Danke dir, Fettnäpfchen, für die Zusammenfassung
Wie kann man sich das denn vorstellen, diesen "Zusammenbruch"? Du musst natürlich nur so weit ins Detail gehen, wie du dich damit noch wohlfühlst.
Sie kam also nach Hause und ist praktisch nervlich implodiert (mal etwas ungeschickt ausgedrückt, ist ja schon spät
)?
Dann ist sie zu ihrer Freundin, kam für den Arzttermin wieder zurück und ist gleich anschließend wieder zur selben Freundin; richtig?
Was genau meinte sie denn damit? Dass große Veränderungen und damit viel Arbeit notwendig wäre, damit eure Beziehung funktionieren könne?
Wie war das denn grundsätzlich während eurer Beziehung so, wer war da eher mehr treibende Kraft und wer mehr derjenige, der immer mal nen Schubser brauchte?
Wenn du von "Zusammenbruch" schreibst, kanntest du das bereits von ihr, gab es sowas auch früher schon, dass sich bei ihr Anzeichen für (zB emotionale) Überlastung gezeigt haben?
Wenn die Trennung gerade erst am Dienstag war, ist die KS natürlich noch recht frisch. Da braucht es jetzt ein ganzes Stück Geduld. Das ist immer wieder ziemlich hart am Anfang - wobei du ja schreibst, dass es dir besser geht als erwartet, was dich wiederum beunruhigt.
Schau dir einfach während der nächsten Tage und Wochen immer wieder an, wie's dir geht, was du empfindest, und wenn du magst, nutze die Gelegenheit, das hier aufzuschreiben. Mir selbst hat das nach meiner Trennung immer sehr geholfen, um den Kopf freizukriegen und meine Gedanken zu sortieren.
Im Übrigen, was die Nachricht und ihr Nicht-Reagieren aktuell betrifft: Eventuell solltest du damit rechnen, dass darauf in nächster Zeit auch nix mehr kommen wird, es war ja keine Nachricht, auf die man zwingend antworten muss.
Ich weiß ja nicht, wie du sie letztlich genau formuliert hast, aber wenn da drin stand, dass der Urlaub "schon länger" storniert ist wie besprochen, dann kann ich mir gut vorstellen, dass sie das ein bisschen wurmt, und das wäre nur in deinem Sinne!
Wünsche dir auch ein angenehmes Wochenende
LG, Cata
Fangen wir mal mit der Analyse an
Zunächst mal der Zusammenbruch:
Dieser zeichnete sich über ein paar Wochen ab, aber so richtig viel es mir erst nach der Übergabe Ihrer Wohnung auf.
Ihr ging die Motivation flöten, ließ sich gehen und war auch, in der jetzt neu gewonnen Zeit, schwer zu Unternehmungen zu überreden.
Die Arbeit wurde immer mehr zur Belastung und stellte sie zunehmend vor Probleme und die Frage, wie es weitergehen soll...
Erste Lösungen gab es, sind aber zeitlich nicht immer sofort umsetzbar.
Ansonsten lässt sich der Zusammenbruch am besten beschreiben, dass sie körperlich und seelisch am Boden war, alles und jeder wurde in Frage gestellt und zeitgleich wurde die fehlende Nähe zu ihrer Familie und der Heimat immer mehr zum Thema.
In dieser Phase habe ich versucht ihr soviel abzunehmen wie mir möglich war, nicht um sie zu bevormunden oder dergleichen, sondern einfach um sie zu entlasten, was mir hinterher leider vorgehalten wurde.
Innerhalb der Beziehung lief es ansonsten ziemlich rund, ich war bei einige Themen die treibende Kraft, sie wiederum bei anderen, dies hielt sich bis kurz vorm Ende recht die Waage, bis zum erwähnten Ungleichgewicht.
Belastend für uns beide war die finanzielle Situation, trotz zwei sehr guter Gehälter, blieb aufgrund der zwingend hohen Kosten für die Ausstattung der Wohnung nicht viel übrig, allerdings sagten wir Beide, das dies halt nur temporär sei, was es ja auch war.
Mit der Abgabe der zweiten Wohnung stabilisierte sich einiges und auch der gemeinsame Urlaub rückte immer näher.
Ebenso wurden Pläne beschlossen, wie wir die Situation rund um das Thema Ernährung und Sport wieder für uns beide in den Griff bekommen konnten, da dieser Punkt uns Beiden sehr wichtig ist, aber eben aufgrund der Ausnahme Situation vorher nicht immer so realisiert werden konnte das sie zufrieden damit gewesen ist.
Beim Zusammenbruch kam dann auch zur Sprache das sie seit ein paar Wochen sich nicht mehr sicher ist ob sie noch Gefühle hätte, sie würde mich einfach nur als Freund sehen, nicht mehr als Partner. Sex, Intimität etc. gab es auch schon seit geraumer Zeit nicht mehr... Sie würde sich nicht mehr zu mir hingezogen fühlen, obwohl wir uns beide in sexueller Hinsicht voll ausleben konnten und es auch keine Geheimnisse oder offene Wünsche gab.
Thema Urlaub:
Am Dienstag gab's die Trennung, sowie am selben Tag schicke ich die Stornierung los, da wir beschlossen hatten das ein gemeinsamer Urlaub jetzt nicht das beste sei.
Gestern, ein Tag nach ihrem Geburtstag, fragte sie dann per WA nach, worauf hin es einen kurze Unterhaltung via Wasser gab in dem wir freundlich alles geklärt haben, kein Tschüß oder ähnliches...
Meine letzte Nachricht war :
Gut abgemacht
Diese hat sie wie gesagt bis heute nicht geöffnet bzw gelesen, was ansich ja nichts schlimmes ist, aber auch zeitgleich wieder keinen Sinn ergibt, da sie so weiterhin die Benachrichtigung bekommt, dass es eben dort noch eine Nachricht gibt.
Auf meine Email mit der Bestätigung vom Reisebüro hat sie auch noch nicht reagiert, auch wenn dies nicht zwingend notwendig ist.
Und zum Thema Beziehung:
Es gibt halt einige Punkte an dennen man etwas ändern müsste, was für Beide aber keine persönliche Veränderung beinhaltet.
Es sind ein paar Umstände die zusammen gekommen sind und sich in der Summe zu einem kleinen Berg addiert haben, die allerdings nicht die Beziehung an sich betreffen, sondern viel mehr diese negativ beeinflusst haben. Wichtig aus meiner Sicht für ein EB, wäre das man diese Umstände angeht damit man sich der Beziehung so widmen kann, wie sich das beide vorstellen und wünschen.
Ich hoffe nicht das ich das Gefühl vermittel das es mir nicht gut geht, denn das Gegenteil ist der Fall.
Allerdings sehe ich die Trennung viel mehr als Möglichkeit, dass Beide zur Ruhe kommen um die Situation zu analysieren.
Da mag jetzt auch ein wenig Hoffnung mitschwingen, aber ich bin mir auch bewusst, dass diese Sicht auf die Situation nicht auf uns Beide zu treffen muss, aber ich hoffe durch Ruhe und Abstand, den die KS bringt, ihre Gefühle wieder hervor treten und sie bereit für eine Analyse ist und zeitgleich erkennt das mit ein wenig Arbeit eine Neuauflage recht gute Chancen hätte.
Auch wenn das EB nicht den gewünschten Effekt hat, so muss ich zugeben das sie bis dato die beste Partnerin war, die ich in einer Beziehung als Freundin bezeichnen konnte.
Bis jetzt gab es nicht mal bei der Trennung böse Worte oder einen Streit, es wirkt alles sehr erwachsen und so komisch es klingt, liebevoll.