Liebe Lucky,
mit den Grenzen meinte ich z.B., dass Du klar machst, dass es keine Treffen bei Dir im Haus gibt. Das ist durchaus eine nicht unübliche Regelung bei Affären. Ich lasse meine Affäre nie zur mir in meine "Hauptwohnung", auch wenn ich Single bin und ich würde niemals in das Haus meiner Affäre gehen, in dem er mit seiner Frau lebt. NIEMALS.
Für Affären gibt es Spielregeln, damit sie funktionieren. Du kannst ihm nicht alles eröffnen, was Du in einer Beziehung bieten würdest, damit zeigt Du auch Deiner Affäre, dass Du keine Grenzen hast und dass Dir offensichtlich eine Beziehung und Familie nicht besonders wichtig sind. Nach dem Motto: Für den nächst besten schmeiße ich alles über Bord. Ich bin davon überzeugt, dass der AF-Mann das registriert und unbewusst auch so wertet und sich fragt, ob Du nicht mit ihm in einer Beziehung genauso umgehen würdest... Und damit verlierst Du enorm an Wert.
Zu den Regeln gehört auch: Nicht über den Ehepartner sprechen. Totaler Loyalitätsbruch. Solche Infos werden dankbar aufgenommen von eine Affäre (i.S. von: Die vertraut mir. Da läuft es also schlecht. Ich bin der bessere), aber auch sofort im Hinterkopf: Würde sie in einer Beziehung auch so über mich sprechen?
Der Sex sollte übrigens der absolute Mittelpunkt einer Affäre sein. Da darf und sollte Frau auch Gas geben und vor allem sich auch das holen, was sie will. Dennoch gilt auch hier: nicht alles auf dem Silbertablett präsentieren :-)
Liebe Lucky, ich stelle hier oftmals fest, dass viele Frauen hier, gar keine Affäre führen wollen und können, sondern dass sie eigentlich eine Zweitbeziehung haben wollen (also ich rede jetzt von den gebundenen Frauen) und dass sie meinen, dass sie die Nr. 1 im Leben des AFM sein können. Und das widerspricht einer Affäre. Frau sollte sich vorher überlegen, was sie genau will und was realistisch ist. Es ist absolut ungesund, wenn der Fokus am Ende nur auf dem AF-Mann und seinem Handeln liegt und sein Tun und Nichttun das eigene Leben bestimmt. Das macht auch uninteressant und unattraktiv und am Ende krank. Der Affärenmann kann nicht dafür da sein, Dir Deine Eheprobleme zu nehmen oder gar den Ehemann weitgehend zu ersetzen.
Man kann durchaus eine Affäre führen, die mit Respekt und Wertschätzung gelebt wird, führen, das bedeutet aber nicht, dass man x Nachrichten am Tag schreiben muss und wie ein offenes Buch alles dem anderen sagt und am liebsten noch der gesamte Alltag miteinander besprochen wird.
Alles Gute, Kath