Electra
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Hallo liebe Community,
Wolfgang schreibt unter anderem folgendes:
Wer hat als zuletzt Subdominanter die Erfahrung gemacht, dass nach dem Beenden der Beziehung der zuletzt Dominante so empfindet, wie beschrieben - dass er nach den letzten teils sehr dramatischen Schlussszenen und dem Geklammer des Subdominanten das Gefühl hatte, doch etwas Wertvolles, Geliebtes verloren zu haben?
Oder ist es in der Regel so, dass der Dominante wirklich erleichtert ist, nicht mehr dem Druck ausgesetzt zu sein, unter den ihn der Subdominante gestellt hat?
Wenn ja, wie hat er es gezeigt, wie lange hat es im Schnitt gedauert, bis er/sie sich wieder gemeldet hat?
Danke für eure Posts!
Zuletzt modifiziert von Admin Wolfgang am 13.10.2012 - 09:34:41
Wolfgang schreibt unter anderem folgendes:
Manches Mal geht aber auch der Subdominante – nicht weil er nicht mehr liebt – sondern aus vernünftigen Erwägungen. In einer ruhigen Minute, vielleicht nach einem heftigen Streit oder im Zustand von Frustration und chronischer Verstimmung, meldet sich sein Verstand zu Wort und versucht ihn dazu zubringen, dass er die Notbremse zieht – bevor er seelisch kaputt geht: „Es ist besser, dass du gehst“, wird die Stimme des Verstandes zu ihm sagen, „weil die Beziehung dir außer Leid, Verletzung und Enttäuschung sowieso nichts mehr zu bieten hat“.
Wenn Subdominante sich dann aufmachen zu Gehen, hat grenzenlose Resignation sie erfasst – ihr Herz blutet, aber ihr Verstand sagt: „Du musst es tun; es ist besser so!“. Und meistens wäre es auch wirklich besser und er sollte bei seinem Entschluss bleiben. Aber häufig entdeckt der Dominante just dann seine Gefühle wieder für den ungeliebten Partner, wenn dieser verkündet: „Es ist Schluss, aus und vorbei!“
Jetzt, wo der Subdominante die Trennung vollzogen hat, realisiert der Dominante – wie wichtig sein Expartner eigentlich für ihn ist; dieser hat mit der Trennung das Heft in die Hand genommen und Fakten geschaffen – endlich einmal. Er hat etwas getan, das er niemals zuvor gewagt hat: Er hat sich gegen sein Herz und seinen launischen Partner entschieden.
Dieser mutige Schritt, der ihn unendlich viel Überwindung gekostet hat, hat ihn – auf einen Schlag –, einen Großteil der Beziehungsmacht zurückgebracht – weil er in den Augen des Dominanten plötzlich unabhängig geworden ist.
Rollen vertauschen sich
Die starke Polarisierung der Beziehungskräfte scheint sich plötzlich in Luft aufgelöst zu haben; ganz unten, tief im Unterbewusstsein, können verschüttete Gefühle im Dominanten freigelegt werden und ihn leiden lassen wie einen Hund, weil ihm gewahr wird, dass er etwas ganz Wertvolles verloren hat.
Manchmal fängt der Dominante – eigentlich ist er es jetzt gar nicht mehr – an, um die verlorenen Beziehung zu kämpfen, genau mit derselben Verzweiflung, wie es früher der Subdominante getan hat –
Wer hat als zuletzt Subdominanter die Erfahrung gemacht, dass nach dem Beenden der Beziehung der zuletzt Dominante so empfindet, wie beschrieben - dass er nach den letzten teils sehr dramatischen Schlussszenen und dem Geklammer des Subdominanten das Gefühl hatte, doch etwas Wertvolles, Geliebtes verloren zu haben?
Oder ist es in der Regel so, dass der Dominante wirklich erleichtert ist, nicht mehr dem Druck ausgesetzt zu sein, unter den ihn der Subdominante gestellt hat?
Wenn ja, wie hat er es gezeigt, wie lange hat es im Schnitt gedauert, bis er/sie sich wieder gemeldet hat?
Danke für eure Posts!
Zuletzt modifiziert von Admin Wolfgang am 13.10.2012 - 09:34:41