enjoy
Mitglied
- Registriert
- 5 Apr. 2017
- Beiträge
- 7
Liebes Forum!
Es begann vor etwa drei Jahren. Wir (beide Anfang/Mitte 40) lernten uns über ein Forum kennen.
Er verheirateter Familienvater, ich ungebunden.
Sofort hatten wir einen Draht zueinander.
Sehr schnell entstanden intensive Gespräche, tiefes Vertrauen. Für uns beide sehr untypisch. Aber die Anonymität des Internets hat da wohl zu Anfang mit eine Rolle gespielt. Aber nicht nur. Irgendetwas war da, von Anfang an.
Ganz schnell entwickelte sich ein intensiver, vertrauter und vertrauensvoller Kontakt.
Viele kleine Nachrichten und Telefonate über den Tag verteilt. Wir konnten nicht voneinander lassen.
Ganz schnell kamen Gefühle ins Spiel. Wir wurden immer neugieriger auf den anderen. Auf sein Leben, seine Gedanken. Hatten Teil am Leben des anderen - indirekt natürlich.
Denn das ganze war ja geheim, schließlich war er gebunden.
Wir teilten unseren Alltag. Von jetzt auf gleich hatte ich einen Gefährten an meiner Seite, wie ich in im realen Leben schon lange nicht mehr hatte.
Ich habe das sehr genossen!
Und zeitgleich hatte ich Angst, wenn diese Intensität irgendwann nachlassen würde.
Dann würde ich sicherlich in ein großes Loch fallen.
Und das obwohl mein Leben vor ihm doch auch schön und ausgefüllt war.
Aber mit ihm war es tausend mal schöner.
Nach ein paar Monaten des Schreibens und des Telefonierens lernten wir uns persönlich kennen.
Und auch hier harmonierten wir sofort.
Längst hatte sich etwas entwickelt, was ich als emotionale Affäre erkannte.
Schlimm genug! Aber "weiter" wollte ich nicht gehen.
Aber zu dieser intensiven emotionalen Anziehung gesellte sich bald die körperliche Anziehung.
Wir kamen uns auch auf dieser Ebene näher.
Eine wundervolle Zeit.
Real sahen/sehen wir uns aber nur etwa 2-3 mal im Jahr.
Und auch der Kontakt ist weniger geworden, weil es zeitlich/beruflich gar nicht anders ging, auf Dauer.
Die Gefühle wurden zu intensiv. Immer mal wieder zog einer von beiden sich unter Ankündigung für ein paar Tage oder Wochen zurück. Aber immer war das Vermissen so groß.
Eine Trennung stand nie im Raum. Würde ich auch nicht wollen.
Unser Kontakt ist leider etwas oberflächlich geworden. Aus Schutz.
Wenn wir uns zu tief in unsere Gefühle rein geben, fällt es beiden schwer, den Alltag zu bewältigen oder umzuschalten. Wenn wir oberflächlich und unverbindlich bleiben, fehlt beiden etwas.
Manchmal nenne ich es Pseudo-Kommunikation, die da zwischen uns läuft.
Mag ich gar nicht.
Dann packt mich so etwas wie die Wut, und ich möchte das alles beenden. Denn Konversation der Konversation wegen mag ich nicht. Breche ich im 'normalen Leben' sehr schnell ab.
Nicht so hier....
Beide Seiten können nicht loslassen, nicht voneinander lassen, irgendwie.
Wenn wir mal wieder eine ausgesprochene KS haben, ist alles gut, alles entspannt auf meiner Seite (bei ihm auch, nehme ich an). Ich weiss, ich warte nicht vergebens auf eine Nachricht oder ich schreibe nicht irgendwas, was dann wieder mittendrin "hängen' bleibt, o.ä.
Und ich 'falle' nicht wieder emotional in diese Unterhaltung hinein.
Ohne Kontakt geht es mir irgendwie besser.
Aber ich mag ihn trotzdem sehr, möchte wissen, wie es ihm geht. Mag den Kontakt mit ihm.
Ambivalentia lässt grüßen.
Irgendeiner nimmt den Kontakt wieder auf und beide hängen an der Angel.
Warum können wir ohne-einander so gut, und suchen doch immer wieder die "Nähe" des anderen, um uns in dieser einerseits so wunderbar geborgen und gut aufgehoben zu fühlen , aber gleichzeitig diese oberflächliche Konversation betreiben, die uns dann beide wieder irgendwie 'nervt' oder nicht gut tut.
Ich weiß, diese Antwort könnt ihr mir nicht geben.
Aber: kennt ihr dieses Gefühl?
Es begann vor etwa drei Jahren. Wir (beide Anfang/Mitte 40) lernten uns über ein Forum kennen.
Er verheirateter Familienvater, ich ungebunden.
Sofort hatten wir einen Draht zueinander.
Sehr schnell entstanden intensive Gespräche, tiefes Vertrauen. Für uns beide sehr untypisch. Aber die Anonymität des Internets hat da wohl zu Anfang mit eine Rolle gespielt. Aber nicht nur. Irgendetwas war da, von Anfang an.
Ganz schnell entwickelte sich ein intensiver, vertrauter und vertrauensvoller Kontakt.
Viele kleine Nachrichten und Telefonate über den Tag verteilt. Wir konnten nicht voneinander lassen.
Ganz schnell kamen Gefühle ins Spiel. Wir wurden immer neugieriger auf den anderen. Auf sein Leben, seine Gedanken. Hatten Teil am Leben des anderen - indirekt natürlich.
Denn das ganze war ja geheim, schließlich war er gebunden.
Wir teilten unseren Alltag. Von jetzt auf gleich hatte ich einen Gefährten an meiner Seite, wie ich in im realen Leben schon lange nicht mehr hatte.
Ich habe das sehr genossen!
Und zeitgleich hatte ich Angst, wenn diese Intensität irgendwann nachlassen würde.
Dann würde ich sicherlich in ein großes Loch fallen.
Und das obwohl mein Leben vor ihm doch auch schön und ausgefüllt war.
Aber mit ihm war es tausend mal schöner.
Nach ein paar Monaten des Schreibens und des Telefonierens lernten wir uns persönlich kennen.
Und auch hier harmonierten wir sofort.
Längst hatte sich etwas entwickelt, was ich als emotionale Affäre erkannte.
Schlimm genug! Aber "weiter" wollte ich nicht gehen.
Aber zu dieser intensiven emotionalen Anziehung gesellte sich bald die körperliche Anziehung.
Wir kamen uns auch auf dieser Ebene näher.
Eine wundervolle Zeit.
Real sahen/sehen wir uns aber nur etwa 2-3 mal im Jahr.
Und auch der Kontakt ist weniger geworden, weil es zeitlich/beruflich gar nicht anders ging, auf Dauer.
Die Gefühle wurden zu intensiv. Immer mal wieder zog einer von beiden sich unter Ankündigung für ein paar Tage oder Wochen zurück. Aber immer war das Vermissen so groß.
Eine Trennung stand nie im Raum. Würde ich auch nicht wollen.
Unser Kontakt ist leider etwas oberflächlich geworden. Aus Schutz.
Wenn wir uns zu tief in unsere Gefühle rein geben, fällt es beiden schwer, den Alltag zu bewältigen oder umzuschalten. Wenn wir oberflächlich und unverbindlich bleiben, fehlt beiden etwas.
Manchmal nenne ich es Pseudo-Kommunikation, die da zwischen uns läuft.
Mag ich gar nicht.
Dann packt mich so etwas wie die Wut, und ich möchte das alles beenden. Denn Konversation der Konversation wegen mag ich nicht. Breche ich im 'normalen Leben' sehr schnell ab.
Nicht so hier....
Beide Seiten können nicht loslassen, nicht voneinander lassen, irgendwie.
Wenn wir mal wieder eine ausgesprochene KS haben, ist alles gut, alles entspannt auf meiner Seite (bei ihm auch, nehme ich an). Ich weiss, ich warte nicht vergebens auf eine Nachricht oder ich schreibe nicht irgendwas, was dann wieder mittendrin "hängen' bleibt, o.ä.
Und ich 'falle' nicht wieder emotional in diese Unterhaltung hinein.
Ohne Kontakt geht es mir irgendwie besser.
Aber ich mag ihn trotzdem sehr, möchte wissen, wie es ihm geht. Mag den Kontakt mit ihm.
Ambivalentia lässt grüßen.
Irgendeiner nimmt den Kontakt wieder auf und beide hängen an der Angel.
Warum können wir ohne-einander so gut, und suchen doch immer wieder die "Nähe" des anderen, um uns in dieser einerseits so wunderbar geborgen und gut aufgehoben zu fühlen , aber gleichzeitig diese oberflächliche Konversation betreiben, die uns dann beide wieder irgendwie 'nervt' oder nicht gut tut.
Ich weiß, diese Antwort könnt ihr mir nicht geben.
Aber: kennt ihr dieses Gefühl?