Mod Sleepy
Moderator
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- 15 Feb. 2018
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Hallo ihr Lieben,
durch Suche im Internet bin ich auf dieses Forum gestoßen und denke, dass hier viele mitfühlende Menschen sind, die das Ganze auch aus emotionaler und nicht nur rationaler Sicht sehen. Im Prinzip sitzen wir ja alle in einem Boot. Zwei E-Books der Herren von Bergen und Sander hab ich auch.
Dennoch fehlt mir der Austausch mit Menschen die sich wirklich reinfühlen können. Ich werde auch bei euch reinschauen und versuchen meine Meinung zu sagen. Gemeinsam sind wir vielleicht stärker.
Hoffentlich ist das nicht zu lang zu lesen für euch =( Ich versuche es einigermaßen zu gliedern.
Ich
Ich in einer Bruder/Schwester Ehe (mit einem Mann den ich aus menschlicher Sicht wirklich sehr schätze, mit dem mich schon einige aber keine romantischen Gefühle mehr verbinden) und seit Sommer getrennt, habe zufällig in einem Chat im August einen Mann kennengelernt. Ich weiß überhaupt nicht, was mich dazu bewogen hat gerade ihm zu antworten, denn ich antworte sonst keinem. Wir kommen also ins Gespräch und von der ersten Sekunde an, war eine Bindung da. Es war nie geplant, ihn kennenzulernen und schon gar nicht mich zu verlieben.
Er
Er war zu dem Zeitpunkt 4 Monate von seiner Ex (11 Jahre zusammen und ca. 9 Jahre verheiratet) getrennt und hat ein Kind. Er hat sich getrennt. Er war auch schon ausgezogen, Wohnung komplett neu und teuer eingerichtet und er machte auf mich einen sehr gefestigten und sicheren Eindruck. (hierzu muss ich erwähnen, dass es nach der Trennung wohl noch eine kurzfristige Sache mit einer anderen gab, die sich aber im Sande verlaufen hatte da sie nicht wollte.) Zudem wohnt er ca. 300 km weg.
Er erzählte gleich von seiner Beziehung, auch dass er seit Jahren nicht mehr glücklich war, keinen Sex mehr usw. Dass er sich sehr befreit fühlt und dass die Entscheidung längst überfällig war und ohne das Kind längst gefallen wäre. Er sei auf der Suche nach der richtigen Frau und er wolle endlich glücklich sein.
Er hat mir sehr schnell großes Interesse signalisiert. Unsere Gespräche waren endlos, die Bindung nahm immer weiter zu. Wir haben uns getroffen und es passte wirklich alles. So ein schönes Date hatte ich noch nie.
Er hat sich auch richtig für mich ins Zeug gelegt um mich zu bekommen, was auch geklappt hat. Mein Herz war im siebten Himmel und er der tollste Mann für mich. Ich sei für ihn die Frau an seiner Seite, das erste „Ich liebe dich“ kam von ihm.
Die Beziehung
Fahren musste ich immer zu ihm, das ging auch nicht anders weil ich noch keine eigene Wohnung hatte. Aber er hat sich sehr um mich bemüht, wir haben Kurztrips gemacht, er hat mir schöne Orte gezeigt und ich habe mich sehr gewollt gefühlt.
Die Zeiträume an denen ich zu ihm konnte, wurden immer größer. Es sollte vorerst keiner wissen, dass es mich gibt wegen der Ex und dem Kind. Dann gab es wegen dem Kind irgendwie immer was, entweder war Papa-WE oder er ging auf Turniere vom Kind. Zudem arbeitet er in 3 Schichten und hat hier auch noch eine körperliche Belastung. Dennoch haben wir jeden Tag intensiv gesprochen und ich hatte auch keinen Zweifel an ihm.
Er war so süß zu mir. Hat Regenbogen fotografiert und mir geschickt, weil ich das so liebe. Hat mir einen gezeigt und hat sich richtig gefreut, dass er mir das "schenken" konnte.
Irgendwann (nach ca. 3 Monaten) begann die Stimmung zu kippen und er begann sich zu distanzieren. Erst sehr schleichend, aber doch für mich fühlbar. Man hat ja irgendwie so ein Bauchgefühl, wenn sich einer zurückzieht. Dennoch zeigte er mir auch weiter seine Liebe und war zu jederzeit für mich da. Ab und zu begann ich „Theater“ zu machen weil mir 4-5 Wochen ohne ihn sehen zu können einfach zu viel waren. Er meinte, das ginge im Moment einfach nicht anders, er habe mir von Anfang an gesagt, dass es nicht einfach wird.
Ab Sylvester wurde er dann vollkommen anders. Sozusagen eine Wendung um 180 °. Es kam kein „Ich liebe dich“, nur sehr selten „Schatz“ oder irgendwelche anderen liebevollen Äußerungen. Zu Weihnachten hat er mir noch eine Tafel Schokolade mit einem unserer Fotos und „Name, ich liebe dich“ geschenkt. Ab Sylvester war er langsam aber sicher ein Eisklotz. Wenn ich fragte sagte er, an mir liege es nicht sondern an seiner Situation die nun plötzlich über ihn hereinbricht.
Seine Situation:
Ihm würde jetzt erst bewusst werden, was alles auf ihn einprasselt. Er sieht sein Kind kaum, der Job (Schicht) belastet ihn enorm, er hat Schmerzen in der Schulter, finanziell stehe er auch nicht mehr gut da (er ist da anderes gewohnt, super Einkommen, Kreuzfahrten), er zahlt dem Kind Unterhalt, seiner Ex Unterhalt, jetzt hat er die Steuerklasse auch noch geändert und ihm fehlt jeden Monat enorm viel Geld. Sein Kind fehlt ihm.
Er baute immer weiter ab. Ihm geht es wirklich schlecht, das sind nicht nur Ausreden. Er ist optisch in den letzten Monaten um Jahre gealtert, er hat extrem zugenommen (schätzungsweise 10 – 15 kg). Ich sehe, ihm geht es wirklich unterirdisch.
Er redet entweder Smalltalk oder davon, was ihm alles zu viel sei.
Sein Verhalten mir gegenüber
Mit mir habe das alles überhaupt nichts zu tun, ich bedeute ihm viel (kein „Ich liebe dich“ mehr), ich sei so eine tolle Frau. Er habe einfach unterschätzt was alles auf ihn einprasselt. (Auf die Frage ob er sich trennen will, sagte er nein). Ihm wird alles zu viel, sein Kopf sei voll, er schafft das alles nicht mehr.
Dann belangloser Smalltalk. Jedes Mal wenn ich es wagte etwas zu sagen, kam in etwa obiger Text. Oder er sagte etwas wie: „Ich habe dir doch gesagt, dass mir alles zu viel ist und ich erstmal den Urlaub brauche.“
Seit Mitte Januar habe ich ihn nicht mehr gesehen (außer auf Fotos). Als ich letztes Mal bei ihm war, war er schon arg komisch. Wir hatten zwar Sex, Küsse, Kuscheln, zusammen baden etc... aber Frau spürt das.
Seitdem kein Treffen mehr. Erst war das Kind da, dann sollte ich letztes Wochenende (09.02 - 11.02) zu ihm kommen. Dieses Treffen hat er dann abgesagt weil: „er mich momentan nicht glücklich machen kann, ihm alles zu viel sei. Er kann mir nicht geben was ich verdiene und brauche, er verreise ab 18.02 erstmal zwei Wochen in den Urlaub, danach wird hoffentlich alles besser.“
Einmal sagte er (vor ein paar Tagen, es war vielleicht alles zu früh gewesen, er hofft dass es im Frühjahr mit uns ganz toll und noch schöner weiterginge. Er würde eine tolle Frau wie mich sicher nicht aufgeben wenn er wieder die Kraft dazu hat usw. Er bewundere meine Stärke, er sei nicht so stark.
Ich natürlich inzwischen (so ab 01.02) voll in der Verlustangst und das habe ich wohl auch deutlich ausgestrahlt. Sonst habe ich aber wirklich versucht, mich zusammen zureissen, mich auf Smalltalk eingelassen, war nett und verständnisvoll. Ich habe ihn, wenn ich es nicht mehr ausgehalten habe gefragt, warum er mich behandeln muss wie eine Bekannte. Warum er das nicht beendet, wenn er das nicht will.
Dann meldete er sich einen halben Tag + komplette Nacht nicht (was unüblich ist für ihn) und teilte mir dann mit, dass er nicht immer wieder Lust auf Diskussionen habe. Wir redeten normal, dann find er wieder mit seinen üblichen Aussagen an, wie zu viel ihm alles sei. Dieses Mal ohne jedoch nochmal zu erwähnen, dass er noch eine Chance sieht. Seine Andeutungen (genau ausgesprochen hat er es immer noch nicht) deuteten aber sehr stark ein Beziehungsende an. Wenn ich ihn frage, ob er sich getrennt hat, antwortet er mit: „Ich weiß es nicht“. Es wäre ja auch in Zukunft so schwierig, er habe ja soviel Stress und könne mir ja dann wieder nicht geben was ich brauche usw.
Auszüge aus den Gesprächen:
(alle seit dem letzten WE)
Ich: Sind wir getrennt?
Er: ich weiß es nicht
Ich: Du weißt nicht ob du mich gerade verlassen hast?
Er: Nein
Tag darauf
Smalltalk + abweisendes Verhalten
Ich: Aber es bleibt doch dabei, dass du die Trennung möchtest?
Er: Ich mache dich doch eh nur unglücklich zur Zeit
Ich: Trennst du dich? Oder willst du eine Pause?
Er: Keine Ahnung
Ich: ob überhaupt was von beiden oder welches?
Er: Ich hab einfach gerade keinen Kopf um 100 % ne Beziehung zu führen
Ich: Alles Gute
Er: Ich bin jetzt Zuhause
Gestern (dazwischen 1 Tag kein Kontakt):
Ich: es wird schwer dich zu vergessen
Er: Geht ja auch nicht
Ich: Was geht nicht?
Er: Einfach zu vergessen
Ich: nein, das wird nicht einfach
Er: werde ich ja wohl auch nicht
Ich: Du hast mich seit wir uns kennen glücklich gemacht. Auch wenn wir uns nicht so oft sehen konnten wie andere Paare. Das was du mir geben konntest, hat mir zu dem Zeitpunkt gereicht und du hast mir gut getan. Ich hatte keinen Zweifel daran, dass wir ne echte Chance haben. Ich wäre den Weg gerne weiter mit dir gegangen um zu schauen, was die Zukunft für uns bereit hält
Er: Du hast mir auch gut getan und bist nach wie vor eine tolle Frau. Es liegt einfach alles an mir dass ich einfach momentan nicht in der Lage bin, da mir halt einfach alles zu viel ist zu schaffen.
Ich: Wenn du dir damit sicher bist, kann ich nichts mehr machen.
Keine Antwort mehr
Es ist ja wohl aus.
Ich kann nicht glauben, dass es jetzt so einfach vorbei ist und mir geht es echt schlecht.
Versteht mich nicht falsch. Bestimmt denkt ihr, dass ich ihn die ganze Zeit permanent unter Druck gesetzt und ihm täglich die Ohren vollgesabbelt habe... Ich hab wirklich versucht mich "ordentlich" zu verhalten. Habe wirklich versucht mich zusammen zu reißen, aber es ist echt schwer vollkommen cool zu bleiben wenn der andere einen seit 6 Wochen emotional am langen Arm verhungern lässt und einen jeden Tag die Unsicherheit quält.
Zu Weihnachten noch so ne Schokolade, an Sylvester stand er mit 2 Herz Wunderkerzen vor mir und jetzt kann ich abtreten. Im Sommer wollten wir zusammen nach Hamburg auf ein Konzert (seine Idee, die Karten hat er auch schon.) Vor ein paar Tagen hoffte er noch, dass es bei uns im Frühjahr ganz toll weiter geht, jetzt soll ich gehen.
Wahrscheinlich ist das Ding jetzt gelaufen oder was meint ihr? Trostfrau, der Mohr hat seine Schuldigkeit getan, der Mohr kann gehen?
Wir haben sogar nächste Woche am Mittwoch zusammen Geburtstag und ich kann ihm nicht mal schreiben.
Von ihm wird ja bestimmt nichts mehr kommen. Die Sache wird für ihn durch sein. Und ich bin ein weiterer Stressfaktor in seinem aktuell wirklich bescheidenen Leben. Und zwar der Faktor, von dem er sich am einfachsten trennen kann. Die Probleme im Job / Unterhalt etc…. verschwinden ja nicht. Ich offensichtlich schon. Bestimmt sitzt er zu Ostern wieder bei seiner Frau zuhause, denn dann wären all seine finanziellen Sorgen ja weg. Dann hat er auch das Kind wieder.
Ich versteh ja seine Probleme... aber warum wollte er das nicht mit mir schaffen.
Bald tanzt er dann wohl mit ner anderen oder der Ex durch die Sonne.
Ich seh ihn die ganze Zeit online, aber mir schreibt er nicht.
Ich bin so traurig, was soll ich nur tun?
Tut mir leid, dass ich hier so rumflenne =(
Sun
durch Suche im Internet bin ich auf dieses Forum gestoßen und denke, dass hier viele mitfühlende Menschen sind, die das Ganze auch aus emotionaler und nicht nur rationaler Sicht sehen. Im Prinzip sitzen wir ja alle in einem Boot. Zwei E-Books der Herren von Bergen und Sander hab ich auch.
Dennoch fehlt mir der Austausch mit Menschen die sich wirklich reinfühlen können. Ich werde auch bei euch reinschauen und versuchen meine Meinung zu sagen. Gemeinsam sind wir vielleicht stärker.
Hoffentlich ist das nicht zu lang zu lesen für euch =( Ich versuche es einigermaßen zu gliedern.
Ich
Ich in einer Bruder/Schwester Ehe (mit einem Mann den ich aus menschlicher Sicht wirklich sehr schätze, mit dem mich schon einige aber keine romantischen Gefühle mehr verbinden) und seit Sommer getrennt, habe zufällig in einem Chat im August einen Mann kennengelernt. Ich weiß überhaupt nicht, was mich dazu bewogen hat gerade ihm zu antworten, denn ich antworte sonst keinem. Wir kommen also ins Gespräch und von der ersten Sekunde an, war eine Bindung da. Es war nie geplant, ihn kennenzulernen und schon gar nicht mich zu verlieben.
Er
Er war zu dem Zeitpunkt 4 Monate von seiner Ex (11 Jahre zusammen und ca. 9 Jahre verheiratet) getrennt und hat ein Kind. Er hat sich getrennt. Er war auch schon ausgezogen, Wohnung komplett neu und teuer eingerichtet und er machte auf mich einen sehr gefestigten und sicheren Eindruck. (hierzu muss ich erwähnen, dass es nach der Trennung wohl noch eine kurzfristige Sache mit einer anderen gab, die sich aber im Sande verlaufen hatte da sie nicht wollte.) Zudem wohnt er ca. 300 km weg.
Er erzählte gleich von seiner Beziehung, auch dass er seit Jahren nicht mehr glücklich war, keinen Sex mehr usw. Dass er sich sehr befreit fühlt und dass die Entscheidung längst überfällig war und ohne das Kind längst gefallen wäre. Er sei auf der Suche nach der richtigen Frau und er wolle endlich glücklich sein.
Er hat mir sehr schnell großes Interesse signalisiert. Unsere Gespräche waren endlos, die Bindung nahm immer weiter zu. Wir haben uns getroffen und es passte wirklich alles. So ein schönes Date hatte ich noch nie.
Er hat sich auch richtig für mich ins Zeug gelegt um mich zu bekommen, was auch geklappt hat. Mein Herz war im siebten Himmel und er der tollste Mann für mich. Ich sei für ihn die Frau an seiner Seite, das erste „Ich liebe dich“ kam von ihm.
Die Beziehung
Fahren musste ich immer zu ihm, das ging auch nicht anders weil ich noch keine eigene Wohnung hatte. Aber er hat sich sehr um mich bemüht, wir haben Kurztrips gemacht, er hat mir schöne Orte gezeigt und ich habe mich sehr gewollt gefühlt.
Die Zeiträume an denen ich zu ihm konnte, wurden immer größer. Es sollte vorerst keiner wissen, dass es mich gibt wegen der Ex und dem Kind. Dann gab es wegen dem Kind irgendwie immer was, entweder war Papa-WE oder er ging auf Turniere vom Kind. Zudem arbeitet er in 3 Schichten und hat hier auch noch eine körperliche Belastung. Dennoch haben wir jeden Tag intensiv gesprochen und ich hatte auch keinen Zweifel an ihm.
Er war so süß zu mir. Hat Regenbogen fotografiert und mir geschickt, weil ich das so liebe. Hat mir einen gezeigt und hat sich richtig gefreut, dass er mir das "schenken" konnte.
Irgendwann (nach ca. 3 Monaten) begann die Stimmung zu kippen und er begann sich zu distanzieren. Erst sehr schleichend, aber doch für mich fühlbar. Man hat ja irgendwie so ein Bauchgefühl, wenn sich einer zurückzieht. Dennoch zeigte er mir auch weiter seine Liebe und war zu jederzeit für mich da. Ab und zu begann ich „Theater“ zu machen weil mir 4-5 Wochen ohne ihn sehen zu können einfach zu viel waren. Er meinte, das ginge im Moment einfach nicht anders, er habe mir von Anfang an gesagt, dass es nicht einfach wird.
Ab Sylvester wurde er dann vollkommen anders. Sozusagen eine Wendung um 180 °. Es kam kein „Ich liebe dich“, nur sehr selten „Schatz“ oder irgendwelche anderen liebevollen Äußerungen. Zu Weihnachten hat er mir noch eine Tafel Schokolade mit einem unserer Fotos und „Name, ich liebe dich“ geschenkt. Ab Sylvester war er langsam aber sicher ein Eisklotz. Wenn ich fragte sagte er, an mir liege es nicht sondern an seiner Situation die nun plötzlich über ihn hereinbricht.
Seine Situation:
Ihm würde jetzt erst bewusst werden, was alles auf ihn einprasselt. Er sieht sein Kind kaum, der Job (Schicht) belastet ihn enorm, er hat Schmerzen in der Schulter, finanziell stehe er auch nicht mehr gut da (er ist da anderes gewohnt, super Einkommen, Kreuzfahrten), er zahlt dem Kind Unterhalt, seiner Ex Unterhalt, jetzt hat er die Steuerklasse auch noch geändert und ihm fehlt jeden Monat enorm viel Geld. Sein Kind fehlt ihm.
Er baute immer weiter ab. Ihm geht es wirklich schlecht, das sind nicht nur Ausreden. Er ist optisch in den letzten Monaten um Jahre gealtert, er hat extrem zugenommen (schätzungsweise 10 – 15 kg). Ich sehe, ihm geht es wirklich unterirdisch.
Er redet entweder Smalltalk oder davon, was ihm alles zu viel sei.
Sein Verhalten mir gegenüber
Mit mir habe das alles überhaupt nichts zu tun, ich bedeute ihm viel (kein „Ich liebe dich“ mehr), ich sei so eine tolle Frau. Er habe einfach unterschätzt was alles auf ihn einprasselt. (Auf die Frage ob er sich trennen will, sagte er nein). Ihm wird alles zu viel, sein Kopf sei voll, er schafft das alles nicht mehr.
Dann belangloser Smalltalk. Jedes Mal wenn ich es wagte etwas zu sagen, kam in etwa obiger Text. Oder er sagte etwas wie: „Ich habe dir doch gesagt, dass mir alles zu viel ist und ich erstmal den Urlaub brauche.“
Seit Mitte Januar habe ich ihn nicht mehr gesehen (außer auf Fotos). Als ich letztes Mal bei ihm war, war er schon arg komisch. Wir hatten zwar Sex, Küsse, Kuscheln, zusammen baden etc... aber Frau spürt das.
Seitdem kein Treffen mehr. Erst war das Kind da, dann sollte ich letztes Wochenende (09.02 - 11.02) zu ihm kommen. Dieses Treffen hat er dann abgesagt weil: „er mich momentan nicht glücklich machen kann, ihm alles zu viel sei. Er kann mir nicht geben was ich verdiene und brauche, er verreise ab 18.02 erstmal zwei Wochen in den Urlaub, danach wird hoffentlich alles besser.“
Einmal sagte er (vor ein paar Tagen, es war vielleicht alles zu früh gewesen, er hofft dass es im Frühjahr mit uns ganz toll und noch schöner weiterginge. Er würde eine tolle Frau wie mich sicher nicht aufgeben wenn er wieder die Kraft dazu hat usw. Er bewundere meine Stärke, er sei nicht so stark.
Ich natürlich inzwischen (so ab 01.02) voll in der Verlustangst und das habe ich wohl auch deutlich ausgestrahlt. Sonst habe ich aber wirklich versucht, mich zusammen zureissen, mich auf Smalltalk eingelassen, war nett und verständnisvoll. Ich habe ihn, wenn ich es nicht mehr ausgehalten habe gefragt, warum er mich behandeln muss wie eine Bekannte. Warum er das nicht beendet, wenn er das nicht will.
Dann meldete er sich einen halben Tag + komplette Nacht nicht (was unüblich ist für ihn) und teilte mir dann mit, dass er nicht immer wieder Lust auf Diskussionen habe. Wir redeten normal, dann find er wieder mit seinen üblichen Aussagen an, wie zu viel ihm alles sei. Dieses Mal ohne jedoch nochmal zu erwähnen, dass er noch eine Chance sieht. Seine Andeutungen (genau ausgesprochen hat er es immer noch nicht) deuteten aber sehr stark ein Beziehungsende an. Wenn ich ihn frage, ob er sich getrennt hat, antwortet er mit: „Ich weiß es nicht“. Es wäre ja auch in Zukunft so schwierig, er habe ja soviel Stress und könne mir ja dann wieder nicht geben was ich brauche usw.
Auszüge aus den Gesprächen:
(alle seit dem letzten WE)
Ich: Sind wir getrennt?
Er: ich weiß es nicht
Ich: Du weißt nicht ob du mich gerade verlassen hast?
Er: Nein
Tag darauf
Smalltalk + abweisendes Verhalten
Ich: Aber es bleibt doch dabei, dass du die Trennung möchtest?
Er: Ich mache dich doch eh nur unglücklich zur Zeit
Ich: Trennst du dich? Oder willst du eine Pause?
Er: Keine Ahnung
Ich: ob überhaupt was von beiden oder welches?
Er: Ich hab einfach gerade keinen Kopf um 100 % ne Beziehung zu führen
Ich: Alles Gute
Er: Ich bin jetzt Zuhause
Gestern (dazwischen 1 Tag kein Kontakt):
Ich: es wird schwer dich zu vergessen
Er: Geht ja auch nicht
Ich: Was geht nicht?
Er: Einfach zu vergessen
Ich: nein, das wird nicht einfach
Er: werde ich ja wohl auch nicht
Ich: Du hast mich seit wir uns kennen glücklich gemacht. Auch wenn wir uns nicht so oft sehen konnten wie andere Paare. Das was du mir geben konntest, hat mir zu dem Zeitpunkt gereicht und du hast mir gut getan. Ich hatte keinen Zweifel daran, dass wir ne echte Chance haben. Ich wäre den Weg gerne weiter mit dir gegangen um zu schauen, was die Zukunft für uns bereit hält
Er: Du hast mir auch gut getan und bist nach wie vor eine tolle Frau. Es liegt einfach alles an mir dass ich einfach momentan nicht in der Lage bin, da mir halt einfach alles zu viel ist zu schaffen.
Ich: Wenn du dir damit sicher bist, kann ich nichts mehr machen.
Keine Antwort mehr
Es ist ja wohl aus.
Ich kann nicht glauben, dass es jetzt so einfach vorbei ist und mir geht es echt schlecht.
Versteht mich nicht falsch. Bestimmt denkt ihr, dass ich ihn die ganze Zeit permanent unter Druck gesetzt und ihm täglich die Ohren vollgesabbelt habe... Ich hab wirklich versucht mich "ordentlich" zu verhalten. Habe wirklich versucht mich zusammen zu reißen, aber es ist echt schwer vollkommen cool zu bleiben wenn der andere einen seit 6 Wochen emotional am langen Arm verhungern lässt und einen jeden Tag die Unsicherheit quält.
Zu Weihnachten noch so ne Schokolade, an Sylvester stand er mit 2 Herz Wunderkerzen vor mir und jetzt kann ich abtreten. Im Sommer wollten wir zusammen nach Hamburg auf ein Konzert (seine Idee, die Karten hat er auch schon.) Vor ein paar Tagen hoffte er noch, dass es bei uns im Frühjahr ganz toll weiter geht, jetzt soll ich gehen.
Wahrscheinlich ist das Ding jetzt gelaufen oder was meint ihr? Trostfrau, der Mohr hat seine Schuldigkeit getan, der Mohr kann gehen?
Wir haben sogar nächste Woche am Mittwoch zusammen Geburtstag und ich kann ihm nicht mal schreiben.
Von ihm wird ja bestimmt nichts mehr kommen. Die Sache wird für ihn durch sein. Und ich bin ein weiterer Stressfaktor in seinem aktuell wirklich bescheidenen Leben. Und zwar der Faktor, von dem er sich am einfachsten trennen kann. Die Probleme im Job / Unterhalt etc…. verschwinden ja nicht. Ich offensichtlich schon. Bestimmt sitzt er zu Ostern wieder bei seiner Frau zuhause, denn dann wären all seine finanziellen Sorgen ja weg. Dann hat er auch das Kind wieder.
Ich versteh ja seine Probleme... aber warum wollte er das nicht mit mir schaffen.
Bald tanzt er dann wohl mit ner anderen oder der Ex durch die Sonne.
Ich seh ihn die ganze Zeit online, aber mir schreibt er nicht.
Ich bin so traurig, was soll ich nur tun?
Tut mir leid, dass ich hier so rumflenne =(
Sun