Ihr Lieben, entschuldigt bitte, ich hab das alles erstmal in Ruhe lesen und sacken lassen müssen.
Liebe Admina, ich weiß, ich habe dich und deine Vorhersage von damals gut im Kopf.
das Zitat stammt vom Jan. 2019 - ich bin ganz gut gelegen mit dem "das könnte man noch zwei Jahre so weiter machen...."
Mag unsere Basis zu Beginn (Frühling 2018) klein gewesen sein, empfinde ich uns inzwischen nach 3 Jahren unterschiedlicher Beziehungsversionen auf einem ganz anderen Stand.
Gerade das letzte Jahr war komplett anders, da wir bis Frühjahr 2020 eine ganze Zeit als Freunde platonisch miteinander umgingen (ich datete jemand anderen), Vertraute waren und eben auch Eltern dieser beiden Jungen, die sich so mögen.
Das ist ohnehin ein Aspekt, den ich bei jeglicher Handlung irgendwie mitberücksichtigen muss: ER wird immer wieder in irgendeiner Weise Kontakt zu mir haben.
Das kann ich nicht außer Acht lassen und auch nicht komplett unterbinden.
Anfang Oktober 2020 habe ich dich um Öffnung meines Stranges gebeten. Ich glaube rückblickend war das einfach der "Zenit" einer recht guten Affäre, die ein halbes Jahr lief. Denn monatelang (ohne dass ich hier im Strang berichtete) konnte ich das sehr gut händeln und es machte Spaß. Mein Strang ruhte von 01/2019 bis 10/2020, nicht ganz 2 Jahre, in denen dieser Mann stets um mich war.
Seine Rückzüge hatte er da auch. Aber ich war ja anders involviert wusste ihn ja um mich.
Diesen aktuellen Versuch seit 01/2021 startete ich nur, weil es in eine neue Richtung gehen sollte.
Ich sage das nicht, weil ich krampfhaft an meinem Strang festhalte.
Sondern weil diesen Mann und mich mehr verbindet als 3 Monate Anfangszeit.
Weil er mich sehr gut kennt und ich ihn noch viel besser kenne. Und ich sogar weiß, warum er manchmal so ist. (Das heißt nicht, nur weil ich das weiß, dass ich es toll finde). Aber ich kenne seine Probleme, die ich hier allesamt nicht wiedergeben kann.
Dieser Mann bedeutet mir etwas und ich gebe Menschen nicht einfach auf.
Ich verstehe, dass das ein Teufelskreis sein kann/ist.
Diesen Mann zu händeln, also so dass ich dabei komplett zufrieden bin, wird mir sicherlich nicht gelingen. Da bin ich aber selbst zu sehr ins Träumen geraten, das muss ich sagen.
Dennoch sehe ich hin und wieder kleine Fortschritte in meine Richtung. Und wieder Schritte weg von mir.
Beziehungstauglich ist das nicht, das ist wahr. Da bin ich in dieser Hinsicht vom Tenor meines Stranges abgekommen - weil ich auch mal geträumt habe.
Zuvor habe ich keinen Hehl daraus gemacht, dass der Mann nicht mein Partner sein kann.
Gut, hat sich ausgeträumt. Das ist ein Ergebnis.
Nun ist es einfach so, dass ich ihn aus den o.g. Gründen eben nicht einfach aus meinem Leben werfen kann und will.
Unsere Kinder sind in der Lage, sich selbst abzusprechen, aber die Eltern gehören ins Boot: Ich möchte wissen, wo mein Sohn ist, wohin er ihn mitnimmt und ob ich ihn beim Abendessen einplane oder nicht, wenn er dort zu Besuch ist.
Ich muss also mit diesem Mann eine Vertrauensbasis beibehalten.
Das ist auf der Stufe der Beziehungsarten eben nicht "nichts" (wo man also einfach gehen und nie wiederkommen kann), sondern mindestens "Eltern von eng befreundeten Kindern", wenn ich das mal so nennen darf.
Wir laufen uns immer wieder über den Weg, ob wir wollen oder nicht.
Das Letzte, was ich tun würde, wäre, meinem Sohn den Freund wegnehmen.
Sein Sohn ist ein Engel von einem Freund.
Vielleicht ändert sich das mal, keine Ahnung. Im Moment vergöttern die sich.
Warum schreibe ich das alles?
All diese Dinge sind nicht "nichts". Sie beeinflussen mein Denken und mein Handeln.
Ich weiß natürlich, ich kann es nicht jedem recht machen.
Ich kann schauen, dass es für mich ok verläuft.
Das war zuletzt nicht so.
Sein Verhalten hat mich verletzt und ich möchte schauen, dass das nicht wieder passiert.
Das erreiche ich aber nicht durch komplette Ignoranz.
Früher oder später werden wir wieder Kontakt haben und ich bin an einem guten, vertrauensvollen Kontakt interessiert.
Dass ich mit ihm eine Beziehung versuchen wollte, heißt deshalb nicht, dass mein Beziehungswunsch enorm hoch ist.
Das war er bisher nicht. Ich muss also nicht diesen Mann aus meinem Gedächtnis streichen, damit ich den Kopf frei für eine neue Beziehung habe.
Die will ich gar nicht zwingend. Das ergibt sich und dann ist es so.
Ich merke natürlich, dass die letzte Zeit mein Hirnchen arg vernebelt hat. Allein die Tatsache, dass seine ablehnende Haltung zum Zusammenziehen mich derart überrascht hat, verwundert mich sehr. Ich hab mich für den Moment wohl zu wohl gefühlt.
Mittlerweile sehe ich da - wie hier auch schon von euch beschrieben - eigentlich nur Hindernisse und sei es, dass die Kinder plötzlich eine ganz andere Rolle annehmen.
Das stimmt mich nachdenklich, das will ich gar nicht. Das wird nur kompliziert.
Das sind halt Dinge, die hätte ich gern besprochen und hätte diese Einsicht dann wohl ebenso gehabt.
Nun hab ich ihn vergrault, er igelt sich ein. Fertig.
Puuuhhh, ich weiß gar nicht, wohin mein Text gehen soll.
Mit oder ohne Forum, dieser Mann wird mich noch eine Weile begleiten. Wie intensiv, weiß ich noch nicht. Erstmal eher kaum, maximal wegen der Kinder.
Und da möchte ich hin. Dass ich mir keine Sorgen um deren Umgang machen muss. Dass ich mich nicht überwinden muss, mit ihm zu korrespondieren wegen der Kinder. Sondern das "normal" ist.
Aber dafür brauche ich tatsächlich keine Strategie, da reicht ein kurzes Statement zur Lage.
Ich denke tatsächlich an Lukes "Ja" zur Frage, nach dem Kontaktabbruch.
Einfach, weil ich meine Aussage bestätige und erstmal meine Ruhe haben will.
Sollte er wegen der Kinder nachfragen, bekommt er darauf eine Antwort, denn auf dieser Ebene verschließe ich mich nicht.
Ich will nicht Ignoranz mit Gegen-Ignoranz bestrafen, weil das nicht erwachsen ist, bei den Umständen, von denen ich ausgehen muss.
Das Muster ist nach wie vor noch das gleiche, was jetzt kein Vorwurf sein soll, lediglich ein Blick von außen, der vielleicht auch drauf hinweist, ob du dir selbst was vormachst z.B.?
Das kann schon sein.