Vögelchen
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Liebe Mod Plouha,Ich sage nur kurz hierzu was Vögelchen: klar kann man. Manches wird schwieriger je verfestigter etwas ist, also je länger es andauert. Und vieles wird man nicht alleine durch eine Erkenntnis schaffen, aber mit Hilfe. Allerdings ist das dann Hilfe, die den Rahmen dieses Forums sprengt und die man sich bei entsprechendem Leidensdruck im RL suchen sollte. Damit meine ich nicht, hier nicht schreiben, aber nicht erwarten, dass das alles löst. Denn jede Veränderung bedeutet zusätzlich zur Erkenntnis harte Arbeit und über einen längeren Zeitraum, bis man alte Muster mit neuen überschrieben hat.
du bist so erfrischend direkt, das hilft mir auf meine blinden Flecken zu schauen!
Ich erwarte nicht, dass euer Forum mich heilt und ich weiß auch gar nicht, ob ich da so ein großes Problem habe oder gerade einfach nur sehr kritisch mit mir bin.
Ein Leidensdruck besteht nicht. Für mich war der Gedanke interessant, weil es erklären könnte, warum ich in langen Beziehungen irgendwann eine sehr niedrige Libido habe.
Gut, ich hatte das sehr vereinfacht ausgedrückt. Danke, dass du es nochmal klar stellst.Plouha möchte hier nochmal darauf hinweisen, dass sie das so nicht gesagt hat
Was ich meine, ist, dass man natürlich Erwartungen haben kann und soll. Im Sinne von: Bedürfnis hinterfragen, überlegen wo es herkommt und Realitätscheck, ob in der Konstellation, die ich gewählt habe, eine faire und richtige Erwartung. Wenn ich zum Beispiel erwarte, dass der Vater meines Kindes mir bei der Erziehung hilft, ist das natürlich eine Erwartung, die gerechtfertigt ist.
Sorry, aber der Vergleich mit der Erwartung, dass der Vater sich um sein Kind kümmert, ist doch nicht damit vergleichbar, was ich als erwachsene Frau mir von einem Mann erwarte und im besten Fall von mir selbst erwarten kann. Dass ein Kind von seinen Eltern abhängig ist und versorgt werden muss und somit erwartbar ist, dass diese die Bedürfnisse des Kindes erfüllen liegt wohl an dessen Abhängigkeit.
Als erwachsener Mensch bin ich in erster Linie für mich selbst zuständig und dazu angehalten mir meine Bedürfnisse selbst zu erfüllen. In einer Beziehung oder Affäre darf ich natürlich Bedürfnisse haben, finde Kompromisse oder ziehe meine Konsequenzen indem ich die Erfüllung wo anders suche. Korrekt?
Hier sehe ich bei mir eher die Uneinsichtigkeit. Ich bin verliebt in meinen AM und möchte es nicht wahr haben, dass da nicht mehr geht. Es hätte alles so schön gepasst, aber es läuft nicht, wie ich es mir erhoffe. Die Einsicht setzt dann erst später ein. Wurde ja förmlich von AM erobert und weich geklopft, bis ich es zuließ und nicht mehr widerstehen konnte.Erwarte ich, dass in einer Affäre mein Bedürfnis nach Selbstbestätigung gestillt wird, muss man hinterfragen woher das kommt und was davon gut und fair ist, und wo ich evtl zuviel erwarte. Erwarte ich in einer Affäre mit einem Mann, der kommuniziert sich nicht trennen zu wollen, dass er mich priorisiert, dann erwarte ich zuviel gemessen an dem Rahmen, den ich mir aussuche.
Grenzen ziehen und sich nicht überreden lassen hätte sicher viel besser funktioniert, wäre ich in dem Moment nicht so "bedürftig" und "sehnsüchtig" gewesen.
Welche Entscheidung soll die Ersatzdroge sein?Ich hatte jetzt noch nicht die Chance, alle Details nachzulesen, aber vom Überfliegen habe ich ein bisschen das Gefühl, dass Du Dir mittels dieser Entscheidung jetzt eine Ersatzdroge über die wiedererlangte komplette Kontrolle geholt hast. Du klingst, flapsig gesagt, etwas hyper.
Ist es nicht wünschenswert, dass man seine Kontrolle wieder erlangt? Verstehe gerade nur Bahnhof, sorry!
Was meinst du mit "sowas"?Manchmal folgt auf sowas allerdings auch ein Kater und falls der kommt: sei gnädig zu dir
Kater in Form von, ich bereue noch meine Entscheidung und die erfolgte Trennung von AM?
Logisch, nach einer Trennung, gleich wie langfristig überlegt oder wie kurzfristig entschieden, folgen sämtliche Trauerphasen. Dessen bin ich mir bewusst. Ich werde nicht jeden Tag "Juhu" rufen und sicher auch mal depri sein.
Liebe Grüße
Vögelchen
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