Hallo an alle hier "mitdiskutierende"..
ich habe auch lange mit mir gerungen, auch meinen "Senf" hierzulassen...
Sehr schönes "Schlusswort",edda..
Im Grunde ist es richtig,wie du schreibst ... es kommt auf die Situation an und auch darauf, welche Position man innerhalb der Geschichte einnimmt...
Als Mutter eines behinderten Kindes (und ich finde Formulierungen wie "Mensch mit Handicap, Mensch mit außergewöhnlichen Begabungen etc.. albern) kann ich feststellen, ES selbst empfindet sich zu
jeder Zeit als völlig normal, aber es stellt halt immer wieder auch fest, dass es von außen behindert wird...
Genauso erlebe ich es bei Menschen mit einer mehr oder weniger starken Persönlichkeitsstörung... Sie selbst empfinden sich als völlig normal, es sind die anderen, die so schwierig sind..
Als Mutter eines 30jährigen Sohnes, der sich in eine extrem schwierige (Borderline) Beziehung eingebracht hat, die inzwischen nicht nur die Familie gesprengt, sondern auch ihn selbst fast in den Suizid getrieben hat...
Kann ich nur feststellen:
Wolfgangs Warnung gerade in der Phase des Kennenlernens im Hinterkopf zu behalten.
Natürlich soll dies nicht zu einer Phobie gegenüber anderen Menschen führen, aber, wie es auch Schneewittchen immer wieder anmerkt, zu entsprechender Aufmerksamkeit gegenüber sich selbst!
Das ist das einzige wirksame Mittel, nicht in eine Beziehungsfalle zu tappen, aus der man sich aus eigener Kraft kaum befreien kann.
@Banane :
Du kannst deine Kinder leider nicht beschützen, weil du dich, wenn es um DEIN Kind geht, immer mit dir selbst auseinander setzen musst, denn es trägt einen Teil deiner Gene, der Gene deines Partners in sich und ist durch dein Verhalten, das deines Partners und das Zusammenleben mit euch geprägt.
Die Einwirkungen von außen (Freunde, etc.) kommen dann noch dazu.
NICHTS was du tust, kann deinem Kind von außen helfen, wenn es erstmal vollständig in einer extrem manipulativen Beziehung verstrickt ist.
Was ich hier aus diesem Forum mitgenommen habe, ist, meinen Sohn loszulassen, so wie es vielen AFs empfohlen wird im Bezug auf ihren AM.
Und genau wie bei einem AM hat es nun dazu geführt, dass er sich langsam wieder annähert...
Im Bezug auf mein behindertes Kind lege ich noch mehr den Fokus darauf, es darin zu unterstützen, seine eigenen Bedürfnisse zu äußern und durchzusetzen.
Im Bezug auf mich kann ich nur sagen:
ein Glücksfall, noch immer, diesen Platz des Austausches gefunden zu haben.
Vielen Dank Wolfgang und allen, die sich hier konstruktiv, aber liebevoll konsequent einbringen.
Ein wunderschönes, relaxtes Wochenende euch allen!
Eure Phoenicks