noch nicht einmal, dass mein Mann mich beobachtet, wie ich morgens unter der Dusche meine Achseln rasiere. Und ich will meinen Mann auch nicht mehr als nötig in Jogginghosen abhängen oder sich die Haare auf dem Rücken entfernen sehen. Leider kommt genau das dann doch vor bei uns.  Die gängige Meinung lautet oft, dass man eben in festen Beziehungen früher oder später auf dieser „vertrauten“ Ebene ankommt. Meinen Freund scheint das nicht zu stören und auch ich hab mich schon fast dieser Meinung „ergeben“ – aber letztendlich glaube ich doch, dass es einer Beziehung schadet, wenn man sich allzu „vertraut“ in einem negativen Sinne wird. Dass man weiß, wie der Andere aussieht, wenn er sich in der Nase bohrt, seine Pickel ausdrückt oder wie schlecht seine Tischmanieren sein können, ist für mich einfach kein Beweis von Nähe. Es macht mich momentan eher aggressiv und törnt mich ab. Ich hab das jetzt etwas überspitzt formuliert, aber im Grunde passieren auch in unserer Beziehung solche Dinge, manchmal auch auf einer anderen Ebene.

Im Grunde geht es mir darum: Ich würde sehr gerne wieder mehr Respekt in meine Beziehung bringen. Konkret einfordern kann man Respekt nicht gut, so meine Erfahrung, aber vielleicht kann ich ja durch mein Verhalten mit gutem Beispiel vorangehen. Zu allererst muss ich dafür wohl meine eigenen Belange in Ordnung bringen und nicht mehr so viel von ihm verlangen. Diese Woche konnte ich mich mit kritisierenden Kommentaren schon sehr gut zurückgehalten und stattdessen zu mir selbst gesagt: „Du kannst nicht alles unter Kontrolle habe – und das ist auch gar nicht nötig! Im Gegenteil, das Leben wird leichter, wenn man nicht alles auf die Goldwaage legen muss. Daran arbeite ich jetzt!

Felis, du hast in Audreys Strang über die „langjährigen Ehen“ so gute Worte gefunden über deine Ehe. Das ist wirklich auch meine Vision, die ich gerne umsetzen möchte.
Ich zitiere noch mal, was du da geschrieben hast:

...bei meinen Eltern habe ich erlebt, dass sie eine sehr innige Ehe führten so lange sie lebten. Es gab immer gegenseitig Aufmerksamkeiten, nicht nur an besonderen Tagen, Rosen, kleine Geschenke...verliebtes Geturtel und auch leidenschaftliches zorniges Gestreite nach zig Jahren.
Es gab nicht, was ich bei Freundinnen und Freunden erlebte: dass die Mutter dem Vater die Klamotten rauslegte, die er anziehen solle , und der Vater den alleinigen Job hatte, 'sich um das Technische zu kümmern' ...etc...

Ich denke, bei mir wird es ähnlich ausgewogen, respektvoll und liebevoll, auch spannend bleiben - da ich mich ja auch bewusst verheiratet habe. Bewusst die Entscheidung getroffen, einen Menschen ein Leben lang zu begleiten, mit Liebe und Aufmerksamkeit. Und mein Mann auch. Wir haben ja nicht nur aus romantischen Vorstellungen heraus geheiratet, sondern als Zeichen unserer tiefen Verbundenheit, was auch den Willen beinhaltet , etwas dafür zu tun. Und auch dankbar zu sein.

Für uns ist es so, dass wir uns immer noch als zwei eigene Menschen ansehen, nicht als: sie macht sowieso die Post - und er macht eben was anderes für sie mit, weil man ist ja eh verheiratet...
Wir öffnen Briefe, die an Herrn xy oder Frau xy adressiert sind nicht, schauen nicht in unsere Taschen, Handys, etc...wir haben getrennte Schlafzimmer und schlafen ' bei mir' oder ' bei dir' was manchmal kuschelig, manchmal hochromantisch und immer wieder sehr leidenschaftlich ist. Ich bügel nicht seine Hemden und frage ihn nicht, ob er Tampons vom Einkaufen mitbringt.
Wir haben zwei kleine Kinder - aber sind füreinander nicht Mami und Papi, sondern ein Paar.
Im Urlaub hat jeder selbstverständlich auch viel Zeit für eigene Unternehmungen- und natürlich gemeinsame Familienzeit für alle, die wir wirklich sehr genießen. Wir kuscheln dann oft bis nachmittags alle vier im Pyjama und essen im Bett...
smile
Was auch heisst: ich renne nicht mit dem Staubsauger staendig durch die Bude , sondern lasse fünf gerade sein. Ebenso erwartet er nicht von mir, dass Mahlzeiten geregelt auf den Tisch kommen.
Ich massregel ihn nicht, wenn er stundenlang mit den Kindern in meinen Augen dumme Zeichentrickfilme am Handy schaut. Er kommentiert es nicht, wenn ich Dinge mache, die er mit Sicherheit dämlich findet...
Das ist bewusster Respekt vorm Andersein.

Und das Liebevolle - das sind auch nicht nur automatische Gesten, sondern sehr bewusste Gesten, auch wenn man mal einen schlechten Tag hat und auch wenn man den Partner mal gar nicht zum Verlieben findet - so dass man sich selbst immer wieder erinnert und dahin zurück findet, wie schön es ist, sich für diesen Menschen entschieden zu haben, wie schön dieser Mensch ist und wie wertvoll die Zeit, die man zusammen verbringt. Auch die nicht rosarote Zeit. Und auch, so fühle ich das, wie dankbar ich bin, einen Mann zu haben, der mich begleitet und mit mir zusammen diese wunderbaren Kinder groß zieht - und mich liebt. Denn sonst hätte er nicht geheiratet. Es ist nicht selbstverständlich, eine Ehe - und kann etwas tun , sie zu pflegen.

Ganz zu Beginn unserer Beziehung, die ja aus einer Freundschaft erwuchs, war dieser Respekt und die Sorgfalt gegenüber den Bedürfnissen des Anderen viel stärker da. Ich denke häufiger daran und erinnere mich an das warme Gefühl dabei. Ich fühlte mich damit so gut… Wenn ich mich jetzt manchmal in meiner Beziehung betrachte, fühle ich mich nicht mehr so gut, da merke ich, dass ich von mir selbst enttäuscht bin. Mit anderen Menschen gehe ich so viel besser um als mit meinem eigenen Freund! Das beschämt mich regelrecht.

Immerhin, es ist gar nicht so leicht zu erkennen, welche Form der Beziehung man führen möchte, weil es nur wenige gute Vorbilder gibt – in den seltensten Fällen sind das unsere Eltern. Was funktioniert langfristig? Welcher Weg führt einen wohin? Ist es normal, sich über die Zahnpastatube zu streiten? Darf man sich da einfach gehen lassen, wie es so viele in ihrer Beziehung machen? (Ich hab eine Freundin die sogar zugibt, dass sie ihren Mann ja toll findet, ihn sich aber noch in vielerlei Hinsicht zurechtbiegen will.) Ganz normal oder tunlichst zu vermeiden? Ich glaub nun wieder umso mehr das Letztere…
 

Mod May

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Liebe Min,

darf man sich in eine Beziehung gehen lassen? Die meisten stellen sich ja diese Frage gar nicht so bewusst. Sondern sie leben einfach ihr normales Leben weiter - eben gemeinsam - und dann lässt man sich irgendwann automatisch gehen.
Ich glaube auch, dass man hier unterscheiden muss zwischen Dingen, die man tatsächlich nicht vermeiden kann, wenn man eng zusammen lebt oder viel Zeit miteinander verbringt und der grundlegenden Frage, ob und wie ich dem anderen ausreichend Respekt entgegenbringe.

Sicher ist es auf Dauer nicht besonders erotisch, wenn man sieht, wie der andere sich in der Nase bohrt, sich die Haare auf dem Rücken entfernt Pickel ausdrückt… Ich denke nur, dass sich solche Vertraulichkeiten auf Dauer nicht vermeiden lassen, wenn man entweder eng zusammen lebt oder auch sehr viel Zeit miteinander verbringt. Denn wenn es auch nicht das Bohren in der Nase oder die Morgen-Toilette ist, so wird es zwangsläufig bei jedem Menschen Eigenheiten und Angewohnheiten geben, die dem anderen seltsam, skurril oder eventuell auch abstoßend vorkommen.

Wenn man diese Nähe nicht zulässt (kann man das überhaupt in einer verbindlichen Partnerschaft mit viel Zeit miteinander) erhält man sich natürlich eine Art Reiz aber man verhindert auch eine sehr wohltuende und vertraute Intimität. Ich erinnere mich daran, wie ich im Auto mehrfach schwallartig erbrochen habe :lach: und natürlich froh war, dass Eisi sich erstens um mich gekümmert hat und zweitens es mir nicht mehr peinlich war. :smile:

Er hat ganz am Anfang einmal etwas zu mir gesagt, was ich eigentlich sehr gut und richtig fand: wir arbeiten so sehr an uns und reißen uns vor anderen (fremden) Leuten immer zusammen. Nur vor dem eigenen Partner tun das viele nicht. Und er fand, dass man in dieser Hinsicht sehr wohl an einer Beziehung arbeiten kann, sowie an allem anderen eben auch.
Und ich glaube, das ist für mich persönlich sogar wichtiger als die Vermeidung der Intimität. Nämlich, den anderen nicht mit seinen Stimmungen und Launen zu überfordern.

Das heißt aber automatisch auch, an mich selbst strengere Maßstäbe anzulegen, wenn es mir einmal nicht so gut geht. Denn der andere teilt ja sein Leben mit mir. Das bedeutet, ich muss trotz partnerschaft viel mit mir selbst ausmachen. Ich versuche auch, sehr wachsam mir selbst gegenüber zu sein, wenn mich etwas an ihm ärgert. Ich frage mich dann immer, was ihn wohl umgekehrt an mir stören könnte.
Und da fallen mir viele Dinge ein.:lach: und das hilft mir sehr, auch meine Ansprüche an ihn zu senken, was bestimmte Dinge im Haushalt oder diese Alltagskleinigkeiten betrifft, an denen man sich so auftreiben kann.
In meiner Ehe habe ich das tatsächlich erlebt und es war ein schreckliches Gefühl. Denn aus diesen Alltags-Kleinigkeiten wurden schlimme Streits, die aufgrund unseres beidseitigen Temperaments wirklich sehr belastend waren. Und ich bin mir sicher, dass meine Gefühle auch dadurch aufgerieben wurden.

Natürlich führen wir keine perfekte Beziehung, aber ich sehe schon, dass wir uns gegenseitig umeinander bemühen. Nur finde ich muss man immer bei sich selbst anfangen. Deshalb kann ich auch mit dem Statement: "ich finde ihn toll, aber will ihn zurecht biegen" nicht viel anfangen.

Ich wünsch dir ein schönes harmonisches Wochenende.


Zuletzt modifiziert von Mod May am 12.03.2016 - 07:21:36


Zuletzt modifiziert von Mod May am 12.03.2016 - 07:23:15
 

Min

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Aus aktuellem Anlass:
Wie verhaltet ihr euch, wenn der Parter euch blöd behandelt? Meiner kritelt heute ein wenig. Ich hab im Zuge des Wohnungsputzes seine Hosen zusammengelegt, die am Bund noch leicht feucht waren. Er kam total genervt zu mir, seine Hosen seien ja noch"totla nass" und würden schimmeln usw., wie ich das machen könnte. Der Ton war nicht sehr respektvoll. Ich hab dazu nichts weiter gesagt..
 

Mod May

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Ich kann da aber auch sehr geduldig sein.... Dann bleiben die halt hängen, die Hosen. Wochenlang wenns sein muss.
Das kann ich dann wunderbar ignorieren.
Hat gute und schlechte Seiten. :smile:
 

Admina Felis

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Ja, so mache ich das auch wie May, Min :smile:

Hier liegt aktuell seit Freitagnachmittag ein Haufen Schmutzwäsche durcheinander auf dem Boden im Flur...der ist nach der Geschäftsreise wohl irgendwie aus dem Koffer gefallen und das Zeug liegt und liegt herum...:lach:
Bin mal gespannt wann der Herr es zur Maschine trägt- ich stolziere einfach drumherum, was soll's :smile:
 

Min

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:lach::lach::lach:
Ich hab da auch eine Engelsgeduld entwickelt!

Nur heute habe ich im Zuge des gemeinsamen Wohnungsputzes seine Wäsche auch noch zusammengelegt. Zuerst hat er sich sehr bedankt, dann folgte das Gemotze. :)

Was glaubt ihr, was ich alles übersehen kann? Übervolle Mülleimer, Wäscheberge im Schlafzimmer, Bartstoppel im Badezimmer, in der ganzen Wohnung verteilte Kaffeetassen... Irgendwann bekommt er dann einen Rappel und macht alles selbst weg.

Ich hab mich nur heute wie ein Kind behandelt gefühlt, das etwas ganz Schreckliches getan hat. Darauf hab ich keinen Bock.:smile:

Felis, übrigens hab ich auch eine Übung, die ich gestern und heute einige Male durchexerziert habe: Wenn ich im Begriff bin, etwas in diesem Sinne zu sagen / machen (zum Beispiel: Kommst du endlich? Was ist mit deinen Socken? Wann räumst du die weg?), dann überlege ich mir, ob ich diese Sätze auch in unserem ersten gemeinsamen Urlaub gesagt hätte, als unsere Freundschaft in eine Beziehung überging. Meistens lautet die Antwort nein. Ich hätte mich höflicher verhalten und anstatt zu nörgeln hätte ich mich zurückgehalten oder eine respektvolle Bitte geäußert. Na, und das wünsche ich mir einfach wieder - von beiden Seiten!


Zuletzt modifiziert von Min am 13.03.2016 - 18:08:39
 

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  1. Seele @ Seele: Currywurst mögen die doch auch wie verrückt
  2. Ramona_in_Love @ Ramona_in_Love: @Seele Oder auch Auch Steak and BJ - Day am 14. März .... ich fand immer schon, dass die Kerle mehr Spaß im Leben haben und hing schn als Teenagermädchen gernhe mit den coolen Jungs ab
  3. Seele @ Seele: Folgt nicht bald der Schniblotag?
  4. Ramona_in_Love @ Ramona_in_Love: Nur noch knapp 50 Minuten durchhalten Leute, dann sind dieser endbescheuerte Valentinstag und das damit ggf. verbundene KK auch wieder vorbei ;-)
  5. Admin Wolfgang @ Admin Wolfgang: Hallo Leute z. Z. werde ich mal wieder überflutet mit Mails, PNs und SMSen. Ich kann nicht auf Dutzende von Messages jeden Tag antworten, das übersteigt meine Kapazität. Nur auf Organisatorisches bzw. nur auf wirklich Wichtiges sollte sich das beschränken. Und bitte haltet eure Texte möglichst kurz dabei. Danke für euer Verständis.
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  11. Leeloo @ Leeloo: Luke, wie schön! Gestern erst an dich gedacht ;-)
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  15. Admin Wolfgang @ Admin Wolfgang: Wenn ihr ins Fernsehen kommen wollt, dann schaut in die Plauderecke!
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