Hallo an Alle, die meine Geschichte mit meiner Tochter verfolgt haben.
Es gibt UPDATES:
Es war eine sehr massive Zeit, denn kurz vor meinem Geburtstag im Februar, brach auch meine 2. Tochter den Kontakt zu mir ab.
Das traf mich wie ein Keulenschlag, vor allem, was ich dann von meinem Sohn hörte, der mit Ihr darüber sprach.
Ich konnte gar nicht glauben, was ich hörte, wie z.B. das sie mir nicht sagen könne, wenn sie möchte, dass ich gehe.
Also dazu muss ich sagen, dass ich sie ja nicht sooft sehe und auch eine Fahrstunde entfernt von ihr wohne.
Wenn ich die Kleine von einem Wochenende zurückbringe, dann frage ich natürlich, ob ich noch in die Wohnung kommen darf.
Meist will die Kleine dann dass ich noch bleibe, sie bade und zu Bett bringe und ihr eine Geschichte vorlese.
Ich sehe, dass hier eine große Portion Ehrlichkeit fehlt - und ich verstehe diese Reaktion überhaupt nicht.
Nun, es vergingen jetzt viele Monate in denen ich dann beiden Töchtern schrieb und keine Antwort bekam.
Im Juni meldete sich plötzlich mein Schwiegersohn und der Vater meines Enkels den ich schon seit nunmehr 2,5 Jahren nicht mehr gesehen hatte.
Er war so betroffen, so habe ich ihn überhaupt noch nie erlebt.
Immer und immer wieder beteuerte er mir, dass er mit der Sache, das meine Tochter sich nicht mehr bei mir meldet, nichts zu tun zu habe.
Im Gegenteil, er versuche immer wieder das Gespräch mit ihr zu suchen, denn auch er weiß überhaupt keinen Grund dafür, aber ohne Erfolg.
Kurz darauf rief er mich an, bzw. mein süßer Enkelsohn. Ihr könnt Euch vorstellen, wie es mir in diesem Moment ging
Ich heulte nicht, obwohl ich es vor lauter Freude am liebsten getan hätte.
In den 2 Stunden, wo er mir alles mögliche erzählte, sagte er immer wieder, wie sehr er mich liebt und ich solle unbedingt zu seinem Geburtstag kommen.
"Ich trage ein Bild von Dir in meinem Herzen" das sind bitte die Worte eines 7 jährigen zu seiner Großmutter!!!!!!
Dann hatte er noch die Idee, mich später nochmals anzurufen, und dann den Hörer rasch der Mama zu geben. Also offensichtlich war sie noch nicht zu Hause. Ich habe ihm dann davon abgeraten und ihm gesagt, dass er das mit seinem Pape erst besprechen solle.
Er sagte dann: ja manchmal verstehen sich die Mütter mit den Töchtern nicht.
Das ist wohl die Erklärung meiner Tochter ihrem Sohn gegenüber.
Er schickte mir dann noch einige Fotos und ich dachte, ich würde vor lauter Glück verrückt.
Bange 4 Wochen vergingen und bis zum letzten Tag hoffte ich, dass meine Tochter anrufen würde. Ein Gespräch, die Möglichkeit, vielleicht mal zu erfahren, was in Ihr vorging, das zu diesem Bruch führte und die Einladung zum Geburtstag.
Mein Schwiegersohn sagte auch noch, dass er alles versuchen würde, damit ich wieder zur Familie gehöre, denn er findet das so schlimm, das er kaum Worte dafür finde.
"DU BIST BESTIMMT BEIM GEBURTSTAG DABEI" versprach er mir, obwohl mir klar war, wenn sie das nicht will, wird sie schon aus lauter "jetzt erst Recht nicht" das zu verhindern wissen.
Und so war es auch, ich gab die Geschenke meinem Sohn, der diese überbrachte und der kleine Mann las seine Geburtstagskarte laut vor allen Gästen vor.
Bis heute habe ich nichts mehr von beiden gehört. Ich kann mir gut vorstellen warum.
Dafür aber von meiner anderen Tochter.
Auch hier schrieb ich kurz vor dem Geburtstag meiner Kleinen Enkeltochter und es gab keine Reaktion darauf.
Nach dem sie die Geschenke für die Kleine bekam, meldete sie sich mit einem "Danke" und eine Woche später rief sie mich an.
Wir sprachen viel, oder eigentlich sie, wo sie mir nochmals mit großem Nachdruck erklärte, dass sie sehr böse auf mich war, weil...........
Ich hörte ihr einfach nur zu. Ich weiß, sie ist die letzten 3 Jahre sowas von ihrem mittlerweile Expartner durch die Mangel genommen worden, dass ihre Toleranzschwelle im Minus ist. Also weniger wie Null.
Mittlerweile habe ich beide wieder gesehen.
Die Kleine war die 1. Stunde ein wenig verhalten, aber auch weil es ein besonderer Tag war.- der "ich bin schon groß und werfe alle Lulis weg" Tag, und dafür bekomme ich Ohrringe.
Nach und nach kam sie aber immer näher zu mir, ich spielte mit ihr und es wurde wie früher, gelacht - getobt und gekuschelt.
Dann gab es auch die versprochenen Ohrringe und aus lauter Solidarität, habe ich mir auch ein neues stechen lassen.
Bei ihr zu Hause angekommen, wusste ich gar nicht, wie ich mich verhalten soll.
Ganz dünnes Eis, kann ich Euch nur sagen.
Doch die Kleine wollte eben wieder von mir das ganze Programm.
Als ich dann das ok. meiner Tochter bekam, war sie total happy und sagte dauernd, ich soll doch da bleiben.
Nun ich zog dieses "Abendritual" nicht weit hinaus und als ich gehen wollte, kam die Kleine mir nachgelaufen und bat ihre Mami, mir doch zu erlauben, ihr noch eine Geschichte vorlesen zu dürfen.
Sie willigte ein und ich tat wie versprochen.
Leute ich kann Euch gar nicht sagen, wie ich auf der Heimfahrt geheult habe.
Souverän ist anders.
Doch wenn Du auf dieser, mit einigen Tretminen verlegter, "Blumenwiese" unterwegs bist, dann bist einfach froh, keine erwischt zu haben.
Ich lasse meine Tochter einfach reden, höre ihr zu, aber ich gebe keine Statements mehr ab. Zu sehr fürchte ich, dass sie mich wieder falsch verstehen könnte.
Ich habe ihr bei unserem ersten Gespräch schon gesagt, dass ich glaube, das unser Vertrauen durch Ehrlichkeit wieder aufgebaut werden kann.
Meine Kinder wussten immer: es gibt Dinge oder Situationen, die mir nicht gefallen, ABER die Liebe ist niemals weg.
Ihr könnt Euch vorstellen, dass ich das letzte halbe Jahr oft das Gefühl hatte, als würde mir jemand einen Fleischerhaken hineinrammen und bei jeder noch so kleinen Bewegung, bohrt sich das Ding noch weiter rein.
Aber es ist ja so, dass ich mir den selber immer wieder reingerammt habe. Hier weiß ich, dass noch alte Traumata meiner Kindheit, ein sehr verletztes inneres Kind, gerade Regie führen.
Nun habe ich es doch wieder getan und meiner Tochter geschrieben, ob ich denn eventuell den kleinen "Mann" sehen dürfte um mit ihn in den Ferien einen Tag zu verbringen.
Darauf schrieb sie mir, besser gesagt schickte sie mir eine Art "Zitat"
ICH NEHME MIR DAS RECHT DAS ZU TUN WAS MIR GUT TUT, UM MICH ZURÜCK ZU ZIEHEN WENN MIR DANACH IST: DENN ES IST MEINE SEELE UND MEIN LEBEN, FÜR DAS ICH VERANTWORTLICH BIN"
Darunter kam noch der Vermerk, dass sie es für keine Gute Idee hält......
Nun gut, sie hat zumindest geantwortet, dass ist ja schon mehr als ich in den letzten Jahren von Ihr bekam.
Sie entscheidet selbstverständlich, was immer und wann immer sie durch meine Türe gehen möchte, denn eines steht fest: diese bleibt immer offen und das weiß sie auch.
Vielleicht hat ja auch Wolfgang hierzu eine Idee?
Danke für´s lesen, wenn ihr bis hier hin gekommen seid
Venus
Zuletzt modifiziert von Venus am 12.08.2016 - 21:10:06