Sooo, ich schreib jetzt auch mal was "Ernsteres", nicht nur Kissenzählen, das ist ja schon ein alter Hut.
Also: Mir geht’s gerade extrem gut! Heute hätte in den Boden küssen können. Im Leben gibt es wohl immer Ungereimtheiten. und doch: Es kommt wohl darauf an, wie man darauf reagiert; wie man es für sich bewertet. So kann sich manch ein vermeintlicher Misserfolg am Ende als ein großes Glück herausstellen. Und auch wenn ein Misserfolg ein Misserfolg bleibt. Es bleibt immer noch die Möglichkeit ihn nicht zu ernst zu nehmen, die Bewertung und Gewichtung nicht zu schwer zu tun. So kann man auch ein bisschen steuern wie schwer oder leicht das Leben ist. Vielleicht sogar ein "bisschen" mehr, als man so herkömmlich denken mag.
Faszinierend ist es ja schon, dass die Dinge, die vermeintlich wichtig sind nicht selten (auch) bei Leuten fehlen, die eine große Innere Ruhe und Zufriedenheit ausstrahlen. Oft ist es einfach unsere Bewertung, die den Unterschied macht. So können zwei Menschen mit ein und derselben Biografie ihr Leben völlig unterschiedlich "erfolgreich" bewerten: Der eine hat Erwartungen an sich, hohe, vielleicht welche, die ihn im Kern gar nicht berühren und ausfüllen und bewertet jeden Nicht-Erfolg als Misserfolg. Der andere freut sich über die Dinge um ihn herum und nimmt Chancen wahr, weint nicht über verpasste Möglichkeiten, schaut auf seine (echten) Bedürfnisse und findet sich und die Menschen um sich herum ziemlich klasse.
Das hört sich sicher nach großer Plattitüde an und ja: Das stimmt sicher auch; zum Teil. Es ist schwer so einen Weg zu gehen, sich hinzugeben dem Leben (am Ende des Lebens werden wir uns alle hingeben müssen, ob im Frieden oder nicht, das entscheiden wir bzw. können wir jedenfalls beeinflussen). Es steckt aber auch eine große Weisheit drin, eine Weisheit, die die Menschen schon über Jahrtausende umtreibt. Der Dalai Lama verkörpert es für mich am besten.
Apropos Dalai Lama (ich merke schon, die Gedanken, die ich niederschreibe sind nicht voll geordnet und doch in einer Ordnung, die ich mir erschließt, vielleicht erschließt sie sich auch einigen von euch): Ein "Weg" ist die Dankbarkeit. Und daher danke an euch, an meine Freunde, Eltern, an mein Alpha-Männchen (den ihr wahrscheinlich alle kennt), an die Menschen die mir täglich begegnen, an meine Feinde und Kritiker, an den Wald, das Meer und den Wind. Dankeschön