A
Aislinn
Gelöschter User
Hallo Zusammen
Ich habe eine Weile überlegt, einen zweiten Strang zu öffnen und mich nun dafür entschieden. Meinem ersten findet Ihr im Affärenforum (ein Stück meines Weges), die Affäre ist seit einer Woche beendet. In meiner Ehe hat das große Aufräumen begonnen.
Zur Vorgeschichte: Wir sind seit über 30 Jahren ein Paar. Ich kann unsere Beziehung gar nicht richtig beschreiben, stelle ich gerade fest. Unser Leben hat sich im Januar durch einen Jobwechsel seinerseits massiv verändert. Diesem Wechsel ging ein Jahr Planung und Vorarbeit voraus. Wir haben uns beide darauf gefreut. Er, weil er den verhassten Job endlich los sein würde und ich, weil die miese Stimmung daheim damit zu Ende wäre. Hinzu kam, dass ich es als meine Aufgabe ansah, ihm so viel wie möglich abzunehmen, damit er sich besser fühlt. Ich hatte am Ende das Gefühl, daheim zu ersticken!
Der Januar kam und mit ihm der neue Job. Er ging sehr in diesem neuen Leben auf, die Laune wurde besser.
Ich veränderte mich ebenfalls, trat aus seinem Schatten heraus, begann meinen eigenen Weg zu gehen. Und stellte fest, dass er sich wirklich nicht für mich interessiert. Das hatte ich früher immer seinem Stress und der negativen Belastung zugeschoben. Die war nun weg, ein Interesse an mir oder dem, was ich tat, gab es nach wie vor nicht.
Ab Mai habe ich das Gespräch gesucht. Wiederholt. Er hat die Angewohnheit, sich mitten im Gespräch umzudrehen und zu gehen. Irgendwann habe ich es geschafft, dass er mir zuhörte. Ich sagte, dass mir unsere Beziehung so wie sie jetzt ist nicht mehr gefällt und nicht reicht. Dass ich mit ihm ausgehen, Freunde besuchen, tanzen möchte. Er ist ein sehr ruhiger, introvertierter Mensch. Dass wir sehr selten ausgegangen sind, hat er meistens mit seiner Angespanntheit und Müdigkeit aufgrund des alten Jobs begründet. In diesem Gespräch sprach ich auch von Trennung. Er bat mich, noch ein Jahr Geduld mit ihm zu haben, dann ist er in seinem neuen Job einen wichtigen Schritt weiter. Das fällt mir extrem schwer. Vielleicht, weil ich das Gefühl habe, mein ganzes Leben mit Warten verbracht zu haben und ich das nicht mehr will. Vielleicht weil ich in der Affäre kennen gelernt habe, wie besonders es ist, gesehen zu werden. Vielleicht, weil ich ihm nicht glaube und die Befürchtung habe, dass dann wieder was anderes quer sitzt und ich weiter warte.
Gestern kam noch ein neuer Punkt hinzu. Mir wurde ein Job angeboten, der mich auch ziemlich reizt. Ob das was wird, werden könnte, wird sich nach den Gesprächen zeigen. Nun kommt der gewaltige Haken an der Sache. Die Firma ist nicht gerade um die Ecke, sondern zwei Stunden von hier entfernt. Darauf angesprochen überlegte er kurz, sagte, dass er längerfristig bei seinem aktuellen Arbeitgeber bleiben wollte. (Wir hatten ursprünglich mal geplant, nach ein, zwei Jahren von hier weg zu ziehen und hatten uns geografisch innerhalb Deutschlands nicht festgelegt). Dann sagte er:„Ja, mach das.“
Beide Antworten haben mir nicht gepasst. Die erste, weil ich hier in der Nähe kaum einem anderen Arbeitgeber finden kann, der meinen Wunschparametern entspricht und die zweite, weil ich sie als Desinteresse interpretiert habe. Ich wollte darüber reden, diskutieren, gemeinsam einen Weg finden. Keine Chance.
Vielleicht wollte ich auch ein „Ich möchte nicht, dass Du gehst“ mit pling pling und einer Prise Sternenstaub hören.
Ich will mich gar nicht von ihm trennen. Ich mag ihn wirklich sehr. Ich will, dass er mich sieht, wahrnimmt. Ja, seit sieben Monaten mache ich mich rar. Vielleicht reicht das noch nicht oder ich mache es nicht richtig. Oder es passt ihm ganz gut, hat er doch so seine Ruhe vor mir.
Wenn ich den Job annehme, bin ich unter der Woche weit weg.
In unserer aktuellen Situation glaube ich nicht, dass wir eine Wochenendbeziehung aushalten.
Ich bin kein monogamer Mensch, die Affäre ist noch nicht wirklich verdaut.
Am liebsten würde ich ihn schütteln und sagen, dass er endlich zu Potte kommen soll. Anoger auch das würde nicht funktionieren. Es liegt an mir, etwas zu verändern. Aber wie?
Ich habe eine Weile überlegt, einen zweiten Strang zu öffnen und mich nun dafür entschieden. Meinem ersten findet Ihr im Affärenforum (ein Stück meines Weges), die Affäre ist seit einer Woche beendet. In meiner Ehe hat das große Aufräumen begonnen.
Zur Vorgeschichte: Wir sind seit über 30 Jahren ein Paar. Ich kann unsere Beziehung gar nicht richtig beschreiben, stelle ich gerade fest. Unser Leben hat sich im Januar durch einen Jobwechsel seinerseits massiv verändert. Diesem Wechsel ging ein Jahr Planung und Vorarbeit voraus. Wir haben uns beide darauf gefreut. Er, weil er den verhassten Job endlich los sein würde und ich, weil die miese Stimmung daheim damit zu Ende wäre. Hinzu kam, dass ich es als meine Aufgabe ansah, ihm so viel wie möglich abzunehmen, damit er sich besser fühlt. Ich hatte am Ende das Gefühl, daheim zu ersticken!
Der Januar kam und mit ihm der neue Job. Er ging sehr in diesem neuen Leben auf, die Laune wurde besser.
Ich veränderte mich ebenfalls, trat aus seinem Schatten heraus, begann meinen eigenen Weg zu gehen. Und stellte fest, dass er sich wirklich nicht für mich interessiert. Das hatte ich früher immer seinem Stress und der negativen Belastung zugeschoben. Die war nun weg, ein Interesse an mir oder dem, was ich tat, gab es nach wie vor nicht.
Ab Mai habe ich das Gespräch gesucht. Wiederholt. Er hat die Angewohnheit, sich mitten im Gespräch umzudrehen und zu gehen. Irgendwann habe ich es geschafft, dass er mir zuhörte. Ich sagte, dass mir unsere Beziehung so wie sie jetzt ist nicht mehr gefällt und nicht reicht. Dass ich mit ihm ausgehen, Freunde besuchen, tanzen möchte. Er ist ein sehr ruhiger, introvertierter Mensch. Dass wir sehr selten ausgegangen sind, hat er meistens mit seiner Angespanntheit und Müdigkeit aufgrund des alten Jobs begründet. In diesem Gespräch sprach ich auch von Trennung. Er bat mich, noch ein Jahr Geduld mit ihm zu haben, dann ist er in seinem neuen Job einen wichtigen Schritt weiter. Das fällt mir extrem schwer. Vielleicht, weil ich das Gefühl habe, mein ganzes Leben mit Warten verbracht zu haben und ich das nicht mehr will. Vielleicht weil ich in der Affäre kennen gelernt habe, wie besonders es ist, gesehen zu werden. Vielleicht, weil ich ihm nicht glaube und die Befürchtung habe, dass dann wieder was anderes quer sitzt und ich weiter warte.
Gestern kam noch ein neuer Punkt hinzu. Mir wurde ein Job angeboten, der mich auch ziemlich reizt. Ob das was wird, werden könnte, wird sich nach den Gesprächen zeigen. Nun kommt der gewaltige Haken an der Sache. Die Firma ist nicht gerade um die Ecke, sondern zwei Stunden von hier entfernt. Darauf angesprochen überlegte er kurz, sagte, dass er längerfristig bei seinem aktuellen Arbeitgeber bleiben wollte. (Wir hatten ursprünglich mal geplant, nach ein, zwei Jahren von hier weg zu ziehen und hatten uns geografisch innerhalb Deutschlands nicht festgelegt). Dann sagte er:„Ja, mach das.“
Beide Antworten haben mir nicht gepasst. Die erste, weil ich hier in der Nähe kaum einem anderen Arbeitgeber finden kann, der meinen Wunschparametern entspricht und die zweite, weil ich sie als Desinteresse interpretiert habe. Ich wollte darüber reden, diskutieren, gemeinsam einen Weg finden. Keine Chance.
Vielleicht wollte ich auch ein „Ich möchte nicht, dass Du gehst“ mit pling pling und einer Prise Sternenstaub hören.
Ich will mich gar nicht von ihm trennen. Ich mag ihn wirklich sehr. Ich will, dass er mich sieht, wahrnimmt. Ja, seit sieben Monaten mache ich mich rar. Vielleicht reicht das noch nicht oder ich mache es nicht richtig. Oder es passt ihm ganz gut, hat er doch so seine Ruhe vor mir.
Wenn ich den Job annehme, bin ich unter der Woche weit weg.
In unserer aktuellen Situation glaube ich nicht, dass wir eine Wochenendbeziehung aushalten.
Ich bin kein monogamer Mensch, die Affäre ist noch nicht wirklich verdaut.
Am liebsten würde ich ihn schütteln und sagen, dass er endlich zu Potte kommen soll. Anoger auch das würde nicht funktionieren. Es liegt an mir, etwas zu verändern. Aber wie?