Junisonne22
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- 28 Juli 2017
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Hallo liebe Community
Ich bin vor wenigen Tagen auf dieses Forum gestoßen und seitdem stille Mitleserin verschiedener Stränge. Klasse, wie man sich hier einander mit Rat und Tat zur Seite steht und Ordnung in dieses riesige Trennungschaos bringt, das wir alle so gut kennen. Ich würde sehr gerne Teil dieser Community werden.
Drum dachte ich, dass ich auch einfach meine Geschichte mit euch teile, auch, wenn es mich etwas Überwindung kostet, das ist mein allererster Forenbeitrag überhaupt. Und sehr gerne würde ich mich natürlich auch zu euren Anliegen äußern, sofern ich helfen kann! Bitte entschuldigt den langen Text, aber ich wollte ein umfangreiches Bild zeichnen.
Ich bin 24 Jahre alt. Meinen (ex)Freund (26) kenne ich seit guten 3,5 Jahren, seitdem sind wir auch ein Paar. Große Probleme oder viele Streits, Verletzungen oder Eifersucht gab es in all der Zeit nie. Im Grunde waren wir immer ein tolles Team. Wir beide sind Studenten, wohnten nicht zusammen, aber in der gleichen Stadt.
Ende letzten Jahres entschied er sich- im Rahmen des Studiums- ab August ‘17 für ca. sechs Monate in die Staaten zu gehen, um dort das Studium zu beenden. Ich fand das von Beginn an super! Während viele meiner Freundinnen sich von so einer Entscheidung des Partners verletzt oder im Stich gelassen fühlen würden (nach eigenen Angaben), habe ich das immer voll unterstützt. Neben der großartigen Möglichkeit „Auslandsaufenthalt“, empfand ich es zu Beginn diesen Jahres außerdem als enorm wichtig, dass er aus seinem Alltag hier mal entkommt. Denn unter 60 Stunden Arbeit für Uni und Job verging keine Woche mehr. Selbst die Wochenenden waren voll. Und ich bemerkte erste und deutliche Signale seines Körpers: Schlaflosigkeit, Gewichtsverlust, Appetitlosigkeit, Kopf- und Magenschmerzen. Allgemein ist er manchmal emotional etwas labil. Für mich war ab dann klar: Ich muss nun der Part in seinem Leben sein, der jetzt einfach funktioniert. Vor allem, weil ich wusste, dass er dann sechs Monate weg wäre. Und auf gar keinen Fall sollte er mich oder die letzte Zeit mit mir dann in stressiger Erinnerung behalten.
Rückblickend weiß ich nun, dass ich mich in den letzten Monaten selbst verloren habe. Ich geriet in einen Strudel aus Überzeugungsdruck, den ich mir selbst machte, und Panik, dass all das nicht klappt, dass ICH versage. Da war Angst davor, verlassen zu werden. Aber je mehr ich in diese Beziehung gab, desto weniger kam zurück oder wurde erkannt. Er zog sich mehr und mehr zurück, wurde verschlossener, hetzte von A nach B, während ich dadurch noch mehr versuchte, die lockere Freundin zu bleiben, die für alles Verständnis und eine Lösung hat.Die immer gut drauf ist, zu allem „Ja!“ und zu wenig „nein!“ sagt und die intakte Beziehung hält. Was mir schon lange fehlte, waren essenzielle Dinge wie ein Bekenntnis oder irgendein Verhalten oder Ausdruck seinerseits, dass ihm die Beziehung mehr wert ist als Gleichgültigkeit. Aber er blockierte. Selbst meinen Vorschlag, ihn im Ausland zu besuchen, lehnte er mehr oder minder direkt ab, nicht mal mitbringen wollte er von dort irgendwas.
Über die Zeit, wenn er wieder hier wäre, sprach er gar nicht oder ich war nicht aktiv Teil davon. Ich war unglücklich. Tag für Tag verstrich und ich wollte ihn von mir, von uns überzeugen, überlegte mir großartige Ausflüge und Aktivitäten, überspielte meine Sorgen oder jeglichen Kummer, während er versank in Arbeit, Klausuren und Vorbereitung. Wir stritten dennoch nie, ich nahm alles hin, selbst wenn es wehtat, ich wollte bloß kein Porzellan zerschlagen. Wir waren auch nach wie vor regelmäßig intim miteinander.
Und dann ist es aus dem Ruder gelaufen. Es war eigentlich absehbar. Er teilte mir urplötzlich mit, ER sei nicht mehr glücklich, nicht nur mit mir sondern mit allem in seinem Leben. Er sagte, er wisse nicht, wie tief seine Gefühle noch gingen und ob wir das unter den Umständen über ein halbes Jahr Distanz aufrechterhalten können, er wisse schlichtweg nicht um seine Gefühle, habe deshalb schlaflose Nächte. Ich habe daraufhin die Reißleine gezogen, ich hatte den Eindruck, dass ich ihm die Entscheidung damit abnehme oder zumindest auf seine Worte reagiere. Sicherlich überstürzt und diese ganze Situation war eine, in die wir hineingeschlittert sind, es war beiderseits kein Trennungsgespräch geplant. Aber nach all der Anstrengung die letzten 6 Monate war ich mit meiner Kraft am Ende. Ich hatte versucht, alles Negative von ihm fernzuhalten und immer die Starke und Solide zu sein und jetzt sagte er so etwas? Das konnte ich nicht auch noch hinnehmen, ich war eh unsicher genug, hatte seinen Rückzug ja gespürt und war wochenlang auf dem Platz gerannt, ich musste in dem Moment eine Entscheidung FÜR mich treffen.
Er hat viel geweint, konnte mich nicht aus seinem Arm lassen, sagte, dass er mich nicht verlieren wolle, dass er Angst habe. An Trennung, so sagte er, habe er bis dato noch nie gedacht, trotz seiner vorigen Aussagen. Das alles war vor 6 Wochen.
Die ersten Tage waren seltsam, denn mir ging es „gut“. Natürlich war es hart und schwer und hat wehgetan, aber da war dieses Gefühl von Befreiung, als sei ein überdimensionaler Druck abgefallen. Ich fand ganz langsam zu mir selbst zurück, merkte, wie weit ich vorher bereit war zu gehen, wie sehr ich gekämpft hatte. Trotzdem folgten noch mehrere Gespräche, eine richtige KS hatten wir nicht, denn wir wollten vor seinem Abflug Anfang August Klarheit, wissen was passiert war und woran wir sind. Gesehen hatten wir uns vier Wochen nicht. Es waren gute Gespräche, teilweise stundenlang und sehr vertraut und aufschlussreich. Keine Vorwürfe oder Streit oder Verletzungen.
Er sagte, es hätten sich über die vergangenen Monate einige Unzufriedenheiten seinerseits angestaut und er hätte nie den richtigen Moment gefunden, einfach mal offen darüber zu sprechen, ohne mich zu verletzen. Allgemein zeigte sich, dass wir beide zu viel Rücksicht auf den anderen nehmen wollten, nur hätte ich das durch seinen Rückzug nie vermutet. Wir haben dann einvernehmlich vereinbart, dass wir die Trennung über den Auslandsaufenthalt aufrecht erhalten. Alles andere hätten wir als krampfig und gezwungen erachtet, niemand von uns konnte jetzt einfach so tun, als wäre nichts passiert und die wenigen Wochen, die vergangen waren, reichten nicht für einen Neuanfang vor dieser anstehenden Probe, schließlich hatte er mir klar gesagt, dass er sich seiner Gefühle nicht sicher ist und auch während dieser Gespräche gab es jetzt keine Erleuchtung für ihn. Und durch Trennung, Umzug bei ihm, Klausurenphase und die Vorbereitung auf sechs Monate Ausland war auch einfach zu viel bei ihm passiert, als dass er schon irgendwie sortiert war. Nichtsdestotrotz merkten wir, dass wir die Zeit und Vertrautheit miteinander genossen, schließlich gab es kein böses Blut oder so. Und so kam es, dass wir beschlossen, die verbleibende Zeit bis zu seinem Flug, sofern uns danach ist, noch zu nutzen, einfach Dinge zu tun, nach denen uns ist, entspannt und locker und ohne Druck, im Wissen darüber, dass danach erst einmal jeder sein Ding macht. Und ja, es geht tatsächlich auf. Es gelang uns bisher, den Moment miteinander zu genießen.
Er erzählte viel über seine Ängste und Sorgen, was die nächste Zeit angeht (er war durchaus auch eher abgeneigt, überhaupt zu gehen), wir lachten und unternahmen Dinge, er küsste mich, wir waren uns nah. Ich bin seinen Eltern begegnet und sie wissen von nichts. Und ja, ich möchte so sehr, dass das wieder klappt nächstes Jahr. Ich weiß nur einfach nicht, wie ich mich verhalten soll, was ich denken soll, gerade was die nächsten Monate angeht. Ich freu mich auf Ruhe und Zeit für mich, aber genauso hab ich Angst davor, dass er dort die Zeit seines Lebens hat, alles hier plötzlich unwichtig erscheint und all die Momente jetzt gerade dann nichts mehr bedeuten und wir uns einfach aus den Augen verlieren. Wie soll ich mich verhalten? KS und dann über 6 Monate? Ist das nicht sehr lang? Oder abschließen? Oder hoffen, dass er dort klar wird und merkt, was er hier hatte? Puh...
Es ist vielleicht wichtig zu erwähnen, dass dieser Auslandsaufenthalt für die Trennung nicht zwingend ausschlaggebend war, eher beschleunigend. Es gab, unabhängig davon, Dinge, die nicht gut liefen oder nicht kommuniziert wurden und dieser Abflugtermin erzeugte in uns das Gefühl eines Ultimatums, weshalb vieles jetzt so kam, wie es kam. Er hat mehrmals betont, und das glaube ich ihm auch, dass es jetzt nicht soweit kam, damit er dort frei ist oder einen Freifahrschein hat. Allgemein ist er eher ruhig und verschlossen, also kein Player oder so.
Danke schon einmal an jeden, der auf diesen langen Text irgendwie reagiert!
Ich bin vor wenigen Tagen auf dieses Forum gestoßen und seitdem stille Mitleserin verschiedener Stränge. Klasse, wie man sich hier einander mit Rat und Tat zur Seite steht und Ordnung in dieses riesige Trennungschaos bringt, das wir alle so gut kennen. Ich würde sehr gerne Teil dieser Community werden.
Drum dachte ich, dass ich auch einfach meine Geschichte mit euch teile, auch, wenn es mich etwas Überwindung kostet, das ist mein allererster Forenbeitrag überhaupt. Und sehr gerne würde ich mich natürlich auch zu euren Anliegen äußern, sofern ich helfen kann! Bitte entschuldigt den langen Text, aber ich wollte ein umfangreiches Bild zeichnen.
Ich bin 24 Jahre alt. Meinen (ex)Freund (26) kenne ich seit guten 3,5 Jahren, seitdem sind wir auch ein Paar. Große Probleme oder viele Streits, Verletzungen oder Eifersucht gab es in all der Zeit nie. Im Grunde waren wir immer ein tolles Team. Wir beide sind Studenten, wohnten nicht zusammen, aber in der gleichen Stadt.
Ende letzten Jahres entschied er sich- im Rahmen des Studiums- ab August ‘17 für ca. sechs Monate in die Staaten zu gehen, um dort das Studium zu beenden. Ich fand das von Beginn an super! Während viele meiner Freundinnen sich von so einer Entscheidung des Partners verletzt oder im Stich gelassen fühlen würden (nach eigenen Angaben), habe ich das immer voll unterstützt. Neben der großartigen Möglichkeit „Auslandsaufenthalt“, empfand ich es zu Beginn diesen Jahres außerdem als enorm wichtig, dass er aus seinem Alltag hier mal entkommt. Denn unter 60 Stunden Arbeit für Uni und Job verging keine Woche mehr. Selbst die Wochenenden waren voll. Und ich bemerkte erste und deutliche Signale seines Körpers: Schlaflosigkeit, Gewichtsverlust, Appetitlosigkeit, Kopf- und Magenschmerzen. Allgemein ist er manchmal emotional etwas labil. Für mich war ab dann klar: Ich muss nun der Part in seinem Leben sein, der jetzt einfach funktioniert. Vor allem, weil ich wusste, dass er dann sechs Monate weg wäre. Und auf gar keinen Fall sollte er mich oder die letzte Zeit mit mir dann in stressiger Erinnerung behalten.
Rückblickend weiß ich nun, dass ich mich in den letzten Monaten selbst verloren habe. Ich geriet in einen Strudel aus Überzeugungsdruck, den ich mir selbst machte, und Panik, dass all das nicht klappt, dass ICH versage. Da war Angst davor, verlassen zu werden. Aber je mehr ich in diese Beziehung gab, desto weniger kam zurück oder wurde erkannt. Er zog sich mehr und mehr zurück, wurde verschlossener, hetzte von A nach B, während ich dadurch noch mehr versuchte, die lockere Freundin zu bleiben, die für alles Verständnis und eine Lösung hat.Die immer gut drauf ist, zu allem „Ja!“ und zu wenig „nein!“ sagt und die intakte Beziehung hält. Was mir schon lange fehlte, waren essenzielle Dinge wie ein Bekenntnis oder irgendein Verhalten oder Ausdruck seinerseits, dass ihm die Beziehung mehr wert ist als Gleichgültigkeit. Aber er blockierte. Selbst meinen Vorschlag, ihn im Ausland zu besuchen, lehnte er mehr oder minder direkt ab, nicht mal mitbringen wollte er von dort irgendwas.
Über die Zeit, wenn er wieder hier wäre, sprach er gar nicht oder ich war nicht aktiv Teil davon. Ich war unglücklich. Tag für Tag verstrich und ich wollte ihn von mir, von uns überzeugen, überlegte mir großartige Ausflüge und Aktivitäten, überspielte meine Sorgen oder jeglichen Kummer, während er versank in Arbeit, Klausuren und Vorbereitung. Wir stritten dennoch nie, ich nahm alles hin, selbst wenn es wehtat, ich wollte bloß kein Porzellan zerschlagen. Wir waren auch nach wie vor regelmäßig intim miteinander.
Und dann ist es aus dem Ruder gelaufen. Es war eigentlich absehbar. Er teilte mir urplötzlich mit, ER sei nicht mehr glücklich, nicht nur mit mir sondern mit allem in seinem Leben. Er sagte, er wisse nicht, wie tief seine Gefühle noch gingen und ob wir das unter den Umständen über ein halbes Jahr Distanz aufrechterhalten können, er wisse schlichtweg nicht um seine Gefühle, habe deshalb schlaflose Nächte. Ich habe daraufhin die Reißleine gezogen, ich hatte den Eindruck, dass ich ihm die Entscheidung damit abnehme oder zumindest auf seine Worte reagiere. Sicherlich überstürzt und diese ganze Situation war eine, in die wir hineingeschlittert sind, es war beiderseits kein Trennungsgespräch geplant. Aber nach all der Anstrengung die letzten 6 Monate war ich mit meiner Kraft am Ende. Ich hatte versucht, alles Negative von ihm fernzuhalten und immer die Starke und Solide zu sein und jetzt sagte er so etwas? Das konnte ich nicht auch noch hinnehmen, ich war eh unsicher genug, hatte seinen Rückzug ja gespürt und war wochenlang auf dem Platz gerannt, ich musste in dem Moment eine Entscheidung FÜR mich treffen.
Er hat viel geweint, konnte mich nicht aus seinem Arm lassen, sagte, dass er mich nicht verlieren wolle, dass er Angst habe. An Trennung, so sagte er, habe er bis dato noch nie gedacht, trotz seiner vorigen Aussagen. Das alles war vor 6 Wochen.
Die ersten Tage waren seltsam, denn mir ging es „gut“. Natürlich war es hart und schwer und hat wehgetan, aber da war dieses Gefühl von Befreiung, als sei ein überdimensionaler Druck abgefallen. Ich fand ganz langsam zu mir selbst zurück, merkte, wie weit ich vorher bereit war zu gehen, wie sehr ich gekämpft hatte. Trotzdem folgten noch mehrere Gespräche, eine richtige KS hatten wir nicht, denn wir wollten vor seinem Abflug Anfang August Klarheit, wissen was passiert war und woran wir sind. Gesehen hatten wir uns vier Wochen nicht. Es waren gute Gespräche, teilweise stundenlang und sehr vertraut und aufschlussreich. Keine Vorwürfe oder Streit oder Verletzungen.
Er sagte, es hätten sich über die vergangenen Monate einige Unzufriedenheiten seinerseits angestaut und er hätte nie den richtigen Moment gefunden, einfach mal offen darüber zu sprechen, ohne mich zu verletzen. Allgemein zeigte sich, dass wir beide zu viel Rücksicht auf den anderen nehmen wollten, nur hätte ich das durch seinen Rückzug nie vermutet. Wir haben dann einvernehmlich vereinbart, dass wir die Trennung über den Auslandsaufenthalt aufrecht erhalten. Alles andere hätten wir als krampfig und gezwungen erachtet, niemand von uns konnte jetzt einfach so tun, als wäre nichts passiert und die wenigen Wochen, die vergangen waren, reichten nicht für einen Neuanfang vor dieser anstehenden Probe, schließlich hatte er mir klar gesagt, dass er sich seiner Gefühle nicht sicher ist und auch während dieser Gespräche gab es jetzt keine Erleuchtung für ihn. Und durch Trennung, Umzug bei ihm, Klausurenphase und die Vorbereitung auf sechs Monate Ausland war auch einfach zu viel bei ihm passiert, als dass er schon irgendwie sortiert war. Nichtsdestotrotz merkten wir, dass wir die Zeit und Vertrautheit miteinander genossen, schließlich gab es kein böses Blut oder so. Und so kam es, dass wir beschlossen, die verbleibende Zeit bis zu seinem Flug, sofern uns danach ist, noch zu nutzen, einfach Dinge zu tun, nach denen uns ist, entspannt und locker und ohne Druck, im Wissen darüber, dass danach erst einmal jeder sein Ding macht. Und ja, es geht tatsächlich auf. Es gelang uns bisher, den Moment miteinander zu genießen.
Er erzählte viel über seine Ängste und Sorgen, was die nächste Zeit angeht (er war durchaus auch eher abgeneigt, überhaupt zu gehen), wir lachten und unternahmen Dinge, er küsste mich, wir waren uns nah. Ich bin seinen Eltern begegnet und sie wissen von nichts. Und ja, ich möchte so sehr, dass das wieder klappt nächstes Jahr. Ich weiß nur einfach nicht, wie ich mich verhalten soll, was ich denken soll, gerade was die nächsten Monate angeht. Ich freu mich auf Ruhe und Zeit für mich, aber genauso hab ich Angst davor, dass er dort die Zeit seines Lebens hat, alles hier plötzlich unwichtig erscheint und all die Momente jetzt gerade dann nichts mehr bedeuten und wir uns einfach aus den Augen verlieren. Wie soll ich mich verhalten? KS und dann über 6 Monate? Ist das nicht sehr lang? Oder abschließen? Oder hoffen, dass er dort klar wird und merkt, was er hier hatte? Puh...
Es ist vielleicht wichtig zu erwähnen, dass dieser Auslandsaufenthalt für die Trennung nicht zwingend ausschlaggebend war, eher beschleunigend. Es gab, unabhängig davon, Dinge, die nicht gut liefen oder nicht kommuniziert wurden und dieser Abflugtermin erzeugte in uns das Gefühl eines Ultimatums, weshalb vieles jetzt so kam, wie es kam. Er hat mehrmals betont, und das glaube ich ihm auch, dass es jetzt nicht soweit kam, damit er dort frei ist oder einen Freifahrschein hat. Allgemein ist er eher ruhig und verschlossen, also kein Player oder so.
Danke schon einmal an jeden, der auf diesen langen Text irgendwie reagiert!
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