Nachtrag:
Also es war von Anfang an für ihn das Gefühl, zuerst seinen Sohn und jetzt eben beide Kinder im Stich zu lassen, jetzt hat er Angst, dass ihn diese Gewissensbisse, Schuldgefühle wieder übermannen und er wieder einbricht, er hat sozusagen vor sich selber Angst.
Ich habe ihm auch gesagt, dass es lange dauern wird, bis sich alle an die neue Situation gewöhnen, das geht nicht von jetzt auf gleich - aber am liebsten hätte er eben jetzt alles geklärt und würde die negativen Gefühle/Gedanken einfach ausblenden, aber er muss sich ihnen nun mal stellen, weglaufen geht nicht. Er muss da durch und davor hat er eben Angst. Er ist schon sehr sensibel, möchte niemandem weh tun, hat natürlich wahnsinniges Mitleid mit seiner Frau. Das alles nagt sehr an ihm.
Und ich bin der Meinung, dass es ohne Hilfe ab und zu schwer wird das zu schaffen; wenigstens am Anfang bis sich alles regelt.
Wir sind ein super Team, ergänzen uns, helfen uns gegenseitig, unterstützen uns, wenn mal einer einen schlechten Tag hat, ist der andere für ihn da, es ist dieses schöne, selbstlose Geben und Nehmen, ich bin guter Dinge, dass wir es schaffen, aber er muss mit dieser Situation umgehen können. Und da tut er sich etwas schwer.
Was natürlich noch dazu kommt ist das, dass er weiss was er uns "aufbürdet", er hat Angst dass wir daran irgendwie zugrunde gehen, weil die Probleme Überhand nehmen. Er befürchtet mich irgendwie mit Ballast zu beladen, mir nichts mehr bieten zu können etc. also er denkt auch schon sehr, sehr an mich. Finanziell wissen wir auch alle ist das kein Zuckerschlecken; und das beschäftigt ihn sehr.
Zuletzt modifiziert von Ava Gardner am 25.03.2014 - 19:30:11