Ein "Hallo" an Alle
oh weh - ich war eine längere Zeit nicht hier, doch die Auszeit tat mir gut / war bewusst gewählt, um mich ganz auf mich, meine Bedürfnisse und Emotionen zu konzentrieren.
Somit folgt heute ein
UPDATE der vergangenen 2 Monate – vielleicht liest der Ein oder Andere noch mit...
Schnuffel:
Jobtechnisch bin ich noch immer sehr eingespannt, und leider auch aus verschiedenen Gründen nicht mehr glücklich in dem Unterhemen, sodass ich mich nach etwas Neuem umschaue.
Eine recht schwierige Angelegenheit, alles unter einen Hut zu bekommen, doch ich versuche mich durchzubeißen und möchte langfristig komplett einen Neuen Weg einschlagen.
Ich habe Bewerbungen laufen und sogar (stand heute ganz aktuell) nächste Woche wohl ein erstes Interview.
Gesundheitlich geht es mir nach wie vor gut, die OP ist nun über ein halbes Jahr her. Ich gehe regelmäßig zu den Nachuntersuchungen und es gibt keine weiteren Auffälligkeiten. Also, alles gut.
Mitte August ist die Taufe meines kleinen Neffen und ich bin dazu noch Taufpatin – das freut mich wahnsinnig.
Der Kleine ist einfach Zucker und ich genieße so oft ich kann, die Zeit mit ihm und seinen Eltern. Ich kann aufgrund der Entfernung nicht allzu häufig zu Besuch kommen, doch tue ich mein Möglichstes.
Ex:
Nun, auch in Sachen Ex hat sich das ein oder andere zugetragen.
Ich hatte nach meiner versehentlichen Anrufmisere in jener Nacht, weiteren Kontakt zu ihm – relativ regelmäßig über viele Wochen.
Seht mir bitte meine Alleingänge nach - ich hatte einfach das Gefühl, eine Strategie oder besonders viel Coolness, würde mittlerweile nichts mehr zur Sache tun, aufgrund der langen Zeit, welche wir getrennt sind.
Klar, mein Gedanke war trotz allem, hinter ihm und vor allem locker dem Ganzen gegenüber zu sein, was mir auch gut gelang - nicht zuletzt, weil ich Kontakt zu lieben Menschen hatte, welche ich immer um Rat fragen konnte, wenn ich nicht wusste, was "am besten" zu schreiben.
DANKE – ihr seid ganz wunderbar !!!
Nachdem die Situation meines ungewollten Anrufs in jener Nacht gerade gerückt war, schrieb er, dass es kein Problem wäre, er ohnehin wach war.
Ein weiteres Schreiben ergab, dass er erzählte, dass er wohl in dieser Nacht bzw. arg früh morgens auf dem Balkon saß...
Dies kommentierte ich nur damit, dass er auf sich aufpassen solle.
Mein Gedanke war, dass dies auf schlaflose Nächte seinerseits deutete.
Daraufhin folgte eine Nachricht von ihm, in welcher er schrieb, dass er mir verspricht, dass er dies tun wird und auch ich, unbedingt auf mich aufpassen solle.
Dies lies ich dann so stehen.
Doch nach ca. 2 Wochen, war der Auslöser eines weiteren Kontaktes, ein von ihm eingestelltes Profilbild bei WA, welches ihn im Urlaub zeigte.
Ich hatte nichts mehr zu verlieren und handelte einfach nach meinem Gefühl, ohne Strategie – also ich schrieb ihn bezüglich des Bildes an.
Er reagierte auch darauf und grüßte mich somit aus dem Urlaubsort, von wo das Bild stammte.
Eine Unterhaltung begann und es folgten Wochen der Kommunikation (auch mal mit mehreren Tagen Unterbrechung...)
Er erzählte mir u.a. dass er seinen alten Job nun gekündigt hätte, sein Rückenleiden mittlerweile so gut wie weg sei und dass es ihm prima ginge.
Umso überraschter war er, als ich ihm (auf sein Nachfragen, wie es mir geht) schrieb, dass auch ich aktuell an einer beruflichen Veränderung bastele (da hatten wir also zeitgleich eine Veränderung geplant).
An einem Wochenende erzählte er von einem Junggesellenabschied (als er dies schrieb, befand er sich noch auf selbigen, im Ausland)
Daraufhin schrieb ich, dass ich zum Picknicken gehen würde – das Hauptthema der letzten Wochen war somit entfacht...
Zur Erklärung:
Wir waren damals des Öfteren Picknicken und eines unserer "besonderen" Erlebnisse dabei war das Kirschkernweitspucken...
Er erwiderte auf mein geplantes Picknick, dass ihm da Erinnerungen kommen...
Ich schrieb ihm daraufhin, dass ich mich jetzt auch an die Kirschkerne erinnere und dass ich mittlerweile sehr gut im Kernspucken sei.
Darauf stieg er ein und konterte, dass dies ja jeder sagen könne.
Ich erwiderte, dass er wohl weiter spucken könne (konnte er damals) doch würde ich dafür besser dabei ausschauen.
Dies nahm er dann einige Tage später zum Anlass, mir ein Bild von sich zu senden, welches ihm mit Verband im Gesicht im Krankenhaus zeigte.
Er schrieb dazu, dass es mit seiner aktuellen Erscheinung ein leichtes Spiel für mich sei, beim spucken besser auszuschauen.
Das Thema drehte sich dann weiterhin mehrere Tage um die Kirschkerne und andere Dinge.
Mittlerweile wurde er dann aus dem Krankenhaus entlassen und er schrieb, dass man sich dies ja nochmals genauer ansehen müsse, ob dies alles so "stimmen" würde (dass ich besser dabei ausschaue) und sendete mir ein Bild von einer Tüte, in welcher frisch gepflückte Kirschen waren.
U.a. fragte er nach dem genauen Ortsnamen, in welchem ich wohne, um das Kernweitspucken planen zu können.
(Er konnte sich den Teilort von der Gemeinde wo ich wohne, damals schon kaum merken...) Ob er es nun wirklich komplett vergessen hatte, oder ob er indirekt wissen wollte, ob ich noch dort wohne, weiß ich nicht.
Woraufhin ich ihn dann indirekt von meiner Wohnung "verwies", denn spucken vom Balkon sei sehr ungünstig und ich visierte ein Spucken im Grünen an.
Es wurde viel und auch flirty getextet.
Er schien sehr interessiert ein Picknick stattfinden zu lassen.
Weitere Zwischennachrichten erläutere ich nun nicht gezielt – doch wir schrieben sehr fröhlich, locker und auch mal flirty miteinander.
Doch dann wendete sich das Blatt...
Es kam bezüglich des VON IHM "anvisierten" Picknicks kaum etwas mehr zur Sprache (von seiner Seite).
Er schrieb zwar weiterhin, doch kürzer angebunden und distanziert, sodass ich ihn während einer weiteren Konversation einige Tage später, nochmals gezielt auf die auslaufende Kirschsaison aufmerksam machte.
Darauf antwortete er dann erst einmal nicht.
Es folgten wieder mehrere Tage Funkstille.
Dann, 4 Tage später, teilte er mir mit, dass er sehr im Stress sei
(ich wusste nicht warum, fragte auch nicht danach.
Meine Vermutung war jedoch, dass der neue Job nun begonnen hatte, und evtl. sogar ein Umzug stattfand.
Wo der neue Job ist, auch dies habe ich ihn bis heute nicht gefragt!)
Er schrieb desweiteren, dass wir besser ein paar Kirschkerne sichern sollten, bevor dann eben die Kirschsaison vorbei sei.
Ich ließ dies ebenfalls erst einmal so stehen und schrieb 4 Tage später und für mich abschließend betreffend des Kirschkernthemas, da er distanzierter wurde:
Dass Stress heutzutage Jeder hat und er kurzangebunden sei.
Mir dies somit alles komisch erscheint. Er plane einen Spuckwettbewerb mit mir, dann wieder nicht. Ich schrieb auch, dass ich mich tatsächlich gefreut hätte, ein paar schöne Momente zu erleben und zu lachen, dennoch, dass ich nun vorschlage dieses Vorhaben zu lassen... Ihm jedoch wünsche, dass seine weiteren Vorhaben dann gelingen werden, so würden es auch meine tun.
Seine Antwort umgehend darauf war:
Bei ihm wäre derzeit alles viel, dass er mit dem viel wohl aktuell auch nicht mehr klar komme. Er hoffe, dies würde bald wieder besser.
Es sei nicht seine Absicht dass ich denke, dass sein kurzangebunden sein, eine Wertschätzung in meine Person oder in unseren Kontakt sei, ich solle dies bitte nicht als bösen Willen von ihm sehen, dies sei nicht so.
Er wünsche mir auch erst einmal alles Liebe und Gute auf meinem Weg.
Am darauffolgenden Tag schrieb ich ihm, eine für mich letzte Nachricht:
Dass mir dies schon auch irgendwo leid täte, ich aber weiß, dass, so wie ich ihn kenne, er einen Weg dort raus findet.
Er solle sein Glück nicht von seinem Umfeld abhängig machen, sondern weiter seinen Weg gehen, dies würde ich mittlerweile auch so leben.
Abschließend der Nachricht schrieb ich, dass ich weiß, dass er dies schaffen wird, der er ein starker und im Inneren toller Typ ist.
Noch am selben Tag bedankte er sich für diese für ihn wertvollen Worte und ich solle mich gedrückt fühlen.
Dies lies ich unkommentiert - was nun mehr als eine Woche her ist.
Fazit:
Mir geht es gut
Natürlich denke ich zwischendurch an ihn, auch mit einem warmen Gefühl.
Doch bin ich mit dem jetzigen Ausgang zufrieden.
Ich denke und fühle, dass es ihm ähnlich geht. Er hat den Kontakt genossen und auch die warmen, abschließenden Worte taten ihm, sowie mir, gut. Der Kontakt war schön.
Es fühlt sich vor allem für mich, nach der Zeit der Ungewissheit, wie eine Erklärung an. Denn ich bin mir sicher, dass sein alter Job, die Überforderung damals und all das ganze Drumherum, mit ein Grund der Trennung war.
Seine Gefühle laschten ab, da der Stress und sicher auch weitere Dinge, ihn erdrückten.
So auch aktuell. Sicher haben sich die Ereignisse mit seinem neuen Job auch jetzt überschlagen und er war / ist zu diesem Moment schlichtweg überfordert - mit allem.
Er kann und möchte seine Baustellen im Leben nur einzeln abarbeiten und bleibt dabei ganz bei sich.
Er weiß nicht, wohin die Reise nach einem evtl. Treffen gehen könnte, somit geht er einen Schritt nach dem anderen. Möglicherweise, um sich und mich, vor einer evtl. weiteren Enttäuschung zu schützen, da ein Ausgang ungewiss wäre und seine derzeitigen beruflichen und evtl. privaten Ereignisse, viel Kraft benötigen – es einfach keinen Platz für anderes gibt.
Sicher kann man jetzt sagen, dass ich ihn in Schutz nehme und mir im Endeffekt alles schön rede, doch das ist nicht so.
Vielmehr sehe ich es so, dass er ein Mensch ist, welcher fair handelt. Sich selbst und anderen gegenüber!
Somit verstehe ich ihn und akzeptiere die Dinge.
Der Ein oder Andere mag möglicherweise alles komplett anders bewerten.
Doch ich selbst, gehe jetzt im Nachhinein mit einem anderen Gefühl aus der Situation.
Nach der Trennung bewertete ich sein Handeln tatsächlich, als gegen mich gerichtet – MICH ALS PERSON.
Doch nun beginne ich zu verstehen, dass es tatsächlich nicht nur an mir lag, sondern Ex damals, wie auch heute, einfach nicht anders konnte.
Er hatte mich damals gern (war sicher auch verliebt), so, wie man Jemanden nach etwas mehr als 6 Monaten Beziehung (eigentlich noch Kennenlernphase), gern bzw. verliebt sein kann.
Nach den zuletzt geschriebenen Worten und seinem Handeln, spüre ich, dass er mich noch immer sehr gerne hat und dies gibt mir ein ganz anderes Gefühl.
Sicher kann man jetzt sagen, dass gerade eine frische Beziehung, so wie es bei uns damals war, gerade in der ersten Verliebtheit, einen Stressansturm im Job o.ä. "aushalten" müsse, weil ja eben alles noch frisch ist, die Schmetterlinge fliegen.
Doch können auch, gerade solche extremen Situationen gerade am Anfang Gefühle zerstören, weil sie noch am Wachsen sind und sich festigen müssen - dies nicht schaffen, weil das Herz noch nicht ganz fest verankert ist!
... Ich stehe voll und ganz hinter dem, was und dass ich schrieb, es war wichtig für mich!
Ich sehe den Kontakt und seine Worte mittlerweile nicht nur allein, als Höflichkeit an.
Ob wir irgendwann mal wieder voneinander hören werden - das weiß ich nicht.
Ich lasse die Zeit arbeiten – in welcher er seinen Weg und ich meinen gehe
Schnuffel