Hallo G.Ost, über Deinen Beitrag musste ich erst mal länger nachdenken.
Er ist bereits sehr tief unter meiner Haut, aber ich versuche/ bemühe gelassen zu bleiben, das nächste Treffen abzuwarten um in mich hineinzuhorchen.
Ich habe ein wenig Abstand gewonnen und kann etwas klarer denken, als während des WE.
Natürlich hast Du recht, dass ich mich verlieren könnte und einen Weg beginne, der mich emotional durch die Hölle führen könnte. Ein Grund auch, weshalb ich nicht die Erwartung hege, das er sich trennt. Ich denke, wenn beide wissen, dass sie sich finden und haben können, aber jeder wieder in sein zu Hause geht, ohne dass einer von beiden Forderungen stellt und Druck ausübt, könnte es möglich sein, sich gegenseitig durch das Leben / eine Lebensphase zu begleiten. Eben so lange wie das möglich ist.
Einer von beiden wird vermutlich damit besser umgehen können, der andere nicht. Ich hoffe mich dennoch in einem solchen Falle, wenn die Geschehnisse eine Schmerzgrenze erreichen, mich daraus lösen zu können.
So wie ich das jetzt geschrieben habe ist mir auch schon klar, dass das eine rein theoretische Betrachtung ist, die natürlich an der Realität scheitern könnte.
Im Moment kann ich nicht wissen, wohin es sich überhaupt entwickeln wird.
Aber ich habe meine Selbstsicherheit in soweit wiedergewonnen, dass ich rückblickend und gegenwärtig aufmerksamer geworden bin, genauer hinhöre was er sagt und sich meine Analysefähigkeit wieder zugeschaltet hat. Dabei ist mir folgendes aufgefallen.:
Die eine Seite: Ich könnte mir sogar vorstellen, dass er selbst noch einen Rückzieher machen könnte oder die Reißleine zieht, weil er mit seinen Gefühlen nicht klarkommt.
Und er meldet sich viel zu selten, das sagt mir, dass er nicht allzu viel Gedanken an mich haben kann.
Die andere Seite. Als wir nun länger telefonierten und simsten, hatte ich nun den Eindruck, dass es sich für ihn vielmehr nur um eine sexuelle Geschichte drehen könnte, da er echte Gefühle vielleicht nicht zulassen will und meint er könne sich vollkommen kontrollieren. Das könnte in unverbindlichem Sex münden, was ich allerdings tunlichst vermeiden will. Hier sagte mein Innerstes Stop. So nicht.
Ich möchte den Ausbau der Gefühle, und nicht lediglich eine Bettgeschichte sein, weil da mehr zwischen uns ist, was er versucht zu verdrängen.
Er ist gerade undurchschaubar und ich überlege, das Treffen etwas aufzuschieben.
Ich will seine Liebe, daran hat sich nichts geändert. Ich will der dominante Part sein, obwohl er bereits diesen Part übernommen hat. Ich müsste sehr geschickt agieren um den dominanten Part auf meine Seite ziehen zu können. Ich laufe sonst Gefahr dass er sich meiner Gefühle zu sicher ist, während ich noch rätsel und mir nicht sicher bin was er fühlt und mich auch darin täuschen könnte.
Denn obwohl ich mich nicht direkt geäußert habe, war wohl offensichtlich was ich fühle und wie sehr ich ihn liebe.
Nun überlege ich, wie ich mich verhalten sollte, um das Ruder wieder auf den vorherigen Zustand zurückzuführen, als ich seine Verliebtheit spürte und er dies nicht versuchte zu kontrollieren.
Alles was mir dazu einfällt, ist dass er nun eigentlich ordentlich Widerstand zu spüren bekommen müsste. Das heißt, ich sollte eher zugeknöpfter sein, als offenherziger. Ich sollte das Spannungsfeld wieder aufbauen, ihn verwirren.
@ Wolfgang, liege ich richtig damit? Hast Du einen praktischen Tipp zur Umsetzung für mich?
Grüßle
sarasina