yogurette
Aktives Mitglied
- Registriert
- 15 Juni 2012
- Beiträge
- 689
Hallo ihr Lieben,
manche kennen mich vielleicht aus dem Kennenlern-Bereich, aber leider ist inzwischen aus meiner anfänglich tollen Geschichte ein Ex Back geworden. Sie ist eigentlich recht schnell erzählt: Ich war 1,5 Jahre mit einem Amerikaner zusammen, wobei der Großteil unserer Beziehung über Briefe und Skype stattfand. Effektiv Zeit haben wir insgesamt nur wenige Wochen miteinander verbracht.
Wie das halt oft so ist bei den Amis, hatte er sehr schnell vom Heiraten gesprochen. Mir Liebesbriefe geschrieben, mir versprochen, mich für immer und ewig zu lieben. Ein riesiges Portrait von mir gezeichnet mit einem Verlobungsring an meinem Finger. Mich nach meiner Ringgröße gefragt. Mir Bilder von Ringen geschickt. Mich gefragt, wo ich in den Flitterwochen hin möchte. Und yogurette, die seit Jahren auf ihren Traumprinzen wartet, fand das natürlich ganz wunderbar und war verzückt. Doch irgendwann hat sich das Machtverhältnis langsam verschoben. Er fing an, jeden Tag für zwei Stunden ins Fitnessstudio zu gehen und hatte somit weniger Zeit zum skypen. Ich dachte mir nicht viel dabei, schließlich stand unser nächstes Treffen Ende November zu Thanksgiving bevor, wo ich zu ihm flog!
So verbrachte ich dann zwei Wochen bei ihm. Er stellte mich seiner Familie vor. Seine Mutter schenkte mir einen Ring - ein Erbstück, das sie von ihrer inzwischen verstorbenen Mutter bekommen hatte, mit den Worten: "Weil du meinem Sohn so viel bedeutest." So unternahmen wir viele schöne Dinge in diesen zwei Wochen, sowohl allein als auch mit seiner Familie. An einem Tag waren wir zu zweit wandern, und der Ami teilte mir währenddessen mit, wie glücklich er mit unserer Beziehung sei, dass er sich auf unsere gemeinsame Zukunft freue, dass er auf einen Verlobungsring spare, und wir in etwa einem Jahr die Hochzeit anpeilen könnten. So weit, so gut!
Es gab während dieser zwei Wochen auch Momente, in denen er recht distanziert war. Er spielte ziemlich viel auf seinem Handy. Er ging weiterhin jeden Morgen um 5 Uhr ins Fitnessstudio, sodass er abends natürlich müde war. An einem Nachmittag schlug ich vor, dass wir gemeinsam Brownies backen könnten. Seine Antwort war, er sei zu müde und würde ein Nickerchen machen. So backte ich die Brownies alleine. An einem anderen Tag waren seine kleinen Nichten zu Besuch, mit denen ich spielte. Irgendwann kam der Ami ins Zimmer, um nach uns zu gucken. Ich fragte ihn, ob er mitspielen wolle. Wollte er natürlich nicht, schließlich lief gerade ein Football-Spiel im Fernsehen (gut, wir hatten Barbie gespielt, aber trotzdem kann da doch auch ein Mann ruhig mal mitspielen, oder?). Ein anderes Beispiel war, als er eines Morgens in mein Zimmer kam und sagte, dass seine Mutter Frühstück mache. Ich sagte: "Super, ich bin in fünf Minuten unten!" Ich kämmte mir schnell die Haare und dachte, er würde auf mich warten und mit mir zusammen frühstücken. Fehlanzeige! Als ich nach unten kam, war er schon fertig und stand auf, als ich mit an den Tisch setzte, um mit seinen Nichten fernseh zu gucken. Ich glaube, selbst sein Vater hat gemerkt, dass das nicht so nett war, und sich dann zu mir gesetzt, mir die Butter gebracht und sich ein wenig um mich "gekümmert".
Trotz dieser Momente war ich immer noch sehr verliebt und ahnte nicht, dass er 10 Tage nach meiner Rückkehr, kurz vor Weihnachten, mit mir Schluss machen würde. Er nannte eine Vielzahl von Gründen. Er sagte, die letzten zwei Wochen mit mir waren zwar schön, aber er habe gemerkt, dass er lieber allein ist und nicht bereit für eine Beziehung sei, geschweige denn Heiraten und Kinder. Dass er sich erstmal auf sich und sein eigenes Leben konzentrieren muss. Dass er egoistisch sei und ich jemand besseres verdiene. Und schließlich der Klassiker: "I love you, but I'm not in love with you." Für mich ist eine Welt zusammengebrochen.
Ganz plötzlich, aus dem Nichts. Trotzdem versicherte er mir, dass wir Freunde bleiben könnten und er mich nicht komplett aus seinem Leben streichen wolle.
Ein paar Tage später schickte er mir eine SMS: You haven't talked to me in a while. I understand. I hope you're doing okay. Ich antwortete, Thank you. Merry Christmas! Dann kam nichts. An Silvester war ich so traurig, dass ich die Bilder von uns, die ich auf FB hochgeladen hatte, löschte und meinen Beziehungsstatus rausnahm. Einen Tag später tat er es mir gleich und setzt noch eins oben drauf: Er löschte alle Bilder von mir, alles, was ich ihm je auf die Pinnwand geschrieben hatte, und setzte seinen Status demonstrativ auf Single. Autsch!
Zu Neujahr schickte ich ihm dann noch eine Nachricht, in der ich um die Rücksendung meiner Klamotten bat, die ich bei ihm in den USA gelassen hatte. Es kam keine Antwort.
Und jetzt sitze ich hier. Ich habe alles falsch gemacht, was man falsch machen kann.
Einen Tag, bevor er Schluss machte, schickte ich ihm noch per Post sein Geburtstagsgeschenk. Darauf hatte er auch nicht reagiert. Was kann ich denn jetzt noch machen, außer weiterhin die KS einzuhalten und hoffen, dass er sich wieder meldet? Und wie haltet ihr das aus, euch nicht zu melden? Ich vermisse ihn so sehr.
manche kennen mich vielleicht aus dem Kennenlern-Bereich, aber leider ist inzwischen aus meiner anfänglich tollen Geschichte ein Ex Back geworden. Sie ist eigentlich recht schnell erzählt: Ich war 1,5 Jahre mit einem Amerikaner zusammen, wobei der Großteil unserer Beziehung über Briefe und Skype stattfand. Effektiv Zeit haben wir insgesamt nur wenige Wochen miteinander verbracht.
Wie das halt oft so ist bei den Amis, hatte er sehr schnell vom Heiraten gesprochen. Mir Liebesbriefe geschrieben, mir versprochen, mich für immer und ewig zu lieben. Ein riesiges Portrait von mir gezeichnet mit einem Verlobungsring an meinem Finger. Mich nach meiner Ringgröße gefragt. Mir Bilder von Ringen geschickt. Mich gefragt, wo ich in den Flitterwochen hin möchte. Und yogurette, die seit Jahren auf ihren Traumprinzen wartet, fand das natürlich ganz wunderbar und war verzückt. Doch irgendwann hat sich das Machtverhältnis langsam verschoben. Er fing an, jeden Tag für zwei Stunden ins Fitnessstudio zu gehen und hatte somit weniger Zeit zum skypen. Ich dachte mir nicht viel dabei, schließlich stand unser nächstes Treffen Ende November zu Thanksgiving bevor, wo ich zu ihm flog!
So verbrachte ich dann zwei Wochen bei ihm. Er stellte mich seiner Familie vor. Seine Mutter schenkte mir einen Ring - ein Erbstück, das sie von ihrer inzwischen verstorbenen Mutter bekommen hatte, mit den Worten: "Weil du meinem Sohn so viel bedeutest." So unternahmen wir viele schöne Dinge in diesen zwei Wochen, sowohl allein als auch mit seiner Familie. An einem Tag waren wir zu zweit wandern, und der Ami teilte mir währenddessen mit, wie glücklich er mit unserer Beziehung sei, dass er sich auf unsere gemeinsame Zukunft freue, dass er auf einen Verlobungsring spare, und wir in etwa einem Jahr die Hochzeit anpeilen könnten. So weit, so gut!
Es gab während dieser zwei Wochen auch Momente, in denen er recht distanziert war. Er spielte ziemlich viel auf seinem Handy. Er ging weiterhin jeden Morgen um 5 Uhr ins Fitnessstudio, sodass er abends natürlich müde war. An einem Nachmittag schlug ich vor, dass wir gemeinsam Brownies backen könnten. Seine Antwort war, er sei zu müde und würde ein Nickerchen machen. So backte ich die Brownies alleine. An einem anderen Tag waren seine kleinen Nichten zu Besuch, mit denen ich spielte. Irgendwann kam der Ami ins Zimmer, um nach uns zu gucken. Ich fragte ihn, ob er mitspielen wolle. Wollte er natürlich nicht, schließlich lief gerade ein Football-Spiel im Fernsehen (gut, wir hatten Barbie gespielt, aber trotzdem kann da doch auch ein Mann ruhig mal mitspielen, oder?). Ein anderes Beispiel war, als er eines Morgens in mein Zimmer kam und sagte, dass seine Mutter Frühstück mache. Ich sagte: "Super, ich bin in fünf Minuten unten!" Ich kämmte mir schnell die Haare und dachte, er würde auf mich warten und mit mir zusammen frühstücken. Fehlanzeige! Als ich nach unten kam, war er schon fertig und stand auf, als ich mit an den Tisch setzte, um mit seinen Nichten fernseh zu gucken. Ich glaube, selbst sein Vater hat gemerkt, dass das nicht so nett war, und sich dann zu mir gesetzt, mir die Butter gebracht und sich ein wenig um mich "gekümmert".
Trotz dieser Momente war ich immer noch sehr verliebt und ahnte nicht, dass er 10 Tage nach meiner Rückkehr, kurz vor Weihnachten, mit mir Schluss machen würde. Er nannte eine Vielzahl von Gründen. Er sagte, die letzten zwei Wochen mit mir waren zwar schön, aber er habe gemerkt, dass er lieber allein ist und nicht bereit für eine Beziehung sei, geschweige denn Heiraten und Kinder. Dass er sich erstmal auf sich und sein eigenes Leben konzentrieren muss. Dass er egoistisch sei und ich jemand besseres verdiene. Und schließlich der Klassiker: "I love you, but I'm not in love with you." Für mich ist eine Welt zusammengebrochen.
Ganz plötzlich, aus dem Nichts. Trotzdem versicherte er mir, dass wir Freunde bleiben könnten und er mich nicht komplett aus seinem Leben streichen wolle.Ein paar Tage später schickte er mir eine SMS: You haven't talked to me in a while. I understand. I hope you're doing okay. Ich antwortete, Thank you. Merry Christmas! Dann kam nichts. An Silvester war ich so traurig, dass ich die Bilder von uns, die ich auf FB hochgeladen hatte, löschte und meinen Beziehungsstatus rausnahm. Einen Tag später tat er es mir gleich und setzt noch eins oben drauf: Er löschte alle Bilder von mir, alles, was ich ihm je auf die Pinnwand geschrieben hatte, und setzte seinen Status demonstrativ auf Single. Autsch!
Zu Neujahr schickte ich ihm dann noch eine Nachricht, in der ich um die Rücksendung meiner Klamotten bat, die ich bei ihm in den USA gelassen hatte. Es kam keine Antwort.
Und jetzt sitze ich hier. Ich habe alles falsch gemacht, was man falsch machen kann.
Einen Tag, bevor er Schluss machte, schickte ich ihm noch per Post sein Geburtstagsgeschenk. Darauf hatte er auch nicht reagiert. Was kann ich denn jetzt noch machen, außer weiterhin die KS einzuhalten und hoffen, dass er sich wieder meldet? Und wie haltet ihr das aus, euch nicht zu melden? Ich vermisse ihn so sehr.
) und sachlich, dass er die entsorgen soll. 
