Achterbahn fahren mit der Ex

xtoph

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Auch deinen sicher berechtigten Groll halte erst einmal zurück.
Vielleicht hat sie gerade auch selbst finanziellen oder sonstigen Druck und sucht trotzdem
nicht ein klärendes Gespräch mit dir, weil es ihr (zusätzlich ?!) unangenehm ist ?
Den hat sie, seitdem wir zusammen sind und sie weiss auch, dass ich darüber bescheid weiss. Aus diesen Gründen hatte ich ja auch alles getan, um ihr bei einer Änderung ihrer Situation zu helfen. Sie hat daraus gescchlossen, sie sei mein Projekt. Ausserdem hatte sie mal angemerkt es besser zu finden, wenn ich zuerst einen anderen Job finde und sie mitnehme, wenn möglich. Diese Perspektive fand ich jedoch nie als eine Alternative, da dies auch nur einen Hilfsjob als Sekretärin für sie bedeutet hätte und sie kann in meinen Augen so viel mehr.
Dennoch wäre eine zeitnahe kurze Nachricht, zur Not via WhatApp, in meinen Augen das Mindestmaß dessen gewesen, was sich gehört und darüber bin ich noch immer enttäuscht.
Mir geht es auch primär um die Behandlung mit dem Thema, als dass ich den Betrag jetzt sofort auf meinem Konto haben möchte.

Wie auch immer

Am Freitag Morgen liefen wir uns in der Umkleide über den Weg. Sie brauchte etwas länger, also öffnete ich meinen Schrank über ihr und schob mich an ihr vorbei, um einige meiner Sachen auf den kleinen Tisch im Raum zu stellen. Dabei musste ich einige ihrer Sachen etwas zur Seite schieben. Alles relativ normale Dinge, die vor 2 Monaten noch kein Problem gewesen wären. Dachte ich...
Sie wurde wild: Musst du mich schubsen und stoßen? Dein Verhalten ist nicht schön.

Ich: Ich habe nur deine Sachen zur Seite geschoben. Und rede bitte anständig mit mir.


Sie lachte und ging Richtung Küche, wo ich sie 2 Minuten später traf.
Von der Situation zuvor hatte ich etwas Wut im Bauch und sagte:
Die Situation eben war unnötig.

Sie setzte ihre Kopfhörer auf und sagte:
Ich höre dich nicht.

Ich: Dein Telefon liegt in der Garderobe und ist ausgeschaltet. Du hörst also gar keine Musik. Hör auf damit.

Sie: Es gibt nichts zu bereden.

Ich: Naja, wir könnten z.b. über das Geld reden, dass du mir vergangene Woche überweisen wolltest.

Sie: Du wirst dein Geld bekommen. Und deine Sachen auch.

Ich: Es geht mir nicht darum, das Geld jetzt zu bekommen. Aber es wäre fair und respektvoll gewesen, mir wenigstens bescheid zu geben, so dass ich nicht schon wieder nachfragen muss.

Sie: Du machst in der letzten Zeit nicht den Eindruck, als ob man mit dir reden kann.

Ich: Du kannst immer mit mir reden. Aber was glaubst du, wie ich mich verhalten werde, wenn du ständig provozierst, wie z.b. mit meinem Namen.

Sie: Das war aus Versehen.


Darauf, dass das Blödsinn ist und auch noch die Sache mit ihrer Aussage über meine Kinder verletzend im Raum steht, bin ich nicht mehr eingegangen. Es wurde eh schon viel zu viel geredet, aber eigentlich wieder nichts gesagt...

Ich: Ich finde die Situation wie sie ist, sehr traurig.

Sie geht und sagt dabei: Ich finde die Situation schon seit 2 Monaten (solange sind wir nun getrennt) sehr traurig.
 
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papabear

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Hey, die Nachricht, die du da zitierst, ist vier Tage alt und es ist Wochenende und ich habe Feierabend und mir ein Bier aufgemacht und und und :D

Dass die Situation bei euch wegen Kontakt durch die Arbeit ist wie sie ist, hatten wir ja
bereits schon einmal durchgekaut. Ich sehe es aber sogar ein kleines Stück weit positiv,
denn immerhin nutzt sie ja die Gelegenheiten für ihre kleinen und grossen Sticheleien,
das ist viel besser als wenn ihr alles am A... vorbei gehen würde.

Was mir aber wirklich auffiel, ist dass du immer und immer wieder bei ihren ohne Frage
falschen Behauptungen und Äusserungen immer wieder in den klassischen Fehler tappst,
dass du stets darauf bestehst, ihr aufzuzeigen, wo sie falsch liegt, es deinerseits versuchst
richtig zu stellen. Das ist aus vielen Gründen der falsche Ansatz.
Einerseits kannst du ihr so aus nicht-nachvollziehbarer Logik eine gewollte Bestätigung
liefern (sie wird die Dinge mit absoluter Sicherheit anders sehen als du), andererseits
ist es auch grundsätzlich ungünstig, auf "Fehler" und "falsche Annahmen" hinzuweisen,
weil das immer nur weiteres Konfliktpotenzial liefert ... (!!!)

Da ist es viel mehr sinnvoll, nicht auf das einzugehen, was offensichtlich völlig falsch ist,
sondern vielmehr das zu betonen, was wahr ist.

Das ist ein wenig Hirnakrobatik und erfordert ein gewaltiges Mass sowohl an eigener
Reflektion wie auch Empathie und ist daher leider nicht ganz so einfach zu erklären.

Das bedeutet ein Stück weit, die Situation wie sie auch immer gerade aktuell ist, etwas
hinter sich zu lassen und das, was zwischen euch passiert, drei bis fünf Schritte voraus
zu denken, um dann zielgenau auf genau das einzugehen, was eigentlich damit bezweckt
war, was zusätzlich erschwerend auf der anderen Seite eigentlich unbewusst passiert ist.

Ich versuche es mal mit blöden Beispielen:

Angenommen, sie würde sich im Bad einsperren und dir sagen, dass sie sich das Leben nehmen wolle und wenn du sie wirklich respektieren würdest, solltest du auch nichts dagegen unternehmen wie etwa den Rettungsdienst zu rufen.
Dann klingt das zunächst nach einer ausweglosen Situation, denn einerseits liebst und respektierst du sie, darfst also ihrem Wunsch nicht widersprechen, aber andererseits möchtest du natürlich auf keinen Fall, dass sie ihre Handlung auch tatsächlich umsetzt, weil du sie ja nicht verlieren möchtest.
Die Lösung liegt hier zwischen den Zeilen: Wenn sie das wirklich alles so meint, warum holt sie dich in's Boot, warum erklärt sie sich dir gegenüber ?
Genau da kannst du in der Situation ansetzen und eben sagen "ich respektiere deinen Wunsch, aber dadurch, dass du mir deine Absicht mitteilst, zeigst du mir ganz deutlich, dass du das eigentlich nicht möchtest. Und ich möchte es auch nicht. Ich weiss nicht, wie es weitergehen wird, aber ich kann dir versprechen, dass egal, was als nächstes passiert, ich bei dir sein werde und dich dabei unterstütze."

Anderes Beispiel: Sie sagt "Ich weiss, dass du dir wünscht, dass ich dies und das mache, aber
ich weiss auch, wenn ich das nicht mache oder es nicht klappt, dann wirst du mich verlassen."
Natürlich hast du hier den Impuls, einfach zu sagen "Das ist doch nicht richtig, das würde ich
niemals tun, wie kommst du nur darauf."
Aber das wäre falsch, weil du wieder nur aufzeigst, was an ihren Annahmen falsch ist
und nicht betonst, was die eigentliche Wahrheit dahinter ist.
Richtig wäre in dieser Situation eine Antwort in der Art von:
"Ich kann verstehen, dass du Bedenken hast, denn jede grosse Änderung macht Angst.
Aber ganz egal, wie es ausgehen wird, ich werde dich trotzdem genauso lieben wie zuvor,
ich halte zu dir, egal was dabei herum kommen wird."

Sorry, ich kriege gerade keine besser passenden Antworten zustande, aber ich hoffe, du
verstehst die Idee dahinter. Reagiere nicht "platt" auf ihre "falschen" Reaktionen, sondern
besinne dich auf die Werte dahinter, versuche einfach, die drei bis fünf Schritte weiter zu
denken.

(Oh, und falls dir mal in so einer Situation gerade keine passende Reaktion einfallen will, ist es immer noch besser, überhaupt nicht anzuspringen, als dann das falsche zu tun. )
 
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Eisvogel100

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Hey x,

jetzt will ich auch mal meine 2 Cents abgeben, sonst lese ich still mit. Aber ich bin deinen Strang jetzt nochmal von Anfang bis Ende schnell durch und da sind ein paar Dinge, die mir negativ auffallen, sorry.

Eure gemeinsame Arbeitssituation ist ungünstig, aber wenn du ganz ehrlich mal draufguckst - so wirklich Abstand nimmst du nicht, im Gegenteil.

- du stehst sofort für eine Nackenmassage am Schreibtisch bereit

- Du klärst an dem Rechner, den sie überwiegend nutzt, das mit deinem Gehalt und NATÜRLICH brauchst du länger, so dass sie auf dich warten muss, dich fragen und ansprechen muss

- In der Umkleide braucht sie dir zu lange, weswegen du NATÜRLICH am Schrank über ihr rumfuchtelst, weil du EXAKT zeitgleich und dringend da hinmusst.

Sorry, kauf ich dir null ab. Es liest sich fürchterlich übergriffig. Sie sagt es dir sogar und fühlt sich von dir „geschubst“. Und spätestens da würden bei mir alle Alarmglocken läuten. Geh auf Abstand.

Und bei der kleinsten Kleinigkeit führst du mit ihr eine „Beziehungsdiskussion“ (Büro-Kaffee etc), das ist völlig drüber.

Und was ist das für ein Großraumbüro, wo man sich nicht aus dem Weg gehen kann? Das geht alles, wenn man denn will, Gleitzeit, anderer Schreibtisch, Urlaub, Home Office etc etc .

Und mal zum Eingang: Eure Ausgangslage war doch immer eher „verhalten“, also nie so megaverliebt, Himmel voller Geigen, nur noch Augen füreinander? Sie frisch getrennt, alle Rahmenbedingungen klären etc etc - und sie sagte dir doch sehr offen, dass sie gar keinen Kopf für was Festes hat. Auch finde ich das mit dem Sohn merkwürdig, der mit seiner Volljährigkeit jetzt doch kein Kleinkind zum Beaufsichtigen ist. Liest sich wie eine Ausrede. Wie lange wart ihr denn „zusammen“?

Damit will ich dir nicht schreiben, dass sie dich nicht mag/mochte. Das tut sie bestimmt nach wie vor. Aber für mehr hat es bei ihr wahrscheinlich nicht gereicht, falscher Zeitpunkt vielleicht. Und du bist auch nicht ihr Papa, der die Sachen für sie regeln muss; die Frau ist über 50.

Wenn dir was an ihr liegt, dann setz den Abstand besser um und lass sie kommen.
 

xtoph

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Hey Eisvogel. Vielen Dank für deine Kritik. Teilweise gebe ich dir recht. Wenn mir immer noch auffällt, dass sie im Augenwinkel zu mir schaut wenn ich vorbeigehe habe ich nicht den Abstand den ich brauche und haben sollte.

Bei vielem jedoch glaube ich, ich habe teilweise Dinge nicht genau genug geschrieben, oder sie wurden missverstanden.

- du stehst sofort für eine Nackenmassage am Schreibtisch bereit
Wir waren in der Pause draussen unterwegs und tatsächlich hatte sie dies am gleichen Tag auch am Schreibtisch angesprochen, worauf ich wegging und sie sich später darüber beschwerte, dass ich sie stehen/sitzen liess. Des weiteren ging einiges geflirte zuvor von ihrer Seite sowie regelmäßige Anrufe von ihr aus. Ich habe mich da gehen und von meinen Gefühlen leiten lassen.
War dies retrospektiv richtig? Absolut nicht. Nicht für mich und auch nicht für den weiteren Verlauf. Ich habe ihr die Grenze nicht aufgezeichnet. Hätte sie sich damals weiter in meine Arme sinken lassen, als wäre nichts vorgefallen, ich weiss nicht wie ich reagiert hätte...

- Du klärst an dem Rechner, den sie überwiegend nutzt, das mit deinem Gehalt und NATÜRLICH brauchst du länger, so dass sie auf dich warten muss, dich fragen und ansprechen muss
Es ging in diesem Fall um eine Abweichung bei meinem letzten Gehalt und da ich zwar ganz gut haushalten kann, aber hier und da auch rechnen muss, musste ich dem nachgehen. Den Zugang zu dem Netzwerk, auf welchem die Unterlagen liegen, habe ich tatsächlich ausschliesslich von diesem PC. Auf dem an meinem Schreibtisch ist dieser Zugang gesperrt. Warum? Keine Ahnung und es war bisher auch nie ein Problem. Den Zugang für die Kontrolle der Arbeitszeiterfassung, welcher sie nachgehen wollte, hat man jedoch von jedem PC im Büro. Die Sache ging einfach vor und ich kann nicht ständig wie auf rohen Eiern um sie herumtanzen, um ihr aus dem Weg zu gehen.

- In der Umkleide braucht sie dir zu lange, weswegen du NATÜRLICH am Schrank über ihr rumfuchtelst, weil du EXAKT zeitgleich und dringend da hinmusst.

Sorry, kauf ich dir null ab. Es liest sich fürchterlich übergriffig. Sie sagt es dir sogar und fühlt sich von dir „geschubst“. Und spätestens da würden bei mir alle Alarmglocken läuten. Geh auf Abstand.
Und was ist das für ein Großraumbüro, wo man sich nicht aus dem Weg gehen kann? Das geht alles, wenn man denn will, Gleitzeit, anderer Schreibtisch, Urlaub, Home Office etc etc .
Wir arbeiten in einem Grossraumbüro, in welchem Dokumente auch aus dem Briefverkehr digitalisiert und direkt dem Kunden geschickt werden. Und wir arbeiten in einem Team. Ich kümmere mich um die Server, Datentransfer und Nachbearbeitung. Mein Arbeitsplatz ist zu 90% fest und Gleitzeit, sowie Homeoffice sind nicht möglich. Gerade die "Morgenroutine" folgt hier einem recht strikten Ablauf, sobald ich das Gebäude betreten habe. Sobald die Dokumente eintreffen muss es nach einem Zeitplan losgehen. Eher wie in einer Produktion, als einem klassischen Büro. Wirklich aus dem Weg gehen, wie du es beschreibst, ist also schwierig und ähnliche Situationen in der Garderobe waren auch nie ein Problem und man hat eben das kleine Stück Platz gemacht.
Meine Pausenzeit habe ich seit der Trennung eine gute Stunde nach hinten verlegt und verbringe sie mit Kollegen, anstatt wie damals mit ihr. Blöderweise hat sie ihre Pause um den gleichen Zyklus nach hinten verschoben und verbringt sie alleine in einem Pausenraum auf einem Sofa, auf dem wir bei schlechtem Wetter immer saßen. Was mich insofern nicht stört, da ich mit den Kollegen in der Küche, oder auswärts esse.

Seit dem Zwischenfall, bei welchem 3 Leute ihr erklären mussten, welche Dokumente wie für den Kunden gezählt werden, habe ich eine Teamleiterin darum gebeten, bei der zukünftigen Einsatzplanung für möglichst wenig Berührungspunkte zu sorgen.

Eure Ausgangslage war doch immer eher „verhalten“, also nie so megaverliebt, Himmel voller Geigen, nur noch Augen füreinander?
Wo habe ich das gesagt? Bei der Arbeit wurden immer Blicke mit einem Lächeln ausgetauscht. Da sie gerne und gut singt, sang sie mir manchmal Dinge zu, wenn Kollegen um uns herum waren.
Haben wir uns dort mal ein Stündchen nicht gesehen, oder konnten Blicke tauschen, bekam ich ein "I miss you" von ihr via WhatsApp.
Waren wir alleine und die Stimmung stimmte, war ihre Zunge ganz schnell in meinem Ohr, Mund oder an meinem Hals und ihre Hand auch mal in meiner Hose. Anders herum kam das natürlich auch vor.

Bei unserem ersten gemeinsamen Abendessen im Restaurant musste der Kellner sich räuspern, als er an den Tisch kam, weil wir uns unbeobachtet fühlten und küssten. :grins:

In diesem Jahr hatten wir einen Großteil unseres Urlaubs so gelegt, um ihn zusammen verbringen zu können. Im vergangenen Jahr hatten wir nur verlängerte Wochenenden und somit Kurztrips innerhalb der Schweiz, was auch sehr schön war.
Auch wollte sie die Wochenenden und Nachmittage stets mit mir verbringen.

Davon, wie ihr Vater in Griechenland reagieren würde, wenn sie mich mitbringt hat sie auch ab und zu geredet, um mich darauf vorzubereiten. Einmal auch vor ihrem Sohn...

Sie frisch getrennt, alle Rahmenbedingungen klären etc etc - und sie sagte dir doch sehr offen, dass sie gar keinen Kopf für was Festes hat.
Nein sorry, das habe ich wohl falsch beschrieben. Oder nicht verständlich genug.
Sie kam mit ihrem Ex Mann September 2019 in die Schweiz. Sie arbeitete im Stundenlohn und er besuchte einen Sprachkurs. Erspartes Geld hatten sie. Ihr Sohn war so lange noch in Griechenland bei den Großeltern, da sie in Hotels wohnten zu der Zeit. Das ging einen Monat so, bis sie nach Griechenland flog, um Dinge zu organisieren. Als sie zurück kam, saß ihr Ex mit gepackten Koffern vor der Tür und war mit dem ersparten weg.

Sie blieb dennoch in der Schweiz mit dem Sohn. Die erste Zeit, also ab Oktober 2019, in Hotels und nur im Stundenlohn beschäftigt. Das ging die ersten Jahre so, bis sie 2021 in der Firma fest angestellt wurde, wo wir uns 1 Jahr später kennenlernten.

Als das flirten bei uns anfing und wir merkten, dass da mehr ist machte sie auch zu Recht Druck, dass ich aus der gemeinsamen Wohnung mit meiner Ex rauskomme. Dies war vertraglich und finanziell eben nicht so leicht und ich war etwas überfordert mit allem damals.
Für sie wohnte ich eben noch mit meiner Ex zusammen und sie sagte strikt, sie will nicht teilen. Von ihr kam also auch viel Initiative. Unsicherheit war bei ihr immer der Altersunterschied und eben Probleme, die sie zu klären hatte. Wobei ich finde, dass es in einer Partnerschaft dazu gehört, dass man sich unterstützt.

Auch finde ich das mit dem Sohn merkwürdig, der mit seiner Volljährigkeit jetzt doch kein Kleinkind zum Beaufsichtigen ist. Liest sich wie eine Ausrede.
Jain. Also ich weiss nicht ob es daran liegt, dass sie Griechin ist, oder an der Vorgeschichte.
Sie hat ihren Sohn schon ziemlich verwöhnt, finde ich. Es wurde jeden Abend gekocht und warm gegessen. Immer. Zwischen 5 und halb 6, wenn er von der Schule/Ausbildung kam, stand das warme Essen auf dem Tisch. Kleidung wurde noch spät am Abend für den nächsten Tag immer frisch gebügelt. Ab dem Sommer habe ich ja regelmäßig bei ihr übernachtet, auch mal spontan und zu 90% auf ihre Initiative und im Herbst mehrere Wochen quasi dort gewohnt. Steht aber auch alles im Eingangsbeitrag.

Meine Klamotten liegen noch immer bei ihr und diese landeten irgendwann auch auf ihren Vorschlag/Wunsch bei ihr.

Ich denke, sie wollte sich selbst und ihren Sohn vor einer weiteren Enttäuschung wie mit ihrem Ex schützen, bzw. hatte zu viel Angst davor. Der Mann war nicht der leibliche Vater ihres Sohnes, aber sie waren 10 Jahre zusammen. Der Junge kam als junger Teenager aus seinem gewohnten Umfeld in ein fremdes Land, von Hotel zu Hotel bis sie in dieser Wohnung in nicht gerade einem der besten Viertel der Stadt landeten. An der Bushaltestelle wird recht öffentlich gedealt und in der Kneipe an der Ecke sind immer schwierige Gestalten unterwegs. Wenn man aus einer Kleinstadt in Griechenland kommt und nach der Vorgeschichte kann ich ihr "Helikopter" Verhalten nachvollziehen. Die 2 hatten halt fast nur sich für 3 Jahre.

Unverständlich und auch absurd ist eben ihre Aussage, dass er nichts mitbekommen haben soll, bzw nichts von uns wusste ihrer Meinung nach.

Ich glaube, dass es auch primär nicht darum ging. Wir waren ja auf Kurztrips. Ich glaube, dass das bei mir übernachten für sie den nächsten Schritt dargestellt hat und zu viel Angst, vielleicht eine Bindungsangst, im Spiel war.

Wie lange wart ihr denn „zusammen“?
Hatte ich eigentlich auch geschrieben. Ca. im September 22 wurde es etwas festes und sie betitelte uns auch immer als Paar. Anfang Dezember 23 kam dann der große Knall, der mich so verletzt hatte, dass ich mich zurückzog und zwischen Weihnachten und Neujahr teilte sie mir am Telefon mit, dass wir kein Paar mehr sind.

Und du bist auch nicht ihr Papa, der die Sachen für sie regeln muss; die Frau ist über 50.
Da gebe ich dir recht. Eigentlich sollte jeder in der Lage sein, seinen eigenen Müll vor die Tür zu schaffen.

Trotz Germanistikstudium, gab es dennoch eine Sprachbarriere bei ihr. Wir kommunizierten am Anfang auch fast nur auf Englisch. Sie sagte einmal, dass die Trennung von ihrem Ex sie so geschockt hatte, dass ihr Deutsch (und sie hatte in Griechenland auch als Dolmetscherin gearbeitet) wie weggeblasen war. Und wenn Deutsch nicht die Muttersprache ist, ist es nicht so leicht dies in der Schweiz mit den Dialekten zu erlernen oder zu verstehen. So habe ich ihr eben bei vielen behördlichen Dingen, sowie ihren Bewerbungen etc. sehr viel geholfen. Dass ich ihr auch mal finanzioell unter die Arme Griff, passierte nach ca einem 3/4 Jahr Beziehung und kam mir recht natürlich vor.
 
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xtoph

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Ich schreibe jetzt hier noch einmal, weil es mir im Moment nicht so gut geht und ich mich allgemein mehr verwirrt und verletzt fühle, als alles andere.

Am Montag kam sie mit einer neuen Jacke auf der Arbeit an. Am Freitag zuvor hatte ich schon mitbekommen, wie sie sich mit einer Kollegin über eine neue Jacke unterhalten hatte, die sie gerne kaufen würde. Da habe ich etwas geschluckt, denn ich bekomme ja seit einer Weile ein Sümmchen an Geld von ihr. Aber gut, so etwas kann man ja sagen, ohne es wirklich umzusetzen. Am Montag sah es dann eben anders aus und hat mich ganz schön weggehauen. Ich meine, die 2 Monate nach der Trennung musste ich sie regelmässig ansprechen, wie es nun mit dem Geld aussieht, nachdem sie den Zeitpunkt den sie mir zugesagt hat hat verstreichen lassen, ohne selber etwas dazu zu sagen und nun geht sie einfach shoppen? Es ist auch nicht so, dass sie dringend eine neue Jacke bräuchte. Sie hat einen ganzen Schrank voll mit Mänteln und Jacken und besagte Jacke ist eher ein Fashionobjekt, als eine praktische Ergänzung, welche wetterbedingt nötig wäre.

Angesprochen habe ich sie darauf bisher noch nicht. Zum Glück. Zuerst war ich unglaublich wütend darüber. Im Laufe der Woche habe ich aber gemerkt, dass ich eigentlich unglaublich traurig und enttäuscht bin.

Am Dienstag hatten wir leider wieder einen Zusammenstoss am Morgen im Fahrstuhl. Ich stieg nach ihr ein und drehte mich zur Tür, also mit dem Rücken zu ihr. Ich stand mit der Nase ca eine Handbreit zur Tür des Lifts und nahm vlt 1/3 der Länge des Fahrstuhls ein. Dies schreibe ich, nur um klarzumachen, dass ich möglichst alles tat, um einem Konflikt aus dem Weg zu gehen, ausser sie alleine fahren zu lassen.
Auf einmal spürte ich einen Druck hinten an meinem Rucksack, dem ich allerdings auch nicht gross nachgeben konnte, denn vor mir war die Tür. Auf einmal flipt sie wieder aus, ich solle sie nicht schubsen und stossen. Ich sagte ihr dann, dass ich das unnötig finde und es langsam aufhören müsse.

Ich habe mit einer Kollegin darüber geredet, denn irgendwo muss man Dinge ja loswerden.
Sie fing an mir davon zu erzählen, wie verwirrt sie von einigen Worten meiner Ex war, als sie noch nicht wusste, dass wir ein Paar waren.
Im vergangenen Jahr, wenn es mal stressig war, oder etwas vorfiel das mich verletzte, konzentrierte ich mich im Büro auf meine Arbeit. Auch um das geschehene verarbeiten zu können. Das ist an sich sicherlich kein Problem. Wenn man mit seiner Partnerin den Arbeitsplatz teilt, für diese scheinbar schon. Ich sagte dann auch meisstens, dass ich einfach konzentriert bin und verhielt mich in den Pausen und nach der Arbeit normal zu ihr, lächelte während der Arbeit eben nicht so oft zu ihr rüber oder zurück.

Die Kollegin erzählte mir also, dass sie manchmal am Morgen zu meiner Ex kam, um einen guten Morgen zu wünschen und zu fragen, wie es ihr geht und sie entgegnete
Gut, aber ER ist wieder in seiner eigenen Welt. Hört seine Musik, redet nicht und lässt mich nicht an sich ran.

Warum erzähle ich euch das? Die Kollegin meinte zu mir, dass meine Ex ihr das gleiche im Januar erzählte. Da waren wir aber schon getrennt. Warum ist sie überrascht, dass ich mich zurückziehe, verletzt bin und es zwischen uns nicht mehr sein kann, wie während der Beziehung?

Die Aussage verwirrt mich sehr, hatte doch auch hier im Forum jemand geschrieben, er/sie habe den Eindruck, sie wollte sich gar nicht wirklich trennen, bzw ging vlt davon aus, ich würde gehorsam zurück kommen.

Auf jeden Fall ist dies wieder eine Kleinigkeit, die mich unnötig beschäftigt, wenn ich abends im Bett liege.

Ausserdem kam es diese Woche vor, dass ich ihre Kaffeetasse, welche ein Geschenk von mir war, im Müll fand. Kaffeetassen waren immer so kleine Aufmerksamkeiten und unser "Ding", wenn sie irgendwie besonders waren.

Deshalb hatten mich ihre Worte nach der Trennung, dass sie mir auch einen Kaffeebecher kaufen wollte, wie sie ihn damals neu hatte so verwirrt.

Ihre, welche sie bei der Arbeit hatte, fand ich nun im Müll. Das traf mich härter, als ich erwartet hatte. Letztlich stellte sich heraus, dass auch sie ihre Tasse suchte. Eine Kollegin erzählte mir davon und ich spielte mit dem Gedanken, die Tasse wieder aus dem Müll zu holen :nanu:, aber am folgenden Tag war der Beutel schon geleert.

Der Gedanke war eigentlich blöd, denn es sollte nicht mehr mein Problem sein. Dennoch m,uss ich gestehen, dass mich der Anblick dieser blöden Tasse im Müll getroffen hat.

Wie sie dort landen konnte? Keine Ahnung, da so früh am Morgen das Büro noch nicht so stark besetzt und kaum Leute in der Küche sind.

Allgemein habe ich das Gefühl, dass die Traurigkeit über die Trennung erst jetzt richtig bei mir ankommt. Aber es sind doch 2 Monate vergangen mittlerweile?

Ich ignoriere ausserdem ihre Social Media so gut es geht. Heute bekam ich jedoch eine Mail (ich habe keine Ahnung warum), dass sie auf Facebook einen Link geteilt hat. Auf Facebook selber scheint sie ihn zu diesem Zeitpunkt schon wieder gelöscht zu haben. Zumindest kann ich ihn dort nicht mehr sehen. In der Mail konnte ich den Link jedoch anklicken, was ich blöderweise auch tat. Es war ein Lied. "What he wrote" von Laura Marling. Im groben handelt das Lied davon, wie die Sangerin von einem Mann, den sie liebt verlassen wurde als sie ihn am meisten brauchte und er sie verstossen hat.

Auch das macht mich wieder fertig. Kurz vor der Trennung war sie selbst immer mehr fertig und überfordert mit allem und sagte, dass sie nichts mehr wirklich spüre- Die Trennung sprach aber sie aus. Vor etwa einem Monat gab sie mir im Affekt meinen Wohnungsschlüssel zurück, weil ich sie ihrer Meinung nach zu sehr ignorierte. Meine Klamotten hat sie jedoch noch. Vergangenen Freitag, als ich sagte, ich fände die Situation gerade eher traurig, entgegnete sie, sie fände das ganze seit 2 Monaten, also seit der Trennung sehr traurig und zu einer Kollegin meinte sie, ich sei derjenige, der sich entschuldigen müsse.

Songs waren im Zweifelsfall immer unser Mittel der Kommunikation von Gefühlen und nach der Trennung sagte sie mir unter Tränen, dass ich der einzige Mensch sei, der ihre Musik versteht.

Kann es auch sein, dass sie auf Facebook die Sichtbarkeit geändert haben kann und ich das Lied deshalb bei ihr selber nicht sehe? Alles andere, auch für Freunde, ist jedoch unverändert sichtbar für mich.

Ich merke, ich habe wieder verdammt viel geschrieben heute und hinterlasse das alles erstmal mit verwirrten Grüssen in den Sonntagabend...
 

NoOneCanStopMe

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Hey xtoph,
Hast du die Möglichkeit mal ein paar Tage frei zu nehmen, um aus der Bürosituation raus zu kommen?
Viele kennen es bestimmt, dass man nach einer Trennung alles dreht und wendet, jedes Wort auseinander nimmt und analysiert und sich letztlich nur selbst wahnsinnig damit macht.

Das Gedankenkarussell dreht sich und man findet den Ausstieg nicht, das ist oft bei Trennungen unter "normalen" Rahmenbedingungen schon so, sich aber jeden Arbeitstag zu sehen verschärft das ganze noch Mal. Es gibt jeden Tag 5.000 Kleinigkeiten die einem auffallen und die einem dann durch den Kopf schwirren, wie soll man so innerlichen Abstand finden um wieder klarer zu sehen und zu denken? Finde ich ganz ganz schwer, ich persönlich würde da unheimlich mit mir kämpfen müssen.

In den vorherigen Beiträgen wurde es glaub ich schon gesagt, aber die Kommunikation mit Kollegen zu dem Thema ist eher nicht hilfreich. Immer kriegst du Input von 3. Der interpretiert oder falsch wiedergegeben werden könnte und wenn das nicht der Fall ist, dir dennoch weitere Gedanken zu deiner Ex nicht erspart. Du hältst dich dadurch nur selbst weiterhin auf dem Level Gedankenkarussell.

Das ist jetzt nur meine Meinung, aber vielleicht solltest du dir überlegen, wie du es souverän angehen kannst, dass du deine Klamotten bekommst und auch das Geldthema absprechen kannst. Solang wie ihr offene Themen habt, wirst du dich an allem stören, was sie sich leistet. Das kann ich absolut verstehen und würde mir selbst auch nicht anders gehen. Und die Klamotten sind so das heimliche Hintertüchen, dass da ja noch etwas offen ist, weswegen man irgendwann wieder Kontakt suchen muss und wodurch es dann vielleicht auch die Chance gibt, nochmal zu reden. Und solang sie nicht anspricht, dass du sie holen sollst, bleibt auch ein wenig Hoffnung, könnte ich mir vorstellen.

Wahrscheinlich müsstet ihr beide erstmal guten Abstand gewinnen und die Emotionen ein bisschen runterfahren lassen, damit ihr wieder ordentlich (in der Arbeit) miteinander umgehen könnt. Das wäre dann wohl auch die Basis für ein mögliches Gespräch miteinander, wenn ihr beide denn dann noch wollen würdet. Sowas braucht aber einfach Zeit und wenig Reibungspunkte dazwischen.
 

xtoph

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Hast du die Möglichkeit mal ein paar Tage frei zu nehmen, um aus der Bürosituation raus zu kommen?
Viele kennen es bestimmt, dass man nach einer Trennung alles dreht und wendet, jedes Wort auseinander nimmt und analysiert und sich letztlich nur selbst wahnsinnig damit macht.
Leider aktuell nicht wirklich, weil viele krank und wir etwas unterbesetzt sind.
aber vielleicht solltest du dir überlegen, wie du es souverän angehen kannst, dass du deine Klamotten bekommst und auch das Geldthema absprechen kannst.
Auf beide Themen hatte ich sie schon mehrfach angesprochen.

Bezüglich der Klamotten hatte ich direkt bei ihrer Aussprache der Trennung gesagt, dass ich dann also meine Klamotten und Wohnungsschlüssel holen komme, worauf sie erwiederte, sie werde es mir mitbringen. Später, bei einer ruhigen Aussprache am Telefon mit viel Süßholzraspelei von ihr, legte ich die Entscheidung über meine Klamotten und den Wohnungsschlüssel dann leider in ihre Hände (Ja da war die Hoffnung im Spiel und ja das war absolut falsch als Signal an sie und für mich selbst auch). Den Schlüssel gab sie mir dann im Affekt, nachdem ich mich zurückzog, weil "ich sie zu sehr ignorierte".
Spreche ich sie nun auf so etwas an, setzt sie sich die Kopfhörer auf und "hört mich nicht", bzw. werde ich die Sachen halt bekommen... Irgendwann...

Es ist eigentlich nicht viel und passt recht locker in den Rucksack, mit dem sie zur Arbeit kommt, aber im Telefonat mit Wolfgang meinte dieser, ich solle das Thema Klamotten erstmal liegen lassen, wenn davon nicht die Welt abhängt.

Wegen dem Geld hatte sie mir im Januar und Februar jeweils zugesagt, es dann mit ihrem Gehalt zu bekommen. Ich kenne eigentlich ihre Situation und mich störte vielmehr der Punkt, dass ich ihr mit der reinen Information über den Verbleib nicht hinterher rennen müssen sollte. Ich hatte ihr auch gesagt, dass ich keinen Druck mache und sie mit mir reden kann. Viel souveräner kann ich es eigentlich nicht machen, da ab dem Punkt an dem wir getrennt sind, ihre Probleme eigentlich nicht mehr meine sind. Nur empfinde ich es dann als respektlos und verletzend, wenn sie shoppen gehen kann. Und das hat weniger etwas mit der Arbeitssituation zu tun. Freunde raten mir schon sie einfach zu betreiben, aber davon sehe ich ab.
Da wir mit sensiblen Dokumenten arbeiten, müssen wir auf der Arbeit regelmäßig einen Betreibungsauszug vorweisen und das würde ihr Probleme bereiten. Und sie sorgt mit dem Job für sich und ihren Sohn der davon auch betroffen wäre. Ausserdem beantragt sie scheinbar gerade die dauerhafte Aufenthaltsbewilligung in der Schweiz und diese wäre mit so einem Eintrag auch hinfällig.
 

NoOneCanStopMe

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Es ist eigentlich nicht viel und passt recht locker in den Rucksack, mit dem sie zur Arbeit kommt, aber im Telefonat mit Wolfgang meinte dieser, ich solle das Thema Klamotten erstmal liegen lassen, wenn davon nicht die Welt abhängt.
Oh dann hab ich wegen den Klamotten natürlich nix gesagt!!! Vergess es wieder!
 

xtoph

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Oh dann hab ich wegen den Klamotten natürlich nix gesagt!!! Vergess es wieder!
Am Ende und unter den Umständen ist es ja auch vielmehr sie, die damit spielt.
Es sei denn, es ist ihr einfach völlig egal. Aber dann gäbe es auch die Provokationen nicht, denke ich...
 
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xtoph

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In den vorherigen Beiträgen wurde es glaub ich schon gesagt, aber die Kommunikation mit Kollegen zu dem Thema ist eher nicht hilfreich. Immer kriegst du Input von 3. Der interpretiert oder falsch wiedergegeben werden könnte und wenn das nicht der Fall ist, dir dennoch weitere Gedanken zu deiner Ex nicht erspart. Du hältst dich dadurch nur selbst weiterhin auf dem Level Gedankenkarussell.
Ich möchte hierzu gerne noch etwas ergänzen. Vielleicht liege ich aber auch selber falsch damit, bzw bin auf dem falschen Weg.

Die zuletzt erwähnte Kollegin erzählte mir, meine Ex habe gesagt, ich solle mich entschuldigen. Jedoch nicht für was und ich kann mir selber keinen konkreten Reim darauf machen. Mir hat sie ganz zu Beginn der Trennung selbiges gesagt und auf meine Frage, für was antwortete sie mit "Das musst du selber wissen".

Als wir das Thema mit meinem Namen hatten und ich sie nach mehreren malen konkreter hinwies, dies bitte zu lassen, entgegnete sie solange ich sie nicht respektvoll behandle, werde sie dies auch nicht tun. Natürlich gehören zu einer Trennung immer 2 und natürlich wird es mit 100%iger Sicherheit Dinge geben, die auch sie verletzt haben. Und darüber mache ich mir natürlich auch Gedanken und versuche zu reflektieren. Dabei dann die Grenze zu ziehen zu ihrem Verhalten und was es bedeuten könnte ist schwierig und kann einen fast um den Verstand bringen.

In einem Gespräch erwähnte sie einen Streit, den wir ganz zum Ende hatten, als ihren Grund für die Trennung. Das ganze spielte sich ca 2 Wochen nach dem Szenario, ihr Sohn wisse nichts von uns und sie hätte nie gesagt, dass sie mich liebt, obwohl ich 3 Wochen bei ihr wohnte und sie mehrfach eben diese Worte sagte, wir auch so oft darüber redeten.
Weil ihre Lampe im Wohnzimmer defekt war und sie nicht viel Geld zur Verfügung hatte, besorgte ich ihr eine gebrauchte, aber neuwertige über Tutti (das ist so etwas wie Ebay Kleinanzeigen in der Schweiz), hatte diese schon bei mir liegen, durch das Ereignis zuvor jedoch noch nicht bei ihr montiert. Weil Weihnachten vor der Tür stand, kam ich auch nicht wirklich dazu. Am Abend des Streits waren wir in einem Gebrauchtwarenkaufhaus für Antiquitäten und weil wir beide den gleichen Geschmack hatten, war die Stimmung relativ entspannt. Sie liebte es, davon zu reden, wie wir mal unsere Wohnung einrichten würden und ich mochte die Vorstellung auch sehr. Zwischendurch fing sie wieder an, dass es sie störe ich würde selber zu wenig für mich, also meine Bewerbungen etc tun. Ich wollte nicht streiten, also nahm ich es irgendwie hin. Ich wollte keine neue Diskussion anfangen, dass ich viel für ihre Bewerbungen tat und 10 Stück an einem Tag Unsinn und letztlich Zeitverschwendung sind.

Mit einem Male fragte sie mich, ob wir in dem Kaufhaus auch nach einer Lampe für sie schauen könnten. Ich fragte warum, weil ich doch eine für sie gekauft hatte. Sie entgegnete nur, dass sie nicht wisse, ob sie die noch bekommt, denn angebracht habe ich sie bisher nicht. Ich war ja seitdem auch nicht mehr bei ihr zu Hause gewesen. Das ganze nervte und verletzte mich so sehr, das ich das nicht mehr fallen lassen wollte. Ich war für die Lampe für sie einen Vormittag durch die Stadt gefahren, um sie abzuholen. Von dem Suchen vorab einmal abgesehen. Die Worte hatten mich damals getroffen. Wir stritten dann auf der Strasse. Sie lief schneller, ich musste mir zwischendurch den Schuh zubinden und war wieder Schuld, weil ihr kalt war. Das ganze schaukelte sich so hoch, dass ich nun erstmalig selber den Rand voll hatte, sie stehen liess und ging.

Ist das etwas, wo ich hätte anders reagieren können damals?

Darum mache ich mir z.B. Gedanken. Nicht, dass dies der einzige ausschlaggebende Punkt für die Trennung gewesen sein wird und ich mir vorstelle, wenn ich da anders gehandelt hätte, dann...
Aber man macht sich halt Gedanken, was man auch falsch gemacht hat und ob man überreagiert hat und wie man es in Zukunft anders machen würde oder sollte. Und unter den Umständen zuvor war die Situation von beiden Seiten angespannt genug.

Auch in ihrem Fall. Zwischen bsagten beiden Ereignissen war ihr Geburtstag und als sie mit ihrem Sohn Essen gehen wollte, stritten die beiden in der TRAM und sie sagte ihm, er könne aussteigen, wenn er sich weiter so verhält. Was er auch tat und sie ihren Geburtstag mit einen Solo Spaziergang durch die Stadt verbrachte..
 

NoOneCanStopMe

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Aber man macht sich halt Gedanken, was man auch falsch gemacht hat und ob man überreagiert hat und wie man es in Zukunft anders machen würde oder sollte. Und unter den Umständen zuvor war die Situation von beiden Seiten angespannt genug.

Die Gedanken sind nachvollziehbar und verständlich, aber eigentlich sollte es kein Thema sein, da normal drüber zu sprechen.

Von dem Suchen vorab einmal abgesehen. Die Worte hatten mich damals getroffen. Wir stritten dann auf der Strasse. Sie lief schneller, ich musste mir zwischendurch den Schuh zubinden und war wieder Schuld, weil ihr kalt war. Das ganze schaukelte sich so hoch, dass ich nun erstmalig selber den Rand voll hatte, sie stehen liess und ging
Es klingt so, als ob du sehr viel für sie getan hast. Was hat sie denn so für dich getan? Gab es da Sachen?
Konntet ihr denn auch mal normale Diskussionen führen, die nicht im Streit endeten?

Klingt für mich nach einer hoch emotional aufgeladener Zeit schon zu diesem Zeitpunkt.
 

xtoph

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Also, um das mal konkret auf den Punkt zu bringen. Ich bin mittlerweile, oder eigentlich auch schon während der Beziehung der Ansicht gewesen, dass ich mehr für sie gemacht habe. Aber das kam mir völlig natürlich vor und auch logisch nachvollziehbar. Ging es um Unterlagen, oder amtliche Texte für sie, oder ihren Sohn musste ich gar nicht gross gefragt werden, weil ich eben muttersprachlich deutsch kann und die beiden Griechen sind.

Sie hatte bei der Arbeit mal ihre Brille vergessen und hat eine wirklich starke Sehschwäche. Sie kann auch recht schlecht räumlich sehen und hätte somit nicht richtig arbeiten können. Einmal vergass sie ihren Wohnungsschlüssel und er steckte noch im Schloss.

Beide Male war ich mit dem Fahrrad bei der Arbeit und brauchte damit nur 5 Minuten zu ihrer Wohnung. Natürlich ist es für mich als ihr Partner komplett logisch, dass ich eine kurze Pause mache, wenn ich kann und ihr die Sachen jeweils schnell hole.

Es erschien mir relativ normal und sie schien auch, als sei ihr bewusst was ich für sie mache.
Bei ihren Bewerbungsunterlagen sagte sie einmal, ich würde dies sicherlich auch für eine andere Kollegin tun, was ich verneinte.

Was hat sie denn so für dich getan? Gab es da Sachen?
Sie hat gekocht für mich, wenn man das zählen lassen kann. Dass sie mich generell in ihr Haus geholt hat zu ihrem Sohn, schien für sie ein grosser Zuspruch gewesen zu sein, zu dem sie sich überwinden musste. Vlt. auch wegen dem, was ihr Ex mit ihr gemacht hat und wie er sie und ihren Sohn hinterlassen hat. Für mich ist dies dennoch ein ganz normaler Schritt auf dem Weg zu einer gesunden Beziehung.

Als meine Ex, mit der ich in die Schweiz kam mich betrieb, um mir eins auszuwischen besorgte sie mir Kontaktdaten zu Rechtsberatungen, da meine Versicherung einen solchen Fall nicht abdeckte.

Bezüglich dem Kontakt zu meinen Kindern redeten wir oft und sie sagte mir, was sie an meiner Stelle tun würde. Dies gab mir zum einen andere Perspektiven und der andere Blickwinkel ist enorm wichtig, wenn man über Jahre kämpft und die Mutter der Kinder einfach nur verbrannte Erde hinterlassen will. Sie verstand jedoch nie den Unterschied von Griechenland, wo die Ämter bei den Vätern sind, zu Deutschland, wo es als Vater eher schwierig ist, wenn die Mutter nicht will. Als ich ihr vom Väterschaftsbund in Deutschland erzählte, an den ich mich für Beratungen wendete, entgegnete sie dass ihr Ex Mann damals einen solchen ebenfalls aufgesucht hatte, um sie in Griechenland vor Gericht zu zerren. Sie blieb da recht stur. Ich denke auch wegen verletzender Erinnerungen.

Sie bot mir ausserdem an, mit nach Deutschland zu meiner Ex zu kommen, um auch mit ihr zu reden. Das empfand ich ein bisschen viel und vlt ist die griechische Mentalität da eine ganz andere, als die deutsche.
Meine Kinder wollte sie unbedingt kennenlernen und bei Planungen über eine Wohnung war auch immer ein Zimmer für die beiden von ihrer Seite aus im Bild vorhanden.
Letzlich sind das aber auch nur Worte, denn soweit kam es ja nie.

Vor allem war ihr das mit meinen Kindern zu klären wichtig, da sie immer sagte, einen Mann nur mit seinen Kindern richtig kennenlernen zu können. Auch wollte sie irgendwann nach Griechenland zurück, oder in ein anderes Land. Sie wollte nicht in der Schweiz bleiben und wir waren uns einig, dass es Deutschland auch nicht sein würde. Ich glaube, sie hatte das Gefühl dass in diesem Fall nichts vorwärts ging. Sie wollte aber, dass wir genügend Zeit miteinander verbringen als richtiges Paar, was ohne meine Kids, bzw. den normalen Kontakt für sie nicht funktionieren würde. Sie hatte vermutlich das Gefühl, ihr läuft die Zeit davon. Ich weiss es nicht.

Konntet ihr denn auch mal normale Diskussionen führen, die nicht im Streit endeten?
In der Regel war es immer so, dass sie sehr emotional war bei Streits. Allerdings kam sie zu Beginn im Anschluss auch einigermassen reflektiert auf mich zu.
Im Laufe des Jahres wurde das schwieriger. Analog dazu aber auch ihre Situation mit Familie, Burnout etc. Sie schlief manchmal im sitzen am Tisch ein und solche Dinge. Also blieb ich geduldig, dachte daran könnten wir beide wachsen und versuchte zu unterstützen.

Klingt für mich nach einer hoch emotional aufgeladener Zeit schon zu diesem Zeitpunkt.
Naja das war ca 2 Wochen bevor sie mir sagte, wir sind kein Paar mehr und ca 2 Wochen nachdem sie mir mitteilte, ihr Sohn wisse nichts von uns.
 

xtoph

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Ich möchte hier nochmal ein Update der vergangenen Woche posten, denn ich bin wieder einigermassen verwirrt. Eigentlich sehr...

Generell habe ich sie in dieser Woche als sehr zickig, ignorant und genervt mir gegenüber erlebt, was absolut okay ist.

Auf der anderen Seite war sie am Montag Morgen mit mir in der Küche und ich füllte meine Wasserflasche am Wasserspender. Über diesem ist die Mikrowelle angebracht, deren Scheibe reflektiert. Im Spiegelbild konnte ich sehen, wie sie hinter mir stand und mich von oben bis unten musterte. Muss gar nichts heissen, das weiss ich.

Am Dienstag waren früh am Morgen meine Ex, ich und eine weitere Kollegin alleine im Büro und ich unterhielt mich mit der Kollegin über einige Abläufe dort. Beide sassen in meinem Rücken und das Gespräch fand somit recht offen statt. Ich erwähnte dabei, dass ich an dem Montag zuvor nicht länger als die reguläre Arbeitszeit bleiben konnte, weil ich eine Verabredung hatte. Das waren meine Worte. Ich war mit einem Freund verabredet, sah aber keinen Anlass zu erwähnen mit wem oder welchem Geschlecht ich mich traf. Ich hatte aber auch nicht im Gedanken, damit etwas zu provozieren. Später sagte mir die Kollegin jedoch, dass meine Ex bei meiner Erwähnung der Verabredung kurz große Augen machte und wie im Schock, kurz zusammengezuckt.

Natürlich ist auch das absolut sinnloses KK, das mich absolut nicht weiterbringt.

Auf der anderen Seite ist sie absolut zickig mir gegenüber. Sie lacht, wenn ich im Team aufgrund meiner Verantwortungsposition Hinweise geben muss, als würde ich mich unnötig aufspielen. Will ich im Büro mal lüften, weil die Luft durch die vielen Mitarbeiter und technischen Geräte dauerhaft eher schlecht ist, ist sie neuerdings eine der ersten, die strikt dagegen sind, weil es zu kalt ist. Als wir noch zusammen waren, war sie eine der ersten Personen, welche die schlechte Luft in den Räumen kritisierten. Jetzt schlägt sie sich auf die Seite derer, denen ständig zu kalt ist und redet mit denen recht auffällig unauffällig belustigt, wenn ich ein Fenster geöffnet habe und kurz argumentieren musste, dieses doch wenigstens 5 Minuten geöffnet zu halten. Es fühlt sich alles nicht schön an, aber ich weiss dass ich ohnehin alles falsch machen werde, wie ich es auch mache und versuche es möglichst immer abprallen zu lassen.

Richtig schwer wurde es jedoch heute. Wir trafen uns wieder in der Garderobe, weil es eben nicht anders geht. Ich war diesmal vor ihr da und die Rollen waren etwas getauscht. Wollte sie an mir vorbei, liess ich ihr den Platz, weil das früher so eben auch zwischen uns funktionierte. Ich muss gestehen, ich war ein bisschen stolz auf mich. Ich hatte ihr gezeigt, wie das ganze auch funktionieren kann, ohne dass der andere sich vorbeidrängen muss. Wie dem auch sei. Meine Schlüssel, Telefon und Kleinkram liess ich in meiner kleinen Box auf dem Tisch in der Garderobe und ging in die Küche, um mir Tee zu machen. Sie blieb noch eine Weile dort, was mir recht war, denn so hatte ich meine Ruhe und dieses peinliche zu zweit in einem Raum sein, ohne ein Wort zu wechseln ist wirklich anstrengend.

Als ich fertig war und in der Garderobe meine restlichen Sachen auf dem Weg zu meinem Tisch holen wollte, lag auf einmal ein Flyer für ein Mountainbike Festival auf meiner Box. Meine Ex weiss natürlich wie ich es mit Fahrrädern habe. Ich bin in der Schweiz schon einige Pässe abgefahren und generell überall eher mit dem Rad unterwegs. Ihr hatte ich ein schönes zu ihrem Namenstag im vergangenen Jahr aufgebaut.

Angesprochen habe ich sie darauf nicht. Jedoch haben meine Gedanken den ganzen Tag Kreise gedreht. Natürlich ist es nur ein Stück Papier.

Aber sie ist so zickig und ignorant mir gegenüber und denkt bei so etwas dennoch an mich?

Sie bekommt es nicht hin, meine Sachen mitzubringen, die locker und ohne Not in ihren Rucksack passen und sagt auch nur auf Nachfragen sehr uneindeutig, dass ich sie bekommen werde, aber es ist ihr doch irgendwie wichtig diesen Flyer einzupacken und mir mitzubringen?

Das passt für mich irgendwie nicht zusammen und sorgt für Gedankenspiralen, die ich aktuell absolut nicht brauchen kann. Denn ansonsten läuft es einigermassen gut für mich. Seit der Trennung bin ich sportlich wesentlich aktiver und fühle mich dadurch auch wohler. Ich fange demnächst einen Französischkurs an, denn die Sprache habe ich seit der Schule und Uni arg vernachlässigt und sie macht auch beruflich in der Schweiz absolut Sinn.

Dennoch wird mich diese eine Aktion, die ich absolut nicht zuordnen kann über das Wochenende begleiten, wie der geteilte Song am Wochenende zuvor...
 
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papabear

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Hey xtoph (finde den Namen immer noch genial :) ), bei dir geht eindeutig viel zu viel Kopfkirmes, da würde jetzt auch gar nichts wirklich Sinn machen, weil du viel zu wenig aufgeräumt bist in der Situation.

Du musst erst mal an den Punkt kommen, an dem du das ganze wirklich vieeeeeeel gelassener sehen kannst, ansonsten wird es so oder so keine brauchbare oder gar gesunde Dynamik entwickeln.

Was du beschreibst, kann man so oder so deuten, das alles kann man in jede beliebige Hinsicht zu verstehen sein, aber vor allem bist du derjenige, der sich viel zu viele Gedanken macht, wo er es gerade so gar nicht tun sollte.

Du musst wirklich erst einmal den Punkt erreichen, an dem du von der weiteren Entwicklung nicht so massivst abhängig bist und mit jedem Ausgang klarkommen würdest. Nur diese Einstellung kann und wird eine Grundlage für ein weiteres Vorankommen sein. Davor ist der Bauchplatscher nahezu garantiert. (Thema alte Muster ... )

Daher:

Das passt für mich irgendwie nicht zusammen und sorgt für Gedankenspiralen, die ich aktuell absolut nicht brauchen kann. Denn ansonsten läuft es einigermassen gut für mich. Seit der Trennung bin ich sportlich wesentlich aktiver und fühle mich dadurch auch wohler. Ich fange demnächst einen Französischkurs an, denn die Sprache habe ich seit der Schule und Uni arg vernachlässigt und sie macht auch beruflich in der Schweiz absolut Sinn.

Weitermachen. :)
 
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xtoph

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Hey xtoph (finde den Namen immer noch genial :) ), bei dir geht eindeutig viel zu viel Kopfkirmes, da würde jetzt auch gar nichts wirklich Sinn machen, weil du viel zu wenig aufgeräumt bist in der Situation.

Du musst erst mal an den Punkt kommen, an dem du das ganze wirklich vieeeeeeel gelassener sehen kannst, ansonsten wird es so oder so keine brauchbare oder gar gesunde Dynamik entwickeln.
Ja du hast absolut Recht. Aber wie soll man denn unter den Umständen einen klaren Kopf bekommen? Und ich gebe mir wirklich alle Mühe. Aber immer wenn ich mich innerlich wieder etwas beruhigt habe und es schon etwas an Kraft gekostet hat, nicht zu allen Provokationen die ich offensichtlich mitbekomme, aber nicht alle hier niederschreibe kommt so etwas, wie eben der Flyer am Freitag. Als hätte sie innere Sensoren, wann ich etwas ruhiger bin und sie wieder aufwühlen muss. Vielleicht ist ihre Intention ja auch eine gute, aber das Timing ist eben schlecht.

Bezüglich meiner Gedanken in der Zusammenfassung:

Sie will mir nach der Trennung einen Kaffeebecher schenken.
Sie flirtet zu Beginn der Trennungszeit auch so offensichtlich mit mir, dass es anderen auffällt. Sie will meine Sachen erstmal behalten und gibt mir meinen Wohnungsschlüssel sehr emotional zurück, wie in einer Übersprungshandlung, als ich mich zurückziehe und sie sich ignoriert fühlt.
Als ich ihr mitteile, dass mich die aktuelle Situation traurig macht erwidert sie, dass sie das ganze seit 2 Monaten, also seit der Trennung an sich traurig macht.
Als ich im Gespräch mit einer Kollegin, dem sie beiwohnt erwähne, dass ich eine Verabredung habe, reagiert sie schockiert und mit grossen Augen.
Am Tag darauf hat sie einen Termin beim Augenarzt mit ihrem Sohn zu einer Untersuchung für die OP des zweiten Auges und ist wieder Overdressed. Das alleine stört mich nicht zu sehr, aber einer Kollegin erzählt sie davon und bittet sie, mir nicht zu sagen, wo sie hin muss. Das war so lächerlich, als ob ich mir Gedanken machen soll, dass es dann doch bei mir gelandet ist.
Statt mir meine Sachen einzupacken, sucht sie mir diesen Flyer raus und legt ihn mir hin.

Auf der anderen Seite provoziert sie mit angeblichen Rempeleien.
Sie sagt zu einer Kollegin in meiner Anwesenheit, dass sie zurück und für immer nach Griechanland möchte und die Kollegin mitnimmt, während sie dabei zu mir schaut. Vermutlich um eine Reaktion zu erhaschen, dsass und wie es mich stört. Tut es, ja. Aber das geht sie ja nichts an.
Sie lacht hämisch und irgendwie kindisch, wenn ich aus meiner Position heraus Arbeitsanweisungen an das Team gebe, als würde ich über meiner Position agieren.

Du musst wirklich erst einmal den Punkt erreichen, an dem du von der weiteren Entwicklung nicht so massivst abhängig bist und mit jedem Ausgang klarkommen würdest.
Im Moment wäre es mir am liebsten, jeder würde erstmal weiterziehen und wenn, dann müsste ohnehin sie kommen. Dennoch merke ich, dass mich sowas wie dieses blöde Stück Papier eben doch emotional berührt, bzw etwas mit mir macht. Und das wird auch nicht an ihr vorbeigehen... Leider.

Mir wird auch immer klarer, dass es im Prinzip so nicht hätte weitergehen können. Wir haben uns irgendwie im Kreis gedreht. Ich habe auch realisiert, dass ich Probleme habe Menschen, die mir nahe stehen direkt die Meinung zu sagen. Sie hat immer gemerkt, dass etwas in mir brodelte, was ja auch irgendwie für ihre Beziehung zu mir spricht.

Beruflich z.b. spreche ich störende Dinge meist relativ direkt an. So wie es eben auch die Situation ergibt. Aber in Beziehungen scheine ich dem Konflikt zunächst aus dem Weg zu gehen und denke erst 2 Tage darüber nach. Als Resultat daraus wird mein Verhalten manchmal zynisch, oder einzelne Kommentare passiv aggressiv.

Daher mache ich, seit vergangener Woche auch eine Art psychologisches Coaching. Direkt zu einem Psychologen wollte ich damit nicht, sondern erstmal schauen, wie das läuft und bisher fühle ich mich ganz gut aufgehoben.
 
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