specula
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- 13 Juni 2011
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Hallo, ich bin neu hier und mir gefällt dieses Forum sehr gut, weil ich die Tipps von Wolfgang und Euch sehr interessant und anregend finde.
Ich will meine Geschichte so kurz wie möglich fassen. Vor 2 Jahren habe ich, gerade wieder Single nach 8 jähriger unleidenschaftlicher Lebensgemeinschaft, durch ein Inserat einen Mann kennengelernt in der Rubrik SMS erwünscht. Er hatte inseriert "er sucht sie". Ich schrieb ihn an und wir hatten gleich einen guten Draht zueinander. Nach tagelangen vielen SMS trafen wir uns zum ersten Mal - bei mir - mein erster Fehler. Aber es ist wirklich nichts passiert. Wir unterhielten uns gut 3 Stunden lang über Gott und die Welt. Als er ging, drückte er mich kurz und gab mir einen zarten Kuß auf den Mund. Wir schrieben uns weiter, lockerer, vertrauter und fingen an miteinander zu flirten. Es war bald klar, dass wenn wir uns zum zweiten Mal sehen, mehr passiert. Er ist 52, ich Mitte 40. Zu diesem Zeitpunkt war ich noch nicht in ihn verliebt, mochte aber seine Art bereits sehr. Humorvoll, intellektuell, Handwerksberuf, gepflegt, symphatisch, gute Manieren. Ich sehnte mich nach Sex, denn mit meinem Ex-LG gab´s den nicht. Dieser war einfach nicht daran interessiert, vollkommen passiv in dieser Hinsicht. Wir sind heute noch befreundet. Ich denke, dass liegt daran, dass ich ihm die Gründe für die Trennung offen gelegt habe ohne ihn unnötig zu verletzen. Und wo keine Leidenschaft ist gibt´s auch kein großes Leiden.
Der neue Mann gab mir als Familienstand geschieden mit 2 erwachsenen Söhnen an, seine erste Lüge. Als wir uns nach einer Woche zum 2. Mal bei mir sahen hatten wir nach reden, kuscheln, ausgiebigen Streicheleinheit zum 1. Mal Sex. Es fühlte sich gut mit ihm an. Er fuhr noch in dieser Nacht, einer seiner Söhne käme noch aus seiner Studienstadt angereist. Seine zweite Lüge (äh also die Söhne gibt´s schon). Am nächsten Tag meldete er sich nicht. Ich fragte nach, er antwortete nicht. Ich schrieb schlicht, o.k. das sei nicht schön von ihm aber das war´s dann. Daraufhin schrieb er, sorry, er sei gebunden, ähnlich wie bei mir in meiner letzten Beziehung, ohne Sex, ohne Zärtlichkeiten mehr.
Ich weiß, ich hätt da den Rückzieher machen können. Ich wollte aber nicht. Noch nicht.
Die nächsten 9 Monate mit ihm waren einfach nur schön. Er erzählte nicht viel von seiner Beziehung, nur dass sie depressiv sei, nicht mehr arbeiten könne, das Haus selbstständig nicht mehr verlasse, nichts mehr mit unternehmen wolle, seine körperliche Nähe ablehne und sie sich einander nichts mehr zu sagen hätten. Ungefähr nach 4 Monaten rief er mich an und meinte, ich mag, mag, mag dich sehr, ich glaub ich liebe dich. Ich war inzwischen in ihn verliebt und er behandelte mich gut und war sehr aufmerksam. Wir sahen uns ca. 1 x pro Woche, schrieben uns jeden Tag von morgens bis abends mehrere SMS. Wir gingen ein paar Mal spazieren. Sex mit ihm wurde immer schöner. Er hat nicht oft mit mir telefoniert, doch war das anfangs kein Problem und wenn ich ihn darum bat, rief er auch an. Wieder bei einem seiner Anrufe sagte er, er habe noch nie so schönen Sex mit einer Frau gehabt. Und zum ersten Mal sprach er davon, er wolle sich trennen, mit mir zusammen leben. Ich war erst einmal glücklich.
Das Boot kippte langsam und schleichend. Während er die Trennung hinausschob (gesundheitliche Probleme, er musste in Reha, wurde vorübergehend arbeitslos) fand er einen Hauptgrund, weshalb er sich nicht trennen könne. Aus finanzieller Sicht. Da seine LG nicht arbeitete müsse sie Hartz 4 beantragen und da würde seine Altersvorsorge mit reinfließen und das wolle er verhindern. Er müsse erst die Auszahlung abwarten und das Geld irgendwie "verschwinden" lassen. Er hatte sich von einem Anwalt beraten lassen, erzählte er. Telefonieren wollte er plötzlich nicht mehr, "weil er das nicht gerne macht". Seit Monaten wollte er mit mir Essen gehen, schob es aber aus Zeitgründen immer wieder auf .
Ich glaub, ich hätte damit umgehen können, aber tatsächlich musste ich ihm jede Einzelheit aus der Nase ziehen. Manchmal kam er mir vor wie Dr. Jekyll und Mr. Hyde. Ich wollte wissen, woran ich bin, verständlicherweise. Je mehr ich wissen wollte, desto mehr zog er sich zurück. Zuletzt sahen wir uns nur noch alle 2 Wochen. Er empfand meine Fragen als Druck. Wenn ihm der Ton eine meiner SMS nicht gefiel, meldete er sich tagelang nicht. Und dann brauchte er ohne Angabe von Gründen mehr Zeit. Als ich nach dem Grund fragte, meldete er sich gar nicht mehr. 3 Monate lang. Das war schlimm für mich von heute auf morgen. Um ehrlich zu sein, verstand ich die Welt nicht mehr.
Heute ist mir das alles klarer. Er hat sich als ein richtiger SuperDomi enpuppt. Und je mehr er sich mir entzog (am Anfang war er ja nicht so) desto mehr klammerte ich. Ich befürchte, bei solchen Typen wird man automatisch zum Klammeraffen, vor allem wenn man so etwas vorher noch nicht erlebt hat.
Ich setzte mich mit der Situation auseinander, dachte, ich lass ihm mehr Spielraum, mach keinen Druck mehr, dann könnte es klappen. Ich schrieb ihm ab und zu eine kurze SMS und dann (nach den 3 Monaten) meldete er sich wieder mit den Worten "überleg dir was du tun willst". Und kam ein paar Tage später wieder. Ich bin mir sicher, dass er Gefühle für mich hatte. Begehren tat er mich auf jeden Fall nach wie vor. Wir hatten wieder Sex, wieder mein Fehler. Wahrscheinlich konnte ich ab da gar nicht mehr gewinnen und das normale Gleichgewicht auch nicht mehr herstellen.
Von da an bestimmte er die Regeln und ich hätte mich arg verbiegen müssen, sprich all meine Bedürfnisse runterschlucken müssen. Ich will mal so sagen, ich hab´s versucht. Aber das funktioniert nicht. Ich fraß die kleinen Grölle in mich rein und irgendwann fing er sich wieder eine Frust-SMS ein. Daraufhin schrieb er vor Wut spauzend "lösche meine Nr., ich werde meine SIM-Karte wechseln). Wieder von 100 runter auf 0 gefahren.
Ich wollt´s komplett hinschmeißen, doch wie wir ja wissen, geht das vielleicht im Kopf kurz mal und vielleicht heute ganz gut, aber Morgen ist ein anderer Tag .
Ich habe ihm nicht oft geschrieben in dieser Zeit. Mein Hund starb einen Monat später, das teilte ich ihm mit. Er meldete sich nicht, das tat weh, denn er mochte den Hund auch sehr. Ich war unglücklich und trotzdem tapfer. Weihnachten schrieb ich ihm einmal, und dann erst wieder anfang März. Dass ich nicht glauben könne, dass er so ist. Nicht er. (Ha, ha).
Daraufhin meldete er sich sofort, mit der Frage "was willst du?". Ich schrieb zurück, ihn verstehen wollen und mal wieder sehen.
Wir schrieben uns wieder öfter, erst unverfänglich, er hatte einen neuen Job und ich erzählte von Änderungen auf meiner Arbeit. Ich drängelte nicht, ließ ihn kommen. Als er schrieb, "wer weiß, ob die mich noch erträgst" wusste ich, er würde kommen.
Wenn wir uns sahen, haben wir uns immer sehr herzlich umarmt, auch dieses Mal. Wir redeten über alle Neuigkeiten, bei ihm zuhause sei die Situation immer noch gleich, aber er kümmere sich erst um seinen neuen Job (arbeitet in einem ganz neuen Marktresort). Wir hatten wieder Sex, ich war treibende Kraft, ich doofes Weib, obwohl dazu nicht viel nötig war (warum ist dieser Typ auch so süß? .
Von da an bekam ich von ihm 1 SMS am Tag, an einem Finger abgezählt. Okay, ich ließ mal wieder laufen. Doch dann musste ich kurzfristig ins Krankenhaus. Ich teilte es ihm mit. Er wollte natürlich wissen, was los ist und wo ich bin. Schrieb es ihm abends und die Telefonnummer vom Zimmer. Er rief nicht an! Meinte am nächsten Tag, er habe so schlechten Empfang (aaarrg). Jeden Tag die Frage-SMS bis ich ihm mitteilte, ich schenke ihm eine Krone aus Blei, aus der bestimmt kein Zacken rausbreche, sollte er versehentlich anrufen. Da fragte der Knallfrosch erst nochmal nach der Nummer.
Ich gab sie ihm (hätte ihn lieber erschossen) und er rief abends an. Geht doch
Ich hielt im Krankenhaus die Füße still, weil ich ihn nicht schon wieder gleich verlieren wollte. Besucht hat er mich aus dem Grund nicht, weil er nicht meinem Ex-LG begegnen wollte. Dass ich zu diesem noch ein freundschaftliches Verhältnis habe, hatte ich ihm nie verschwiegen und ich weiß sicher durch bestimmte Reaktionen, es war ihm ein Dorn im Auge. Aber er konnte ja schlecht etwas dagegen sagen.
Nachdem ich wieder zuhause war hat er mich am nächsten Tag besucht. Fragt lieber nicht, ob wir Sex hatten Ein paar Tage später kam er nochmal vorbei (er wohnt 50 km weg) weil er etwas abholte, dass ich günstig für ihn besorgen konnte. Ich fragte ihn noch einmal konkret, wie das mit uns nun weiterginge seiner Meinung nach. Er meinte, das müsse er aber jetzt nicht sofort entscheiden? Ich sagte, nimm mich einfach ernst. Nur eine Umarmung und ein süßer Kuß und dass er bald wieder käme.
Stattdessen wurden seine SMS spärlicher, mal 3 Tage nichts von ihm (auch von mir nicht), dann wieder normaler Smalltalk, 1 1/2 Wochen vergingen, der Feiertag vor der Tür, das Wochenende vor der Tür, kein Ton von ihm, wann wir uns sehen, eine SMS von mir, keine Antwort.
Ergebnis: Madam ist geplatzt. Schrieb ihm abends eine SMS, warum ein Knackarsch nicht den Arsch in der Hose hat und endlich mal in die Puschen kommt. Was er mit einer klaren Aussage zu verlieren hätte, so in der Art.
Seine lapidare Antwort um Mitternacht (mein Handy ist nachts aus, das weiß er): "Lösch einfach meine Nr."
Ich hab ihm am nächsten Tag noch 2 SMS geschrieben, einmal, dass sein Nr. auslöschen genial sei, lösche man den Menschen gleich mit? und einmal gemein, dass man durch seine Feigheit und innere Leere wirklich depressiv werden könne.
Naja, dann noch eine E-Mail, wo ich ihm sachlicher und genauer erklärte, warum ich aufgebraust bin (ewige Hinhaltetaktik). Ja ja ich weiß schon wieder - Mund fusselig reden....
Aber jetzt zu meiner eigentlichen Frage: Am nächsten Tag (ausgewütet) schrieb ich ihm eine letzte SMS (das ist 9 Tage her), dass ich mit dem Verhältnis mit ihm einverstanden war, die Zeit mit ihm und seine lebendige Lust genossen habe, ich aber auch dicht mache, wenn ich das Gefühl habe, ich sei keine SMS oder gar einen Anruf wert. Und er solle sich jetzt mal Gedanken machen, was er will, und es dann sagen.
Voll der SuperSubdomi, gelt ?
Ich weiß nicht, ob ich das so stehen lassen und damit abschließen soll oder vielleicht doch richtig Schluss machen (nach dem Motto, okay kommt nix von dir, ich lösche deine Nummer, bye).
Ich will keine Affäre mehr. Das funktioniert einfach nicht. Wir kämen immer wieder dahin. Ich will mich von mir aus auch nicht mehr melden und bin mir sicher, diesmal schaff ich das auch. Ich glaube nicht, dass er sich von sich aus nochmal meldet. Er ist eher der Typ Pragmatiker, der sich lieber ins Bein schießt als klein bei zu geben.
Doch wenn ich meine letzte SMS so stehen lasse, denkt der sich doch, ha, die kann ich jederzeit eh wieder haben. Bis der merkt, dass ich mich nicht mehr melde vergeht eh ein halbes Jahr.
Was meint ihr, wäre um Euren Rat dankbar.
Ich will meine Geschichte so kurz wie möglich fassen. Vor 2 Jahren habe ich, gerade wieder Single nach 8 jähriger unleidenschaftlicher Lebensgemeinschaft, durch ein Inserat einen Mann kennengelernt in der Rubrik SMS erwünscht. Er hatte inseriert "er sucht sie". Ich schrieb ihn an und wir hatten gleich einen guten Draht zueinander. Nach tagelangen vielen SMS trafen wir uns zum ersten Mal - bei mir - mein erster Fehler. Aber es ist wirklich nichts passiert. Wir unterhielten uns gut 3 Stunden lang über Gott und die Welt. Als er ging, drückte er mich kurz und gab mir einen zarten Kuß auf den Mund. Wir schrieben uns weiter, lockerer, vertrauter und fingen an miteinander zu flirten. Es war bald klar, dass wenn wir uns zum zweiten Mal sehen, mehr passiert. Er ist 52, ich Mitte 40. Zu diesem Zeitpunkt war ich noch nicht in ihn verliebt, mochte aber seine Art bereits sehr. Humorvoll, intellektuell, Handwerksberuf, gepflegt, symphatisch, gute Manieren. Ich sehnte mich nach Sex, denn mit meinem Ex-LG gab´s den nicht. Dieser war einfach nicht daran interessiert, vollkommen passiv in dieser Hinsicht. Wir sind heute noch befreundet. Ich denke, dass liegt daran, dass ich ihm die Gründe für die Trennung offen gelegt habe ohne ihn unnötig zu verletzen. Und wo keine Leidenschaft ist gibt´s auch kein großes Leiden.
Der neue Mann gab mir als Familienstand geschieden mit 2 erwachsenen Söhnen an, seine erste Lüge. Als wir uns nach einer Woche zum 2. Mal bei mir sahen hatten wir nach reden, kuscheln, ausgiebigen Streicheleinheit zum 1. Mal Sex. Es fühlte sich gut mit ihm an. Er fuhr noch in dieser Nacht, einer seiner Söhne käme noch aus seiner Studienstadt angereist. Seine zweite Lüge (äh also die Söhne gibt´s schon). Am nächsten Tag meldete er sich nicht. Ich fragte nach, er antwortete nicht. Ich schrieb schlicht, o.k. das sei nicht schön von ihm aber das war´s dann. Daraufhin schrieb er, sorry, er sei gebunden, ähnlich wie bei mir in meiner letzten Beziehung, ohne Sex, ohne Zärtlichkeiten mehr.
Ich weiß, ich hätt da den Rückzieher machen können. Ich wollte aber nicht. Noch nicht.
Die nächsten 9 Monate mit ihm waren einfach nur schön. Er erzählte nicht viel von seiner Beziehung, nur dass sie depressiv sei, nicht mehr arbeiten könne, das Haus selbstständig nicht mehr verlasse, nichts mehr mit unternehmen wolle, seine körperliche Nähe ablehne und sie sich einander nichts mehr zu sagen hätten. Ungefähr nach 4 Monaten rief er mich an und meinte, ich mag, mag, mag dich sehr, ich glaub ich liebe dich. Ich war inzwischen in ihn verliebt und er behandelte mich gut und war sehr aufmerksam. Wir sahen uns ca. 1 x pro Woche, schrieben uns jeden Tag von morgens bis abends mehrere SMS. Wir gingen ein paar Mal spazieren. Sex mit ihm wurde immer schöner. Er hat nicht oft mit mir telefoniert, doch war das anfangs kein Problem und wenn ich ihn darum bat, rief er auch an. Wieder bei einem seiner Anrufe sagte er, er habe noch nie so schönen Sex mit einer Frau gehabt. Und zum ersten Mal sprach er davon, er wolle sich trennen, mit mir zusammen leben. Ich war erst einmal glücklich.
Das Boot kippte langsam und schleichend. Während er die Trennung hinausschob (gesundheitliche Probleme, er musste in Reha, wurde vorübergehend arbeitslos) fand er einen Hauptgrund, weshalb er sich nicht trennen könne. Aus finanzieller Sicht. Da seine LG nicht arbeitete müsse sie Hartz 4 beantragen und da würde seine Altersvorsorge mit reinfließen und das wolle er verhindern. Er müsse erst die Auszahlung abwarten und das Geld irgendwie "verschwinden" lassen. Er hatte sich von einem Anwalt beraten lassen, erzählte er. Telefonieren wollte er plötzlich nicht mehr, "weil er das nicht gerne macht". Seit Monaten wollte er mit mir Essen gehen, schob es aber aus Zeitgründen immer wieder auf .
Ich glaub, ich hätte damit umgehen können, aber tatsächlich musste ich ihm jede Einzelheit aus der Nase ziehen. Manchmal kam er mir vor wie Dr. Jekyll und Mr. Hyde. Ich wollte wissen, woran ich bin, verständlicherweise. Je mehr ich wissen wollte, desto mehr zog er sich zurück. Zuletzt sahen wir uns nur noch alle 2 Wochen. Er empfand meine Fragen als Druck. Wenn ihm der Ton eine meiner SMS nicht gefiel, meldete er sich tagelang nicht. Und dann brauchte er ohne Angabe von Gründen mehr Zeit. Als ich nach dem Grund fragte, meldete er sich gar nicht mehr. 3 Monate lang. Das war schlimm für mich von heute auf morgen. Um ehrlich zu sein, verstand ich die Welt nicht mehr.
Heute ist mir das alles klarer. Er hat sich als ein richtiger SuperDomi enpuppt. Und je mehr er sich mir entzog (am Anfang war er ja nicht so) desto mehr klammerte ich. Ich befürchte, bei solchen Typen wird man automatisch zum Klammeraffen, vor allem wenn man so etwas vorher noch nicht erlebt hat.
Ich setzte mich mit der Situation auseinander, dachte, ich lass ihm mehr Spielraum, mach keinen Druck mehr, dann könnte es klappen. Ich schrieb ihm ab und zu eine kurze SMS und dann (nach den 3 Monaten) meldete er sich wieder mit den Worten "überleg dir was du tun willst". Und kam ein paar Tage später wieder. Ich bin mir sicher, dass er Gefühle für mich hatte. Begehren tat er mich auf jeden Fall nach wie vor. Wir hatten wieder Sex, wieder mein Fehler. Wahrscheinlich konnte ich ab da gar nicht mehr gewinnen und das normale Gleichgewicht auch nicht mehr herstellen.
Von da an bestimmte er die Regeln und ich hätte mich arg verbiegen müssen, sprich all meine Bedürfnisse runterschlucken müssen. Ich will mal so sagen, ich hab´s versucht. Aber das funktioniert nicht. Ich fraß die kleinen Grölle in mich rein und irgendwann fing er sich wieder eine Frust-SMS ein. Daraufhin schrieb er vor Wut spauzend "lösche meine Nr., ich werde meine SIM-Karte wechseln). Wieder von 100 runter auf 0 gefahren.
Ich wollt´s komplett hinschmeißen, doch wie wir ja wissen, geht das vielleicht im Kopf kurz mal und vielleicht heute ganz gut, aber Morgen ist ein anderer Tag .
Ich habe ihm nicht oft geschrieben in dieser Zeit. Mein Hund starb einen Monat später, das teilte ich ihm mit. Er meldete sich nicht, das tat weh, denn er mochte den Hund auch sehr. Ich war unglücklich und trotzdem tapfer. Weihnachten schrieb ich ihm einmal, und dann erst wieder anfang März. Dass ich nicht glauben könne, dass er so ist. Nicht er. (Ha, ha).
Daraufhin meldete er sich sofort, mit der Frage "was willst du?". Ich schrieb zurück, ihn verstehen wollen und mal wieder sehen.
Wir schrieben uns wieder öfter, erst unverfänglich, er hatte einen neuen Job und ich erzählte von Änderungen auf meiner Arbeit. Ich drängelte nicht, ließ ihn kommen. Als er schrieb, "wer weiß, ob die mich noch erträgst" wusste ich, er würde kommen.
Wenn wir uns sahen, haben wir uns immer sehr herzlich umarmt, auch dieses Mal. Wir redeten über alle Neuigkeiten, bei ihm zuhause sei die Situation immer noch gleich, aber er kümmere sich erst um seinen neuen Job (arbeitet in einem ganz neuen Marktresort). Wir hatten wieder Sex, ich war treibende Kraft, ich doofes Weib, obwohl dazu nicht viel nötig war (warum ist dieser Typ auch so süß? .
Von da an bekam ich von ihm 1 SMS am Tag, an einem Finger abgezählt. Okay, ich ließ mal wieder laufen. Doch dann musste ich kurzfristig ins Krankenhaus. Ich teilte es ihm mit. Er wollte natürlich wissen, was los ist und wo ich bin. Schrieb es ihm abends und die Telefonnummer vom Zimmer. Er rief nicht an! Meinte am nächsten Tag, er habe so schlechten Empfang (aaarrg). Jeden Tag die Frage-SMS bis ich ihm mitteilte, ich schenke ihm eine Krone aus Blei, aus der bestimmt kein Zacken rausbreche, sollte er versehentlich anrufen. Da fragte der Knallfrosch erst nochmal nach der Nummer.
Ich gab sie ihm (hätte ihn lieber erschossen) und er rief abends an. Geht doch
Ich hielt im Krankenhaus die Füße still, weil ich ihn nicht schon wieder gleich verlieren wollte. Besucht hat er mich aus dem Grund nicht, weil er nicht meinem Ex-LG begegnen wollte. Dass ich zu diesem noch ein freundschaftliches Verhältnis habe, hatte ich ihm nie verschwiegen und ich weiß sicher durch bestimmte Reaktionen, es war ihm ein Dorn im Auge. Aber er konnte ja schlecht etwas dagegen sagen.
Nachdem ich wieder zuhause war hat er mich am nächsten Tag besucht. Fragt lieber nicht, ob wir Sex hatten Ein paar Tage später kam er nochmal vorbei (er wohnt 50 km weg) weil er etwas abholte, dass ich günstig für ihn besorgen konnte. Ich fragte ihn noch einmal konkret, wie das mit uns nun weiterginge seiner Meinung nach. Er meinte, das müsse er aber jetzt nicht sofort entscheiden? Ich sagte, nimm mich einfach ernst. Nur eine Umarmung und ein süßer Kuß und dass er bald wieder käme.
Stattdessen wurden seine SMS spärlicher, mal 3 Tage nichts von ihm (auch von mir nicht), dann wieder normaler Smalltalk, 1 1/2 Wochen vergingen, der Feiertag vor der Tür, das Wochenende vor der Tür, kein Ton von ihm, wann wir uns sehen, eine SMS von mir, keine Antwort.
Ergebnis: Madam ist geplatzt. Schrieb ihm abends eine SMS, warum ein Knackarsch nicht den Arsch in der Hose hat und endlich mal in die Puschen kommt. Was er mit einer klaren Aussage zu verlieren hätte, so in der Art.
Seine lapidare Antwort um Mitternacht (mein Handy ist nachts aus, das weiß er): "Lösch einfach meine Nr."
Ich hab ihm am nächsten Tag noch 2 SMS geschrieben, einmal, dass sein Nr. auslöschen genial sei, lösche man den Menschen gleich mit? und einmal gemein, dass man durch seine Feigheit und innere Leere wirklich depressiv werden könne.
Naja, dann noch eine E-Mail, wo ich ihm sachlicher und genauer erklärte, warum ich aufgebraust bin (ewige Hinhaltetaktik). Ja ja ich weiß schon wieder - Mund fusselig reden....
Aber jetzt zu meiner eigentlichen Frage: Am nächsten Tag (ausgewütet) schrieb ich ihm eine letzte SMS (das ist 9 Tage her), dass ich mit dem Verhältnis mit ihm einverstanden war, die Zeit mit ihm und seine lebendige Lust genossen habe, ich aber auch dicht mache, wenn ich das Gefühl habe, ich sei keine SMS oder gar einen Anruf wert. Und er solle sich jetzt mal Gedanken machen, was er will, und es dann sagen.
Voll der SuperSubdomi, gelt ?
Ich weiß nicht, ob ich das so stehen lassen und damit abschließen soll oder vielleicht doch richtig Schluss machen (nach dem Motto, okay kommt nix von dir, ich lösche deine Nummer, bye).
Ich will keine Affäre mehr. Das funktioniert einfach nicht. Wir kämen immer wieder dahin. Ich will mich von mir aus auch nicht mehr melden und bin mir sicher, diesmal schaff ich das auch. Ich glaube nicht, dass er sich von sich aus nochmal meldet. Er ist eher der Typ Pragmatiker, der sich lieber ins Bein schießt als klein bei zu geben.
Doch wenn ich meine letzte SMS so stehen lasse, denkt der sich doch, ha, die kann ich jederzeit eh wieder haben. Bis der merkt, dass ich mich nicht mehr melde vergeht eh ein halbes Jahr.
Was meint ihr, wäre um Euren Rat dankbar.