Liebe Venusstern,
Danke, dass du wieder so schnell da warst
Warum gleich antworten, Sista?
Seine erste Nachricht hatte ich ja stehenlassen. Bei der zweiten hatte ich einfach den Impuls, ihn jetzt nicht warten zu lassen. Weil er mir leidgetan hat, weil ich gemerkt hab, dass das gar nix mit uns zu tun hat und ich wollte, dass er es noch liest, bevor er einpennt. Das hat jetzt viel weniger mein eigenes Bedürfnis befriedigt, den Kontakt wieder aufzunehmen, als vielmehr ihm mitzuteilen: oh shit, ich nehme wahr: dir geht es schlecht. Verbunden mit der Frage: was kann ich dafür tun, dass es dir evt besser geht...
...weil mir das eben nicht klargeworden ist, was er mir genau mitteilen wollte. Ich glaube, das ist es ihm immer noch nicht...so deute ich seine Nachricht von heut morgen (" Keine Ahnung, was ich brauche...")
Aber es bleibt bei seinem Ausklinken, was er nun auch nochmal deutlich schreibt.
Vielleicht ja. Trotzdem schreibt er ja, im Ggstz zu den letzten Tagen. Er braucht Ruhe...aber wovon?
Ich würde hier wirklich nicht weiter darauf eingehen, sondern ihn lassen... und mich entspannt ebenfalls ausklinken
Ich hab deinen Vorschlag jetzt genau so abgeschickt...vielen Dank
. Und darüber bin ich wirklich sehr froh...ich bin da immer viel offensiver, direkter...und das ist eben manchmal nicht der richtige Weg...
Ich finde, dass sich seine Nachrichten depressiv anhören. Und falls das so sein sollte, ist sein Verhalten eben schon ein Stück weit "pathologisch" und kann nicht mehr mit "normalen " Maßstäben bewertet werden.
nd du kannst leider nicht erwarten, dass er dir, wie gewohnt, zu deiner Verfügung steht.
Das hab ich ja verstanden, sehe das selbst so und hab ich weder mit meiner Nachricht gestern, noch mit einer Antwort heute ignorieren oder beeinflussen wollen!
Männer machen ihre Probleme übrigens auch meistens mit sich selbst aus.
Höhle und so
Das ist bestimmt richtig...aggah ugguh
Das heißt aber nicht, dass du an seinem Leben teilhaben kannst (und umgekehrt)…. wie es aber eben Partner und Freunde tun.
Und das will ich auch ganz bestimmt nicht in der Form. Wenn ich was von AM1 mitgenommen habe, dann ist es das.
Trotzdem ist das eine unheimliche Gratwanderung. Man kann ja auch nicht nur übers Wetter reden, wenn man mal gerade nicht von Sex spricht. Und wir wollten/mussten uns ja auch irgendwie kennenlernen. Eben weil wir keine Kollegen o.ä. sind. Wie gesagt: wir haben uns schon viel erzählt, gerade auch weil wir wegen unserer gleichaltrigen männlichen Kinder derzeit die gleichen Pandemie-Probleme haben.
Trotzdem darf es natürlich kein gegenseitiges Involvieren, Bewerten oder gar Einmischen geben...
SEHR schwierig...
Bevor man überhaupt realisiert wie eine Affäre tickt und funktioniert ist man mit den Gefühlen schon involviert...es ist zu spät... man hat die Weichen mit den inneren Ansprüchen und Erwartungen bereits gestellt...
Und liebe Joy...genau so ist es uns wohl allen hier mehr oder weniger ergangen. Sonst wären wir nicht hier aufgeschlagen.
Nur sind eben Manche schon einen oder mehrere Schritte weiter. Das ist ein Prozess, den am Ende eben jeder durchlaufen muss. So wie das Kind eben selbst mal die Herdplatte berühren muss, um wirklich zu VERSTEHEN, was heiß bedeutet.
Diese eigene Umgangsform überträgt man dann ebenfalls auf die Affäre...ungeachtet dessen, dass Affären anders ticken... Vielleicht macht es dies darüber hinaus so schwer das zu trennen... Es hier ein Spiel zwischen Leichtigkeit, Sex und Unverbindlichkeit ist...
Ganz genau, Joy
Wir Frauen wollen über unsere Sorgen reden... Männer nicht...
Nun jaaaa...rückblickend würde ich jetzt sagen: er kam VIEL öfters mit Sorgen bei mir an, die ich mir vorrangig eben ein wenig angehört habe. Ich von mir aus eigentlich nie.
Es war nur im Gespräch manchmal so, dass ich eben erzählt hab, wie ich das mit dem Homescooling oder so geregelt hab.
Ich bespreche meine Sorgen und Probleme tatsächlich zuhause oder mit Freundinnen. Und NIE mit ihm.
Ich danke euch
....und: die Sonne kommt langsam, juhuuuu