Abhaken oder noch Hoffnung? Wie verhalte ich mich?

HannahMaria

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Hallo liebe Faraway,
deinen Strang verfolge ich und kann deine Gedanken gut nachvollziehen.

Ich denke, dass es für deine Situation positiv sein könnte, wenn du mit Wolfgang Kontakt aufnehmen würdest. Er könnte eine ganz individuelle Vorgehensweise mit dir gestalten und deine Situation klingt für mich nicht ganz so schlecht.
meint ihr es wäre gut wenn ich ab und zu mal bissle frei nehme? Dass er mich so wenig wie möglich um sich hat? Könnte den ein oder anderen Tag frei haben.
Wenn du relativ problemlos immer mal zwischendurch frei machen kannst, könnte ich mir vorstellen, dass er eventuell mehr ins Vermissen kommt, so dass sein Handlungsbedarf höher werden könnte.

Dass dir das schwer fällt, kann ich gut verstehen.

Liebe Grüße :smile:
 

faraway

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Vielen Dank HannahMaria, für deine Antwort,

das werde ich tun.

Ich kann, wenn niemand wegen Krankheit ausfällt, immer wieder einzelne Tage frei nehmen.
 

Little My

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Hallo faraway,

ich kann es nur wiederholen: Sprich NICHT mit ihm über seine private Situation.
Er hat es beendet:
Und so war es. Am Dienstag sagte er mir dass wir alles beenden müssen.
Wenn er sich damit schlecht fühlt umso besser. Wenn Du ihm jetzt zugewandt bist, wird er sich eher mit der Situation arrangieren als sich zu entscheiden.

Ich würde ausschließlich über Berufliches mit ihm reden unter dem Verweis darauf, dass er es beendet hat und Du auch abschließen willst.
Ich denke so wie das jetzt läuft führt das maximal zu einer Fortsetzung der Affäre.

Ich wünsche Dir viel Kraft. Sprich ruhig mit Wolfgang - mir hat das damals SEHR geholfen.

Liebe Grüße My
 

faraway

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Ja du hast absolut recht und ich weiß das auch. Es hat nicht so gut geklappt das umzusetzen :S

Ich habe ihn noch nie gefragt wie es ihm geht oder wie es zuhause läuft. Er erzählt es mir immer wenn wir uns kurz sehen, ich glaube er möchte mir mitteilen dass es zuhause schlecht läuft und er nicht zufrieden ist auch wenn er das gewählt hat.
Dass ich nicht denke alles wäre jetzt gut und es geht um zuhause gut.

Ich habe ihm daraufhin auch gesagt dass es seine Entscheidung ist dass zuhause fortzuführen und ER seine Ehe retten will und ich das akzeptiere. Er sagte dann „ich will nicht meine Ehe retten, ich muss versuchen meine Familie zu retten“. Was ich ihm sagte, dass dies egal ist was er retten möchte.
Ja und am Freitag hab ich natürlich auf ihn eingeredet weil er so fix und fertig ist und nur gegenteiliges gesagt bekommt. Und ich ihm irgendwie begreiflich machen wollte dass er sich in die absolute Hölle begibt, nachdem was bei ihm gerade abgeht. Er sieht gar nicht mehr klar.
Sie trackt ihn, bedroht ihn. Ruft stündlich an. Kappt jeden Kontakt zur Außenwelt für ihn. Er macht das alles mit weil er sagt er sei der Schuldige an der ganzen Sache.

Dass weiß er natürlich alles selbst dass das so nicht weiter gehen kann und es ist nicht meine Aufgabe ihm das zu sagen. Ich weiß das war absolut dumm.

Und ja zu einer Fortführung der Affäre würde es wahrscheinlich kommen wenn ich so weiter mache. Man hat es ja gesehen am Freitag.

Ich werde mich bemühen und wenn er von zuhause anfängt werde ich ihm sagen dass es seine Entscheidung war.

Danke dir vielmals für deine Nachricht. Das hilft mir nochmal stark zu sein.
 

Neverland

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Hallo Faraway, ich möchte dir auch ein paar Zeilen da lassen weil ich glaube das das was dich gerade fertig macht, eigentlich gar nicht so schlecht ist und wahrscheinlich auch sein muss damit es für euch eine Zukunft geben kann.

Das er dich liebt, ist denke ich nicht übersehbar. Aber natürlich ist es verdammt schwer für ihn sein bisheriges Leben jetzt einfach loslassen zu können. Es ist nachvollziehbar das er gerade schwankt weil er Angst hat seine Kinder zu verlieren und vor all den Konsequenzen die ihn dann erwarten. Seine EF scheint es ihm ja auch nicht einfach zu machen und ihm immer wieder zu zeigen was ihn erwarten wird falls er sich für dich entscheidet.
Aber gleichzeitig führt ihr Druck ja offensichtlich dazu das seine Gefühle immer stärker von ihr weggehen und er sich nach dir sehnt.
Dein größter Fehler wäre es meiner Meinung nach jetzt auch Druck auf ihn auszuüben und ihn überzeugen zu wollen.
Ihn jetzt kalt abblitzen zu lassen wäre genauso ein Fehler weil er ja darauf vertrauen muss, das du ihn auffängst wenn er den Sprung wagt.

Ich würde aber bei allen Gesprächen versuchen Ihm zwar immer versuchen ihm mein Verständnis zu zeigen das er leidet und die Situation ihn belastet, aber mich mit meiner eigenen Meinung zurück halten.
Was bei ihm zu Hause passiert ist seine Baustelle. Da was schlecht zu reden bringt erfahrungsgemäß meistens das Gegenteil.
Seine Frau kämpft um ihn, was auch verständlich ist und er muss ihr jetzt auch erstmal diese Chance geben um zu erkennen welcher Weg der richtige ist, der vernünftige oder den den sein Herz will.
Am Ende wird aber in der Ehe wahrscheinlich jetzt schon zu viel kaputt sein um da zusammen wieder glücklich zu werden. Aber auch das müssen die beiden dann für sich alleine erkennen und nur dann lässt sich eine Trennung dann auch durchziehen ohne das du ständig mit der Angst leben müsstest das er wieder einknickt.
Sowas braucht aber Zeit und von dir Geduld.

Ich verstehe dich total das du gerade Angst hast und in allem ein Beweis dafür siehst das er sich gegen dich entscheidet. Die Gefahr besteht immer, aber eigentlich hat sich sein Herz ja schon für dich entschieden und er ist schon auf dem Weg zu dir in dem er zu Hause alles gebeichtet hat.
Jetzt muss halt noch der Kopf nachkommen und das passiert halt nur wenn er dort abschließen kann und gleichzeitig die Sehnsucht nach dir immer mehr wächst.
Versuch jetzt nur bei dir zu bleiben ohne an ihm zu ziehen oder bedürftig rüber zu kommen. Zeig ihm das du dir zwar eine Entscheidung für dich wünschen würdest, aber dein Leben auch ohne ihn weiter geht.
Nimm ihm die Sicherheit das du nur auf ihn wartest und mach die Tür immer nur soweit auf das er merkt dass du noch da bist, aber du unter den aktuellen Zustand nicht bereit bist ihm das zu geben was er von dir gewohnt ist.

Liebe Grüße
Neverland
 

faraway

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Vielen Dank Neverland, für deine tolle Nachricht.
Ja das ist so. Ich habe Angst wenn ich zu kalt und abweisend bin, dass ich ihn weg treibe, weil er denkt ich halte dann nicht zu ihm. Bin nicht mehr da.

Ich werde mir deine Nachricht zu Herzen nehmen.
 

Neverland

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Er sagte dann „ich will nicht meine Ehe retten, ich muss versuchen meine Familie zu retten“. Was ich ihm sagte, dass dies egal ist was er retten möchte.
Ja und am Freitag hab ich natürlich auf ihn eingeredet weil er so fix und fertig ist und nur gegenteiliges gesagt bekommt. Und ich ihm irgendwie begreiflich machen wollte dass er sich in die absolute Hölle begibt, nachdem was bei ihm gerade abgeht. Er sieht gar nicht mehr klar.
Ich glaube es geht nicht darum was andere denken sondern er muss es für sich selbst spüren. Es ist unmöglich von außen zu sagen das ist richtig und das ist falsch und wenn er dich vielleicht das nächste Mal nach deiner Meinung fragt, dann würde ich nur antworten das du siehst das es ihm nicht gut geht und es dir auch leid tut, aber er nur alleine die Antwort finden kann was er sich von seiner Zukunft erwartet und welcher Weg für ihn da der richtige ist.
Denk bitte immer daran das er dann auch hinter einer Entscheidung stehen muss und es in ihm auch eine Seite gibt die ihm immer noch sagt das er sich nicht trennen sollte. Diese wegzureden ist meiner Meinung nach falsch. Davon abgesehen das es ja meistens so ist das je mehr Argumente für eine Seite von außen kommen, es dazu führt, daß man die andere wieder deutlicher spürt.
Du kannst dir für dich vielleicht denken das es die Hölle wird wenn er zu Hause bleibt. Aber aber ich glaube in dem Moment wo du es sagst kommt vielleicht dann auch der Gedanke an all die Konsequenzen die dann zur Hölle werden wenn er geht.
Lass ihn alleine damit es ist wirklich nicht dein Part ihm zu helfen zumal er weiß das du hier auch nicht selbstlos und objektiv bist und er deine Worte deswegen auch nicht das Gewicht geben wird.
Du willst nur das Beste für ihn und wirst seine Entscheidung egal welche respektieren und deinen Weg weiter gehen. Es ist sein Leben und er muss für sich selbst rausfinden was er will. Punkt und aus.. mehr würde ich ihm nicht mehr sagen.
 

Amaryllis

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Ich glaube es geht nicht darum was andere denken sondern er muss es für sich selbst spüren. Es ist unmöglich von außen zu sagen das ist richtig und das ist falsch und wenn er dich vielleicht das nächste Mal nach deiner Meinung fragt, dann würde ich nur antworten das du siehst das es ihm nicht gut geht und es dir auch leid tut, aber er nur alleine die Antwort finden kann was er sich von seiner Zukunft erwartet und welcher Weg für ihn da der richtige ist.
Denk bitte immer daran das er dann auch hinter einer Entscheidung stehen muss und es in ihm auch eine Seite gibt die ihm immer noch sagt das er sich nicht trennen sollte. Diese wegzureden ist meiner Meinung nach falsch. Davon abgesehen das es ja meistens so ist das je mehr Argumente für eine Seite von außen kommen, es dazu führt, daß man die andere wieder deutlicher spürt.
Du kannst dir für dich vielleicht denken das es die Hölle wird wenn er zu Hause bleibt. Aber aber ich glaube in dem Moment wo du es sagst kommt vielleicht dann auch der Gedanke an all die Konsequenzen die dann zur Hölle werden wenn er geht.
Lass ihn alleine damit es ist wirklich nicht dein Part ihm zu helfen zumal er weiß das du hier auch nicht selbstlos und objektiv bist und er deine Worte deswegen auch nicht das Gewicht geben wird.
Du willst nur das Beste für ihn und wirst seine Entscheidung egal welche respektieren und deinen Weg weiter gehen. Es ist sein Leben und er muss für sich selbst rausfinden was er will. Punkt und aus.. mehr würde ich ihm nicht mehr sagen.
Dem stimme ich zu.

Ich habe dahingehend auch Fehler gemacht damals und kann Dir sagen, dass du ihn nicht "überreden" solltest. Nichts dazu sagen.. da musst du tapfer sein und da durch. Freundlich aber auch zeigend, dass Du nicht bei seiner Entscheidung behilflich sein wirst.


Ama
 

Little My

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Liebe faraway,

denk Dir immer:
Er macht Schluss und Du hilfst ihm dass er sich besser fühlt?

Das kann ja nicht sein. Auch wenn es ihm schlecht geht - ER hat so entschieden.
Da musst Du ihm nicht die Absolution geben und ihn trösten.

Das ist absurd.

Liebe Grüße My
 

faraway

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Ja ihr habt natürlich recht.

Ich weiß dass ich ihn nicht überreden kann und das will ich ja auch nicht. Er soll sich auf freien Stücken für mich entscheiden.

Er sagte nur, er hat niemand zum reden und er sieht gar nicht mehr klar, als ich sagte, ich sage dazu nichts. Es würde ihm helfen wenn ich ihm das mal sage…

Aber ich werde nichts mehr in die Richtung sagen. Ich habe es am gleichen Tag noch bereut, dass ich so auf ihn eingeredet habe.

Er meinte, es gibt für die Kinder keinen anderen Weg, als dass sie zusammen bleiben. Damit sie die heile Welt nicht verlieren.
Da bin ich halt anderer Meinung und kann da kaum an mich halten, da ich das ja mit meinen Kindern auch durch habe.
Aber im Prinzip weiß er das auch alles selber.
 

faraway

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Was mache ich wenn er kommt und fragt wie es mir geht? Und wie es ihm übers Wochenende ging? Das es zu Hause Theater und Drama gab?
Es geht ja bei den Themen und Streits zuhause vor allem um mich. Das erzählt er mir immer.

Wie verhalte ich mich?
Wenn ich sage ich möchte davon nichts hören bitte erzähl mir das nicht mehr habe ich Angst dass er sich komplett abwendet.
 

faraway

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Mein Plan für die nächste Zeit ist/war:

So wenig wie möglich bei der Arbeit sein, bzw. ihm da so gut wie es geht aus dem Weg gehen.

Wenn es zu Begegnungen zwischen uns kommt ihm aber schon ein gutes Gefühl geben, also wie es mit mir ist, wie gut er sich fühlt…
 

Neverland

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Wie verhalte ich mich?
Wenn ich sage ich möchte davon nichts hören bitte erzähl mir das nicht mehr habe ich Angst dass er sich komplett abwendet.
So plump würde ich es nicht machen. Ich denke das du für dich selbst schauen musst wo hier auch deine Grenzen liegen um nicht wieder die gleichen Fehler zu machen.
Gerade im persönlichen Gespräch kann man auch vieles nonverbal kommunizieren und genau da solltest du darauf achten dass beides authentisch bleibt.
Wenn er dich fragt dann halte dich jetzt bedeckt was dein eigenes Leben angeht. Du bist OK und deine Augen werden ihm dann schon zeigen wie es um deine Gefühle steht.
Was ihn angeht, lass ihn erstmal reden und um ihm zu zeigen das es dir nicht egal ist wie er sich fühlt, aber setz dann sofort deine Grenze wenn du das Gefühl hast dass du ihm Mitgefühl geben sollst und ihn jetzt auffangen müsstest. Du verstehst ihn und es tut dir auch weh ihn so leiden zu sehen, aber es liegt nicht in deiner Macht irgendwas daran ändern zu können zumal er dich mit seiner Entscheidung ja genauso verletzt hat und auch weiter tut. Ich habe meinem AM mal gesagt das es nicht entscheidend ist was man lieber tun würde, sondern nur das zählt was man dann tatsächlich tut. Er hat sich für seine Familie entschieden und die Bürde tragt ihr beide.
 

Little My

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Ich würde ihm auf die Frage wie es Dir geht ziemlich unbestimmt "Passt schon" "Ich komm schon klar" oder ähnliches antworten.

Und wenn er Dir erzählen will wie schlecht es ihm geht könntest Du
- versuchen Arbeit vorzuschieben, weshalb Du jetzt keine Zeit für ihn hast.
- ihm sagen, dass das schon wieder wird, seine Frau sich beruhigen wird und sich alle mit der Situation arrangieren werden.
- ihm empfehlen sich einen Therapeuten zu suchen, weil Du das nicht leisten kannst.

Bleib auf jeden Fall gelassen und lass Dich da nicht zu sehr reinziehen.
 

Sophia10

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Hallo,

ich versuche meine Geschichte zu erzählen. Ich bin in einem komischen Zustand aus Verzweiflung und tiefer Trauer :cry

Habe keine Ahnung wie es weitergehen soll…

Ich arbeite schon 20 Jahre bei meiner Arbeitsstelle und vor 7 Jahren kam ein neuer Chef hinzu. Er jetzt 47 (verheiratet, 2 Kinder), ich jetzt 37 (getrennt, 3 Kinder).

Wir haben uns schon immer gut verstanden, gleicher Humor, viele selbe Interessen und das Zusammenarbeiten hat immer super funktioniert.
Ich fand ihn schon immer toll. Ein absoluter Traummann.
Ich habe immer gespürt, dass er das auch schätzt, dass wir uns gut verstehen.

Vor gut einem halben Jahr habe ich mich von meinem Mann getrennt. Wir haben uns auseinander gelebt, keine Zärtlichkeiten mehr, keine Gemeinsamkeiten, viel Streit.
Die Trennung war heftig, aber wir kommen mittlerweile gut klar, auch wegen unserer gemeinsamen Kinder.

Dadurch kam ich mit meinem Chef immer mehr in Gespräche, er wollte viel wissen wie es geht und läuft, und erzählte mir dass auch bei ihm zuhause alles im Argen liegt. Er hat mir viel geholfen, beraten auch wegen neuem Auto, Steuer etc..

Wir hatten viele Gespräche und ab und an Kontakt per WhatsApp. Dass immer regelmäßiger und dann auch täglich wurde.

Er sagte mir, dass er sich seit einem Jahr etwa zu mir hingezogen fühlt, aber dass natürlich nie ein Thema war, aber er mich jetzt nicht mehr aus dem Kopf bekommt.

Es hat sich dann ergeben dass wir eine Liebesbeziehung angefangen haben. Das körperliche stand erstmal nicht im Vordergrund. Aber wir verliebten uns beide Hals über Kopf in den anderen und irgendwann war die körperliche Anziehung auch so groß dass wir kaum die Finger voneinander halten konnten.
Außer bei der Arbeit haben wir uns kaum gesehen, weil er sehr viel und lange arbeitet und kaum Freiheiten hat, da ihn die Frau zusätzlich sehr einspannt und auch kontrolliert.

Es gab nur wenige Treffen die auch nie lang waren, da sie dann angerufen hat und das Drama da war, weil er noch nicht zuhause war.

Als sie zwei Tage mit den Kindern verreiste, schlief er zwei Nächte bei mir, die wunderschön waren. Er sagte die zwei Tage waren sehr wichtig für ihn um Klarheit zu bekommen.
Und er sagte er sei sich so sicher dass er zuhause nicht mehr weiter machen könne und er mich liebe und brauche.

Er hielt es auch keinen Abend aus ohne zu schreiben. Und er drückte wirklich große Gefühle mir gegenüber aus.
Ich glaube ihm dass auch. Er gab sich immer große Mühe. Fragte mich täglich wie es mir geht, brachte mir Essen mit. Erkundigte sich täglich nach den Kindern. Wollte dass es mir gut geht. Wir hatten sehr viele gemeinsame Träume und er sagte immer er ist sicher dass er seine Frau verlässt. Er kann nicht mehr. Der tägliche Streit, der Druck. Abends immer alleine da zu sitzen da sie im Bett ist usw.

Er möchte unbedingt eine Zukunft mit mir aber er weiß nicht wie er es angehen soll weil er so Angst um seine Kinder hat. Mit seiner Frau wäre nicht zu reden.

Er hat dann ein paar Dinge in Richtung Trennung unternommen. Nach Wohnungen geschaut, dienstliche Sachen von zuhause schon mal ausgeräumt. Eine Angelegenheit mit einem Haus geregelt dass er erben sollte.
Aber den letzten Schritt hat er nie geschafft. Hat gelitten wie ein Hund.
Hat abgenommen, konnte nicht mehr gut schlafen. Hat auch ein paar mal geweint.

Unsere Gespräche waren der Hammer, wie seelenverwandte. So gefühlvoll, ehrlich und intim.

Es stand ein Urlaub an Ostern bevor und er sagte er müsste den Urlaub den Kindern zuliebe noch durchziehen, weiß aber nicht wie er die Woche überstehen soll ohne mich und es kaum aushalten kann.

Er sagte mir er nutze die nächste Gelegenheit und gehe es an. Er kann so nicht mehr. Es frisst ihn auf. Die Situation zuhause und die Lügerei.

Und am Sonntag kam dann der Anruf seiner Frau bei mir.
Sie hatte unseren Chatverlauf gelesen.

Sie hat mir am Telefon die Hölle heiß gemacht. Sagte sie würde kämpfen. Ich solle bloß nicht mehr zu Arbeit gehen. Mich sofort krank melden.
Was ich ihr sagte, dass ich das nicht machen werde.

Ich habe dann nichts mehr gehört, bin an dem Tag fast verrückt geworden.
Am Abend kam dann eine Nachricht dass er gegangen sei.
Haben uns dann kurz getroffen. Er ist dann über Nacht ins Hotel.

Die Ehefrau hat die Kinder eingeweiht, sofort, die fürchterlich geweint haben natürlich.
Er hat ihr gesagt dass er mich liebt und auch den Kindern alles erklärt und sie wollte dann wohl dass er das Haus verlässt.

Er ist aber dann am frühen Morgen wieder nach Hause weil es der Tochter so schlecht ging. Sie ist 12.

Am Montag bei der Arbeit war er wie im Schock. Blass und fertig. Der Tochter ging es wahnsinnig schlecht. Er gehe abends hin und versuche zu reden.

Abends kam dann nur noch, kann mich nachher nicht mehr melden. Ich rede mir EF und den Kindern. Sehen uns morgen.
Ich ahnte das schlimmste.

Und so war es. Am Dienstag sagte er mir dass wir alles beenden müssen.
Es tut ihm leid dass er mir das antut.
Er habe es sich alles nicht so schlimm vorgestellt, er habe so Angst um die Kinder es ginge ihnen so schlecht. Und seine Frau habe nichts mehr ohne ihn. Sie hätte in 28 Jahren immer zu ihm gehalten und er weiß nicht was er für sie empfindet.
Sie hätten Spielregeln aufgestellt und versuchen an der Beziehung zu arbeiten. Wenn es nicht funktioniert sei er weg.

Für mich ist alles zusammengebrochen, ich bin im absoluten Schock.
Er wollte dann später noch mit mir reden und dass wir zusammen sitzen.
Das habe ich abgelehnt, ich war so wütend. Was sollte das auch bringen?
Ich hab ihm dann gesagt dass das nicht funktionieren wird. Er kaputt geht. Und wir uns lieben. Wie er sich das vorstellt?

Er ist dann in Tränen ausgebrochen, war auch sehr wütend und verzweifelt als ich raus bin. Hab gehört wie er gegen Stühle getreten hat.

Ich habe dann noch bis 12 gearbeitet und bin dann früher wie sonst einfach gegangen. Am nächsten Tag habe ich mich bei den Kollegen krank gemeldet.
Da war er wohl sehr verzweifelt und hat mich gesucht und mich dann angerufen weil er sich Sorgen machte.

Er meinte es ginge ihm sehr schlecht und wir müssen überlegen wie wir miteinander umgehen zukünftig. Und er würde mir nicht mehr schreiben und ich solle ihm auch nicht mehr schreiben.
Sehr verletzend aber sicher ja richtig.

Am nächsten Tag als er mich sah, der letzte Tag vor dem 10 tägigen Urlaub, war er sehr erleichtert mich zu sehen. Hätte es fast nicht ausgehalten nicht nochmal mit mir zu sprechen.

Wir haben dann auch eine Stunde geredet, uns in den Armen gelegen und geweint. Er sagte seine Frau würde ihn erpressen dass er die Kinder nie wieder sieht. Und er weiß nicht was sie noch verbindet.
Er wird es jetzt versuchen und dann wird sich zeigen was passiert.
Es wird keinen Kontakt mehr geben, er muss die Nummer löschen und mir sagen dass ich kündigen muss. Was er natürlich nicht will. Aber sie mit Sicherheit belügen wird und ihr sagen wird dass er es zu mir sagte.

Ich werde auf keinen Fall kündigen und bleiben wo ich bin solange ich es aushalte.

Wir haben uns zum Abschied geküsst, dass ging irgendwie automatisch, uns liefen beiden die Tränen…


Jetzt ist er Tag 5 mit der Familie und Schwägerin und Schwager im Urlaub. 5 Tage ohne Kontakt. Sonst waren wir nie mehr als ein paar Stunden ohne kontakt. Es fiel ihm immer sehr schwer wenn er mal abends wegen Besuch oder so nicht schreiben konnte. Ich bin mir sicher er geht ihm auch sehr schlecht.
Er sagte immer er sei abwesend zuhause. Denke ununterbrochen an uns!!! Egal was er mache. Er stelle sich alles mit mir vor.

Ich fragte ihn am letzten Tag ob er mich liebe?
Er sagte, ja von ganzem Herzen. So etwas habe er noch nie empfunden.

Ich leide sehr. Ich weiß nicht wohin mit mir und was ich tun soll…

Geb ich ihm das Gefühl dass ich damit abgeschlossen habe oder was mache ich?

Ich habe schon noch Hoffnung…
Es wird nicht gut gehen bei den beiden… Er wird daran zerbrechen. Hat aber auch gar niemand dem er sich anvertrauen kann. Das war vorher auch schon das Problem.

Ich weiß aber auch gar nicht ob ich das alles aushalte und wie es nach dem Urlaub weiter geht.

Ich habe noch nie solche Schmerzen wie jetzt empfunden und auch noch nie so geliebt. Ich liege hier rum, lenke mich mit einer Freundin die eingeweiht ist und mit Sport ein wenig ab. Aber werde fast verrückt… Kann nicht essen, rauche wieder…

Was könnt ihr mir raten?
Bin dankbar über Austausch…
Oh, man..... Tut mir echt leid fuer dich und alle Beteiligten. Ich kann eigentlich nur Raten ihm zu sagen das Er sich... Also ich meine wirklich fuer sich alleine Entscheiden muss. Egal wie Er sich entscheidet. Er sollte dabei bleiben. Ich denke alles andere, waere nur ein ewiges hin und her.
 

faraway

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Hallo kurzes Update von heute,

ich habe einfach guten Morgen gesagt und er auch. Wir haben uns angelächelt. Später hat er mich gefragt ob ich kurz rein komme. Hat mich kurz umarmt, wollte wissen wie es mir geht. Ich habe ihn natürlich darauf hin nicht gefragt.

Er sagte dann seine Frau sei am Wochenende zweimal ausgerastet, es hätte wieder riesen Theater gegeben. Ich habe ihm gesagt dass er sich dafür entschieden hat. Er sagte dann, aber er wolle es nicht. Und ich hab ihm gesagt, dass es egal ist was er will, sondern es nur darauf ankommt was er tut.

Er meinte, ich würde über das Wochenende gelöst wirken. Und ich sagte, ja ich akzeptiere deine Entscheidung und das kommt auch nach und nach in meinem Kopf an.

Er sagte, er vermisse mich jede Sekunde. Liege die ganze Nacht wach, schlafe immer nur ein oder zwei Stunden und überlege was er tun soll.
Er komme um vor Sorge um mich.

Ich habe ihm gesagt er habe das in der Hand und müsse das für sich entscheiden wie es in seinem Leben weiter geht. Er meinte er wolle gehen und zu mir aber er wolle bleiben wegen seinen Kindern. Daraufhin habe ich nichts mehr gesagt.

Er wisse nicht ob das zuhause jemals funktionieren kann… daraufhin habe ich mit den Schultern gezuckt. Konnte mir aber beim rausgehen dass, „du weißt dass es sich nicht ändert“ nicht verkneifen.
Er sagte: „ ja das wird es nicht“.

Es sind ihm auch Tränen gekommen und er sagte, er werde sich jetzt professionelle Hilfe suchen. Er sehe kein Licht am Ende des Tunnels und sei todunglücklich.

Er hat mir einen Zettel zugesteckt, das haben wir früher ab und an gemacht, bzw ich habe ihm Zettel auf seinen Tische geklebt.
Er hat drauf geschrieben:
Ich vermisse dich wahnsinnig!
Jeden Tag, jede Stunde…
Alles…


Bevor ich ging bin ich kurz an der Türe vorbei und er meinte: wenn das mit meiner Frau funktionieren sollte, dann hoffe ich dass wir trotzdem einigermaßen normal miteinander umgehen können.

Ich habe dann nur: ja, gesagt. Und tschüss bis morgen und dass meine Tochter kränkelt und ich noch nicht sicher weiß ob ich kommen kann. Und er meinte dann, ob er mich dann anrufen darf. Ich sagte, mach das wie du denkst. Er wolle sich kurz erkundigen wie es ginge wenn ich nicht da sei.

So das ist der Stand heute…
 

faraway

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Achso, er meinte noch, es sei verrückt dass wir beide unglücklich zuhause sitzen weil wir beeinander sein wollen.

Ja das weiß ich, warum sagt er das immer? Um es sich selber zu sagen?

Wir haben dann auch noch was lustiges geredet über eine Situation die mal was. Also ich war nicht nur miesepetrig. Und er meinte dann er würde mich wahnsinnig bewundern. Ich sei eine unfassbar tolle Frau.
Hmm…
 

faraway

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Seine Frau wollte wissen, ob er Sachen von mir hat. Die will sie haben, er muss sie abgeben oder sie geht ins Geschäft und nimmt alles auseinander bis sie es gefunden hat.
 

Neverland

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Hallo Faraway,ich finde das du das super gemeistert hast heute, es war bestimmt nicht immer einfach ihn bei sich zu lassen.
Er muss aber jetzt tatsächlich spüren das er selbst die Entscheidung in der Hand hat und nur er was an der ganzen Situation ändern kann. Im Grunde tut er doch nicht nur sich weh sondern dir und seiner Frau ebenso


Achso, er meinte noch, es sei verrückt dass wir beide unglücklich zuhause sitzen weil wir beeinander sein wollen.
Genau das zeigt, dass er sich noch gar nicht bewusst ist dass er derjenige ist der an der Situation Schuld ist. Das erinnert mich an meinen AM der Gott und die Welt verantwortlich macht das sein Leben ist wie es ist nur um selbst keine Verantwortung dafür zu tragen.
Er holt dich damit in seine Schicksalsblase um dieses Leid was er für sich spürt mit dir zu teilen und ein Gemeinschaftserlebnis daraus zu machen. Aber jeder der von außen das ganze betrachtet weiß das sich dabei der ,Täter' zum ,Opfer, macht und darin sollte er nicht auch noch bestätigt werden.
Das mit der Therapie ist aber schon ein sehr guter Ansatz, der zeigt das er sich jetzt wenigstens Hilfe sucht um eine Lösung zu finden. Ich hoffe das er die jetzt auch bekommen wird.
 

faraway

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Ja das hoffe ich auch sehr mit der Hilfe. Er hatte das ja letzte Woche schon gesagt. Hatte auch schon eine Therapeutin angeschrieben.
Er ist ja nicht auf den Kopf gefallen. Er weiß was es geschlagen hat. Mediziner, zwei Doktortitel. Er weiß dass es psychisch schwierig um ihn steht.

Er sagte, es tue ihm so leid was er mir antut mit seinem „keine Entscheidung treffen“ und dass ich in der Luft hänge. Er habe das Gefühl dass er nur noch diese Sorge für mich fühle und sonst nichts mehr. Er wisse sonst gar nichts mehr.
 

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