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Hallo, ihr alle,
ich hab hier mal ein bisschen gestöbert und gedacht, vielleicht finde ich hier auch Hilfe und Unterstützung ...
Ich war eine sehr lange Zeit die Geliebte eines verheirateten Mannes, damit nicht wirklich glücklich, weil ich selbst noch jung bin, noch keine Kinder und Familie habe ... Er hat das lange nicht wirklich kapiert, vielleicht wollte er es nicht verstehen. Ich habe viele Trennungsversuche unternommen, hatte am Anfang der Beziehung auch mal was mit zwei anderen - länger als 4 Wochen haben wir es aber nicht ohne einander ausgehalten. Am Anfang kam er zurück und hat um mehr Zeit gebeten, später als klar war, dass er sich nicht trennen würde, habe ich es nie geschafft, es durchzuhalten und bin zurück. Es sind Kinder im Spiel, die inzwischen aber nach all den Jahren auch nicht mehr ganz klein sind. Er ist ein ziemlich unreflektierter Mensch und definitiv nicht glücklich mit seinem Leben, aber die Angst mit Konsequenzen zu leben, wiegt wohl stärker ... Naja, ich habe eine Therapie hinter mir - nicht nur wegen ihm - und bin in dieser Zeit immerhin ein bisschen unabhängiger geworden und habe mein Leben nicht nur von ihm abhängig gemacht und auch gemerkt wie ich mich von ihm distanziert habe, um mich selbst zu schützen. Aber jedes Mal, wenn ich versucht habe, ihn zu verlassen oder das auch nur zu denken, habe ich Panik bekommen und das Gefühl gehabt, dass ich das nicht schaffen kann ... Wir waren dieses Jahr nochmal zusammen im Urlaub. Das war schön und fatal, denn ich hab gemerkt, dass sich meine Gefühle nicht verändert haben, ich immer noch so sehr an ihm hänge wie am Anfang, ihn sehr liebe und ein gemeinsames Leben mit ihm möchte. Verständlicherweise hat mich das in ein ziemliches Loch fallen lassen. Und diese meine Krise hat ihn aufgerüttelt und ihm klar gemacht, was er mir wirklich antut. Er hat angefangen über Trennung zu reden und gemeint, er muss das tun, weil ich es nicht schaffe - das stimmt, das hab ich ihm blöderweise auch so mal gesagt, dass es seine Verantwortung wäre, wenn er nicht bereit ist, sich zu trennen. Nun ja und nach ein paar Monaten kämpfen ist er nun also tatsächlich weg. Wir wollten den Kontakt halten - das war vor allem sein Wunsch, ich wollte das früher nicht, sehe es inzwischen aber anders. Allerdings merkt er wie weh es tut und meldet sich nun sehr wenig. Ich habe nochmal versucht, ihn zurückzubekommen und auf Granit gebissen. Ich weiß, für eine Trennung ist nie der richtige Zeitpunkt, aber ich habe eigentlich auch noch in weniger als einem Monat meine erste Abschlussprüfung. Und hatte vor 1,5 Wochen meine letzte Therapiestunde - scheiß Timing, wenn ich das mal so sagen darf. Naja, ihr könnt euch vorstellen, dass ich leide ... Die ersten 2 Wochen gingen noch, irgendwie hatte ich aufgrund der Vorgeschichte wohl angenommen, ihn zurückzubekommen. Als ich letzte Woche realisiert habe, dass das nicht der Fall ist, bin ich für 2 Tage in ein übles depressives Loch gestürzt. Ich bin eh recht melancholisch und war auch schon depressiv, also nicht weiter verwunderlich. Inzwischen geht's mir ein bisschen besser und ich habe mich auch nicht nochmal bei ihm gemeldet. Ich weiß, dass auch er durch die Hölle geht und ihm das total schwer gefallen ist. Ich glaube allerdings, dass es in erster Linie seine Schuldgefühle sind, mit denen er nicht mehr leben kann.
Jedenfalls hätte ich ihn nicht nur gerne zurück, sondern ich würde ihn gerne ganz haben und frage mich, ob es da irgendeine Chance gibt, einen Ansatzpunkt ...
Just zur Info: Es gibt kein Arrangement zwischen ihm und seiner Frau. Es ist schon aufgeflogen, er auch hier eingezogen - laaaaaange her - aber sie hat STress gemacht, sein Vater auch, seine Kinder haben geweint ... Er hat da eigentlich gemerkt, dass er nicht gehen kann. Dass er nicht gehen will dafür hat er einige weitere Jahre gebraucht. Er möchte keine zerrüttete Familie - sorry, an dieser Stelle muss ich immer lachen, denn das, was er da hat, ist sowas von zerrüttet und verkorkst.
Wahrscheinlich sollte ich mich freuen, diesen Schlappschwanz los zu sein und die Chance auf Kinder und Familie zu haben, wenn ich das durchgestanden hab. Aber im Moment blutet mein Herz, Kleinigkeiten erinnern mich an ihn und lassen mich in Tränen ausbrechen und möchte ihn unbedingt zurück. Im Moment bin ich noch so verzweifelt, dass ich ihn auch so nehmen würde, aber eigentlich möchte ich halt, dass er sich für mich entscheidet. Jaja, die blöde Hoffnung stirbt zuletzt ... Hab ich nicht auch mal so was wie ein Wunder verdient?
So, ich denke, das reicht für den Anfang ...
Es tut irgendwie gut zu merken, dass ich damit nicht allein bin und hier vielleicht ein bisschen Trost und Unterstützung finden kann.
Liebe Grüße
Zuletzt modifiziert von Sweet_Nella am 25.02.2012 - 10:28:39
ich hab hier mal ein bisschen gestöbert und gedacht, vielleicht finde ich hier auch Hilfe und Unterstützung ...
Ich war eine sehr lange Zeit die Geliebte eines verheirateten Mannes, damit nicht wirklich glücklich, weil ich selbst noch jung bin, noch keine Kinder und Familie habe ... Er hat das lange nicht wirklich kapiert, vielleicht wollte er es nicht verstehen. Ich habe viele Trennungsversuche unternommen, hatte am Anfang der Beziehung auch mal was mit zwei anderen - länger als 4 Wochen haben wir es aber nicht ohne einander ausgehalten. Am Anfang kam er zurück und hat um mehr Zeit gebeten, später als klar war, dass er sich nicht trennen würde, habe ich es nie geschafft, es durchzuhalten und bin zurück. Es sind Kinder im Spiel, die inzwischen aber nach all den Jahren auch nicht mehr ganz klein sind. Er ist ein ziemlich unreflektierter Mensch und definitiv nicht glücklich mit seinem Leben, aber die Angst mit Konsequenzen zu leben, wiegt wohl stärker ... Naja, ich habe eine Therapie hinter mir - nicht nur wegen ihm - und bin in dieser Zeit immerhin ein bisschen unabhängiger geworden und habe mein Leben nicht nur von ihm abhängig gemacht und auch gemerkt wie ich mich von ihm distanziert habe, um mich selbst zu schützen. Aber jedes Mal, wenn ich versucht habe, ihn zu verlassen oder das auch nur zu denken, habe ich Panik bekommen und das Gefühl gehabt, dass ich das nicht schaffen kann ... Wir waren dieses Jahr nochmal zusammen im Urlaub. Das war schön und fatal, denn ich hab gemerkt, dass sich meine Gefühle nicht verändert haben, ich immer noch so sehr an ihm hänge wie am Anfang, ihn sehr liebe und ein gemeinsames Leben mit ihm möchte. Verständlicherweise hat mich das in ein ziemliches Loch fallen lassen. Und diese meine Krise hat ihn aufgerüttelt und ihm klar gemacht, was er mir wirklich antut. Er hat angefangen über Trennung zu reden und gemeint, er muss das tun, weil ich es nicht schaffe - das stimmt, das hab ich ihm blöderweise auch so mal gesagt, dass es seine Verantwortung wäre, wenn er nicht bereit ist, sich zu trennen. Nun ja und nach ein paar Monaten kämpfen ist er nun also tatsächlich weg. Wir wollten den Kontakt halten - das war vor allem sein Wunsch, ich wollte das früher nicht, sehe es inzwischen aber anders. Allerdings merkt er wie weh es tut und meldet sich nun sehr wenig. Ich habe nochmal versucht, ihn zurückzubekommen und auf Granit gebissen. Ich weiß, für eine Trennung ist nie der richtige Zeitpunkt, aber ich habe eigentlich auch noch in weniger als einem Monat meine erste Abschlussprüfung. Und hatte vor 1,5 Wochen meine letzte Therapiestunde - scheiß Timing, wenn ich das mal so sagen darf. Naja, ihr könnt euch vorstellen, dass ich leide ... Die ersten 2 Wochen gingen noch, irgendwie hatte ich aufgrund der Vorgeschichte wohl angenommen, ihn zurückzubekommen. Als ich letzte Woche realisiert habe, dass das nicht der Fall ist, bin ich für 2 Tage in ein übles depressives Loch gestürzt. Ich bin eh recht melancholisch und war auch schon depressiv, also nicht weiter verwunderlich. Inzwischen geht's mir ein bisschen besser und ich habe mich auch nicht nochmal bei ihm gemeldet. Ich weiß, dass auch er durch die Hölle geht und ihm das total schwer gefallen ist. Ich glaube allerdings, dass es in erster Linie seine Schuldgefühle sind, mit denen er nicht mehr leben kann.
Jedenfalls hätte ich ihn nicht nur gerne zurück, sondern ich würde ihn gerne ganz haben und frage mich, ob es da irgendeine Chance gibt, einen Ansatzpunkt ...
Just zur Info: Es gibt kein Arrangement zwischen ihm und seiner Frau. Es ist schon aufgeflogen, er auch hier eingezogen - laaaaaange her - aber sie hat STress gemacht, sein Vater auch, seine Kinder haben geweint ... Er hat da eigentlich gemerkt, dass er nicht gehen kann. Dass er nicht gehen will dafür hat er einige weitere Jahre gebraucht. Er möchte keine zerrüttete Familie - sorry, an dieser Stelle muss ich immer lachen, denn das, was er da hat, ist sowas von zerrüttet und verkorkst.
Wahrscheinlich sollte ich mich freuen, diesen Schlappschwanz los zu sein und die Chance auf Kinder und Familie zu haben, wenn ich das durchgestanden hab. Aber im Moment blutet mein Herz, Kleinigkeiten erinnern mich an ihn und lassen mich in Tränen ausbrechen und möchte ihn unbedingt zurück. Im Moment bin ich noch so verzweifelt, dass ich ihn auch so nehmen würde, aber eigentlich möchte ich halt, dass er sich für mich entscheidet. Jaja, die blöde Hoffnung stirbt zuletzt ... Hab ich nicht auch mal so was wie ein Wunder verdient?
So, ich denke, das reicht für den Anfang ...
Es tut irgendwie gut zu merken, dass ich damit nicht allein bin und hier vielleicht ein bisschen Trost und Unterstützung finden kann.
Liebe Grüße
Zuletzt modifiziert von Sweet_Nella am 25.02.2012 - 10:28:39