Dornröschen 2
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Hallo, Ihr Lieben, nachdem ich viel bei Euch mitgelesen habe und Euren liebevollen und motivierenden Umgang miteinander bewundere, habe ich mich ebenfalls entschlossen, bei Euch um Hilfe zu suchen. In der Hoffnung, dass es anonym bleibt...deshalb kann ich auf manche Details nicht so eingehen.
Zu mir: Ich bin Ende 40, seit ca. 20 Jahren verheiratet, Kinder sind aus dem Haus und ich lebte bis vor kurzem halbwegs zufrieden in meinem "Dornröschenschloss". Bis ich im Dezember 17 von einem fast 10 Jahre jüngeren Mann wachgeküsst wurde. Und seitdem ist mein Leben komplett aus den Fugen geraten und mir zieht es den Boden unter den Füßen weg..
Zur Situation: Wir, mein EM und ich, betreiben ein ziemlich aufwändiges Hobby und planten in diesem Zusammenhang ein etwas größeres Projekt. Wir lernten dabei vor 1 Jahr einen Mann kennen, der uns seitdem im Rahmen seiner Selbstständigkeit fachlich und beraterisch mit viel Engagement unterstützt. Es war vom ersten Moment von allen Seiten Sympathie da und es entwickelte sich eine sehr freundschaftliche Beziehung zwischen ihm, meinem EM und mir. Wenn ich mitunter allein bei ihm war, führten wir viele sehr persönliche Gespräche und stellten viele Gemeinsamkeiten fest (Kindheit, Arbeit, Beziehungen, Routine in der Beziehung, Trennung nach so vielen Jahren bringt nichts, man stünde mit einem neuen Partner irgendwann wieder vor dem gleichen Problem usw.) Alles rein freundschaftlich!!!!!!! Schließlich ist er auch äußerlich ÜBERHAUPT nicht mein Typ... Und so jung...
Es kam, wie es kommen musste...nach einem dreiviertel Jahr wurden innerhalb von nur 2 Treffen bei ihm in der Firma unsere Verabschiedungen etwas intensiver und plötzlich hielten wir uns in den Armen und knutschten 2 Stunden lang wie die Teenager... WACHGEKÜSST...Wir waren dabei absolut durcheinander, Herzrasen, verzweifelt, fassungslos, leidenschaftlich usw., konnten aber einfach nicht aufhören.
Ich gestand ihm am nächsten Tag sofort per Nachricht, dass ich nur noch an ihn denke, mich nicht auf die Arbeit konzentrieren kann und prompt kam die Ernüchterung: Ihm gehe es genauso - aber wir dürfen das nicht. -Darauf folgte einige Tage später ein sehr langes, intensives Gespräch, bei dem wir uns eine Ewigkeit in den Armen hielten und ich ihm tapfer bestätigte, dass er Recht hat, ich jedoch nicht aufhören kann, an ihn zu denken. Ich, naiv wie ich war, legte alle meine Gefühle offen auf den Tisch... Er sagte, dass er mich will, an mich denkt, aber an dem besagten Abend nach Hause kam und seine Kinder sah...Er könne einfach nicht lügen...
Das wusste ich schon aus unseren Gesprächen. Er hatte bisher 2 feste Beziehungen. Seine erste Frau hat er vor vielen Jahren verlassen, unmittelbar, nachdem er sich mit seiner jetzigen Partnerin eingelassen hatte, da er nie jemanden belügen oder betrügen wollte. Er hat damals auch beruflich und finanziell völlig von vorn angefangen und sich alles neu aufgebaut. Dies könne er nicht nochmal...Er mag meinen Mann sehr und hat auch deshalb ein schlechtes Gewissen...Er meinte, wir könnten uns umarmen, jedoch nicht mehr küssen. Das halte er sonst mit seinem Gewissen nicht aus.
Dann haben wir 14 Tage nichts voneinander gehört. Ich habe die absolute Kontaktsperre eingehalten. Es war das schlimmste Weihnachtsfest meines Lebens. Direkt Anfang Januar hatten wir wieder miteinander zu tun, er kam wegen unseres "Projektes" mehrmals zu uns nach Hause. Ich riss mich zusammen und wir fanden nach außen hin wieder zu unserem freundschaftlichen, humorvollen, spielerischen Umgangston zurück. Nur in stillen Momenten gab es intensive Blicke, kurze Berührungen und seine besorgten Fragen, wie es mir gehe. Ich outete mich wieder, indem ich sagte, dass ich ihn nicht vergessen kann. Er: "Wir dürfen nicht..."
Inzwischen versuche ich, auch dank eurer zahlreichen ausführlichen Situationsschilderungen, mich konsequent und betont unbefangen im Kontakt mit ihm zu verhalten. Wir lachen viel miteinander, ich bin unbeschwert und mir geht es ja sooo gut.... Das Ergebnis: Seit kurzem ist es so, dass er mich - wenn wir uns allein sehen - in die Arme nimmt, nicht mehr los lässt, wir eine wahnsinnige Leidenschaft spüren, uns überall berühren und immer kurz davor sind, uns zu küssen. Einer von uns zieht dann immer die Notbremse.
Er sagt oft, dass es Wahnsinn sei, was ich mit ihm mache, dass er mir nicht mehr lange widerstehen könne und er nicht weiß, wie lange er sich noch beherrschen kann...dass wir irgendwann nicht mehr aufhören können und wohin das dann führen soll. (Und ich Idiotin bin kürzlich "rückfällig" geworden und habe ihm zu verstehen gegeben, dass mir das mehr als recht wäre - bin ich jetzt "leichte Beute"????)
Das alles passiert immer bei ihm am "Arbeitsplatz". Beim letzten Mal wären wir beinahe "erwischt" worden von einem anderen Kunden. Zwischen unseren persönlichen Kontakten (1-2 mal die Woche, davon ungefähr die Hälfte sind wir allein) schreiben wir uns nur sehr, sehr selten und wenn, dann geht es hauptsächlich in lockerem Ton um unser "Hobby-Projekt".
Er sagt mir immer, ich kann ihm jederzeit schreiben, aber er selbst ist nicht so der "Schreiber". Stimmt, habe ich schon anfangs gemerkt, als noch nicht im Entferntesten was lief zwischen uns.
Sorry für den langen Text. Ich bin am Ende, weiß nicht mehr weiter und will meinen Frieden zurück. Noch mehr aber will ich ihn. Ich wäre bereit, alles bisherige hinzuschmeißen. Ich, die früher voller Prinzipien NIEMALS eine Affäre mit einem Familienvater eingegangen wäre. Ich bin kurz davor, ihm zu sagen, wie ich empfinde. Ich weiß aber, dass ich seine Antwort vielleicht nicht hören will.
Ich will ihm schreiben, tue es aber nicht. Ich kann mich nicht mehr auf meinen anspruchsvollen Job konzentrieren. Mein EM ist sehr besorgt, da ich ständig weine, er aber nicht weiß, warum. Jeder Tag zieht sich unendlich in die Länge und ich zähle die Tage, bis ich IHN wiedersehe. Von IHM kommt zwischendurch nichts, er weiß ja, dass ich spätestens nach 1 Woche wieder bei ihm vorbeikomme. Ich überlege, ihm zu sagen, dass ich das so nicht mehr will. Nicht mehr kann.Ich würde ihn gern um ein Treffen auf neutralem Boden bitten, habe aber Angst vor einer Absage, da wir beide wissen, wie das enden würde.
Bitte, helft mir mit euren Erfahrungen und seid gnadenlos ehrlich zu mir. Ich weiß, viele von euch haben ähnliches durchgemacht und doch ist jede Situation irgendwie anders...
Danke an die, die sich die Mühe gemacht haben, meinen langen "Seelenmüll" durchzuackern!!
Zu mir: Ich bin Ende 40, seit ca. 20 Jahren verheiratet, Kinder sind aus dem Haus und ich lebte bis vor kurzem halbwegs zufrieden in meinem "Dornröschenschloss". Bis ich im Dezember 17 von einem fast 10 Jahre jüngeren Mann wachgeküsst wurde. Und seitdem ist mein Leben komplett aus den Fugen geraten und mir zieht es den Boden unter den Füßen weg..
Zur Situation: Wir, mein EM und ich, betreiben ein ziemlich aufwändiges Hobby und planten in diesem Zusammenhang ein etwas größeres Projekt. Wir lernten dabei vor 1 Jahr einen Mann kennen, der uns seitdem im Rahmen seiner Selbstständigkeit fachlich und beraterisch mit viel Engagement unterstützt. Es war vom ersten Moment von allen Seiten Sympathie da und es entwickelte sich eine sehr freundschaftliche Beziehung zwischen ihm, meinem EM und mir. Wenn ich mitunter allein bei ihm war, führten wir viele sehr persönliche Gespräche und stellten viele Gemeinsamkeiten fest (Kindheit, Arbeit, Beziehungen, Routine in der Beziehung, Trennung nach so vielen Jahren bringt nichts, man stünde mit einem neuen Partner irgendwann wieder vor dem gleichen Problem usw.) Alles rein freundschaftlich!!!!!!! Schließlich ist er auch äußerlich ÜBERHAUPT nicht mein Typ... Und so jung...
Es kam, wie es kommen musste...nach einem dreiviertel Jahr wurden innerhalb von nur 2 Treffen bei ihm in der Firma unsere Verabschiedungen etwas intensiver und plötzlich hielten wir uns in den Armen und knutschten 2 Stunden lang wie die Teenager... WACHGEKÜSST...Wir waren dabei absolut durcheinander, Herzrasen, verzweifelt, fassungslos, leidenschaftlich usw., konnten aber einfach nicht aufhören.
Ich gestand ihm am nächsten Tag sofort per Nachricht, dass ich nur noch an ihn denke, mich nicht auf die Arbeit konzentrieren kann und prompt kam die Ernüchterung: Ihm gehe es genauso - aber wir dürfen das nicht. -Darauf folgte einige Tage später ein sehr langes, intensives Gespräch, bei dem wir uns eine Ewigkeit in den Armen hielten und ich ihm tapfer bestätigte, dass er Recht hat, ich jedoch nicht aufhören kann, an ihn zu denken. Ich, naiv wie ich war, legte alle meine Gefühle offen auf den Tisch... Er sagte, dass er mich will, an mich denkt, aber an dem besagten Abend nach Hause kam und seine Kinder sah...Er könne einfach nicht lügen...
Das wusste ich schon aus unseren Gesprächen. Er hatte bisher 2 feste Beziehungen. Seine erste Frau hat er vor vielen Jahren verlassen, unmittelbar, nachdem er sich mit seiner jetzigen Partnerin eingelassen hatte, da er nie jemanden belügen oder betrügen wollte. Er hat damals auch beruflich und finanziell völlig von vorn angefangen und sich alles neu aufgebaut. Dies könne er nicht nochmal...Er mag meinen Mann sehr und hat auch deshalb ein schlechtes Gewissen...Er meinte, wir könnten uns umarmen, jedoch nicht mehr küssen. Das halte er sonst mit seinem Gewissen nicht aus.
Dann haben wir 14 Tage nichts voneinander gehört. Ich habe die absolute Kontaktsperre eingehalten. Es war das schlimmste Weihnachtsfest meines Lebens. Direkt Anfang Januar hatten wir wieder miteinander zu tun, er kam wegen unseres "Projektes" mehrmals zu uns nach Hause. Ich riss mich zusammen und wir fanden nach außen hin wieder zu unserem freundschaftlichen, humorvollen, spielerischen Umgangston zurück. Nur in stillen Momenten gab es intensive Blicke, kurze Berührungen und seine besorgten Fragen, wie es mir gehe. Ich outete mich wieder, indem ich sagte, dass ich ihn nicht vergessen kann. Er: "Wir dürfen nicht..."
Inzwischen versuche ich, auch dank eurer zahlreichen ausführlichen Situationsschilderungen, mich konsequent und betont unbefangen im Kontakt mit ihm zu verhalten. Wir lachen viel miteinander, ich bin unbeschwert und mir geht es ja sooo gut.... Das Ergebnis: Seit kurzem ist es so, dass er mich - wenn wir uns allein sehen - in die Arme nimmt, nicht mehr los lässt, wir eine wahnsinnige Leidenschaft spüren, uns überall berühren und immer kurz davor sind, uns zu küssen. Einer von uns zieht dann immer die Notbremse.
Er sagt oft, dass es Wahnsinn sei, was ich mit ihm mache, dass er mir nicht mehr lange widerstehen könne und er nicht weiß, wie lange er sich noch beherrschen kann...dass wir irgendwann nicht mehr aufhören können und wohin das dann führen soll. (Und ich Idiotin bin kürzlich "rückfällig" geworden und habe ihm zu verstehen gegeben, dass mir das mehr als recht wäre - bin ich jetzt "leichte Beute"????)
Das alles passiert immer bei ihm am "Arbeitsplatz". Beim letzten Mal wären wir beinahe "erwischt" worden von einem anderen Kunden. Zwischen unseren persönlichen Kontakten (1-2 mal die Woche, davon ungefähr die Hälfte sind wir allein) schreiben wir uns nur sehr, sehr selten und wenn, dann geht es hauptsächlich in lockerem Ton um unser "Hobby-Projekt".
Er sagt mir immer, ich kann ihm jederzeit schreiben, aber er selbst ist nicht so der "Schreiber". Stimmt, habe ich schon anfangs gemerkt, als noch nicht im Entferntesten was lief zwischen uns.
Sorry für den langen Text. Ich bin am Ende, weiß nicht mehr weiter und will meinen Frieden zurück. Noch mehr aber will ich ihn. Ich wäre bereit, alles bisherige hinzuschmeißen. Ich, die früher voller Prinzipien NIEMALS eine Affäre mit einem Familienvater eingegangen wäre. Ich bin kurz davor, ihm zu sagen, wie ich empfinde. Ich weiß aber, dass ich seine Antwort vielleicht nicht hören will.
Ich will ihm schreiben, tue es aber nicht. Ich kann mich nicht mehr auf meinen anspruchsvollen Job konzentrieren. Mein EM ist sehr besorgt, da ich ständig weine, er aber nicht weiß, warum. Jeder Tag zieht sich unendlich in die Länge und ich zähle die Tage, bis ich IHN wiedersehe. Von IHM kommt zwischendurch nichts, er weiß ja, dass ich spätestens nach 1 Woche wieder bei ihm vorbeikomme. Ich überlege, ihm zu sagen, dass ich das so nicht mehr will. Nicht mehr kann.Ich würde ihn gern um ein Treffen auf neutralem Boden bitten, habe aber Angst vor einer Absage, da wir beide wissen, wie das enden würde.
Bitte, helft mir mit euren Erfahrungen und seid gnadenlos ehrlich zu mir. Ich weiß, viele von euch haben ähnliches durchgemacht und doch ist jede Situation irgendwie anders...
Danke an die, die sich die Mühe gemacht haben, meinen langen "Seelenmüll" durchzuackern!!