Sommermelone
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- 7 Dez. 2013
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- 3.012
Hallo liebe Forianer,
ich tu mich ziemlich schwer, mein Problem zu schildern, weil ich es nicht so gewohnt bin, darüber zu reden. Ich versuche mal, meine Situation zu beschreiben. Vielleicht kristallisiert sich dabei mein Problem heraus.
Ich lebe seit Jahren getrennt von meinem Mann (10jährige Ehe, die sehr lieblos war) mit unseren beiden Kindern. Wir sind inzwischen nach heftigen Phasen der Kriegserklärung seinerseits dabei, uns friedlich zu trennen, einen Vertrag auszuhandeln, um die Scheidungskosten nicht unnötig in die Höhe zu treiben.
Dann gibt es einen platonischen Freund, der mal in meiner Nähe wohnte und arbeitstechnisch weg zog, mit dem ich jeden Tag telefoniere. Oder er mit mir. Wir erzählen und einfach alles, streiten uns, vertragen uns, sagen uns die Meinung und sind füreinander da, wenn es einem von uns mies geht. Wir teilen auch freudige Ereignisse miteinander.
Dann gibt es meinen Nähe-Distanz-Mann. Eine komische On-Off-Geschichte seit Jahren. Einer von uns fängt immer wieder an. Ich weiß nicht so recht, ob es eine lockere Beziehung, Affäre, Freundschaft plus oder alles in allem mal dies, mal das war/ist, aber es war auf jeden Fall eine derart magnetische Anziehung zwischen uns, dass ich mich nicht entziehen konnte (und ich gebe zu: auch nicht wollte nach meiner entbehrungsreichen Ehe) und buchstäblich die Treppe runtergerutscht bin, obwohl ich normalerweise der sture Panzer bin, der sich auf halbseidene Dinge nicht einlässt. Wir haben noch Kontakt, allerdings wird dieser immer sparsamer und reduziert sich im Moment auf nichtssagende Guten-Morgen-SMS und Sex-Dates.
Dann gibt es Nachbar E. Mit ihm unternehme ich ab und zu was an den WE. Wir sind - Freunde, würde ich sagen? Er ist sehr dominant und versucht, alle nach seiner Pfeife tanzen zu lassen, was bei mir gar nicht geht. Gute Übung für mich. Wir treffen uns ab und zu, unternehmen was (immer ohne Sex), er kommt mir zu nahe mit seinem bestimmten Auftreten oder fängt an zu klammern, ich ziehe mich zurück und wir haben Pause. Bis wir wieder was unternehmen oder mal einen Abend Wein trinken und uns nett unterhalten und ich wieder die Flocke mache.
Dann gibt es Nachbar W. Verheiratet. Rein platonische Freundschaft. Er sitzt öfter bei mir und wir trinken eine Tee oder ein Bier. Wir reden über alles, ausgenommen "meine Männergeschichten". Er meldet sich per SMS jeden Tag mehrfach und wir sehen uns häufig. Seine Frau ist meine Freundin und ich habe da sozusagen "Familienanschluß". Bin ich krank, kauft einer von beiden für mich ein oder holt mich zum Essen zu sich rüber.
Dann gibt es Kumpel? R. Er wohnt 100 km entfernt, arbeitet in derselben Branche wie ich (daher kennen wir uns) und würde gern was mit mir anfangen. Ich habe ihn auch schon ein paarmal besucht, und konnte immer gerade noch so abbiegen, dass es zum Sex kommt. Punkt: Ich kann mit ihm nicht. Er ist noch verheiratet (wie ich auch), lebt seit fünfzehn Jahren getrennt von seiner Frau, fährt öfter zu ihr, um seine Töchter zu sehen und Geschäfte in der Region abzuwickeln und ist ein sehr "offener" Mann. Keine großen Geheimnisse, zumindest nicht so, dass ich es mitkriege.
Nun bin ich - von außen betrachtet - bestens "versorgt", wenn man das so sagen kann. Ich habe jemanden zum reden, ich habe jemanden, um was zu unternehmen, an den Feiertagen werde ich umsorgt, ich habe ab und zu Sex, wenn ich krank bin kümmert sich jemand um mich, aber - mir fehlt jemand, der zu mir gehören will.
Ich hätte gern eine richtige Beziehung mit einem einzigen Mann, aber ich kriege das irgendwie nicht hin. Erstmal habe ich auch genug zu tun und einen ausgefüllten Tagesablauf. Dann bestehe ich auf getrennte Wohnungen und!!! einen Nichtraucher (ganz schwierig!). Und dann bin ich ja auch noch Mutter. Aber das alles dürfte doch kein so großes Hindernis sein? Optisch muss ich mich auch nicht gerade verstecken.
Die Männer, die so in meinem Orbit kreisen, passen alle nicht so richtig. Der Nähe-Distanz-Mann würde mich am meisten reizen, aber mein Verstand sagt mir, den krieg ich so nicht rum. Er scheint perfekt Wolfgangs Strategien anzuwenden und wenn ich genauso stur bin, dann stagniert das Ganze. Und bei allen anderen regt sich bei mir - nichts. Freundschaftliche Gefühle vielleicht...
Hm. Was sagt ihr?
ich tu mich ziemlich schwer, mein Problem zu schildern, weil ich es nicht so gewohnt bin, darüber zu reden. Ich versuche mal, meine Situation zu beschreiben. Vielleicht kristallisiert sich dabei mein Problem heraus.
Ich lebe seit Jahren getrennt von meinem Mann (10jährige Ehe, die sehr lieblos war) mit unseren beiden Kindern. Wir sind inzwischen nach heftigen Phasen der Kriegserklärung seinerseits dabei, uns friedlich zu trennen, einen Vertrag auszuhandeln, um die Scheidungskosten nicht unnötig in die Höhe zu treiben.
Dann gibt es einen platonischen Freund, der mal in meiner Nähe wohnte und arbeitstechnisch weg zog, mit dem ich jeden Tag telefoniere. Oder er mit mir. Wir erzählen und einfach alles, streiten uns, vertragen uns, sagen uns die Meinung und sind füreinander da, wenn es einem von uns mies geht. Wir teilen auch freudige Ereignisse miteinander.
Dann gibt es meinen Nähe-Distanz-Mann. Eine komische On-Off-Geschichte seit Jahren. Einer von uns fängt immer wieder an. Ich weiß nicht so recht, ob es eine lockere Beziehung, Affäre, Freundschaft plus oder alles in allem mal dies, mal das war/ist, aber es war auf jeden Fall eine derart magnetische Anziehung zwischen uns, dass ich mich nicht entziehen konnte (und ich gebe zu: auch nicht wollte nach meiner entbehrungsreichen Ehe) und buchstäblich die Treppe runtergerutscht bin, obwohl ich normalerweise der sture Panzer bin, der sich auf halbseidene Dinge nicht einlässt. Wir haben noch Kontakt, allerdings wird dieser immer sparsamer und reduziert sich im Moment auf nichtssagende Guten-Morgen-SMS und Sex-Dates.
Dann gibt es Nachbar E. Mit ihm unternehme ich ab und zu was an den WE. Wir sind - Freunde, würde ich sagen? Er ist sehr dominant und versucht, alle nach seiner Pfeife tanzen zu lassen, was bei mir gar nicht geht. Gute Übung für mich. Wir treffen uns ab und zu, unternehmen was (immer ohne Sex), er kommt mir zu nahe mit seinem bestimmten Auftreten oder fängt an zu klammern, ich ziehe mich zurück und wir haben Pause. Bis wir wieder was unternehmen oder mal einen Abend Wein trinken und uns nett unterhalten und ich wieder die Flocke mache.
Dann gibt es Nachbar W. Verheiratet. Rein platonische Freundschaft. Er sitzt öfter bei mir und wir trinken eine Tee oder ein Bier. Wir reden über alles, ausgenommen "meine Männergeschichten". Er meldet sich per SMS jeden Tag mehrfach und wir sehen uns häufig. Seine Frau ist meine Freundin und ich habe da sozusagen "Familienanschluß". Bin ich krank, kauft einer von beiden für mich ein oder holt mich zum Essen zu sich rüber.
Dann gibt es Kumpel? R. Er wohnt 100 km entfernt, arbeitet in derselben Branche wie ich (daher kennen wir uns) und würde gern was mit mir anfangen. Ich habe ihn auch schon ein paarmal besucht, und konnte immer gerade noch so abbiegen, dass es zum Sex kommt. Punkt: Ich kann mit ihm nicht. Er ist noch verheiratet (wie ich auch), lebt seit fünfzehn Jahren getrennt von seiner Frau, fährt öfter zu ihr, um seine Töchter zu sehen und Geschäfte in der Region abzuwickeln und ist ein sehr "offener" Mann. Keine großen Geheimnisse, zumindest nicht so, dass ich es mitkriege.
Nun bin ich - von außen betrachtet - bestens "versorgt", wenn man das so sagen kann. Ich habe jemanden zum reden, ich habe jemanden, um was zu unternehmen, an den Feiertagen werde ich umsorgt, ich habe ab und zu Sex, wenn ich krank bin kümmert sich jemand um mich, aber - mir fehlt jemand, der zu mir gehören will.
Ich hätte gern eine richtige Beziehung mit einem einzigen Mann, aber ich kriege das irgendwie nicht hin. Erstmal habe ich auch genug zu tun und einen ausgefüllten Tagesablauf. Dann bestehe ich auf getrennte Wohnungen und!!! einen Nichtraucher (ganz schwierig!). Und dann bin ich ja auch noch Mutter. Aber das alles dürfte doch kein so großes Hindernis sein? Optisch muss ich mich auch nicht gerade verstecken.
Die Männer, die so in meinem Orbit kreisen, passen alle nicht so richtig. Der Nähe-Distanz-Mann würde mich am meisten reizen, aber mein Verstand sagt mir, den krieg ich so nicht rum. Er scheint perfekt Wolfgangs Strategien anzuwenden und wenn ich genauso stur bin, dann stagniert das Ganze. Und bei allen anderen regt sich bei mir - nichts. Freundschaftliche Gefühle vielleicht...
Hm. Was sagt ihr?