SOMMERinMIR
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- Registriert
- 22 März 2012
- Beiträge
- 42
Liebe Menschen hier im Forum,
mich hat euer warmer Ton hier ungemein beeindruckt und hoffe jemand findet für mich aufbauende Worte
Meine Geschichte begann vor 1 1/2 Jahren, wir waren mit Freunden als Familie zelten, (meine Ehe lief schon länger katastrophal) im Urlaub und ein Freund war mit seinen drei Kindern dabei, seine Frau hatte ihn und die Kinder nach 10 Jahren für einen anderen verlassen. Ich habe mich in diesem Urlaub viel mit ihm unterhalten und fand ihn sehr sympatisch und attraktiv (da hätte ich direkt vorgewarnt sein müssen, er erhielt in diesem Urlaub einen Anruf seiner Frau, dass er die Kinder lieb grüßen soll und sie sich das Leben nehmen wird, weil der Neue nicht so toll war und sie den Gedanken nicht ertragen konnte, dass er mit den Kindern und den Freunden einen schönen Urlaub verbringt). Etwa einen Monat nach diesem Urlaub trafen wir uns zufällig wieder und verabredeten uns. Nach dem ersten Kuss fand ich die Kraft meinem Mann Lebewohl zu sagen (was sicherlich nicht sehr Gentleman-like war, aber ich habe zwei Kinder (5 & 7 J.) und fand es vorher fast unmöglich zu gehen).
Wir fingen an uns regelmäßig zu treffen und ich verliebte mich hemmungslos in ihn. Nach zwei Monaten erzählte er seiner Frau von uns...und dann langsam und allmählich begann der Horror. Ich habe erst zwei weitere Monate später erfahren, dass sie wieder miteinander schlafen. Er meinte erst sie würde keine Rolle mehr für ihn spielen, er wäre anfangs nur sehr irritiert ob ihres Interesses gewesen. Leider schickte sie ihren Lover dann richtig in die Wüste und hockte fortan wieder ständig in ihrem alten zuHause, den Kinder zuliebe wurden gemeinsame Ausflüge unternommen und ich wurde mit "Es tut mir leid, ich kenne meine Richtung im Moment nicht" vertröstet, und zudem ließ er mich, nach einem gemeinsamen Wochenende in Berlin, bei der Ankunft daheim am Flughafen stehen, weil seine Frau spontan beschlossen hatte ihn mit den Kindern zu überraschen. Das klingt schon nach "Na Mensch Mädel, warum haste da nicht schon Deine Beine in die Hand genommen". Aber da wurde von Scheidung geredet und es gab immer diese Berührungen, Blicke und Umarmungen die so viel mehr versprachen...
Natürlich ließen sie sich nicht scheiden und er kappte den Kontakt ein paar Wochen später zu mir...für sechs Wochen. Dann war er wieder da, und ich stand auch direkt wieder parat, nur damit er mir in der zweiten Nacht sagen konnte, dass er zu seiner Frau zurückgehen wird. Ich weiß nicht welcher Teufel mich dann geritten hat, jedenfalls beschlossen wir die kommenden vier Wochen bis dahin noch einmal richtig zu geniessen. Hätte ich besser mal lassen sollen. Als der Tag x kam, offenbarte er seiner Frau alle E-mails, sms und Fotos von uns die ich gemacht hatte. Ich war fertig, aber offensichtlich nicht fertig genug, um wieder klar denken zu können, zwei Wochen später stand er schon wieder auf der Matte, nach der zweiten Nacht wieder das gleiche Spiel "Wir müssen mal reden....". Ich habs nervlich nicht ausgehalten und unserer aller guten Freundin von den letzten zwei Begegnungen berichtet, daraufhin mußte er seiner Frau die letzten zwei Nächte beichten und es war Ruhe zumindest bei mir und Weihnachten kam.
Er berichtete im Nachhinein von harmonischen Weihnachtstagen und kleinen aufkeimenden Gefühlen seiner Frau gegenüber, die erst mal wieder ein promptes Ende fanden als sie sich kurz vor Silvester erneut versuchte das Leben zu nehmen.
Unser letztes Gespräch liegt jetzt 4 Wochen zurück, dazwischen nur eine sms indem ich ihm dankte, dass er mir mit dem Begriff der Selbstachtung wieder auf den Weg geholfen hätte (ich hatte zwei Affären Anfang des Jahres, die ich ihm natürlich stolz auf die Nase band, nur um schon im Gespräch zu merken wie erbärmlich die ganze Nummer ist, und ich habe ihm eine Grafik entworfen und gerahmt und geschenkt und keine Ahnung tausend andere schlimme Dinge getan...)
Heute gehe ich mit einer Freundin auf ein Konzert auf das er auch geht, ich habe Angst ihn mit seiner Frau dort zu sehen, und fast noch größere Angst ihn gar nicht zu sehen. Es tut immer noch weh. Habe gestern meine langen Haare zu einem asymetrischen Kurzhaarschnit schneiden lassen, passenderweise bei seiner Friseusin, ich hoffte der Kreis würde sich dann schließen. Fühlt sich nur leider immer noch nicht nach einem neuen Leben an, außer dass meine Tochter nun immer heult, wenn sie mich mit den Haaren sieht
Ich will nichts verlangen, und es sieht auch nicht nach Chancen aus...aber die Hoffnung mag sich noch nicht ganz verabschieden...
Kann ich gar nichts machen? Muss ich ihn ziehen lassen? Und warum tut es so weh?
Habe neulich einen schönen Spruch gelesen: Loslassen kostet weniger Energie als festhalten, aber es fällt immens viel schwerer! In diesem Sinn, alles Liebe.
Zuletzt modifiziert von SOMMERinMIR am 14.04.2012 - 13:58:59
mich hat euer warmer Ton hier ungemein beeindruckt und hoffe jemand findet für mich aufbauende Worte
Meine Geschichte begann vor 1 1/2 Jahren, wir waren mit Freunden als Familie zelten, (meine Ehe lief schon länger katastrophal) im Urlaub und ein Freund war mit seinen drei Kindern dabei, seine Frau hatte ihn und die Kinder nach 10 Jahren für einen anderen verlassen. Ich habe mich in diesem Urlaub viel mit ihm unterhalten und fand ihn sehr sympatisch und attraktiv (da hätte ich direkt vorgewarnt sein müssen, er erhielt in diesem Urlaub einen Anruf seiner Frau, dass er die Kinder lieb grüßen soll und sie sich das Leben nehmen wird, weil der Neue nicht so toll war und sie den Gedanken nicht ertragen konnte, dass er mit den Kindern und den Freunden einen schönen Urlaub verbringt). Etwa einen Monat nach diesem Urlaub trafen wir uns zufällig wieder und verabredeten uns. Nach dem ersten Kuss fand ich die Kraft meinem Mann Lebewohl zu sagen (was sicherlich nicht sehr Gentleman-like war, aber ich habe zwei Kinder (5 & 7 J.) und fand es vorher fast unmöglich zu gehen).
Wir fingen an uns regelmäßig zu treffen und ich verliebte mich hemmungslos in ihn. Nach zwei Monaten erzählte er seiner Frau von uns...und dann langsam und allmählich begann der Horror. Ich habe erst zwei weitere Monate später erfahren, dass sie wieder miteinander schlafen. Er meinte erst sie würde keine Rolle mehr für ihn spielen, er wäre anfangs nur sehr irritiert ob ihres Interesses gewesen. Leider schickte sie ihren Lover dann richtig in die Wüste und hockte fortan wieder ständig in ihrem alten zuHause, den Kinder zuliebe wurden gemeinsame Ausflüge unternommen und ich wurde mit "Es tut mir leid, ich kenne meine Richtung im Moment nicht" vertröstet, und zudem ließ er mich, nach einem gemeinsamen Wochenende in Berlin, bei der Ankunft daheim am Flughafen stehen, weil seine Frau spontan beschlossen hatte ihn mit den Kindern zu überraschen. Das klingt schon nach "Na Mensch Mädel, warum haste da nicht schon Deine Beine in die Hand genommen". Aber da wurde von Scheidung geredet und es gab immer diese Berührungen, Blicke und Umarmungen die so viel mehr versprachen...
Natürlich ließen sie sich nicht scheiden und er kappte den Kontakt ein paar Wochen später zu mir...für sechs Wochen. Dann war er wieder da, und ich stand auch direkt wieder parat, nur damit er mir in der zweiten Nacht sagen konnte, dass er zu seiner Frau zurückgehen wird. Ich weiß nicht welcher Teufel mich dann geritten hat, jedenfalls beschlossen wir die kommenden vier Wochen bis dahin noch einmal richtig zu geniessen. Hätte ich besser mal lassen sollen. Als der Tag x kam, offenbarte er seiner Frau alle E-mails, sms und Fotos von uns die ich gemacht hatte. Ich war fertig, aber offensichtlich nicht fertig genug, um wieder klar denken zu können, zwei Wochen später stand er schon wieder auf der Matte, nach der zweiten Nacht wieder das gleiche Spiel "Wir müssen mal reden....". Ich habs nervlich nicht ausgehalten und unserer aller guten Freundin von den letzten zwei Begegnungen berichtet, daraufhin mußte er seiner Frau die letzten zwei Nächte beichten und es war Ruhe zumindest bei mir und Weihnachten kam.
Er berichtete im Nachhinein von harmonischen Weihnachtstagen und kleinen aufkeimenden Gefühlen seiner Frau gegenüber, die erst mal wieder ein promptes Ende fanden als sie sich kurz vor Silvester erneut versuchte das Leben zu nehmen.
Unser letztes Gespräch liegt jetzt 4 Wochen zurück, dazwischen nur eine sms indem ich ihm dankte, dass er mir mit dem Begriff der Selbstachtung wieder auf den Weg geholfen hätte (ich hatte zwei Affären Anfang des Jahres, die ich ihm natürlich stolz auf die Nase band, nur um schon im Gespräch zu merken wie erbärmlich die ganze Nummer ist, und ich habe ihm eine Grafik entworfen und gerahmt und geschenkt und keine Ahnung tausend andere schlimme Dinge getan...)
Heute gehe ich mit einer Freundin auf ein Konzert auf das er auch geht, ich habe Angst ihn mit seiner Frau dort zu sehen, und fast noch größere Angst ihn gar nicht zu sehen. Es tut immer noch weh. Habe gestern meine langen Haare zu einem asymetrischen Kurzhaarschnit schneiden lassen, passenderweise bei seiner Friseusin, ich hoffte der Kreis würde sich dann schließen. Fühlt sich nur leider immer noch nicht nach einem neuen Leben an, außer dass meine Tochter nun immer heult, wenn sie mich mit den Haaren sieht
Ich will nichts verlangen, und es sieht auch nicht nach Chancen aus...aber die Hoffnung mag sich noch nicht ganz verabschieden...
Kann ich gar nichts machen? Muss ich ihn ziehen lassen? Und warum tut es so weh?
Habe neulich einen schönen Spruch gelesen: Loslassen kostet weniger Energie als festhalten, aber es fällt immens viel schwerer! In diesem Sinn, alles Liebe.
Zuletzt modifiziert von SOMMERinMIR am 14.04.2012 - 13:58:59