KarlaKarla
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- 30 Jan. 2017
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Hallo, liebe Forenmitglieder!
Ich bin eben auf dieses Forum hier gestoßen und habe mich durch die ersten Informationen zum Thema Ex zurück geklickt. Dabei konnte ich meine Beziehung in vielem wiedererkennen und ich habe das Gefühl, bei euch könnte ich gut aufgehoben sein. Daher möchte ich euch meine lange Geschichte schildern und wäre dankbar über eure Meinungen. Besonders stelle ich mir jetzt auch die Frage, ob mein Mann nun der Dominante ist oder nicht, denn eigentlich war ich immer eher die Dominante in der Beziehung, im Angesicht der Trennung bin ich aber genau das Gegenteil. Andererseits war er in der Trennungsphase derjenige, der emotional dicht gemacht und bemängelt hat, dass ich ihn niemals verlassen und alles für ihn tun würde. Aber lest selbst...
Mein Mann und ich kamen vor 11 Jahren zusammen, wir waren beide 20 und hatten beide noch keine lange Beziehung gehabt und noch nie alleine gelebt. Wir haben dann nach 6 gemeinsamen Jahren geheiratet, ein Haus gekauft und uns Anfang 2016 entschlossen es zu verkaufen und uns unser Traumhaus zu kaufen, auf einem riesigen Grundstück in traumhafter Lage. Im Mai sind wir eingezogen. Am 16.12. hat mein Mann sich für mich vollkommen überraschend und unverständlich von mir getrennt. Wir sind beide recht verschieden, hatten immer mal Krach und Dinge, die zwischen uns standen. Er bekommt nicht genug Sex von mir und ich kann ihm nicht so gut meine Liebe zeigen, ich unternehme zu wenig mit ihm, weil ich eher der häusliche, ruhige Typ bin und er fühlte sich auch immer mal wieder eingeengt, weil ich gerne bei ihm bin und seine Liebe und Aufmerksamkeit brauche, meiner Meinung nach aber nicht übertrieben. Aber unsere Beziehung war immer sehr eng, wir die wichtigsten Bezugspersonen füreinander und er hat mir tagtäglich seine Liebe bewiesen.
Unsere Zeit nach dem Umzug war nicht einfach, wir hatten quasi ein halbes Jahr voller Planung, Rechnerei und Behördengängen hinter uns, das Meiste davon blieb an ihm hängen. Bauarbeiten am Haus liefen und gestalteten sich schwierig, die Autos gingen kaputt, es standen tausend stressige Dinge an und mein Mann reagierte in den letzten 2-3 Monaten immer gereizter auf mich, wirkte unzufrieden mit sich und machte auch nichts mehr für sich (Treffen mit Freunden, Hobbies, Sport o.Ä.). Es gab kaum noch Sex und ich kann gut verstehen, wenn er immer gefrusteter wurde, vielleicht auch etwas gekränkt von mir war, aber ich habe auch dicht gemacht, weil er immer so unfair und aggressiv auf mich reagierte. Darüber gab es natürlich Streitereien, ich sagte öfters, so könne es nicht weitergehen. Trotzdem machte er mir immer wieder Geschenke und Liebeserklärungen. Er war immer ein Typ, der das auch nach außen trug, sehr stolz auf mich, unsere Hochzeit, unser neues Haus, unser Leben war. „Du bist mein Leben“ sagte er immer wieder, oder „Ich will mit dir alt werden“. Das sagte er auch noch wenige Tage, bevor der Streit losging. Auch postete er eine Woche vorher noch eine Collage von uns bei facebook mit den Worten „Es ist so etwas Wunderbares, wenn man die Liebe seines Lebens gefunden hat. Ich werde immer älter, fetter und grauer und sie sieht immer noch so toll aus“.
Doch dann gab es den Knall, nachdem eigentlich ich mich wieder über etwas beschwert hatte. Wenn ich nichts ändern würde, dann wolle er sich vielleicht in 5 Jahren trennen. Plötzlich wollte er sich vielleicht jetzt trennen und eine Woche später, nachdem wir sogar noch bei einer Paartherapeutin waren, war es vorbei. In dieser Woche war er sehr unsicher, warf mir vieles vor und er schien irgendwie von den falschen Leuten beeinflusst worden. Am Ende machte er so viele widersprüchliche Aussagen, dass ich bis heute nicht weiß, was ich glauben soll. Seine Begründungen: Er fühlt sich nicht mehr als Mann und er glaubt nicht, dass ich jemals sexuell aufgeschlossener werde. Er fühlt sich eingeengt, weil ich z.B. eifersüchtig bin. Er will sein Leben endlich leben, Sex haben, Urlaube machen (ich habe Flugangst), er selbst sein, sich kennenlernen und er möchte Kinder. Das Thema stand immer im Raum und ich habe mich nie entscheiden können. Er hat immer geschwankt, aber mir angeblich nur nach dem Mund geredet. Es hieß auch noch vor dem Hauskauf auf meine konkrete Nachfrage hin (denn das war mir sehr wichtig), ich wäre ihm wichtiger, er würde immer bei mir bleiben, auch ohne Kind. Ich habe mich aber nie GEGEN ein Kind entschieden. Er hat dann letztlich gesagt, ich wäre wahrscheinlich eh eine schlechte Mutter. Er sagte viele beleidigende Dinge und auch ganz offensichtliche Unwahrheiten.
Er sagte andererseits noch während er Schluss machte, dass er mich liebt, ich wäre vielleicht auch wirklich die Liebe seines Lebens, er liebe ja auch das Leben mit mir, aber es reiche nicht. Er will mehr. „Vielleicht will ich ja in einem halben Jahr zurück zu dir“. Ich hätte alles getan, damit er nicht geht und ich bat um die Chance, mich zu ändern, da er unsicher schien. Doch er sagte: „Nein, wenn ich jetzt noch einen Monat bei dir bleibe, dann bleibe ich für immer bei dir, weil ich dann wieder einknicke. Aber jetzt bin ich stark und habe den Entschluss gefasst.“ Außerdem stand die Angst im Raum, wie sein Vater zu enden: Jahrelang unglücklich mit der Frau, an die er gebunden ist.
Und nun ist er in eine kleine WG gezogen, hat mich mit dem gemeinsamen Haus zurück gelassen und will bei 0 wieder von vorne anfangen. Seit 6 Wochen haben wir uns nur ein paarmal kurz geschrieben, er immer eiskalt und nur darauf bedacht, schnellstmöglich alles mit Haus und Geld abzuwickeln (und das Haus ist wirklich ein Problem mit einem riesen Kredit und dem großen Grundstück). Er war schon beim Anwalt für Informationen, wie es mit dem Haus usw. weitergehen kann, redet von Scheidung und hat sich auch schon bei der Stadt umgemeldet und alles bei facebook gelöscht, auch mich als Freund… Er möchte so bald wie möglich ein Treffen, damit wir alles regeln können und ich frage mich ununterbrochen, ob er wirklich schon so rasend schnell damit abschließen kann oder ob er das alles macht, um nicht nachdenken zu müssen und um keine Unsicherheit mehr zuzulassen.
Niemand versteht sein Verhalten. Ich kann es mir nur so erklären, dass er durch den Frust der letzen Monate mit sich selbst und seinem Ego nicht mehr zurecht kam und er nun allen Frust auf die Beziehung projiziert, denn ich habe mich nicht verändert und ich verstehe nach so einem riesengroßen Schritt wie dem Hauskauf und seinen immerwährenden Liebesbekundungen nicht, dass er mir nun sagt, ich hätte meine Fehler nie geändert und jetzt könne er nicht mehr. Ich kann die Hoffnung nicht aufgeben, dass es eine Phase, eine Art midlife crisis ist, die irgendwann endet, so dass er den Weg zurück zu mir findet. Ich will ihn um alles in der Welt zurück! Ein Leben ohne ihn ist unvorstellbar und ich weiß nicht, wie ich damit leben soll, wenn er es wirklich von ganzem Herzen ernst meint, sein ganzes Leben nun ohne mich leben zu wollen. Er hatte sich vor 9 Jahren schon einmal von mir getrennt, aus ähnlichen Gründen und nach 4 Monaten war er wieder bei mir und wollte mich nie mehr verlassen, weil er gesehen hatte, dass er ohne mich nicht kann. Damals hatte er alles versucht, um mich zu vergessen.
Habt ihr vielleicht auch Erfahrungen mit Männern in der (frühen, 30er) midlife crisis? Ich bin sehr gespannt auf eure Meinungen und danke euch schon mal fürs Lesen.
Ich bin eben auf dieses Forum hier gestoßen und habe mich durch die ersten Informationen zum Thema Ex zurück geklickt. Dabei konnte ich meine Beziehung in vielem wiedererkennen und ich habe das Gefühl, bei euch könnte ich gut aufgehoben sein. Daher möchte ich euch meine lange Geschichte schildern und wäre dankbar über eure Meinungen. Besonders stelle ich mir jetzt auch die Frage, ob mein Mann nun der Dominante ist oder nicht, denn eigentlich war ich immer eher die Dominante in der Beziehung, im Angesicht der Trennung bin ich aber genau das Gegenteil. Andererseits war er in der Trennungsphase derjenige, der emotional dicht gemacht und bemängelt hat, dass ich ihn niemals verlassen und alles für ihn tun würde. Aber lest selbst...
Mein Mann und ich kamen vor 11 Jahren zusammen, wir waren beide 20 und hatten beide noch keine lange Beziehung gehabt und noch nie alleine gelebt. Wir haben dann nach 6 gemeinsamen Jahren geheiratet, ein Haus gekauft und uns Anfang 2016 entschlossen es zu verkaufen und uns unser Traumhaus zu kaufen, auf einem riesigen Grundstück in traumhafter Lage. Im Mai sind wir eingezogen. Am 16.12. hat mein Mann sich für mich vollkommen überraschend und unverständlich von mir getrennt. Wir sind beide recht verschieden, hatten immer mal Krach und Dinge, die zwischen uns standen. Er bekommt nicht genug Sex von mir und ich kann ihm nicht so gut meine Liebe zeigen, ich unternehme zu wenig mit ihm, weil ich eher der häusliche, ruhige Typ bin und er fühlte sich auch immer mal wieder eingeengt, weil ich gerne bei ihm bin und seine Liebe und Aufmerksamkeit brauche, meiner Meinung nach aber nicht übertrieben. Aber unsere Beziehung war immer sehr eng, wir die wichtigsten Bezugspersonen füreinander und er hat mir tagtäglich seine Liebe bewiesen.
Unsere Zeit nach dem Umzug war nicht einfach, wir hatten quasi ein halbes Jahr voller Planung, Rechnerei und Behördengängen hinter uns, das Meiste davon blieb an ihm hängen. Bauarbeiten am Haus liefen und gestalteten sich schwierig, die Autos gingen kaputt, es standen tausend stressige Dinge an und mein Mann reagierte in den letzten 2-3 Monaten immer gereizter auf mich, wirkte unzufrieden mit sich und machte auch nichts mehr für sich (Treffen mit Freunden, Hobbies, Sport o.Ä.). Es gab kaum noch Sex und ich kann gut verstehen, wenn er immer gefrusteter wurde, vielleicht auch etwas gekränkt von mir war, aber ich habe auch dicht gemacht, weil er immer so unfair und aggressiv auf mich reagierte. Darüber gab es natürlich Streitereien, ich sagte öfters, so könne es nicht weitergehen. Trotzdem machte er mir immer wieder Geschenke und Liebeserklärungen. Er war immer ein Typ, der das auch nach außen trug, sehr stolz auf mich, unsere Hochzeit, unser neues Haus, unser Leben war. „Du bist mein Leben“ sagte er immer wieder, oder „Ich will mit dir alt werden“. Das sagte er auch noch wenige Tage, bevor der Streit losging. Auch postete er eine Woche vorher noch eine Collage von uns bei facebook mit den Worten „Es ist so etwas Wunderbares, wenn man die Liebe seines Lebens gefunden hat. Ich werde immer älter, fetter und grauer und sie sieht immer noch so toll aus“.
Doch dann gab es den Knall, nachdem eigentlich ich mich wieder über etwas beschwert hatte. Wenn ich nichts ändern würde, dann wolle er sich vielleicht in 5 Jahren trennen. Plötzlich wollte er sich vielleicht jetzt trennen und eine Woche später, nachdem wir sogar noch bei einer Paartherapeutin waren, war es vorbei. In dieser Woche war er sehr unsicher, warf mir vieles vor und er schien irgendwie von den falschen Leuten beeinflusst worden. Am Ende machte er so viele widersprüchliche Aussagen, dass ich bis heute nicht weiß, was ich glauben soll. Seine Begründungen: Er fühlt sich nicht mehr als Mann und er glaubt nicht, dass ich jemals sexuell aufgeschlossener werde. Er fühlt sich eingeengt, weil ich z.B. eifersüchtig bin. Er will sein Leben endlich leben, Sex haben, Urlaube machen (ich habe Flugangst), er selbst sein, sich kennenlernen und er möchte Kinder. Das Thema stand immer im Raum und ich habe mich nie entscheiden können. Er hat immer geschwankt, aber mir angeblich nur nach dem Mund geredet. Es hieß auch noch vor dem Hauskauf auf meine konkrete Nachfrage hin (denn das war mir sehr wichtig), ich wäre ihm wichtiger, er würde immer bei mir bleiben, auch ohne Kind. Ich habe mich aber nie GEGEN ein Kind entschieden. Er hat dann letztlich gesagt, ich wäre wahrscheinlich eh eine schlechte Mutter. Er sagte viele beleidigende Dinge und auch ganz offensichtliche Unwahrheiten.
Er sagte andererseits noch während er Schluss machte, dass er mich liebt, ich wäre vielleicht auch wirklich die Liebe seines Lebens, er liebe ja auch das Leben mit mir, aber es reiche nicht. Er will mehr. „Vielleicht will ich ja in einem halben Jahr zurück zu dir“. Ich hätte alles getan, damit er nicht geht und ich bat um die Chance, mich zu ändern, da er unsicher schien. Doch er sagte: „Nein, wenn ich jetzt noch einen Monat bei dir bleibe, dann bleibe ich für immer bei dir, weil ich dann wieder einknicke. Aber jetzt bin ich stark und habe den Entschluss gefasst.“ Außerdem stand die Angst im Raum, wie sein Vater zu enden: Jahrelang unglücklich mit der Frau, an die er gebunden ist.
Und nun ist er in eine kleine WG gezogen, hat mich mit dem gemeinsamen Haus zurück gelassen und will bei 0 wieder von vorne anfangen. Seit 6 Wochen haben wir uns nur ein paarmal kurz geschrieben, er immer eiskalt und nur darauf bedacht, schnellstmöglich alles mit Haus und Geld abzuwickeln (und das Haus ist wirklich ein Problem mit einem riesen Kredit und dem großen Grundstück). Er war schon beim Anwalt für Informationen, wie es mit dem Haus usw. weitergehen kann, redet von Scheidung und hat sich auch schon bei der Stadt umgemeldet und alles bei facebook gelöscht, auch mich als Freund… Er möchte so bald wie möglich ein Treffen, damit wir alles regeln können und ich frage mich ununterbrochen, ob er wirklich schon so rasend schnell damit abschließen kann oder ob er das alles macht, um nicht nachdenken zu müssen und um keine Unsicherheit mehr zuzulassen.
Niemand versteht sein Verhalten. Ich kann es mir nur so erklären, dass er durch den Frust der letzen Monate mit sich selbst und seinem Ego nicht mehr zurecht kam und er nun allen Frust auf die Beziehung projiziert, denn ich habe mich nicht verändert und ich verstehe nach so einem riesengroßen Schritt wie dem Hauskauf und seinen immerwährenden Liebesbekundungen nicht, dass er mir nun sagt, ich hätte meine Fehler nie geändert und jetzt könne er nicht mehr. Ich kann die Hoffnung nicht aufgeben, dass es eine Phase, eine Art midlife crisis ist, die irgendwann endet, so dass er den Weg zurück zu mir findet. Ich will ihn um alles in der Welt zurück! Ein Leben ohne ihn ist unvorstellbar und ich weiß nicht, wie ich damit leben soll, wenn er es wirklich von ganzem Herzen ernst meint, sein ganzes Leben nun ohne mich leben zu wollen. Er hatte sich vor 9 Jahren schon einmal von mir getrennt, aus ähnlichen Gründen und nach 4 Monaten war er wieder bei mir und wollte mich nie mehr verlassen, weil er gesehen hatte, dass er ohne mich nicht kann. Damals hatte er alles versucht, um mich zu vergessen.
Habt ihr vielleicht auch Erfahrungen mit Männern in der (frühen, 30er) midlife crisis? Ich bin sehr gespannt auf eure Meinungen und danke euch schon mal fürs Lesen.
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