Princess Leia
Aktives Mitglied
- Registriert
- 31 Okt. 2018
- Beiträge
- 1.460
Nach langem stillen Mitlesen in diesem tollen Forum, wende ich mich nun auch an euch.
Die Geschichte ist sehr lang, da ich recht ausführlich schreiben wollte.
Zunächst zu den Hauptdarstellern Wir sind beide ca. Mitte 40.
Wir kennen uns seit über 6 Jahren, er hatte von Anfang an Interesse an mir und hat mir immer signalisiert, dass er mehr als eine Freundschaft möchte. In den zwei Jahren unserer Freundschaft sahen wir uns mehrmals die Woche, unternahmen viel zusammen, er half mir viel an meinem Haus…
Vor etwas über 4 Jahren sind wir zusammen gekommen und er war überglücklich. Ich habe eine Tochter, die er kennt, seit sie 1 war.
Zuvor war er ca. 6 Jahre Single, ich war vorher länger verheiratet und hatte eine 13jährige Beziehung.
Er hingegen hatte nur eine on off Beziehung, die wohl 3x ca. 1 Jahr ging, aber in der es wohl mehrere Trennungen gab, da sie ihn betrogen hat, er musste also immer um sie kämpfen. Das war auch die einzige Frau, mit der er vor mir 1 Jahr zusammen lebte.
Immer wieder hatte er mir seinen Wunsch, eine Familie haben zu wollen, mitgeteilt.
Nach 6 Monaten ist er zu mir gezogen, da ich ein Haus besitze. Er hat fortan Miete gezahlt, in etwa so viel, wie vorher für seine Wohnung.
Wir haben uns dann am Haus und im Garten im Laufe der Jahre vieles verändert, so dass er sich auch verwirklichen konnte.
Er war sich immer sicher, dass wir zusammen alt werden, sprach immer davon, was später ist und sagte meiner Tochter, dass er immer für sie da sein wolle.
Anfang des Jahres ist seine Mutter gestorben, er hat in meinen Augen nicht wirklich getrauert und viel verdrängt. Dann hat er die Arbeit gewechselt und hatte viel Stress, er musste 6 Monate, bis zum Sommer diesen Jahres, durcharbeiten.Auf der neuen Arbeit gab und gibt es auch viel Stress, da er dort kritisiert wird udn eigentlich ein Mensch ist, der viel Anerkennung braucht, er hat in meinen Augen ein Problem mit seinem Selbstwert, muss sich auch in Gesprächen hervortun.
Allerdings habe ich diese Schwächen von ihm akzeptiert, da die guten Seiten überwiegen.
Im Frühjahr diesen Jahres hat er durch eine blöde Situation viel Geld verloren und musste von daher Schulden machen, einen Teil seiner Träume (neues Auto), musst er deswegen erstmal begraben.
Geld ist ihm sehr wichtig, da er mal eine zeitlang wenig hatte und so nicht mehr leben wollte.
Nun war es so, dass im Haus noch Anschaffungen anstanden und er immer anmerkte, dass er aktuell das Geld nicht hat. Allerdings hat er einige Anschaffungen davon selber geplant.
Ein weiteres Problem ist, dass er aktuell nur noch einen Freund hat, die anderen 2 haben sich zurückgezogen, seitdem wir zusammen waren, da er nicht mehr jeden Tag Zeit hatte und mit ihnen trinken konnte.
Diese fehlenden sozialen Kontakte haben ihn sehr belastet, er wollte neue Freunde finden und hat mit einer neuen Sportart angefangen, die er aber aufhörte, da__ ein monatlicher Beitrag zu zahlen war, den er aufgrund seiner finanziellen Situation nicht hatte.
Im Ganzen war also sehr unzufrieden mit seinem Leben.
Hinzu kommt, dass ich im Laufe der Beziehung einige Fehler gemacht habe, ich habe ihm immer gesagt, was er erledigen sollte (leider hat er sonst Vieles vergessen / übersehen), wir haben (seit er die neue Arbeit hat und geniale Arbeitszeiten) viel aufeinander gehockt und kaum noch was alleine gemacht.
Allerdings haben wir auch wieder angefangen, mehr als Paar zu tun und hatten bis zuletzt ein ausgefülltes Sexleben, wobei mich nur störte, dass er wenig auf meine Bedürfnisse einging und es ihm eigentlich am liebsten war, ohne großes Vorspiel zur Sache zu kommen, hier habe ich oft genörgelt und kritisiert.
Im Juli war ich eine Woche mit meiner Tochter alleine weg und er schrieb noch, dass er uns vermisst und sich auf uns freut, im Nachhinein sagte er aber, dass er die Zeit genossen habe, da ihm keiner gesagt hat, was zu tun ist.
Im August sind wir in den Urlaub gefahren, ich habe ihn dann im Urlaub angesprochen, dass ich das Gefühl habe, dass er nicht so glücklich ist, da er mich selten geküsst hat und mich in der letzten Woche etwas auf Abstand gehalten hatte (er hatte es immer damit begründet, dass er bei der Hitze nicht so kuscheln möchte, hat aber meine Küsse immer erwidert und kam auch mal selber). Zudem hat er immer noch ständig Nähe gesucht, das heißt seine Hand auf mein Bein gelegt, sich immer nah zu mir gesetzt, also ständig Körperkontakt, auch gesagt, dass er mich liebt.
Bei dem Gespräch sagte er dann, dass er mich nicht mehr so lieben würde, vielleicht noch 50%, mal mehr, mal weniger, es würde aber immer weniger und ginge schon seit einiger Zeit so (wie lange, wisse er aber nicht). Die Schmetterlinge wären nicht mehr da, dass sei für ihn ein Zeichen, dafür, dass die Liebe weg sei. Ich habe ihm dann gesagt, dass in einer längeren Beziehung die Gefühle anders werden, die Schmetterlinge gehören zur Verliebtheit, danach werden Gefühle ruhiger. Er kennt das aber nicht so, hatte wie gesagt auch nur eine Beziehung, die nicht sehr stabil war.
Dann sagte er, es seien nur noch freundschaftliche Gefühle, er hätte auch keine richtige Lust mehr auf Sex mit mir, alles sei so mechanisch geworden (davon habe ich aber nichts bemerkt (selbst im Urlaub hätte er gern noch Sex gehabt, hat er aber nicht durchgezogen, da er das nicht richtig fand, nach dem Gespräch), er hätte das Gefühl, dass er allein sein wolle.
Weiterhin sagte er, err habe dagegen gekämpft, da er das nicht alles verlieren wollte, aber je mehr er gekämpft hätte, desto weniger wurden die Gefühle. Leider ist er sehr stur und wird bockig, denke, dass von daher die Gefühle nachgelassen haben, da er ja mit sich kämpfte.
Ausserdem wäre alles so eintönig, er ginge arbeiten und danach wäre er nur zu Hause, es sei immer alles so gleich, er fühle eine Leere in ihm und sei nicht zufrieden.
Das passt aber nicht dazu, dass er zuvor eigentlich noch gerne mit mir Sex hatte und immer Nähe suchte, oder?
In den nächsten Tagen suchte er nur noch selten Nähe, berührte mich dann und wann mal, nahm mich nachts in den Arm. Ich habe ihm dann gesagt, dass er das sein lassen solle.
Ich muss dazu sagen, dass ich ihn in letzter Zeit unter Druck gesetzt hatte, da ich wollte, dass er mich mehr küsst, beim Sex mehr Vorspiel wollte und auch wollte, dass er einen Kosenamen für mich findet und nicht immer nur meinen Vornamen benutzt. (total kindisch im Rückblick)
Leider machte ich im ersten Augenblick den Fehler, ihn zum Bleiben zu überreden (auch wegen meiner Tochter, sie kennt ihn, seit sie 1 ist, er ist ihr zweiter Papa). Er sage mir auch, dass er eine „Scheißangst“ davor habe, alleine zu wohnen.
Wir haben dann abgemacht, auf Abstand zu gehen (ging schlecht im Urlaub) und zu schauen.
Wieder zu Hause habe ich es beendet, da ich das Gefühl hatte, dass sich nix ändert.
Seit dem sind wir zwar freundschaftlich nett, aber sehr distanziert, ich mach mehr mein eigenes Ding und wir unternehmen weniger zusammen (eigentlich meist nur wegen meiner Tochter was zusammen).
Er hat dann angefangen, eine Wohnung zu suchen und sagte dann aber, dass er sich eine kleine sucht in der Nähe, um sich weiter um meine Tochter kümmern zu können und mir im Garten helfen zu können.
Auffällig ist auch, dass er anfinge über unsere Probleme mit seinem Vater und Freund zu reden, das hat er vorher nie getan, er hat immer alles mit sich ausgemacht.
Sein Vater riet ihm dazu, durchzuhalten, solche Phasen seien in einer Beziehung normal, sein Freund sagte ihm, dass würde nicht mehr, er hatte Ähnliches durch (war aber eine ganz andere Geschichte).
Durch Zufall fand er eine voll möblierte Wohnung zum 1.11., so dass er nichts kaufen muss.
Meine Tochter hängt sehr an ihm und ich habe ihm gesagt, dass ich es nicht ok finde, dass er alles so hinschmeißt, da ein Kind im Spiel ist, dass ich es bereue, ihn so in mein Leben gelassen zu haben.
Das hat ihn sichtlich berührt und er bot an, die Wohnung abzusagen und eine Paartherapie zu machen, ich lehnte aber ab, da ich denke, dass die einzige Möglichkeit für uns ein Neuanfang ist und dafür ist eine räumliche Trennung und auch Kontaktsperre wichtig.
Wir hatten dann noch ein gutes Gespräch, wo wir reflektierten, was alles falsch war (zu viel aufeinander gehockt, er kein Hobby, keine Freunde, wir schliefen getrennt (da er schnarcht)….).
Zudem sagte ich ihm, dass ich eingesehen habe, dass ich zu viel kontrolliert habe, ihn unter Druck gesetzt habe. Er sagte auch, dass das Geld ihm zu schaffen macht und dass ich am Ende viel Druck gemacht hätte, mit dem Kosenamen, er das Gefühl hätte, mir nicht zu reichen, bzw. mich nicht zufrieden stellen zu können (sexuell, finanziell usw.), er fragte, ob ich damit klar käme, dass er kein großer Romantiker sei, Vorspiel nicht wichtig für ihn sei usw.
Er meinte, dass er jetzt, wo es ernst würde, nicht mehr sicher sei, ob es richtig ist zu gehen (das ist aber normal denke, ich), es sei ja auch Vieles schön gewesen und wir seien ein gutes Team.
Ich habe ihm gesagt, dass ich mich immer mit ihm wohl gefühlt habe und er mein zu Hause gewesen sei, das ging ihm genauso sagte er. Bei diesem Gespräch sagte er auch wieder, die Gefühle seien nicht ganz weg, seien mal mehr mal weniger.
Er verdrängt aber auch gut, da er auf der Arbeit voll eingespannt ist. Ausserdem sagte er, dass er immer, wenn er ein Problem habe, eine einfache Lösung suche (in dem Fall ausziehen) und nur von Tag zu Tag denkt (ich denke immer Wochen voraus).
Mein Gefühl sagt mir, dass er viele Probleme hatte (Stress auf Arbeit, keine Freunde, kein Hobby, Tod der Mutter und Geldprobleme), dazu kam ich, verlangte zu viel und baute Druck auf. Mich loszuwerden war die einfachste Lösung.
Ein Satz, den er sagte, hat mich sehr geärgert, ich hatte immer das Gefühl, das er meint zu viel zu zahlen hier (Miete), indirekt gab er das zu und außerdem meinte er, dass er vielleicht das Gefühl habe, zu viel investiert zu haben (in den Garten, Möbel), allerdings war das mit dem Garten freiwillig und neue Möbel standen an.
Mir ist nun erst mal Abstand mit Kontaktsperre (so weit wie möglich wegen meiner Tochter) wichtig, ich möchte nicht, dass sie darunter leidet, da sie leider zu ihrem Vater nur alle paar Wochen Kontakt hat und der Verlust meines Ex schon hart ist für sie.
Für sie werde ich es schaffen, das Ganze freundschaftlich fortzuführen, wenn es keinen Neuanfang gibt.
Mir ist klar, dass ein Ex-Back nicht immer klappt und der Abstand auch zeigen kann, dass es wirklich vorbei ist. Ich möchte die Zeit nutzen, um auch für mich zu schauen, wie es mir ohne ihn geht und wieder mein Leben zu leben.
In letzter Zeit (wir wohnen noch zusammen) bin ich viel mit Freundinnen weg und habe gemerkt, dass mir das gut tut. Das habe ich viel zu lange vernachlässigt.
Er sagte in dem Gespräch, dass er gemerkt habe, dass es ganz gut wäre, wenn ich ab und zu mal weg wäre und wir mal Luft zum Atmen hätten, denke, das hat echt gefehlt. Leider geht er nur selten weg.
Er erzählt aber allen, dass wir jetzt wenn er in der neuen Wohnung ist, einen Reset machen und neu anfangen, um zu schauen, wo es hinläuft. Von daher gehe ich schon davon aus, dass danoch Gefühle sind, er betont auch immer, dass wir eine schöne Zeit hatten.
Die Texte von Wolfgang habe ich schon zum Teil gelesen und mir ist klar geworden, dass sich das Machtgleichgewicht in unserer Beziehung gekippt hat, früher war ich die mit Oberwasser, war oft auch unzufrieden mit ihm (da er viel von dem, was ich sagte vergaß, nicht immer alles schaffte, was abgemacht war…), seit dem Tod der Mutter habe ich eingesehen, dass wir unsere Beziehung liebevoller gestalten sollten und habe mich in vielen Punkten geändert, der Tod hat usn irgendwie zusammen geschweißt. Ich habe aufgehört ihn zu kontrollieren, mich zu beschweren, wenn er schlecht hört, was vergisst.
Bin liebevoller geworden und habe mehr Nähe gesucht, seit dem scheint er sich weg zu entwickeln, aber der richtige Cut kam in meinen Augen seit der Sache mit dem Auto.
Seit er sagte, dass er mich nicht mehr so liebt, habe ich das Gefühl ihn noch mehr zu lieben (normal, oder? :_))
Vorher hatte ich immer das Gefühl, dass ich mich wahnsinnig wohl fühle, angekommen bin, wir harmonieren, der Sex gut war und ich mit ihm alt werden wollte. Es war nicht Wolke 7 (die hatte ich mit dem Vater meiner Tochter, meinen Ex-Mann), aber eine schöne Wolke 4. Das macht das Loslassen evtl. leichter.
So dann würde ich sagen, Projekt Ex back ist endlich gestartet
Die Geschichte ist sehr lang, da ich recht ausführlich schreiben wollte.
Zunächst zu den Hauptdarstellern Wir sind beide ca. Mitte 40.
Wir kennen uns seit über 6 Jahren, er hatte von Anfang an Interesse an mir und hat mir immer signalisiert, dass er mehr als eine Freundschaft möchte. In den zwei Jahren unserer Freundschaft sahen wir uns mehrmals die Woche, unternahmen viel zusammen, er half mir viel an meinem Haus…
Vor etwas über 4 Jahren sind wir zusammen gekommen und er war überglücklich. Ich habe eine Tochter, die er kennt, seit sie 1 war.
Zuvor war er ca. 6 Jahre Single, ich war vorher länger verheiratet und hatte eine 13jährige Beziehung.
Er hingegen hatte nur eine on off Beziehung, die wohl 3x ca. 1 Jahr ging, aber in der es wohl mehrere Trennungen gab, da sie ihn betrogen hat, er musste also immer um sie kämpfen. Das war auch die einzige Frau, mit der er vor mir 1 Jahr zusammen lebte.
Immer wieder hatte er mir seinen Wunsch, eine Familie haben zu wollen, mitgeteilt.
Nach 6 Monaten ist er zu mir gezogen, da ich ein Haus besitze. Er hat fortan Miete gezahlt, in etwa so viel, wie vorher für seine Wohnung.
Wir haben uns dann am Haus und im Garten im Laufe der Jahre vieles verändert, so dass er sich auch verwirklichen konnte.
Er war sich immer sicher, dass wir zusammen alt werden, sprach immer davon, was später ist und sagte meiner Tochter, dass er immer für sie da sein wolle.
Anfang des Jahres ist seine Mutter gestorben, er hat in meinen Augen nicht wirklich getrauert und viel verdrängt. Dann hat er die Arbeit gewechselt und hatte viel Stress, er musste 6 Monate, bis zum Sommer diesen Jahres, durcharbeiten.Auf der neuen Arbeit gab und gibt es auch viel Stress, da er dort kritisiert wird udn eigentlich ein Mensch ist, der viel Anerkennung braucht, er hat in meinen Augen ein Problem mit seinem Selbstwert, muss sich auch in Gesprächen hervortun.
Allerdings habe ich diese Schwächen von ihm akzeptiert, da die guten Seiten überwiegen.
Im Frühjahr diesen Jahres hat er durch eine blöde Situation viel Geld verloren und musste von daher Schulden machen, einen Teil seiner Träume (neues Auto), musst er deswegen erstmal begraben.
Geld ist ihm sehr wichtig, da er mal eine zeitlang wenig hatte und so nicht mehr leben wollte.
Nun war es so, dass im Haus noch Anschaffungen anstanden und er immer anmerkte, dass er aktuell das Geld nicht hat. Allerdings hat er einige Anschaffungen davon selber geplant.
Ein weiteres Problem ist, dass er aktuell nur noch einen Freund hat, die anderen 2 haben sich zurückgezogen, seitdem wir zusammen waren, da er nicht mehr jeden Tag Zeit hatte und mit ihnen trinken konnte.
Diese fehlenden sozialen Kontakte haben ihn sehr belastet, er wollte neue Freunde finden und hat mit einer neuen Sportart angefangen, die er aber aufhörte, da__ ein monatlicher Beitrag zu zahlen war, den er aufgrund seiner finanziellen Situation nicht hatte.
Im Ganzen war also sehr unzufrieden mit seinem Leben.
Hinzu kommt, dass ich im Laufe der Beziehung einige Fehler gemacht habe, ich habe ihm immer gesagt, was er erledigen sollte (leider hat er sonst Vieles vergessen / übersehen), wir haben (seit er die neue Arbeit hat und geniale Arbeitszeiten) viel aufeinander gehockt und kaum noch was alleine gemacht.
Allerdings haben wir auch wieder angefangen, mehr als Paar zu tun und hatten bis zuletzt ein ausgefülltes Sexleben, wobei mich nur störte, dass er wenig auf meine Bedürfnisse einging und es ihm eigentlich am liebsten war, ohne großes Vorspiel zur Sache zu kommen, hier habe ich oft genörgelt und kritisiert.
Im Juli war ich eine Woche mit meiner Tochter alleine weg und er schrieb noch, dass er uns vermisst und sich auf uns freut, im Nachhinein sagte er aber, dass er die Zeit genossen habe, da ihm keiner gesagt hat, was zu tun ist.
Im August sind wir in den Urlaub gefahren, ich habe ihn dann im Urlaub angesprochen, dass ich das Gefühl habe, dass er nicht so glücklich ist, da er mich selten geküsst hat und mich in der letzten Woche etwas auf Abstand gehalten hatte (er hatte es immer damit begründet, dass er bei der Hitze nicht so kuscheln möchte, hat aber meine Küsse immer erwidert und kam auch mal selber). Zudem hat er immer noch ständig Nähe gesucht, das heißt seine Hand auf mein Bein gelegt, sich immer nah zu mir gesetzt, also ständig Körperkontakt, auch gesagt, dass er mich liebt.
Bei dem Gespräch sagte er dann, dass er mich nicht mehr so lieben würde, vielleicht noch 50%, mal mehr, mal weniger, es würde aber immer weniger und ginge schon seit einiger Zeit so (wie lange, wisse er aber nicht). Die Schmetterlinge wären nicht mehr da, dass sei für ihn ein Zeichen, dafür, dass die Liebe weg sei. Ich habe ihm dann gesagt, dass in einer längeren Beziehung die Gefühle anders werden, die Schmetterlinge gehören zur Verliebtheit, danach werden Gefühle ruhiger. Er kennt das aber nicht so, hatte wie gesagt auch nur eine Beziehung, die nicht sehr stabil war.
Dann sagte er, es seien nur noch freundschaftliche Gefühle, er hätte auch keine richtige Lust mehr auf Sex mit mir, alles sei so mechanisch geworden (davon habe ich aber nichts bemerkt (selbst im Urlaub hätte er gern noch Sex gehabt, hat er aber nicht durchgezogen, da er das nicht richtig fand, nach dem Gespräch), er hätte das Gefühl, dass er allein sein wolle.
Weiterhin sagte er, err habe dagegen gekämpft, da er das nicht alles verlieren wollte, aber je mehr er gekämpft hätte, desto weniger wurden die Gefühle. Leider ist er sehr stur und wird bockig, denke, dass von daher die Gefühle nachgelassen haben, da er ja mit sich kämpfte.
Ausserdem wäre alles so eintönig, er ginge arbeiten und danach wäre er nur zu Hause, es sei immer alles so gleich, er fühle eine Leere in ihm und sei nicht zufrieden.
Das passt aber nicht dazu, dass er zuvor eigentlich noch gerne mit mir Sex hatte und immer Nähe suchte, oder?
In den nächsten Tagen suchte er nur noch selten Nähe, berührte mich dann und wann mal, nahm mich nachts in den Arm. Ich habe ihm dann gesagt, dass er das sein lassen solle.
Ich muss dazu sagen, dass ich ihn in letzter Zeit unter Druck gesetzt hatte, da ich wollte, dass er mich mehr küsst, beim Sex mehr Vorspiel wollte und auch wollte, dass er einen Kosenamen für mich findet und nicht immer nur meinen Vornamen benutzt. (total kindisch im Rückblick)
Leider machte ich im ersten Augenblick den Fehler, ihn zum Bleiben zu überreden (auch wegen meiner Tochter, sie kennt ihn, seit sie 1 ist, er ist ihr zweiter Papa). Er sage mir auch, dass er eine „Scheißangst“ davor habe, alleine zu wohnen.
Wir haben dann abgemacht, auf Abstand zu gehen (ging schlecht im Urlaub) und zu schauen.
Wieder zu Hause habe ich es beendet, da ich das Gefühl hatte, dass sich nix ändert.
Seit dem sind wir zwar freundschaftlich nett, aber sehr distanziert, ich mach mehr mein eigenes Ding und wir unternehmen weniger zusammen (eigentlich meist nur wegen meiner Tochter was zusammen).
Er hat dann angefangen, eine Wohnung zu suchen und sagte dann aber, dass er sich eine kleine sucht in der Nähe, um sich weiter um meine Tochter kümmern zu können und mir im Garten helfen zu können.
Auffällig ist auch, dass er anfinge über unsere Probleme mit seinem Vater und Freund zu reden, das hat er vorher nie getan, er hat immer alles mit sich ausgemacht.
Sein Vater riet ihm dazu, durchzuhalten, solche Phasen seien in einer Beziehung normal, sein Freund sagte ihm, dass würde nicht mehr, er hatte Ähnliches durch (war aber eine ganz andere Geschichte).
Durch Zufall fand er eine voll möblierte Wohnung zum 1.11., so dass er nichts kaufen muss.
Meine Tochter hängt sehr an ihm und ich habe ihm gesagt, dass ich es nicht ok finde, dass er alles so hinschmeißt, da ein Kind im Spiel ist, dass ich es bereue, ihn so in mein Leben gelassen zu haben.
Das hat ihn sichtlich berührt und er bot an, die Wohnung abzusagen und eine Paartherapie zu machen, ich lehnte aber ab, da ich denke, dass die einzige Möglichkeit für uns ein Neuanfang ist und dafür ist eine räumliche Trennung und auch Kontaktsperre wichtig.
Wir hatten dann noch ein gutes Gespräch, wo wir reflektierten, was alles falsch war (zu viel aufeinander gehockt, er kein Hobby, keine Freunde, wir schliefen getrennt (da er schnarcht)….).
Zudem sagte ich ihm, dass ich eingesehen habe, dass ich zu viel kontrolliert habe, ihn unter Druck gesetzt habe. Er sagte auch, dass das Geld ihm zu schaffen macht und dass ich am Ende viel Druck gemacht hätte, mit dem Kosenamen, er das Gefühl hätte, mir nicht zu reichen, bzw. mich nicht zufrieden stellen zu können (sexuell, finanziell usw.), er fragte, ob ich damit klar käme, dass er kein großer Romantiker sei, Vorspiel nicht wichtig für ihn sei usw.
Er meinte, dass er jetzt, wo es ernst würde, nicht mehr sicher sei, ob es richtig ist zu gehen (das ist aber normal denke, ich), es sei ja auch Vieles schön gewesen und wir seien ein gutes Team.
Ich habe ihm gesagt, dass ich mich immer mit ihm wohl gefühlt habe und er mein zu Hause gewesen sei, das ging ihm genauso sagte er. Bei diesem Gespräch sagte er auch wieder, die Gefühle seien nicht ganz weg, seien mal mehr mal weniger.
Er verdrängt aber auch gut, da er auf der Arbeit voll eingespannt ist. Ausserdem sagte er, dass er immer, wenn er ein Problem habe, eine einfache Lösung suche (in dem Fall ausziehen) und nur von Tag zu Tag denkt (ich denke immer Wochen voraus).
Mein Gefühl sagt mir, dass er viele Probleme hatte (Stress auf Arbeit, keine Freunde, kein Hobby, Tod der Mutter und Geldprobleme), dazu kam ich, verlangte zu viel und baute Druck auf. Mich loszuwerden war die einfachste Lösung.
Ein Satz, den er sagte, hat mich sehr geärgert, ich hatte immer das Gefühl, das er meint zu viel zu zahlen hier (Miete), indirekt gab er das zu und außerdem meinte er, dass er vielleicht das Gefühl habe, zu viel investiert zu haben (in den Garten, Möbel), allerdings war das mit dem Garten freiwillig und neue Möbel standen an.
Mir ist nun erst mal Abstand mit Kontaktsperre (so weit wie möglich wegen meiner Tochter) wichtig, ich möchte nicht, dass sie darunter leidet, da sie leider zu ihrem Vater nur alle paar Wochen Kontakt hat und der Verlust meines Ex schon hart ist für sie.
Für sie werde ich es schaffen, das Ganze freundschaftlich fortzuführen, wenn es keinen Neuanfang gibt.
Mir ist klar, dass ein Ex-Back nicht immer klappt und der Abstand auch zeigen kann, dass es wirklich vorbei ist. Ich möchte die Zeit nutzen, um auch für mich zu schauen, wie es mir ohne ihn geht und wieder mein Leben zu leben.
In letzter Zeit (wir wohnen noch zusammen) bin ich viel mit Freundinnen weg und habe gemerkt, dass mir das gut tut. Das habe ich viel zu lange vernachlässigt.
Er sagte in dem Gespräch, dass er gemerkt habe, dass es ganz gut wäre, wenn ich ab und zu mal weg wäre und wir mal Luft zum Atmen hätten, denke, das hat echt gefehlt. Leider geht er nur selten weg.
Er erzählt aber allen, dass wir jetzt wenn er in der neuen Wohnung ist, einen Reset machen und neu anfangen, um zu schauen, wo es hinläuft. Von daher gehe ich schon davon aus, dass danoch Gefühle sind, er betont auch immer, dass wir eine schöne Zeit hatten.
Die Texte von Wolfgang habe ich schon zum Teil gelesen und mir ist klar geworden, dass sich das Machtgleichgewicht in unserer Beziehung gekippt hat, früher war ich die mit Oberwasser, war oft auch unzufrieden mit ihm (da er viel von dem, was ich sagte vergaß, nicht immer alles schaffte, was abgemacht war…), seit dem Tod der Mutter habe ich eingesehen, dass wir unsere Beziehung liebevoller gestalten sollten und habe mich in vielen Punkten geändert, der Tod hat usn irgendwie zusammen geschweißt. Ich habe aufgehört ihn zu kontrollieren, mich zu beschweren, wenn er schlecht hört, was vergisst.
Bin liebevoller geworden und habe mehr Nähe gesucht, seit dem scheint er sich weg zu entwickeln, aber der richtige Cut kam in meinen Augen seit der Sache mit dem Auto.
Seit er sagte, dass er mich nicht mehr so liebt, habe ich das Gefühl ihn noch mehr zu lieben (normal, oder? :_))
Vorher hatte ich immer das Gefühl, dass ich mich wahnsinnig wohl fühle, angekommen bin, wir harmonieren, der Sex gut war und ich mit ihm alt werden wollte. Es war nicht Wolke 7 (die hatte ich mit dem Vater meiner Tochter, meinen Ex-Mann), aber eine schöne Wolke 4. Das macht das Loslassen evtl. leichter.
So dann würde ich sagen, Projekt Ex back ist endlich gestartet