Hallo allerseits,
nach einer längeren Forumspause und viel Umbruch im Leben melde ich mich einmal mit einem kleinen Update.
Die letzten Jahre waren was meine Beziehung angeht weitestgehend harmonisch und insgesamt eine tolle Zeit. Ich hab in der Zwischenzeit einen kräftigen Jobwechsel erleben müssen, der mich persönlich äußerst gefordert hat und in einigen Teilen auch nach wie vor fordert. Leider ist mein Job an vielen Stellen immer weiter in mein Privatleben gedrungen, sodass ich phasenweise Wochenlang von morgens bis abends (mindestens19 Uhr) am Schreibtisch saß und einfach unfassbar viel zu tun hatte. Das Stresslevel steigt dadurch extrem und wenn es an Ausgleich fehlt, dann gerät man schnell in einen Strudel und sieht links und rechts nicht mehr was um einen herum passiert. Der Wandel hat vor allem seit Beginn des Jahres einen starken Einfluss auf meine Beziehung gehabt. Die Kraftlosigkeit durch die Dauerbelastung im Job hat an den Wochenenden schnell zu einer Routine geführt, die unsere Beziehung ins stocken hat geraten lassen und das bei eine Wochenendneziehung. Wir sind kaum noch ausgegangen, haben wenig besonderes miteinander unternommen und mir nichts dir nichts vergehen die Wochen und Monate plötzlich. Mit der Routine entlang der Wochen und Monate schleicht sich ruck zuck auch eine gewisse Distanz ein, die mir persönlich überhaupt nicht lieb ist. In einem gemeinsamen Gespräch hat meine Freundin mir dann gesagt, dass sie das Gefühl habe, dass ich mich oft nicht für ihre Themen interessieren würde und auch in unserem täglich schreiben desinteressiert wirke. In einem ziemlich emotionalen Gespräch hab ich ihr dann sehr deutlich gemacht, was ich für sie empfinde und wie wichtig sie mir in meinem Leben ist. Das wäre ihr an einigen Stellen so überhaupt nicht bewusst gewesen. Leider muss ich zugeben, dass ich es auch so deutlich bereits seit langer Zeit nicht ausgesprochen habe. Das mein Job mich einmal so blind laufen lässt, hätte ich niemals für möglich gehalten. Ein Gefühl eines Lebens im Autopilotenmodus. Mittlerweile ist unsere Abteilung personell durch andere Abteilungen aufgestockt worden, sodass sich die Arbeitsbelastung wieder auf ein normales Level reduziert hat und ich endlich wieder durchatmen kann und wieder mein Leben vernünftig leben kann. Meine Beziehung möchte ich wieder in Schwung bringen und aus dem festgefahrenen Modus und Distanz rausholen und frage mich, wie ich das an dieser Stelle am besten bewältigen kann. Vielleicht habt ihr Ideen oder wart auch selber schon einmal in einer ähnlichen Situation. Ich freue mich, Lieben Dank!