Wieder da. . . leider

Mod Silver

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Hallo iebe Leser,

ich war vor vielen Jahren schonmal in diesem Forum tätig und bin froh, dass es das immernoch gibt. Es hat mir damals sehr geholfen mit meinem Schmerz zurecht zu kommen, für Ablenkung gesorgt und mich wieder in die richtige Bahn gebracht. Und jetzt nach all den Jahren muss ich wieder einen Strang eröffnen.

Meine Geschichte:

Meine Ex (26) und ich (30) haben uns über ein Internetportal kennen gelernt. Nach 2 Wochen des Schreibens und Telefonierens kam sie zu mir. Ich mag es wenn man keine Zeit verliert, aber der erste Abend ging fast schon zu schnell. Wir hörten Musik, redeten, lachten, küssten uns, und landeten auch gleich in der Kiste. Nach dem Sex sagte sie mir auch direkt, dass sie noch nie für jmd. so empfunden hatte wie für mich und dass das liebe sein musste.

Den nächsten Tag führ sie, kam aber abends wieder zu mir. Ich war gerade in einer Umzugsphase und sie bot an die Woche darauf bei ihr zu bleiben bis ich meine neue Arbeit antrete, was ich auch tat. Es war eine sehr schöne Woche. Leider ist am Ende der Woche ein Notfall in ihrer Familie eingetreten, weshalb ich früher fuhr. Danach nahm sie Abstand, ihr ging das alles zu schnell. Nach 3 Wochen des Schreibens und ein auf und ab der Gefühle sagte sie mir, dass sie sich nicht sicher ist ob sie eine Beziehung will oder nicht. Ich nahm ihr die Entscheidung ab und sagte ihr, dass wenn sie das nicht wüßte, ich es an der Stelle beende. Daraufhin hatten wir auch 6 Monate keinen Kontakt.

Als sie mich dann wieder anschrieb, fragte sie ob wir uns treffen könnten. Sie kam wieder zu mir und wollte sich für alles entschuldigen was damals passierte. Wir redeten, ich berührte sie ein paar mal und ihr Widerstand fiel, wir küssten uns und waren wieder in der Kiste. Sie ist am selben Abend wieder gefahren, musste sich erstmal Gedanken zu alledem machen. Die nächsten 3 Wochen waren wieder wie beim ersten mal und ich habe es dann wieder beendet. 1 Monat später schrieb sie mich erneut an, wir schrieben ein paar Tage und dann bin ich zu ihr gefahren um mit ihr Tacheles zu reden. Sie erklärte mir, dass sie sich in den Jahren ein Fort Knox erbaut habe und da keine Gefühle zulassen kann. Aber immer wenn sie bei mir ist, beginnt es zu bröckeln und das macht ihr Angst. Sie will mich, aber hat Angst verletzt zu werden. Ich sagte ihr, dass ich ihr nichts versprechen kann, aber ich sie auch will und Fort Knox niederreißen werde. Daraufhin waren wir ein Paar. Ich bin 2 Tage später schon bei ihr eingezogen, hatte aber noch zur Sicherheit meine alte Wohnung. Diese haben wir einige Monate später aber gekündigt, weil es gut lief. Ich kündigte auch meinen alten Job für den ich immer 2 Std hin und 2 std zurück gefahren bin und nahm einen anderen direkt um die Ecke an, den ich aber ein halbes Jahr später kündigen musste aus gesundheitlichen Gründen. Ich war knapp ein Jahr arbeitslos und zu Hause, musste mich damit abfinden umzuschulen und was anderes machen zu müssen. Diesen März bekam ich ein Jobangebot das ich unbedingt haben wollte. Allerdings war er 200 km weit weg. Sie sagte ich solle es machen, sie findet dort schon einen Job in der Nähe. Ich nahm in an, wir einigten uns darauf, dass wir die Probezeit abwarten bevor sie nach kommt. Ich bin 4 Monate lang gependelt, hab jeden freien Tag zuhause bei Ihr verbracht. Vor drei Wochen bin ich in meine eigene Wohnung gezogen, bis dahin hatte ich auf Arbeit übernachtet.

Und jetzt wird es kompliziert

Nebenbei hatte sie im April mit einer Therapie angefangen, da wir unsere Schwierigkeiten hatten und sie noch viele Sachen verarbeiten musste aus ihrer Kindheit und teilweise depressiv war. Ich riet ihr eine zumachen, da ich ihr nicht professionel helfen kann aber für sie da sein würde. Aber die Anmeldezeit ist nunmal knapp 6 Monate und da wusste ich nicht, dass ich dann so weit weg bin. Ihre Therapeutin riet ihr aus unterschiedlichen Gründen zu einer Pause von ihrer Familie und von mir. Das bedeutet eine Zeit lang keinen Kontakt außer bei Notfällen. Ich war damit einverstanden aber sie nicht. Nach langem hin und her hat sie die Pause mit ihrer Familie vereinbart. Wir haben uns weiterhin gesehen und geschrieben. Die Streitereien wurden in der ganzen Zeit aber mehr, ich würde mich zu wenig melden, wir würden zu wenig unternehmen usw. Sie konnte nicht schlafen wenn ich nicht da bin oder nur schlecht, würde kaum essen und ihr würde was fehlen seit ich weg bin. Ich sagte ihr, sie solle zu mir kommen, selbst wenn sie keine Arbeit findet schaffen wir das irgendwie. Aber sie liebt ihre Arbeit und ihre/unsere Wohnung und die Nähe zur nächsten Stadt.

Daraufhin haben wir uns letzte Woche sehr gestritten, sie sagte dass eine Pause vllt doch angebracht wäre und ich sagte ok. Den Tag darauf habe ich ihr geschrieben ob sie mir dann noch den Schlüßel und meine letzten Sachen vorbei bringen könne damit wir dann getrennte Wege gehen können, was sie auch tat. Als sie da war weinte sie und schrie mich an, warum ich das ganze nun beende. Ich sagte ihr, dass sie sich entscheiden müsse früher oder später zwischen ihrem Job oder mich und ich es nicht beende sondern sie um eine Entscheidung bitte. In dem Streit fielen dann noch ihr Wunsch nach einem Heiratsantrag in den letzten Monaten und mein Wunsch nach Kindern und das wir uns alles zusammen aufbauen wollten, dass sie mir versprochen hatte mitzukommen egal wo uns der Weg hinführt. Bevor sie fuhr, sagte sie mir noch dass sie ein paar Tage Bedenkzeit bräuchte und die gab ich ihr. ich meldete mich 3 Tage nicht bei mir und sie schrieb mir nach Ihrer nächsten Therapiesitzung, dass ihr geraten wurde sich zu trennen. Sie sei zu labil um weg zu ziehen und der Meinung war sie auch. Sie sagte noch dass sie mich über alles liebe, aber diesen Schritt einfach nicht gehen kann auch wenn sie es mir versprochen hatte, dass sie dann nichts mehr hätte falls das mit uns doch nichts werden würde. Sie hofft nur, dass ich sie jetzt nicht hasse. Ich habe ihr lebe wohl gewünscht und gesagt dass wir einen steinigen Weg hinter uns haben und ich diesen bis zum Ende mit ihr gegangen wäre. Sie fragte ob sie meine Nummer löschen solle und darauf sagte ich nur dass das eine endgültige Sache wäre. Einige Stunden später schrieb sie noch einmal etwas belangloses und seitdem Funkstille. Das ist nun drei Tage her.

Insgesammt waren wir nun über 3 Jahre zusammen

Es ist jetzt sehr lang geworden, aber es hilft euch einen besseren Eindruck zu bekommen und mir einfach mal alles runter zu schreiben. Ich habe mich dabei ertappt ihr bei FB und WA hinterher zuschauen und kam daher auf die Idee lieber jedes mal mich hier einzuloggen wenn ich der Versuchung erliege ihr nachzuspionieren.

Was meint ihr, was soll ich tun? Wie wird sich das entwickeln? Ich hab mir eigtl vorgenommen zu warten bis sie sich meldet oder bis ich bereit bin mich auf was neues einzulassen. Am liebsten würde ich ihr schreiben, dass sie meine Schwester und meinen Schwager noch bei FB aus der Freundesliste nehmen soll, da sie zu denen ja eh groß keinen Kontakt hatte und nicht wieder haben wird, aber damit warte ich lieber noch falls ich einen Ping schicken will.

Falls ihr bis hierhin gekommen seid, danke dass ihr euch alles durchgelesen habt :lach:
 

AnneS

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Uff, schwierige Nummer.... denn wenn eine psychische Geschichte im Spiel ist, können oft Reaktionen der Person sehr anders ausfallen als man denkt oder als es einem der gesunde Menschenverstand sagt - noch dazu "mischt" sich der Therapeut ja schon sehr stark in ihre Entscheidungen ein, wenn er ihr zB zu einer Trennung rät. Wenn ihre Vertrauensperson ihr sowas rär wird sie sicher durchaus der Meinung sein, es wird schon seine Richtigkeit haben.
Und der Gedanke ist auch garnicht verkehrt, erst mal die eigenen Baustellen in den Griff zu kriegen, bevor man eine ernsthafte Beziehung mit Heirat und Kindern erwägt...

Ich weiß nicht, was ich dir raten kann. KS hilft ihr mit Sicherheit dabei, Abstand zu kriegen und die Situation zu reflektieren - nebenher läuft ja auch noch die Therapie, d.h. in ihrer Psyche bewegt sich grad viel und die Richtung, die sie einschlägt, ist schwer einzuschätzen.

Am besten kümmerst du dich erstmal um dich selbst und lässt es sein, ihr zu schreiben. Dir geht es ja sicher auch garnicht gut. Drei Tage KS sind ja nun wirklich noch garnichts, es braucht Zeit, bis sie klar sehen kann, was ihr an dir fehlt und ob sie so glücklicher ist.

Schwierige Sache, ich wünsch dir das Beste!
 
E

ela1234

Gelöschter User
Ich bring mich auch mal ein...

Turbulente Beziehung die ihr da geführt habt... kurze Zwischenfrage, ich arbeite mit Menschen mit psychischen Belastungen/ Erkrankungen, weißt du, ob sie eine Diagnose hat?...da klingt für mich ein bisschen was raus, was ich von meinen Klienten kenne...

Naja auf jeden Fall schließe ich mich Anne an, dass sie momentan in dem Sinne unberechenbar ist. Meiner Empfindung nach hat der Therapeut da auch zu sehr die Hand drüber. In der Therapie geht es ja darum die Leute selber drauf zu bringen, was für sie das beste ist und nicht um Handlungsanweisungen... das finde ich etwas bedenklich.

Wie stehst du denn momentan zu dem Ganzen? Du hast wirklich sehr viel Verständnis gezeigt, dich immer wieder trotz kontaktabbrüche auf sie eingelassen und ihr versucht zu helfen. Aber kann es sein, dass du insgeheim doch irgendwie damit gerechnet hast, dass es nicht hält? Eben aufgrund der Vorgeschichte?
 

Geezer

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ich kann es schon schwer einschätzen was sie für ein Trennungstyp ist.
Dann kommt ja noch die Therapie hinzu wo ihr auch noch zur Trennung geraten wird.
Mach wirklich mal die KS aber nur für dich, da kommst du sonst böse zwischen die Stühle von EX und Therapeut.
Finde das mit dem Therapeuten sehr merkwürdig, dass sie gesagt bekommt was sie tun soll. Der wird sie ja auch noch in dieser Entscheidung bekräftigen.
 

Domi87

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Hey silver87.

Herzlich Willkommen (zurück) im Forum.
Ich glaube dieses Jahr trifft es viele die schon mal hier waren.
Ich kenne deine Situation. Meine ist auch aktiv in depressionen gegangen. Jetzt hat sie nächste woche ihre erste sitzung. Meine sagte mir auch vor zwei Wochen, dass sie mich liebt und vermisst. Darauf hab ich mit Wolfgang gesprochen. Vielleicht hat es nichts schlechtes dass deine gerade in Therapie ist. Da sortiert sie ja ihr leben neu und wird erkennen was ihr fehlt (also dich)

Du hast alles richtig gemacht dass du wieder hier bist.
 
E

EMzwei.null

Gelöschter User
ich kann es schon schwer einschätzen was sie für ein Trennungstyp ist.
Dann kommt ja noch die Therapie hinzu wo ihr auch noch zur Trennung geraten wird.
Mach wirklich mal die KS aber nur für dich, da kommst du sonst böse zwischen die Stühle von EX und Therapeut.
Finde das mit dem Therapeuten sehr merkwürdig, dass sie gesagt bekommt was sie tun soll. Der wird sie ja auch noch in dieser Entscheidung bekräftigen.


Ich glaube kaum, dass die Therapeutin ihr gesagt hat, sie solle das tun, höchstens hat sie auf Nachfrage einen Lösungsweg aufgezeigt. Der ist bei Instabilität eben im Idealfall jener Lösungsweg, der die meiste Stabilität sichert und das wird wohl eher kein Umzug und damit weitere Abhängigkeit sein. Das ist in meinen Augen ein völlig normaler Vorgang.

Die Diagnose deiner Ex-Freundin, lieber Silver, ist wirklich interessant. Ich habe da auch eine Vermutung, in welche Richtung die gehen könnte. Die müssten wir dann, meiner Meinung nach, etwas berücksichtigen.
 

Mod Silver

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Danke für euer Feedback.
Sie wollte schon einige Male die Therapie abbrechen und ich habe ihr gesagt, dass es aber gut für sie wäre. Erwähnenswert an der Stelle wegen einmischen wäre, dass der Therapeut zuerst fragte, ob sie denn schon angefangen hat Sachen zu packen, oder sich nach einen Job umzuschauen. Dann kam erst von ihr, dass sie das nicht hat und ihr bei dem Gedanken daran nur schlecht wird und ihr die Konzentration bei allem fehlt. Folglich ist der Rat, sich zu trennen nur logisch.
Sie hatte mir zum Schluß auch noch versprechen müssen egal was passiert, sie soll die Therapie durchziehen, was sie wohl auch macht.
Diagnose? Hat sie mir nicht gesagt, Tippe aber auf Persönlichkeitsstörung, durch psychische Misshandlung im Elternhaus in der Kindheit und noch anderen unschönen Dingen.
Wie ich dazu stehe? Es ging ihr schon nicht gut seit ich weg bin und jetzt wird es ihr noch schlechter gehen, ich würde ihr helfen wenn ich könnte aber ich denke die KS ist die beste Hilfe erstmal. Ich glaube auch (oder eher hoffe) dass sie sich in den nächsten 2 Wochen melden wird, aber was sage ich dann? "Und, Sachen schon gepackt oder Job gekündigt? Nein? Dann stehen wir immernoch vor dem selben Dilemma also tschüß"? Bei jedem Gespräch hat sie mir mitgeteilt wie sehr sie mich liebt und wie weh ihr das tut. Dass sie es mir schuldig ist, die Therapie durchzu ziehen, sie enttäuscht ist von sich selber und hofft, dass ich eine Frau finde die ich auch verdient habe und dieses Bla bla bla, Selbstmitleid bla. Liebe Frauen erklärt mir das bitte mal. Vor allem das "Bitte hass mich nicht". Das kann ich nicht verstehen
 
E

EMzwei.null

Gelöschter User
Nein, nein. Was jetzt wirklich wichtig ist, dass sie stabil wird und das wird sie nicht, wenn du ihr nur die Tatsachen vor den Latz knallst. Ich wäre da an deiner Stelle diplomatischer.

Sie abzubügeln führt nur dazu, dass sie instabiler wird und mehr um sich schlägt. Eine Grenze muss trotzdem gezogen werden, freundlicher aber bestimmt.

Da ist jetzt viel Geduld und Fingerspitzengefühl angesagt.
 

Domi87

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silver.
Ich weiß nicht ob du alles bei mir gelesen hast. Aber bei mir war es so, da des Kind da ist, dass sie mich ständiig kontaktiert hat. So richtig raus kam sie dann in der 7 Woche.
Also mach dir mit den nächsten zwei Wochen erst mal keinen Harten. Wenn es länger dauert, dann ist es halt so.
Konzentriere dich jetzt auf dich. Des kennst du ja schon.
 

Mod Silver

Moderator
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Ja, ich esse wieder, kann gut und normal arbeiten, und gucke auch sonst auf mich. Aber was tun wenn sie sich meldet? Ich kenne sie, sie wird sich demnächst melden.
 

Domi87

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Dann erst mal finger ruhig halten und hier ins Forum posten.
Du hast hier leute die die richtige Antwort zusammen bauen
 
E

ela1234

Gelöschter User
@EMzwei.null mich würde mal intetessieren, ob wir dieselbe Diagnose vermuten.

Aber naja es scheint ja leider nicht genauer bestimmt zu sein.. geht es in die Richtung, die ich vermute, würde ich dir dann leider auch raten doch weiter zu ziehen. Einige Sachen kann man zwar durch Therapie etwas aufarbeiten und vielleicht auch durch Medikation etwas eindämmen, aber leider wird es nie zu einer richtigen Beziehungsfähigkeit kommen.
Natürlich sind das jetzt alles nur meine Vermutungen und ich möchte mir nicht das Recht rausnehmen eine Ferndiagnose zu stellen.
Der Therapeut mag wohl nur eine Empfehlung gegeben haben, dass sowas wie ein Ortswechsel nicht empfohlen wird in ihrer jetzigen Situation ist nachvollziehbar. Nur sollte in einer Therapie eine Baustelle nach der anderen angegangen werden und nicht ein Abbruch aller Bindungen auf einmal empfohlen werden.

Für dich (bzw. für beide) ist es auf jeden Fall wichtig nun erstmal Abstand zu bekommen. Auch dich mal zu sortieren und zu schauen was du möchtest. Du sehnst dich ja auch nach einer gewissen Stabilität, die du bei ihr momentan (oder ja auch von Anfang an) nicht so bekommen hast.
Die freundliche aber bestimmte Grenze von der hier die Rede ist, sollte in Richtung "konzentriere dich auf dich und deine Therapie" sein, bevor überlegt wird, ob und in welcher Weise die Beziehung weiter geführt wird.
 
E

EMzwei.null

Gelöschter User
@EMzwei.null mich würde mal intetessieren, ob wir dieselbe Diagnose vermuten.

Aber naja es scheint ja leider nicht genauer bestimmt zu sein.. geht es in die Richtung, die ich vermute, würde ich dir dann leider auch raten doch weiter zu ziehen. Einige Sachen kann man zwar durch Therapie etwas aufarbeiten und vielleicht auch durch Medikation etwas eindämmen, aber leider wird es nie zu einer richtigen Beziehungsfähigkeit kommen.
Natürlich sind das jetzt alles nur meine Vermutungen und ich möchte mir nicht das Recht rausnehmen eine Ferndiagnose zu stellen.
Der Therapeut mag wohl nur eine Empfehlung gegeben haben, dass sowas wie ein Ortswechsel nicht empfohlen wird in ihrer jetzigen Situation ist nachvollziehbar. Nur sollte in einer Therapie eine Baustelle nach der anderen angegangen werden und nicht ein Abbruch aller Bindungen auf einmal empfohlen werden.

Für dich (bzw. für beide) ist es auf jeden Fall wichtig nun erstmal Abstand zu bekommen. Auch dich mal zu sortieren und zu schauen was du möchtest. Du sehnst dich ja auch nach einer gewissen Stabilität, die du bei ihr momentan (oder ja auch von Anfang an) nicht so bekommen hast.
Die freundliche aber bestimmte Grenze von der hier die Rede ist, sollte in Richtung "konzentriere dich auf dich und deine Therapie" sein, bevor überlegt wird, ob und in welcher Weise die Beziehung weiter geführt wird.


Liebe Ela,

ich muss da jetzt einfach mal sagen, dass das, was ich da fett markiert habe, totaler Humbug ist. Falls es eine Persönlichkeitsstörung sein sollte, was wir gar nicht wissen und wenn ja, dann wissen wir auch nicht was für eine das genau ist, denn die ähneln sich ja doch sehr, dann ist es so, dass die meisten Persönlichkeitsstörungen gut in den Griff zu kriegen sind und auch trotzdem stabile Beziehungen geführt werden können. Klar muss dafür die Therapie fruchten und der*die Patient*in muss einen großen Aufwand betreiben, ja das schafft wahrscheinlich nicht der Großteil, aber eine Verallgemeinerung in den Raum zu werfen, die besagt, dass kein Betroffener fähig zu einer Beziehung ist - das ist schlicht und ergreifend falsch und anmaßend.

Ja, du merkst das richtig, ich fühle mich da persönlich ein wenig angegriffen. :lach:


Aber bis darauf kann ich Ela da zustimmen. Und silver, zwecks Nachrichten bin ich auch gerne für dich da.
 

Mod Silver

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Und silver, zwecks Nachrichten bin ich auch gerne für dich da.

Das freut mich schonmal und da komme ich gerne drauf zurück wenn es soweit ist.


Nur sollte in einer Therapie eine Baustelle nach der anderen angegangen werden und nicht ein Abbruch aller Bindungen auf einmal empfohlen werden.

Ist es aber nicht genau das richtige erstmal bei Null anzufangen um sich selber zu finden? Um dann zu sehen wer man ist, was man will und wie die eigenen Wünsche aussehen? Ihr wurde andauernd gesagt wie sie etwas machen soll, von Eltern, Freunden und auch von mir, weil sie selber so unsicher war was nun richtig oder falsch wäre. Das muss sie nun ebenfalls lernen, was sie will und das ihre Entscheidungen auch Konsequenzen haben.

Ich bin mir schon bewusst darüber was ich will und was nicht, was ich bereit bin zu tun und was nicht. Und an der Stelle verlange ich doch etwas mehr. Ich bin z.B. nicht dazu bereit den Job aufzugeben und wieder zurück zu gehen. Das habe ich mir vor Wochen schon überlegt und mich entschieden.

Ich denke auch, wenn was kommt muss ich erstmal abblocken wegen einer Beziehung. Wie man das am besten macht weiß ich aber leider nicht.
 

Danilo

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Hallo silver87,
das ist wirklich eine schwierige Sache und ich kann da auch nicht wirklich was raten, da ich absoluter Laie auf dem Gebiet bin.
Ich glaube du musst für dich die Entscheidung treffen ob du mit ihr diesen Weg gehen willst,als Freund, Partner oder gar nicht.
Und wenn du dich entschieden hast, wird es einen Lösungsweg geben.
 
E

ela1234

Gelöschter User
Liebe Ela,

ich muss da jetzt einfach mal sagen, dass das, was ich da fett markiert habe, totaler Humbug ist. Falls es eine Persönlichkeitsstörung sein sollte, was wir gar nicht wissen und wenn ja, dann wissen wir auch nicht was für eine das genau ist, denn die ähneln sich ja doch sehr, dann ist es so, dass die meisten Persönlichkeitsstörungen gut in den Griff zu kriegen sind und auch trotzdem stabile Beziehungen geführt werden können. Klar muss dafür die Therapie fruchten und der*die Patient*in muss einen großen Aufwand betreiben, ja das schafft wahrscheinlich nicht der Großteil, aber eine Verallgemeinerung in den Raum zu werfen, die besagt, dass kein Betroffener fähig zu einer Beziehung ist - das ist schlicht und ergreifend falsch und anmaßend.

Ja, du merkst das richtig, ich fühle mich da persönlich ein wenig angegriffen. :lach:

Puh ich glaube dann habe ich mich da etwas missverständlich ausgedrückt :headshake: sorry! Für mich ging es da nicht um Persönlichkeitsstörungen im Allgemeinen! Da muss man differenzieren. Die Aussage sollte nicht sein, dass PS nicht zu therapieren und in den Griff zu bekommen sind. Wie gesagt ich bin in dem Bereich beruflich tätig.
Ich habe hier bloß eine Vermutung (aber mehr auch nicht) und da sieht es mit der Beziehungsfähigkeit einfach etwas anders aus. Wenn dieser Fall vorliegen WÜRDE, dann würde ich ihm raten weiter zu ziehen.
Aber gleichermaßen habe ich auch dazu geschrieben, dass ich mir nicht das Recht rausnehme eine Ferndiagnose zu stellen und dass es ja auch keine genaue Bestimmung zu geben scheint.

Persönlich angreifen wollte ich damit niemanden und natürlich auch nicht beleidigen! Dafür entschuldige ich mich ausdrücklich!!!
 
E

EMzwei.null

Gelöschter User
Alles halb so wild, bei sowas sag' ich nur gern, dass ich das scheiße finde. Ich kratze jetzt niemandem die Augen aus. Bin da nur etwas dünnhäutig, weil gern von "untherapierbar" bei derartigen gesprochen wird. :lach:
 

Mod Silver

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UNd da ist es wieder, das 4 Ohren Modell xD

Glaube hier ist niemand dem anderen böse, sind alles Erwachsene und können ordentlich und ehrlich miteinander reden. Andernfalls müssten wir ne Kindergruppe aufmachen.
 

Mod Silver

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Mir fällt gerade ein, dass sie mir meine Klarinette noch zuschicken wollte. Normalerweise ist sie mit sowas sehr schnell. UNd ADAC muss ich noch abmelden, sollte ihr da vllt auch bescheid geben dass sie sich nun selbst drum kümmern muss. Oder?
 

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