Ich weiß, das klingt von Außen ganz toll und einfach. Ist es aber nicht
Nein... klingt eigentlich gar nicht toll und einfach....
Das es mit einem Trennungsgespräch nicht getan ist ist mir klar. Ich habe schon viele "erfolgreichen Stränge" hier gelesen, aber auch im privaten Umfeld schon einiges gehört.
Aber ich dachte das Trennungsgespräch ist der Anfang. Irgendwo muss man doch anfangen!?
Gab es eigentlich schon richtig konkrete Pläne? Weil ich glaube, dass mit der Trennung ja weitere sehr belastende Zeiten kommen. Soll ein offizieller warmer Wechsel stattfinden? Wie sollte die Wohnsitustion gelöst werden? Erstmal jeder von Euch eine Wohnung (Du mit Kindern)? Ist das finanziell machbar? Kann er sich wirklich vorstellen, mit Deinen Kindern zusammenzuleben, während er seine Tochter nur tageweise sieht?
Es gibt Pläne, aber die sind nicht konkret und können es auch noch nicht sein.
Ein warmer Wechsel sollte es eigentlich nicht sein, aber aus finanziellen Gründen wollten wir dann schon irgendwann in nicht allzu ferner Zeit zusammenziehen.
Ob meine Kinder zu mir kommen steht noch nicht fest. Es ist eher unwahrscheinlich, weil ich diejenige bin die voll arbeitet und EM nicht. Ich bin derzeit dabei nach Wohnungen zu suchen, und je nachdem was sich findet werde ich die Kinder fragen ob sie zu mir oder zu Papa wollen.
Für November hätte ich eine Wohnung in Aussicht. Die wäre aber für die Kinder ungeeignet.
Bei Am ist das Problem dass er in Schichten arbeitet und die Tochter aus dem Grund schon nicht mitnehmen könnte. Der Große wäre weniger ein Problem. Es kann sein dass sich sein Arbeitszeitmodell in Zukunft ändert, aber EF würde vermutlich nie die Tochter hergeben.
Das alles plant sich nicht von heute auf morgen. Es wird sich finden.
Ich hoffe, Du nimmst mir das nicht übel. Aber ich denke, es ist wichtig, ganz realistisch auf die Situation zu schauen.
Nein, Perdu, ich nehme Dir das nicht übel. Im Gegenteil, ich bin dankbar dass Du mir zur Seite stehst.
Diese Probleme sind mir allerdings sehr wohl bewusst. Ich bin in einem Alter wo einem das klar ist, aus der eigenen Situation heraus (wie lange habe ich die Trennung hinausgezögert aus Angst die Kinder zu verlieren) und weil ich viele Freunde und Bekannte habe die getrennt leben. Außerdem habe ich auch beruflich Berührungspunkte damit, so dass ich alles andere als blauäugig da ran gehe.
Dennoch danke ich Dir für deine Hinweise und dafür dass Du es mir auf diesem Wege noch einmal ganz klar vor Augen führst.
Ich hoffe, Du konntest einigermaßen schlafen und bin gespannt, was Ihr gestern bzw. letzte Nacht noch geschrieben habt. Ich hätte das alles erstmal stehen gelassen und lieber mit kühlem Kopf (und dem Forum!) darauf geantwortet. Aber auch das sagt sich von Außen so einfach
Geschlafen hab ich nicht so gut. Ist wohl verständlich.
Ich weiß dass ich besser nicht geschrieben hätte, aber wie ich vorhin schon kurz erwähnt habe, hatte ich plötzlich Panik. Ich hab ihn da mitten in der Nacht in seiner Küche sitzen sehen und dachte er macht Dummheiten. Es klang so dramatisch. Natürlich ist es mit Abstand viel leichter zu sagen dass man da nicht drauf eingehen darf. Ich wusste das auch. Aber ich hab mir schon vorgestellt mich erklären zu müssen warum er sich das Leben genommen hat. Ich weiß, vollkommen übertrieben, aber das hat Gründe die ich hier nicht näher ausführen möchte.
Ich war dennoch relativ distanziert im Schreiben. Wenn ich mir das jetzt durchlese erschrecke ich mich ein wenig vor mir selbst.
Ich möchte gar keine Details erzählen. Er war jedoch sehr unsicher und dachte schon dass ich ihm sein Geschenk nicht mehr geben möchte und dass ich ihn nicht mehr will.
Ich habe das nicht bestätigt, ihm aber auch nicht gesagt dass ich ihn um jeden Preis noch will.
Letztlich hat er gesagt dass wir uns treffen müssen.
Ich habe geantwortet dass ich da zustimme und dann ist er wieder abgetaucht. Keine Ahnung warum. Vielleicht ist EF aufgewacht.
Jetzt bin ich wieder in der Warteposition.
Fühlt sich heute aber nicht ganz so mies an wie die letzten Tage.
Klar, nachdem er so blankgezogen hat letzte Nacht...
Viel Kraft wünsche ich Dir!
Vielen lieben Dank!
Mein damals noch AM hatte im September sein erstesTrennungsgespräch, ausgezogen ist er dann über ein Dreiviertel Jahr später. Bis er dann aber wirklich zu seiner Trennung stehen konnte, hat es noch über ein weiteres Jahr gedauert.
Mira!
Das hattest Du erzählt. Oder habe ich das bei dir gelesen.
Wie gesagt, das ist mir vollkommen klar dass so etwas nicht von heute auf morgen geht. Aber ich wollte das Trennungsgespräch als Anfang. Auch bei mir geht das nicht von heute auf morgen. Aber der Anfang ist gemacht. Mein EM weiß woran er ist und das erleichtert mich ein wenig.
Ich denke, bei dir kommt noch hinzu, dass du ihm/euch nur eine Frist bis September gesetzt hast, was dich zusätzlich unter Druck setzt.
Ich dachte dabei nur an das erste Trennungsgespräch.
Ist das schon zu viel verlangt? Ich habe ihm übrigens noch nichts von der Frist gesagt. Die gibt's erstmal nur in meinem Kopf weil ich nicht vorhabe unendlich zu leiden ohne dass sich etwas bewegt.
Er suhlt sich meiner Meinung nach jetzt schon sehr im Selbstmitleid.
Das sehe ich auch so. Und er redet nicht mit mir was ihn gerade beschäftigt. Er sagt nur immer dass es ihm schlecht geht. Mehr nicht.
Er sagte mal dass das seine EF ihm immer vorwerfen würde. Dass er nie redet. Er gibt das zu. Allerdings sagte er er hätte ihr mal einen Brief geschrieben weil ihm das reden so schwer viel. Das hätte ihr auch nicht gepasst.
Du hast ihn nie damit unter Druck gesetzt, dauernd geschrieben, dass Du leidest und bist bei Dir und Deiner Beziehung mit EM geblieben.
Das stimmt... Ich gebe mir zumindest Mühe. Was bringt es ihm wenn ich es ihm noch schwerer mache, indem ich auch noch sage wie sehr ich leide?
Er agiert da jetzt ganz anders und veranstaltet damit ein Riesen-Chaos, auf das Du Dich nicht einlassen solltest. Also seinem Flehen und seinen Selbstbemitleidungen, dass Du auch noch weg bist, nachgeben und nachts Chats führen und ihn beruhigen.
Ihr seid alle der gleichen Meinung, und ihr habt recht.
Aber ich habe es nicht aushalten können.
Danke Steelchen dass Du da bist!
Ich wäre auch dafür, Wolfgang zu kontaktieren in dieser entscheidenden Phase
Habe ich.