Lieber Kear,
all der Schmerz durch den du durchgehen musstest.
Ich sende dir da einen dicken Drücker.
Ich finde wirklich toll, dass du es angepackt hast und dich um deine mentale Gesundheit, sowie dein gesamtes Wohlbefinden gekümmert hast und dich da aus dem gröbsten rausgekämpft hast. Wenn sich bei mir 2 Jahre schon so anfühlen, will ich mir gar nicht vorstellen, wie das bei 8 Jahren ist. Du kannst da wirklich Stolz auf dich sein, du bist mir da mein Vorbild.
Also ich muss sagen, dass deine Ex dich nicht euren gemeinsamen Hund sehen lässt, macht sie mir echt nicht sympathisch. Auch, dass man einfach so einen Cut setzen kann nach einer 8 Jährigen Beziehung, ich verstehe das echt nicht. Also ich sehe es gerade ja selber, dass das nicht ungewöhnlich ist, nur verstehen werde ich das echt nicht.
Am liebsten wäre mir natürlich beides.
Aber denke halt das mit Exi nicht mehr viel zu stande kommen wird, sind jetzt auch bald 5 Monate getrennt. Daher jetzt erst mal der Hund. Ob dann noch etwas in Richtung EB passiert, werden wir sehen..
Meine Gedanken waren nun die. Du und Exi waren 8 Jahre zusammen. Ihr seid beide auch noch sehr jung. Das heißt, gut ein Viertel eures Lebens habt ihr gemeinsam verbracht. Ich denke, da sind 5 Monate doch nochmal was anderes, als 5 Monate bei einer Ein-/Zweijährigen Beziehung. Bei ihr waren da Gefühle doch schon ganz schön niedrig, deshalb ist es gut gewesen, dass sie spürt, wie es sich ohne dich anfühlt. Es ist ja leider ganz natürlich, dass diese romantischen Gefühle nachlassen nach so langer Zeit. Ich finde es schonmal sehr positiv, dass sowohl ihre Familie, als auch sie selber zu den Feiertagen geschrieben haben. Du bist da also durchaus ein regelmäßiger Gedanke.
Nun zu deiner Pling Idee. Ich glaube, dass an einen gemeinsamen Hochzeitsbesuch zu erinnern keine gute Idee ist.
Erstmal sollte alles, was aus der Beziehung war, vom Tisch sein. Nur eben...
euer gemeinsamer Hundi. Da würde ich wahrscheinlich direkt drauf ansprechen. Jüngst auch wegen meiner Erfahrung. Deshalb:
Ich kann das Vorhaben mit Wolfgang darüber zu sprechen nur unterstützen. Es gibt dir wieder ein Stück Seelenheil zurück. Speziell zum Hundi, bei meiner Familie ist es so, dass die Haustiere zur Familie zählen, als wären sie selber Menschen. Natürlich ist mir klar, dass es, wie Kaffeetante geschrieben hat:
Vor dem Gesetz ist der Hund leider eine Sache. Auch wenn sie Lebewesen sind...
Nur menschlich gesehen, ist das ja fast, wie als wenn sie dir das Kind wegnimmt....
Ich denke, sie hat sich für die Trennung entschieden und wollte diese „auf den schnellsten Weg" durchziehen und verarbeiten. Das ist eben der Cut. Keine Hoffnung, dass es doch wieder werden könnte. Nachdem ihr auch so lange zusammen wart und dieser Gedanke ja leider schon länger präsent ist, schätze ich, warum sie auch so lange abgeblockt hat.
Nun vermute ich auch, da dir ihre Familie geschrieben hat, dass da ersmal kein Neuer ist. Wäre da ein Neuer könnte man das als Tochter ja so auffassen, als würden sie diesen anerkennnen.
Ich bin wirklich gespannt, was bei dir bei dem Gespräch herauskommt.