Weniger Streit, bitte!

Min

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Admina Felis schrieb:
mich wundert es eben, dass er überhaupt so getroffen davon ist ?
du hast ja nur die Badezimmertür verschlossen, ich käme da gar nicht auf die Idee beleidigt zu sein ? gerade das Badezimmer/Toilette, da wird der Partner wohl seine naheliegenden Gründe haben ?
wenn er deswegen wirklich beleidigt ist, dass finde ich das auch etwas 'subi'...

Felis, vielleicht auch das, wer weiß! Sich den "Luxus" zu gönnen, deswegen beleidigt zu sein, kann ich mir aber auch als Domigehabe vorstellen. Andererseits..., ich weiß nicht. Jedenfalls war er per Sms gerade noch sehr wortkarg, als ich was wg Abendessen gefragt hab. Werde ich sehen, wenn ich heimkomme.

Auch mich hat seine Reaktion eine sehr schlechte Wirkung. Ich will einfach keine schlechte Stimmung wg so einer Kleinigkeit. Macht mich das subi? Es fühlt sich so an!
 

Mod May

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An sich ist ist ja keine große Sache, das Badezimmer abzusperren. Nur angesichts der vorangegangenen kleineren Kabbeleien und Diskussionen stößt ihm das jetzt besonders sauer auf - vor allem, weil das vorher wohl noch nicht so war. Er fühlt sich wahrscheinlich dadurch indirekt wieder kritisiert, beziehungsweise ausgeschlossen. Es kann sein, dass ihn das jetzt nervt. wer jetzt hier subi oder domi ist, lässt sich momentan für mich noch nicht genau sagen. Es kommt jetzt darauf an, wer als erster auf diese nervigen Alltagsstreitereien mit Gefühlsverlust reagiert.

Im Nachhinein würde ich - glaube ich - auch nichts mehr mit ihm besprechen. Höchstens, wenn er noch einmal darauf zurück kommt kannst du ja einfach sagen, dass du einfach deine Intimsphäre im Bad brauchst. Das ist ja auch absolut legitim.:smile:
 

Min

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Genau. Und es treibt mich zur Weißglut, dass er sich kritisiert fühlt und mir deshalb grollt. Ohne dass ich was schlechtes getan habe, bekomme ich 'strafpunkte'. Kann ich dagegen nichts machen? Was mach ich, wenn er mir noch grollt, wenn ich heim komme? Ignorieren?
 

Mod May

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Ich würde erstmal ganz normal sein. Du hast ja dem Zwischenfall erstmal keine große Bedeutung beigemessen.
 

Min

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Ich bin ganz normal und gut gelaunt nach Hause gekommen - und sieh da: Das Ding von heute Morgen war kein Thema mehr.

Kann auch daran liegen, dass er mit einer Diagnose vom Arzt beschäftigt war und damit, dass er die nächsten Monate keinen Sport mehr machen soll. Wir haben dann darüber geredet und allgemein, wie der Tag so war. Also: erst mal alles gut!!
 

Min

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Hallo und ein kurzes Update von mir.
Die Weiterbildung hat mich sehr in Beschlag genommen und ich war unglaublich eingespannt. Morgen ist der letzte Tag. Ich habe viele neue Leute kennengelernt und sehr viel mitgenommen aus der Zeit. Ob es mir beruflich was bringt, werde ich sehen. Jedenfalls gibt es auch weiterhin noch viel nachzuarbeiten und auszuprobieren, eventuell auch in Richtung Selbstständigkeit.

Für die Beziehung war das auf jeden Fall ein Gewinn: Ich war viel unterwegs und hatte einen unglaublichen Schwung. Die Lust auf Neues ist in mir geweckt, ich hoffe, das hält noch lange vor. Ich baue ja insgesamt noch an meinem Lebensentwurf und es ist schön, Neues zu lernen und zu entdecken.

Jetzt hab ich geschrieben, es war für die Beziehung ein Gewinn. Einerseits. Gewinn, weil ich selbst mich besser gefühlt habe und es weniger Konflikte gab. Andererseits: Ich fühl immer wieder einen solchen Drang nach Leben, nach ausprobieren, nach frei fühlen... das steht dem Beziehungskonzept, wie es Freund sieht, im Wege. Er will es eher klassisch: Kinder, Häuschen usw.

Kinder bekommen wir ja keine. Und in den letzten Monaten war es für mich auch gut so. Klar, manchmal hatte ich traurige Momente. Aber manchmal war ich auch richtig froh damit. Weil ich mich in meinem Leben nicht unvollständig fühle. Und weil ich bei Familie oft an schwierige Situationen und Konflikte denken muss. An ein gegenseitiges Einengen und Missverstehen. Und dann denke ich: lieber nicht, ist schon alles gut so.

Für Freund ist es das nicht, er würde das zwar schweren Herzens hinnehmen ohne Kinder, hofft aber immer noch, dass es welche geben wird. Ich habe momentan mit dem Thema so ziemlich abgeschlossen. Aus irgendeinem Grund hab ich sehr klar das Wissen, dass dies nicht mein Weg ist und es einfach nicht sein soll.

Für mich ist momentan auch das Thema Sex noch sehr belastet. So richtig gut war unser Sexleben von Anfang an nicht. Da gab es wohl unterschiedliche Vorlieben, die noch immer nicht recht kompatibel sind. Und nach den vielen sinnlosen Zeugungsversuchen nach Terminkalender hat mir das den letzten Rest Spaß daran geraubt.

Ich denke oft an den Ex und daran, wie kompatibel wir in Sachen Sex war. Und wie sehr ich mich begehrt gefühlt habe und wie leidenschafltich das war. Das fehlt mir :(

Ich weiß gerade nicht, ob es zwischen Freund und mir nur eine schlechte Phase ist und sich das wieder bessert, oder ob ich mich mit schlechtem Sexleben arrangieren muss. Ich bekomme einfach einiges nicht mit ihm (unabhängig von dem Stress wegen Kinderkriegen). An manchen Tage ist das ok. An anderen bin ich deshalb frustiert.

Ich hab noch nicht mal den Drive, groß was auszuprobieren und zu verbessern, weil ich meine zu fühlen, dass wir grundlegende Unterschiede und Bedürfnisse haben.

Um es kurz zu sagen: Die Leidenschaft, die ich mit Ex hatte, wird es in dieser Intensität nie geben. Weil Freund so nicht ist.

Ich bin da selbst ratlos, wohin das führen wird. Ich habe auch das Gefühl, mich ihm nie wirklich öffnen zu können. Wo ich mit Ex beim Sex komplett die Hüllen fallen gelassen habe (auch im übertragenen Sinn;-)), da ist bei Freund irgendwie ein blinder Fleck. Manches von mir scheint er nicht zu sehen. Wo ich eigentlich die Frau sein möchte, die mit Haut und Haar begehrt wird, da möchte er lieber selbst verführt und - im schlimmsten Fall - wie ein kleiner Junge, gestreichelt werden.

Könnt ihr nachvollziehen, was ich meine?

Ich schalte jetzt mein Hirn aus und gehe mal schlafen. Das Thema wird mich wohl eh immer (mal) wieder einholen.
 

arven

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Liebe Min

Du hörst Dich sehr verunsichert an, ob Du Deine Zukunft so mit ihm siehst....
Ist das richtig?

Es tut mir sehr leid, dass da soviele Zweifel in Dir schlummern.
Wenn Du ganz gut in Dich hineinhörst:
- Was wünscht Du Dir für Dich am meisten?
- Wie würdest Du Dich wohl fühlen?

Und wenn Du Dir dazu Antworten geben kannst...spielt in den ehrlichen Antworten Dein Partner eine Rolle oder sind sie eher ohne ihn?

Ich weiss, das ist soo schwierig, weil er ja ein lieber, netter und guter ist. Aber irgendetwas scheint auch Dir zu fehlen...so wie ich es lese ist es die Leidenschaft und dass Du Dich als Frau begehrt fühlst?

Min, ich wünsche Dir viel Ruhe und Kraft um für Dich eine Entscheidung zu treffen.

Herzlich- arven
 

Mod May

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Ja, liebe Min,

für mich hört sich das auch etwas nach: Aufbruch, ja oder nein? an...
Hm, ist natürlich schwierig, denn es gibt ja durchaus auch Seiten an dem Zusammenleben, die du sehr schätzt, oder? Gibt's denn für die nächste Zeit gemeinsame Perspektiven, wenn es denn nicht die Familiengründung ist?


Liebe Grüße von mir
 

Admina Felis

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Liebe Min !

es ist schön, dass es dir wieder besser geht !

Min, ich denke, wenn wirklich meinst, keine Kinder haben bzw. keine Familie gründen zu wollen, dann solltest du ihm das aufrichtig sagen - dass er weiß, dass deine Pläne (mit ihm) nicht in diese Richtung gehen, während er in seinen Gedanken eine Familie wünscht und plant...
das wird natürlich nicht euer Liebesleben 'ankurbeln' , im Gegenteil - ich denke nur, in einer erwachsenen Beziehung, in der Menschen ihren Lebensentwurf umsetzen möchten, muss man in diesen grundlegenden Dingen offen miteinander sein - und gegebenenfalls auch sich trennen können, wenn es eben nicht passt.

sonst passiert leicht, dass jeder auf seine Art im Stillen frustriert ist, nicht das lebt, was er eigentlich möchte -was sich als Frustration immer mehr eingräbt und man dann die Verantwortung dafür noch auf den Partner überträgt
 

Min

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Aufbruch ja oder nein, das ist so meine Frage gerade.

Was anpacken, was wuppen, was neues Lernen, mit neuen Menschen in Kontakt kommen - das hat mir die letzten Monate so gut getan. Ist das mit einer Beziehung kompatibel? Hängt wohl vom Partner ab.

Mein Partner hat die letzten Monate viel gearbeitet und hing dann abends auf der Couch ab. In Unterhosen. Das Thema hatten wir schon mal hier... :-) Er konnte wegen einer Verletzung keinen Sport machen und hat darüber regelmäßig gejammert. Irgendwann wusste ich einfach nicht mehr, was ich dazu noch sagen soll und es hat mich genervt. Ich kann das schon gut verstehen, wenn ich keinen körperlichen Ausgleich habe, ist es für mich auch eine Qual. Trotzdem eine blöde Situation. Und zudem für mich noch schwieriger, ihn als MANN wahrzunehmen und auch anziehend zu finden.

Im August steht bei uns wieder ein großer Sommerurlaub an, das ist jetzt das einzige gemeinsame Ziel. Langfristig braucht man als Paar wohl wirklich ein gemeinsames Projekt, egal, ob das ein eigenes Haus, Kinder, ein Hund oder ein gemeinsames Unternehmen ist. Wenn es so was gäbe, wäre das toll. Das scheint uns zu fehlen...

Wenn es schon nicht guter Sex ist, muss man sich wohl andere Dinge suchen?!

Das Kinderthema so richtig abzuschließen (also wieder die Pille zu nehmen), dazu kann ich mich momentan nicht durchringen. Aber ich habe ihm vor einiger Zeit schon gesagt, dass das Thema für mich nicht so wichtig ist wie für ihn. Dass mir eine gute Beziehung sehr wichtig ist, wichtiger als Kinder um jeden Preis. Er hat damals schon geschluckt. Seine Antwort war, dass er es hinnehmen würde, wenn wir einfach keine Kinder bekämen, aber wenn ich diesen Wunsch gar nicht hätte, wäre es für ihn schwierig und eventuell ein Grund, sich zu trennen.

Ich kann mir einfach die Frage nicht beantworten, ob ich mit dem, was ich habe, zufrieden sein kann. Ist eine Beziehung irgendwann einfach so: unspektakulär, freundschaftlich und vertraut? Ich will nicht von Vorne anfangen, nur um festzustellen, dass ich immer wieder am selben Punkt ankomme - auch mit einem neuen Partner.

Gestern ist meine Weiterbildung zu Ende gegangen und ich muss mich neu sortieren. Ich vermisse die Leute, die ich in den letzten Monaten kennengelernt habe (virtuell über das Lernnetzwerk und auch vor Ort). Heute Morgen schrieb mich ein Mann an, mit dem ich mich die letzten zwei Wochen gut verstanden habe. Das ist ein recht charmanter Typ, der gerne shakert. Er und ein anderer Mann im Zimmer fingen an, mir morgens einen Espresso auf den Tisch zu stellen usw. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, ein wenig zu flirten. Heute Morgen schrieb er mir dann: "Espresso?" und daraus entwickelte sich ein witziger SMS-Schlagabtausch mit Flirtfaktor. Das hat so gut getan!! Sich als Frau wahrgenommen zu fühlen.

Und dann hab ich mich gefragt: Darf ich das? Will ich das? Verletze ich damit meinen Freund? Ich musste auch an dich denken, Arven, an deinen Freund, der mit anderen Frauen chattet. Es gibt Bereiche, Wünsche und Bedürfnisse in einem Menschen, die vielfälltiger sind, als dass sie in einer Beziehung zu einem einzigen Menschen befriedigt werden können. Wenn ich sie brauche, um mich lebendig zu fühlen, wie weit möchte ich da gehen?

In mir ist so viel in Aufruhr. :-) Ich glaube, ich muss das erst sacken lassen. Alles fühlt sich so frei und luftig an - und nicht nur positiv, sondern auch negativ behaftet, weil ich beruflich vollkommen im Freiflug bin - wird sich aber bestimmt wieder setzten und festigen.

Vielleicht werde ich dann auch wieder bodenständiger und kann mich wieder mehr und besser mit meinem Freund einschwingen.
 

Mod May

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Liebe Min,

ich bin total davon überzeugt, dass gemeinsame "Projekte" und Ziele eine Beziehung sehr bereichern und auch tragen können - neben den anderen wichtigen Pfeilern wie Erotik, Sexualität, ausgewogene Nähe und Distanz...

Ich persönlich hab auch die Erfahrung gemacht, dass es gefühlsmäßig "kritische" Zeitpunkte für solche Entwicklungen gibt, die man nicht verpassen sollte. Unter anderem deshalb hab ich mich mit meinem ersten Mann auch auseinandergelebt. Wir haben es nicht geschafft, uns als Paar gemeinsam zu entwickeln und die nächste Stufe zu nehmen. Wie hatten zwar eine gemeinsame Langzeit-Perspektive, aber die war viel zu unkonkret und nicht greifbar genug. Natürlich lag es auch in unserer Lebensphase, dass dies nicht zeitnah zu verwirklichen war. Andererseits hätte man es natürlich trotzdem machen können (z b Familie), aber wir haben diesen Schritt einfach nicht genommen. Im Nachhinein betrachtet war das sicher auch gut so, jedoch bin ich mir sicher, dass es mit ein Faktor für die Trennung war.
Manche Entwicklungen muss man angehen, solange man noch voller Elan ist, und man den Schwung der Verliebtheit und die Sicherheit einer bereits gewachsenen Vertrautheit in Kombination "mitnehmen" kann. Hat sich einiges abgelebt, wird es immer schwieriger.

Ich könnte mir vorstellen, dass du jetzt dich nicht nur beruflich, sondern auch emotional neu orientieren musst. dein Freund jetzt hat dir genau das geboten, was du nach deiner nervenaufreibenden Zeit mit Ex gebraucht hast: einen sicheren Hafen, Ruhe und eine Schulter zum anlehnen. Da fiel zum Beispiel die gänzlich andere Sexualität nicht so ins Gewicht. Jetzt hast du dich erholt und auch berufliches einiges im Fluss… Da ist es ganz klar, dass man sein Leben insgesamt neu bewertet und auch die Beziehung überdenkt.
Ich finde es gut, dass du dir so Gedanken darüber machst und ich bin sicher, du wirst die richtigen Impulse mit der Zeit spüren! :smile:
 

Min

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Guten Morgen zusammen :)

Jetzt sind schon wieder mehr zwei Monate vergangen seit meinem letzten Post. Ich habe deine Wort mitgenommen, May, und mich zwischenzeitlich sehr intensiv darüber nachgedacht, ob es mit Freund weitergeht oder nicht.
Letztendlich geht es weiter, aber ich bin ein Stück von meinen Vorstellungen einer optimalen Beziehung abgerückt.
Wir waren gemeinsam einen Monat verreist und hatten einen sehr schönen Urlaub (auf engstem Raum). Bis auf kleine Kabbeleien lief es gut.
Dann ist ein kleines Wunder geschehen und ich bekam direkt nach unserer Rückkehr ein Jobangebot – und arbeite seit diesem Monat wieder voll. Jetzt ist eh erst mal vieles neu und interessant, ich bin sehr gefordert. Und in unsere Beziehung ist viel mehr Friede eingezogen. Wir streiten weniger, lachen mehr und funktionieren recht gut miteinander.

Was leider nicht heißt, das unser Sexleben besser geworden ist. Neulich wollte ich ihn mal etwas leidenschaftlicher küssen… da unterbrach er mich: „Aua-aua, du hast mir auf die Lippe gebissen.“ Ich brauch euch nicht zu sagen, was für ein Abturn das war. :-/ Ich fühle einfach nicht das Lebendige, Leidenschaftliche, das ich brauche, um richtig in Fahrt zu kommen. Bei ihm geht alles eher zart und zurückhaltend zu. Er hat mir angeboten, ich solle sagen, was ich brauche – aber ich weiß nicht, ob ich sagen kann: Mach wilder und männlicher und fass mich anders an?! Wenn ich seine Hände auf meinen Hintern lege, dann liegen sie da eben eine Weile, aber sie packen halt nicht richtig zu. :)

Es tut nicht wirklich weh. Aber für jemanden wie mich, der die großen Gefühle braucht, um sich lebendig zu fühlen, ist eine ruhige, solide Beziehung… naja, manchmal eine Herausforderung. Vielleicht habe ich ein realistischeres Bild von Liebe und Beziehungen bekommen. Immerhin bin ich keine 18 mehr. Mit Ex war es unglaublich leidenschaftlich – aber es hat auf Dauer nicht funktioniert. Mit Freund funktioniert es, aber es ist nicht leidenschaftlich. Und in den anderen Beziehungen, die ich hatte, war es beides: Es hat nicht funktioniert und es war nicht leidenschaftlich. Schaue ich mir Freudinnen an, die seit Jahren keinen Partner finden, denke ich mir, dass ich in meiner jetzigen Beziehung schon sehr viel habe.

Ich gestehe, dass ich gelegentlich mit anderen Männern flirte und mir manchmal ausmale, wie ich mal wieder jemanden sehr leidenschaftlich küsse. Und ich weiß nicht, ob ich dem entsagen könnte, wenn die Situation sich ergibt. Mal wieder so hingebungsvoll küssen, dass elektrische Blitze durch den ganzen Körper gehen. Ich habe mich immer für treu gehalten… und jetzt? Komm ich mit solchen Phantasien ums Eck!

Letztendlich weiß ich nicht, ob ich eine solche Phantasie umsetzen würde. Aber ich würde eine Situation momentan nicht meiden. Ist es ok, wenn es nur um den Moment geht? Ich meine, kein Partner kann alle wichtigen Wünsche erfüllen. Wenn man nach so einer Partnerschaft sucht, wird man vermutlich bis in alle Ewigkeit alleine bleiben. Aber ist die Alternative dann, mit seinen Wünschen und Sehnsüchten langsam zu verhungern? Oder eine offene Beziehung zu führen? Das kann ich mir auch nicht vorstellen.
 

Dysprosia

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Interessantes Posting Min...und auch die Beiträge der Anderen dazu, haben mich Vieles überdenken und erkennen lassen. Danke für die neuen Einsichten , die ich dadurch gewonnen habe.

Bezüglich deiner Gedanken, wie es nun "richtig" weiter gehen kann, kann ich dir (leider noch) nix raten, aber ich fühle mit dir.

Ganz liebe Grüße

Salz-Diamanten
 
S

Skyla

Gelöschter User
Hi Min,
lass dir mal einen kurzen Gruss da. Hab mich grad wieder angemeldet und freu mich das du auch noch da bist :smile:.
Interessant deine Gedanken zur Beziehung, hab solche Phasen auch ab und zu. Ich denke das ist der Fluch einer längeren Beziehung, wo die Stärken der Verbindung nicht unbedingt auf der sexuellen Ebene liegen. Klar ist es schön und macht Spaß, aber 100% kompatibel scheint es nicht zu sein.
Aber wie du selber schreibst, wenn man so jemanden findet, passt es meist woanders nicht ganz so gut.
Wie geht es dir denn aktuell?

LG,
Skyla
 
M

Mondfrau

Gelöschter User
Liebe Min,

ich kann mich nur zu Deinem Sexleben äußern: Ich kann Dir nur wärmstens empfehlen, ihn beim Sex zu motivieren, fester zu zu fassen etc... nicht verbal, sondern durch Gesten. Führe doch mal seine Hand und steuere die Intensität. Da kannst Du beobachten, ob er darauf einsteigt. Manchmal entstehen dabei überraschende Reaktionen.

Ich finde es unheimlich wichtig, dem Partner die eigene Sexualität nahezubringen. Auf Dauer werden die Gedanken an andere Kontakte zunehmen, wenn die eigene Befriedigung auf Dauer ausbleibt. Ich kann das so gut nachvollziehen. Ich habe selbst in genau so einer Beziehung gelebt und fast exakt so eine Kusssituation erlebt. Es war auf Dauer unheimlich deprimierend für mich, da er mir subtil dadurch vermittelte, ich sei zu intensiv, zu sexuell. Mit mir würde etwas nicht stimmen.

Letztendlich habe ich über andere Kontakte begriffen, dass wir nicht sexuell zusammenpassen, ich mich in dieser Hinsicht von ihm weg entwickelt habe.

Ganz wichtig finde ich, dass er unbedingt einbezogen werden muss in Deine sexuellen Wünsche, damit er ggfs entscheiden kann, ob er mit Dir diesen Weg gehen kann oder will.

Liebe Grüße von der Mondfrau
 

Mondfee

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Liebe Min,

meine Superstrategin auch noch hier im Forum
Wie schön, auch von Dir noch zu lesen.
Ich wünsche Dir, das er sein Temperament noch so richtig entdeckt - und ihm :) !

Drück Dich!!!
 

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