estela
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Hallo zusammen,
Ich bin neu hier und möchte meine Geschichte erzählen.
Ich habe vor 2 Jahren beim Spielen über Internet jemanden kennengelernt, viel geschrieben , uns unheimlich gut verstanden.
Beide in langen Beziehungen, bei mir ist es eher Freundschaft, viel Gewohnheit.
Er ist verheiratet, in der 1.sehr langen Beziehung, immer treu, 2 Kinder.
Die Beziehung sei eine Zweckgemeinschaft, man teile sich die Aufgaben.
Gemeinsamkeiten oder geteilte Interessen gäbe es allerdings nicht.
Nach kurzer Zeit trafen wir uns das 1. Mal, auf Anhieb war es "das Richtige". Ich habe so etwas noch nie gefühlt, ihm ging es genauso. Wir haben geredet und geredet...zum Schluß küßten wir uns..es war wunderschön. Später erzählte er mir, er dachte, er bekäme einen Herzinfarkt. Und, daß er auf der Heimfahrt im Auto vor Glück geschrien hätte
Wir wohnen sehr weit auseinander, und so sahen wir uns nur alle paar Wochen. Es war einfach nur schön. Ein tiefes Verständnis füreinander, sehr viel Interesse aneinander, sehr kribbelig, es paßte alles.
Wir schrieben uns jeden Tag, telefonierten viel, und lernten uns immer besser kennen, lachten viel. Wir erzählten uns alles.
Wir waren im Umgang immer mit viel Respekt und Achtung füreinander, wir wollten uns gut tun und haben uns miteinander sehr in Frieden gefühlt.
Es gab in dieser gesamten Zeit nicht einen einzigen Tag mit Zweifeln von seiner Seite her, was seine Gefühle und seine Absichten für mich angingen. Er vermisste mich immerzu, wollte, daß wir zusammen sind. Wollte Alltag, ein normales Leben mit mir teilen, mich immer bei sich.
Mir ging es zunehmend genauso, obwohl ich mich mit Begriffen wie "für immer" recht schwer tue, sie zu hören und zu glauben. Denn wer weiß das schon..
Nach einem knappen Jahr schlug er als mögliche Lösung vor, dass er sich trennt und eine Weile zu mir kommt. Wir dann absehbar aber in die Nähe seiner Kinder ziehen. Er wollte sich trennen, aber seine Kinder brauche er, und sie ihn.
Zu dem Zeitpunkt konnte ich das nicht sehen, weil es für mich bedeutet hätte, mein Leben (Job, Hausbau) komplett aufzugeben.
So verging die Zeit, das Vermissen wurde sehr viel schlimmer. Es gab nie Zweifel an "uns", wir stritten nie, wenn es Meinungsverschiedenheiten gab, dann, weil sie aus der schwierigen Lebenssituation entstanden. Wir wollten unsere Situation ändern, wußten aber nicht, wie.
Wir hatten beide zu viel Angst.
Jetzt kann ichs nicht mehr begreifen, aber es war so.
Nach 1einhalb Jahren unserer weiterhin sehr intensiv schönen Zeit sprach er mit seiner Frau. Sagte ihr, daß er keine weitere gemeinsame Zukunft mehr sehe, daß sich seine Gefühle verändert hätten. Er nicht mehr mit ihr leben wolle.
Es gab ein großes Chaos, sie weinte und lief weg. War zu keinem richtigen Gespräch bereit, akzeptierte das alles nicht, und er war überfordert mit ihrer Reaktion.
Irgendwie blieb erstmal alles beim alten, sie ignorierte seine Aussage, war ab da aber mißtrauisch.
Er hoffte, daß sie mit ein wenig Zeit zu dem gleichen Schluß käme wie er.
Für ihn war die riesengroße und unvorstellbare Schwierigkeit, seine Kinder nicht mehr täglich sehen zu können. Und gleichzeitig wollte er ein Leben mit mir so sehr.
In der Familie hat er wohl die meiste Verantwortung, neben dem Job her Kinder, Haushalt, Einkauf, Wäsche.
Ich weiß nicht, ob die Ehe "schlecht" war. Er sagte, er fühle sich dort einfach unglücklich, einsam, uninteressant, als Pflichterfüller, alles war selbstverständlich. Seine Gefühle seien schon lange weggegangen.
Seine Frau brauche ihn für die alltäglichen Dinge, aber nicht, weil sie ihn liebe. Das sieht er schon lange so.
"Vater sein" konnte er nicht von der Partnerschaft trennen. Wann immer ich diese Beziehung verstehen wollte, sprach er sofort von seinen Kindern.
Er sagte er fühlt sich vom Wohlergehen seiner Frau abhängig, da er sie bräuchte, um sich gemeinsam um die Kinder zu kümmern. Er war selbst Scheidungskind, war sehr schlimm gewesen, und seinen Kindern wolle er ein sicheres Zuhause bieten.
Vieles zwischen uns war sehr neu für ihn, wir haben so viel zu reden gehabt, den gleichen Humor, die gleichen Interessen, so viel Intimität geteilt. Er sagte er kennt das so gar nicht, einem anderen Menschen so nah zu sein.
Seit er mich kennt wisse er nun endlich, was 'sich öffnen' können und Zärtlichkeit bedeutet, wie sich Liebe anfühlt, und er wollte das für immer mit mir teilen.
Ich hatte schon mehrere Beziehungen, auch längere, und hatte mit ihm das Gefühl, "endlich angekommen" zu sein.
Vor nun 3 Monaten kam seine Frau dahinter, hat sein Handy kontrolliert, eine Liebeserklärung an mich gelesen.
Es gab ein Riesendrama, natürlich.
Er war völlig durcheinander, hilflos, überfordert, versuchte, irgendwie durchzuhalten. Wollte Zeit.
Es gab viel Streit und viele Diskussionen.
2 Wochen später trafen wir uns, und trotz allem war es wunderschön. Wir haben uns beide selbst gewundert, ich hatte zu der Zeit mit allem gerechnet.
Er sprach mit seinen 2 besten Freunden und seiner Mutter über mich, er sagte trotz allem hat er geschwärmt...erzählte ihnen wie glücklich er endlich sei.
Seine Frau weiß nur einen ganz kleinen Teil unserer Geschichte. Sie denkt, wir haben uns nur wenige Male getroffen.
Er war sehr geschockt und auch sehr betroffen, weil er seine Familie so verletzt hat, das machte ihm unheimlich zu schaffen. Er war plötzlich der Böse, wo er doch sonst immer der "Gut-Mensch" war.
Er hoffte, eine Einigung in Ruhe finden zu können zuhause..er fühlte sich hilflos und gefangen in der Situation, die ständig entgleiste.
In der Zeit hatten wir wenig Kontakt, aber ich habe sehr intensive liebevolle Nachrichten erhalten, in denen er mich bat, uns nicht aufzugeben, er sei da und er liebe mich und wir schaffen das. Dass er sich mir tief verbunden fühlt und ich solle daran denken, er habe mir sein Herz für immer geschenkt.
Da ich das genauso gefühlt habe, habe ich daran auch nie gezweifelt.
Am vorletzten Tag schrieb er mir noch eine liebe Nachricht, er denke sehr an mich und ich solle ihn bitte in meinem Tag nicht vergessen...an dem Tag reagierte ich etwas kühl und fragte ihn nach "seiner Wahrheit", wo er denn inzwischen stehe.
Ich weiß, daß er mit Druck nicht gut umgehen kann, aber ich mußte das sagen.
Am nächsten Tag kam eine sachliche sms mit der Bitte um ein Telefonat.
Er rief an, und der Horror begann. Wir könnten uns nicht mehr sehen, er müsse bei seiner Familie bleiben, er sei so ein großer Teil dessen, die Familie sei ihm wichtiger, und wie könne er jetzt, nachdem er hier so einen Trümmerhaufen angerichtet habe, losziehen und mit mir ein Leben neu anfangen, das würde keine Woche gutgehen.
Er müsse es wenigstens versucht haben, ich solle ihn das bitte versuchen lassen, er müsse mit aller Kraft versuchen die Familie zu reparieren, er würde sich das sonst nie verzeihen. Und das ginge nicht "zweigleisig".
Er weinte verzweifelt und klang panisch.
Er wolle an der Familie festhalten, sie auch, man hätte in den letzten Tagen mehr geredet und sie hat auch schon Fehler zugegeben, vielleicht würde man sich jetzt auch professionelle Hilfe holen.
Er müsse mich jetzt loslassen, und er habe keine Ahnung, wie er das machen soll. Und vielleicht wäre das jetzt alles ein Riesenfehler. Und sie wüßte ja auch gar nicht, ob sie ihm verzeihen könnte.
Ich sei die große Liebe seines Lebens, die er nie haben kann. Und er wüßte, daß er mit mir glücklich sein kann, und daß er nie wieder einen Menschen so nah an sich heranlassen würde..
Ich war völlig gelähmt. Konnte nicht viel sagen, wir haben beide sehr geweint.
Ich fragte ihn zum Schluß, ob ich ihn im Februar anrufen könne, wenn ich in der Nähe sei, und er sagte sofort "Ja".
Ich habe das dann nochmal gefragt, ob er das wirklich so will, und er hat es sofort wiederholt.
Er ist verschwunden wie ein Geist.
Ich kann ihm bis heute nicht böse sein, weil ich weiß, wie schlimm und schwierig das alles auch für ihn war/ist.
Und ich vermisse ihn so schlimm, fühle mich so ohnmächtig, weil wir uns niemals zufällig irgendwo treffen würden.
Ich verstehe, was er da macht, daß er etwas entscheiden mußte. Und daß wir in diesem Moment niemals eine Chance gehabt hätten zusammen zu bleiben.
Und gleichzeitig frage ich mich immerzu, wie er das jetzt kann. Und wie es ihm gehen mag..ich weiß, daß es für ihn nicht so wichtig ist, selbst glücklich zu sein. Wenn er seine Kinder glücklich sieht, reicht ihm das.
Ich war und bin völlig geschockt, es mag lächerlich klingen, aber ich hab das einfach nicht kommen sehen. Er sagte immer, daß wir uns verlieren, sei einfach keine Option. Nachdem wir uns endlich gefunden haben.
Ich weiß nicht, was ich jetzt machen soll. Ich habe wahnsinnige Angst nie wieder von ihm zu hören.
Ihn anzurufen, wie wir es gesagt hatten, habe ich mich bisher nicht getraut. Wollte ich jetzt aber..
Ich will ihn treffen, hab Angst, daß er das ablehnt. Er ist sehr konsequent, wenn er mal was entschieden hat.
Hat er mich schon vergessen?
Kann mir jemand etwas raten?
Danke für Eure Zeit zum lesen...
Ich bin neu hier und möchte meine Geschichte erzählen.
Ich habe vor 2 Jahren beim Spielen über Internet jemanden kennengelernt, viel geschrieben , uns unheimlich gut verstanden.
Beide in langen Beziehungen, bei mir ist es eher Freundschaft, viel Gewohnheit.
Er ist verheiratet, in der 1.sehr langen Beziehung, immer treu, 2 Kinder.
Die Beziehung sei eine Zweckgemeinschaft, man teile sich die Aufgaben.
Gemeinsamkeiten oder geteilte Interessen gäbe es allerdings nicht.
Nach kurzer Zeit trafen wir uns das 1. Mal, auf Anhieb war es "das Richtige". Ich habe so etwas noch nie gefühlt, ihm ging es genauso. Wir haben geredet und geredet...zum Schluß küßten wir uns..es war wunderschön. Später erzählte er mir, er dachte, er bekäme einen Herzinfarkt. Und, daß er auf der Heimfahrt im Auto vor Glück geschrien hätte
Wir wohnen sehr weit auseinander, und so sahen wir uns nur alle paar Wochen. Es war einfach nur schön. Ein tiefes Verständnis füreinander, sehr viel Interesse aneinander, sehr kribbelig, es paßte alles.
Wir schrieben uns jeden Tag, telefonierten viel, und lernten uns immer besser kennen, lachten viel. Wir erzählten uns alles.
Wir waren im Umgang immer mit viel Respekt und Achtung füreinander, wir wollten uns gut tun und haben uns miteinander sehr in Frieden gefühlt.
Es gab in dieser gesamten Zeit nicht einen einzigen Tag mit Zweifeln von seiner Seite her, was seine Gefühle und seine Absichten für mich angingen. Er vermisste mich immerzu, wollte, daß wir zusammen sind. Wollte Alltag, ein normales Leben mit mir teilen, mich immer bei sich.
Mir ging es zunehmend genauso, obwohl ich mich mit Begriffen wie "für immer" recht schwer tue, sie zu hören und zu glauben. Denn wer weiß das schon..
Nach einem knappen Jahr schlug er als mögliche Lösung vor, dass er sich trennt und eine Weile zu mir kommt. Wir dann absehbar aber in die Nähe seiner Kinder ziehen. Er wollte sich trennen, aber seine Kinder brauche er, und sie ihn.
Zu dem Zeitpunkt konnte ich das nicht sehen, weil es für mich bedeutet hätte, mein Leben (Job, Hausbau) komplett aufzugeben.
So verging die Zeit, das Vermissen wurde sehr viel schlimmer. Es gab nie Zweifel an "uns", wir stritten nie, wenn es Meinungsverschiedenheiten gab, dann, weil sie aus der schwierigen Lebenssituation entstanden. Wir wollten unsere Situation ändern, wußten aber nicht, wie.
Wir hatten beide zu viel Angst.
Jetzt kann ichs nicht mehr begreifen, aber es war so.
Nach 1einhalb Jahren unserer weiterhin sehr intensiv schönen Zeit sprach er mit seiner Frau. Sagte ihr, daß er keine weitere gemeinsame Zukunft mehr sehe, daß sich seine Gefühle verändert hätten. Er nicht mehr mit ihr leben wolle.
Es gab ein großes Chaos, sie weinte und lief weg. War zu keinem richtigen Gespräch bereit, akzeptierte das alles nicht, und er war überfordert mit ihrer Reaktion.
Irgendwie blieb erstmal alles beim alten, sie ignorierte seine Aussage, war ab da aber mißtrauisch.
Er hoffte, daß sie mit ein wenig Zeit zu dem gleichen Schluß käme wie er.
Für ihn war die riesengroße und unvorstellbare Schwierigkeit, seine Kinder nicht mehr täglich sehen zu können. Und gleichzeitig wollte er ein Leben mit mir so sehr.
In der Familie hat er wohl die meiste Verantwortung, neben dem Job her Kinder, Haushalt, Einkauf, Wäsche.
Ich weiß nicht, ob die Ehe "schlecht" war. Er sagte, er fühle sich dort einfach unglücklich, einsam, uninteressant, als Pflichterfüller, alles war selbstverständlich. Seine Gefühle seien schon lange weggegangen.
Seine Frau brauche ihn für die alltäglichen Dinge, aber nicht, weil sie ihn liebe. Das sieht er schon lange so.
"Vater sein" konnte er nicht von der Partnerschaft trennen. Wann immer ich diese Beziehung verstehen wollte, sprach er sofort von seinen Kindern.
Er sagte er fühlt sich vom Wohlergehen seiner Frau abhängig, da er sie bräuchte, um sich gemeinsam um die Kinder zu kümmern. Er war selbst Scheidungskind, war sehr schlimm gewesen, und seinen Kindern wolle er ein sicheres Zuhause bieten.
Vieles zwischen uns war sehr neu für ihn, wir haben so viel zu reden gehabt, den gleichen Humor, die gleichen Interessen, so viel Intimität geteilt. Er sagte er kennt das so gar nicht, einem anderen Menschen so nah zu sein.
Seit er mich kennt wisse er nun endlich, was 'sich öffnen' können und Zärtlichkeit bedeutet, wie sich Liebe anfühlt, und er wollte das für immer mit mir teilen.
Ich hatte schon mehrere Beziehungen, auch längere, und hatte mit ihm das Gefühl, "endlich angekommen" zu sein.
Vor nun 3 Monaten kam seine Frau dahinter, hat sein Handy kontrolliert, eine Liebeserklärung an mich gelesen.
Es gab ein Riesendrama, natürlich.
Er war völlig durcheinander, hilflos, überfordert, versuchte, irgendwie durchzuhalten. Wollte Zeit.
Es gab viel Streit und viele Diskussionen.
2 Wochen später trafen wir uns, und trotz allem war es wunderschön. Wir haben uns beide selbst gewundert, ich hatte zu der Zeit mit allem gerechnet.
Er sprach mit seinen 2 besten Freunden und seiner Mutter über mich, er sagte trotz allem hat er geschwärmt...erzählte ihnen wie glücklich er endlich sei.
Seine Frau weiß nur einen ganz kleinen Teil unserer Geschichte. Sie denkt, wir haben uns nur wenige Male getroffen.
Er war sehr geschockt und auch sehr betroffen, weil er seine Familie so verletzt hat, das machte ihm unheimlich zu schaffen. Er war plötzlich der Böse, wo er doch sonst immer der "Gut-Mensch" war.
Er hoffte, eine Einigung in Ruhe finden zu können zuhause..er fühlte sich hilflos und gefangen in der Situation, die ständig entgleiste.
In der Zeit hatten wir wenig Kontakt, aber ich habe sehr intensive liebevolle Nachrichten erhalten, in denen er mich bat, uns nicht aufzugeben, er sei da und er liebe mich und wir schaffen das. Dass er sich mir tief verbunden fühlt und ich solle daran denken, er habe mir sein Herz für immer geschenkt.
Da ich das genauso gefühlt habe, habe ich daran auch nie gezweifelt.
Am vorletzten Tag schrieb er mir noch eine liebe Nachricht, er denke sehr an mich und ich solle ihn bitte in meinem Tag nicht vergessen...an dem Tag reagierte ich etwas kühl und fragte ihn nach "seiner Wahrheit", wo er denn inzwischen stehe.
Ich weiß, daß er mit Druck nicht gut umgehen kann, aber ich mußte das sagen.
Am nächsten Tag kam eine sachliche sms mit der Bitte um ein Telefonat.
Er rief an, und der Horror begann. Wir könnten uns nicht mehr sehen, er müsse bei seiner Familie bleiben, er sei so ein großer Teil dessen, die Familie sei ihm wichtiger, und wie könne er jetzt, nachdem er hier so einen Trümmerhaufen angerichtet habe, losziehen und mit mir ein Leben neu anfangen, das würde keine Woche gutgehen.
Er müsse es wenigstens versucht haben, ich solle ihn das bitte versuchen lassen, er müsse mit aller Kraft versuchen die Familie zu reparieren, er würde sich das sonst nie verzeihen. Und das ginge nicht "zweigleisig".
Er weinte verzweifelt und klang panisch.
Er wolle an der Familie festhalten, sie auch, man hätte in den letzten Tagen mehr geredet und sie hat auch schon Fehler zugegeben, vielleicht würde man sich jetzt auch professionelle Hilfe holen.
Er müsse mich jetzt loslassen, und er habe keine Ahnung, wie er das machen soll. Und vielleicht wäre das jetzt alles ein Riesenfehler. Und sie wüßte ja auch gar nicht, ob sie ihm verzeihen könnte.
Ich sei die große Liebe seines Lebens, die er nie haben kann. Und er wüßte, daß er mit mir glücklich sein kann, und daß er nie wieder einen Menschen so nah an sich heranlassen würde..
Ich war völlig gelähmt. Konnte nicht viel sagen, wir haben beide sehr geweint.
Ich fragte ihn zum Schluß, ob ich ihn im Februar anrufen könne, wenn ich in der Nähe sei, und er sagte sofort "Ja".
Ich habe das dann nochmal gefragt, ob er das wirklich so will, und er hat es sofort wiederholt.
Er ist verschwunden wie ein Geist.
Ich kann ihm bis heute nicht böse sein, weil ich weiß, wie schlimm und schwierig das alles auch für ihn war/ist.
Und ich vermisse ihn so schlimm, fühle mich so ohnmächtig, weil wir uns niemals zufällig irgendwo treffen würden.
Ich verstehe, was er da macht, daß er etwas entscheiden mußte. Und daß wir in diesem Moment niemals eine Chance gehabt hätten zusammen zu bleiben.
Und gleichzeitig frage ich mich immerzu, wie er das jetzt kann. Und wie es ihm gehen mag..ich weiß, daß es für ihn nicht so wichtig ist, selbst glücklich zu sein. Wenn er seine Kinder glücklich sieht, reicht ihm das.
Ich war und bin völlig geschockt, es mag lächerlich klingen, aber ich hab das einfach nicht kommen sehen. Er sagte immer, daß wir uns verlieren, sei einfach keine Option. Nachdem wir uns endlich gefunden haben.
Ich weiß nicht, was ich jetzt machen soll. Ich habe wahnsinnige Angst nie wieder von ihm zu hören.
Ihn anzurufen, wie wir es gesagt hatten, habe ich mich bisher nicht getraut. Wollte ich jetzt aber..
Ich will ihn treffen, hab Angst, daß er das ablehnt. Er ist sehr konsequent, wenn er mal was entschieden hat.
Hat er mich schon vergessen?
Kann mir jemand etwas raten?
Danke für Eure Zeit zum lesen...
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