Liebe und Evolution

G

gowest

Gelöschter User
Da du mich explizit zu einer sachlichen Kritik deiner Weltsicht aufgefordert, möchte ich das dann auch wahrnehmen.

Ich kann nicht 30 Seiten sofort bringen, aber einen Anfang!

Die größte Schwachstelle in deinem Skript ist die Reduzierung der Mann/Frau Problematk auf die genetische Programmierung des Menschn ausschließlich durch Sexualhormone. Dieser Programmierung ordnest du alles unter. Das ist aber nicht so. Der Mensch - und zwar Mann und Frau zu gleichen Teilen - waren immer Sozialwesen. Beide entwickelten und erlernten zur Selbst- und zur Arterhaltung bestimmte neuronale Verschaltungen. Angst und Lust als polarisiernde und motivationale Kräfte sind ebenso anzunehmen wie die bedürfnisorientierte Verhaltenweisen nach Spannung und Entspannung.
Kurz: Unser Verhalten ist von vielen Umwelteinflüssen abhängig und zwar davon, wie wir sie bewerten. In diesem Sinn wird Schmerz gemieden und Angenehmes gesucht.

Die zweite Schwachstelle ist, das du von einer Paarbeziehung ausgehst. Gerade aber die Urmenschen haben im Verband gelebt. Kinder wurden von der Gruppe erzogen, nie von einer Frau alleine, weshalb sich ihre Angst vor Verlassen des Partners in Grenzen hielt. Hielt sie sich aber in Grenzen, wurde weibliche Lust nicht dazu gemacht, um ihn bei der Stange zu halten, sondern um überhaupt eine Schwangerschaft möglich werden zu lassen.
Auch brauchten Weibchen nicht den Beschützer oder großen Jäger. Sie ernährten genauso wie die Männer. Es war alles arbeitsteilig.

Du behauptest, dass dieses von dir dargelegte Programm der sexuellen besonderen Disposition heute noch im Mann wirkt, weshalb er gar nicht dafür kann, dass er so oder so reagiert.
Konzidiert ist, dass wir unser tierisches Erbe durchaus noch in uns tragen, dass allerdings weitaus komplexer ist als die Reduzierung auf XX und XY.

Ich habe mal ein paar kleinere Auszüge kopiert, für die, die Interesse haben.

ABER: Wäre das biologische Konzept so monokausal (nur durch Sexualhormone definiert) müsste deine "Behandlung" immer Erfolg haben.
Dem ist aber nicht so und dem kann auch nicht so sein, da ganz viele andere Faktoren eben eine Rolle spielen.

Bis hier von mir!

Wenn ein Mann im 21 Jahrhundert eine übergroße Portion Sicherheit – spricht Macht – in seiner Beziehung erlangt hat und seine sexuellen Bedürfnisse erfüllt bekommt, kann er eigentlich nicht das „Geringste dafür“, wenn seine Motivationslage, sich für die Beziehung zu engagieren, bei Null liegt. Die Beziehungssituation an sich, d.h. das überaus positive und entgegenkommende Verhalten seiner Frau „lassen einfach“ keine engagierten Verhaltenweisen bei ihm erwarten, da er ganz unbewusst in sein „urtümliches Machoverhalten zurückfällt“, das aus einer Zeit stammt, als von Männern noch keine familiären Verpflichtungen erwartet wurden.

Er verhält sich dann wie der Primatenpascha einer vormenschlichen Affenhorde – Weibchen sind nur für das Eine da und ansonsten völlig uninteressant, weil das Hauptaugenmerk auf der Sicherung von Macht und Status gerichtet ist.

Zitat aus Mann-Frau-Konflikt


Was den Menschen ausmacht, ist das Stirnhirn, der frontale Cortex. "Hier befindet sich die Ich-Funktion, hier entspringen unsere Motivationen, Haltungen und die Impulskontrolle", erklärte Hüther. Er verglich diese Hirnregion mit einem ständig wachsenden "Baum", dessen Wachstum von den Erfahrungen gesteuert wird, die jeder Einzelne in seinen mitmenschlichen Beziehungen sammelt. Unser Gehirn, so Hüther, sei ursprünglich ein "Sozialorgan". Seine Aufgabe sei die Erhaltung der körperlichen Prozesse, und die gelingt immer besser, "wenn das zentrale Organ über Voraussicht verfügt". Das habe den Menschen denkfähig werden lassen.
Den entscheidenden Trick, mit dem die Evolution letztlich den Durchbruch zum "Homo sapiens" schaffte, sieht Hüther deshalb in der Partnerwahl: "Die Frauen bevorzugten Männer, die eine hohe Bindungsfähigkeit zum Nachwuchs entwickelt hatten." Und die ihren Kindern damit jene "offenen Programme" weiter vererbten, die unsere psychosoziale Kompetenz ausmachen.

Haltlose Spekulationen über die SteinzeitZur Begründung der Unterschiede bemühen zum Beispiel Allan und Barbara Pease in ihren Büchern Szenarien aus der Steinzeit: schweigsame, tollkühne Jägersmänner stehen unablässig quasselnden, auf Beziehungen fixierten Frauen gegenüber. Die Männer waren nach dieser sehr speziellen Version der Menschheitsgeschichte seit Millionen von Jahren die Ernährer der Familie, die auf der Jagd ihr Leben riskiert haben, um Fleisch nach Hause zu bringen. Frauen waren von Männern abhängig, was die Ernährung angeht, denn für die Jagd waren sie ja nicht geeignet.
Sie haben sich vor allem mit filigranen Handarbeiten und den Kindern beschäftigt und sich kaum je aus der Höhlegewagt – höchstens, um in der unmittelbaren Nähe einige Beeren zu pflücken.
Doch diese Behauptungen sind wissenschaftlich haltlos – was Archäologen, Anthropologen und Völkerkundler heute wirklich über die Lebensweisen der frühen Menschen
sagen, sieht ganz anders aus: Der Mann als Jäger und Ernährer ist nichts als „ein Konstrukt der Forschungsgeschichte“, sagt zum Beispiel Gerd-Christian Weniger,
Direktor des Neanderthal-Museums in Mettmann bei Düsseldorf.
Seit den 1970er Jahren müssen jedenfalls Anthropologen und Ur- und Früh-
geschichtler die altväterlichen Fantasien revidieren. Ihre vorsichtigen
Rekonstruktionen möglicher Lebensweisen der frühen Menschen beziehen sie aus
Beobachtungen von Völkerkundlern, die sich mit noch existierenden Jäger- und
Sammlergesellschaften beschäftigt haben. Bei diesen Völkern gibt es zwar eine
Arbeitsteilung, also Aufgaben, die nur von Männern oder nur von Frauen verrichtet
werden. Doch die sind so vielfältig, dass von einer Trennung in jagende, umher-
schweifende Männer und an den Lagerplatz gebundene, in nächster Nähe sammelnde Frauen nicht die Rede sein kann.
Und so gehen verschiedene Autoren davon aus, dass es auch unter den frühen Menschen eine Gleichberechtigung und eine Gleichwertigkeit der Geschlechter
gab. Männer und Frauen mussten gemeinsam für die Ernährung sorgen, sie mussten ihr Wissen teilen und es in der Gruppe durch Erzählen am Feuer an die Jüngeren weitergeben. Daher sind nach Überzeugung von Anthropologen
Sprache und Kooperation in der Gruppe das wahre Erbe der Evolution für beide Geschlechter. Bleibt nur die Frage, warum gerade die modernen Menschen so sehr das Gefühl haben, dass Männer und Frauen es kaum miteinander aushalten. Wäre es schon immer so gewesen, der Homo Sapiens hätte wohl kaum den ganzen Globus besiedeln
können.
Quelle: http://www.wdr.de/tv/quarks/global/pdf/Q_Mann_und_Frau.pdf




Unterschied von männlich und weiblich

Es gibt einen einzigen Unterschied, mit dem man in der Natur männlich und weiblich sicher auseinander halten kann und der bei allen Pflanzen und Tieren gegeben ist: die Größe der Geschlechtszellen. Diese sind bei allen Weibchen sehr viel größer als bei den Männchen.
Von den winzigen männlichen Spermien gibt es bei allen Arten millionenfach mehr auf der
Welt, als von den weiblichen Eizellen.
Aufgrund dessen haben Männchen und Weibchen unterschiedliche Fortpflanzungs-
strategien entwickelt, die für die Unterschiede verantwortlich sind, die es zwischen den Geschlechtern gibt. Da Männchen Sperma im großen Überschuss produzieren, könnten sie theoretisch sehr viele Weibchen besamen – viel mehr, als eigentlich zur Verfügung stehen.
Diese Tatsache führt bei vielen Tierarten zu einer starken Konkurrenz der Männchen untereinander, die um die Gunst der Weibchen wetteifern.
Die Männchen stehen deshalb – bildlich gesprochen – raufend und drängelnd vor den Weibchen Schlange, die sehr wählerisch sind und sich zehnmal überlegen, mit wem sie ihr kostbares Ei teilen. Im Vergleich zu den Männchen haben alle Weibchen im Tierreich, einschließlich der menschlichen, ein sehr viel geringeres Fortpflanzungspotential. [/b
]

Zitat Mann-Frau-Konflikt

Was den Menschen ausmacht, ist das Stirnhirn, der frontale Cortex. "Hier befindet sich die Ich-Funktion, hier entspringen unsere Motivationen, Haltungen und die Impulskontrolle", erklärte Hüther. Er verglich diese Hirnregion mit einem ständig wachsenden "Baum", dessen Wachstum von den Erfahrungen gesteuert wird, die jeder Einzelne in seinen mitmenschlichen Beziehungen sammelt. Unser Gehirn, so Hüther, sei ursprünglich ein "Sozialorgan". Seine Aufgabe sei die Erhaltung der körperlichen Prozesse, und die gelingt immer besser, "wenn das zentrale Organ über Voraussicht verfügt". Das habe den Menschen denkfähig werden lassen.
Den entscheidenden Trick, mit dem die Evolution letztlich den Durchbruch zum "Homo sapiens" schaffte, sieht Hüther deshalb in der Partnerwahl: "Die Frauen bevorzugten Männer, die eine hohe Bindungsfähigkeit zum Nachwuchs entwickelt hatten." Und die ihren Kindern damit jene "offenen Programme" weiter vererbten, die unsere psychosoziale Kompetenz ausmachen.
Quelle:Bedienungsanleitung für ein menschliches Gehirn. Vandenhoeck & Ruprecht.
Tegethoff, M., Greene, N., Olsen, J., Meyer, A. & Meinlschmidt, G. (2009).


Und besonders schön fand ich den Satz, das unser Gehirn ein Sozialorgan ist


Zuletzt modifiziert von gowest am 19.02.2011 - 21:54:20
 
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gowest

Gelöschter User
Und Liebe ist unter evolutionären Gesichtspunkten nichts anderes als: Tu mir was Gutes, dann tu ich dir was Gutes und dann schaffen wir, uns selbst und unsere Brut zu erhalten.
 
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gowest

Gelöschter User
Und das noch mal ausdrücklich, dass Männer nicht anders können!


Dogmen fallen, Weltbilder verändern sich. Das ist der Lauf der Wissenschaftsgeschichte. In Lindau wurde dies auch deutlich im Umgang mit der Wissenschaftssensation des vergangenen Jahres: dem Human Genome Project. Schon der Zellforscher Friedrich Cramer hatte zum Auftakt die Konzentration auf das menschliche Genom als "völlig veraltetes Konzept " abgetan. Phänomene wie die Seele sagten wesentlich mehr aus über den Menschen. Hüther legte nach. Craig Venter habe mit der Entschlüsselung des menschlichen Genoms nur herausgefunden, dass dort das Geheimnis des Lebens nicht zu finden sei. "Das Menschenhirn ist so wenig wie möglich genetisch geprägt, damit wir so viel wie möglich lernen können". Für die Psychotherapeuten heißt das: an die Arbeit. Für die Menschen heißt das: Es gibt keine Ausrede mehr.
Quelle:Bedienungsanleitung für ein menschliches Gehirn. Vandenhoeck & Ruprecht.
Tegethoff, M., Greene, N., Olsen, J., Meyer, A. & Meinlschmidt, G. (2009).



Und für meine Trennungsberatung für Frauen, von der ich ja berichten sollte, hieß das im Klartext: Abstand, Abstand, Abstand! also Kontaktsperre, damit ihr lernen könnt, unabhängig werdet und wirklich sehen könnt, was euch gut tut.


Zuletzt modifiziert von gowest am 19.02.2011 - 21:59:30
 

koenigskerze

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@ gowest:

Jetzt bin ich total verwirrt... was ist das denn jetzt alles?

Teilweise finde ich Textstellen von Wolfgang... teilweise (wahrscheinlich) deinen reichhaltigen Wissensschatz... teilweise Zitate anderer Abhandlungen (wenn ja: woher)?!?!

Für den geneigten Mitleser wäre es ausgesprochen erquicklich, wenn du das ganze in eine einigermaßen ansprechende Form bringen könntest...

Wäre das möglich?:smile:
 
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gowest

Gelöschter User
Habs verändert. Ich hoffe, es ist so besser lesbar. Leider kann ich die Schrift nicht unterschiedlich farbig markieren.
 
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gowest

Gelöschter User
Schreiben wir also mal weiter:

Zur Selbsterhaltung und zur Arterhaltung muss ein ganz wesentliches Bedürfnis erfüllt sein: SICHERHEIT.
Wann fühlt man sich sicher? Man fühlt sich dann sicher, wenn man Zukunft antizipieren kann. Heißt: Verhalten ist vorhersehbar.
Nun können wir nicht die gesamte Zukunft vorhersehen. Es gibt immer unvorhersehbare Variablen. Jedes Lebewesen wird um so besser mit diesen Variablen umgehen können, je besser es sich gewappnet glaubt. Man glaubt sich dann gewappnet, wenn die Erfahrung einen gelehrt hat, dass man nicht untergeht. Also, dass man die Situation zum Guten wenden kann. landläufig heißt das: ein gesundes Selbstbewusstsein.
Das wäre die erste Möglichkeit. Die zweite Möglichkeit ist, jemand so sehr zu vertrauen, dass der andere die Situation für mich zum Guten wendet. Auch da habe ich gelernt. Wer gut mit mir umgeht, dem werde ich vertrauen und lieben.
Die dritte Möglichkeit ist, (wenn ich weder Selbstbewusstsein noch Vertrauen habe) dass ich mir Macht aneigne. Macht wird in der Sozialpsychologie definiert, als die Möglichkeit, meinen Willen gegen den Willen anderer durchzusetzen.

Da wo ich das kann, kann ich Zukunft deutlich besser vorhersagen. Es verschafft mir also Sicherheit.

Dieses Machtstreben findet man in jeder Gruppe mehr oder minder ausgeprägt. man findet das auch in Zweierbeziehungen. Je mehr man allerdings davon findet, umso mehr kann man davon ausgehen, dass Selbstbewusstsein, Ich-Stärke und Liebe fehlt.
 

Admin Wolfgang

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Hallo gowest!

Eines vorneweg: Ich werde in Zukunft – hier an dieser Stelle –, nicht mehr mit Dir diskutieren, weil die Form, wie Du mir Texte zur Diskussion anbietest, unter aller Kanone ist. Sollte sich ein Leser das Sammelsurium Deiner aneinander gereihten Texte zu Gemüte führen wollen, wird er nicht verstehen, was Du ihm bzw. mir eigentlich vermitteln willst... Das geht mir übrigens mit vielen Deiner Beziehungstexte genauso – man weiß oft nicht, auf was Du eigentlich hinauswillst. Entschuldige, wenn ich das hier so direkt sage, aber Deine Texte wirken manchmal regelrecht wirr auf mich. Da fehlt es meiner Meinung nach oft am Grundsätzlichen oder Du arbeitest einfach nur schlampig und gedankenlos...

Da ich Dich ja eingeladen habe, mir die Schwachstellen meiner Website aufzuzeigen, nehme ich an, dass dies hier Dein Versuch dazu ist. Darum will ich mir jetzt ausnahmsweise einmal die Zeit nehmen, mich damit auseinanderzusetzen. Eine Fortsetzung davon wird es indes – wie gesagt – nicht geben, weil hier keine adäquate Diskussionsbasis existiert und ich meine knappe Zeit besser in andere Forumsaktivitäten stecke.

Die Ideen und Gedanken, die ich auf meiner Website veröffentlicht habe, sind nicht das Ergebnis einer eigenen wissenschaftlichen Karriere. Sie sind leider nur die Quintessenz aus den Forschungsergebnissen Anderer, d. h. das was der Leser auf meinen Seiten findet, habe ich mir nicht selber ausgedacht oder sonst wie erfunden...

Natürlich weiß ich selbst, dass das Thema „Evolution des Menschen“ kontrovers diskutiert wird, eben weil niemand von uns mit dabei war, als die Horden des Australopithecus durch die afrikanische Savanne streiften. Sicher werden in Zukunft noch interessante Forschungsergebnisse die Experten aufhorchen lassen und manche lieb gewordene Theorie wird vielleicht aufgegeben werden müssen. Da können auch theoretische Konzepte dabei sein, die jetzt auf meiner Website stehen – keine Frage.

Ich bin ja von meiner Ausbildungsrichtung her Verhaltensbiologe. Mein Forschungsschwerpunkt hatte primär aber nichts mit Evolutionsbiologie zu tun. Ich bin Verhaltensphysiologe mit Schwerpunkt Stressforschung. Das Interesse an Evolutionsbiologie bzw. Psychologie kam bei mir erst nach meinem universitären Abschluss.
Ich bin in meiner Weltanschauung sehr stark beeinflusst z. B. von den Texten eines Irenäus Eibl-Eibesfeld (Eibl-Eibesfeld: Die Biologie des menschlichen Verhaltens, Grundriss der Humanethologie, Piper Verlag, 998 Seiten) oder eines David. M. Buss (Evolutionäre Psychologie, Pearson Studium, 599 Seiten) oder meiner Lieblingsautorin Helen Fisher (Anatomie der Liebe, Knauer Verlag, 544 Seiten) oder eines Richard Dawkins mit seinem „Egoistischen Gen“ oder meines über alles geschätzten Psychotherapiementors Prof. Dr. A. D. Jonas und dessen vieler Werke oder...und, und, und...

Wenn all diese irren, irre auch ich, weil ich mich an deren Wissen angelehnt habe. Ich habe in meine Website, zumindest in den theoretischen Teil, keine eigenen Wissens - und Forschungsaspekte eingebracht. Das sage ich hier und jetzt in aller Deutlichkeit!

Wenn Du – gowest –, meine Website anzweifelst, zweifelst Du das Wissen und die Forschungsergebnisse dieser Autoren an. Aber natürlich kannst Du das gerne tun! Vielleicht haben die sogar unrecht und Du hast recht. Vielleicht hat es ja auch die Mondlandung nicht gegeben oder die Welt ist nicht älter als 6000 Jahre. Wer weiß? Vielleicht gibt es einen intelligenten Designer, wie viele Amerikaner es glauben – der alle Geschöpfe gemacht hat. Oder einen Teufel oder im Himmel einen Herrgott. Ich jedenfalls glaube nicht daran! Aber, dass du mit Deinen aus dem Internet kopierten Texten meine Website ad absurdum führen kannst – daran glaube ich aber auch nicht...:PP

Es geht in der Auseinandersetzung hier nicht nur um meinen Aufsatz „Der Mann-Frau-Konflikt“, sondern um die Inhalte und Texte meiner gesamten Website. „Der Mann-Frau-Konflikt“ ist davon ja nur ein kleiner Teil.

Gowest hat geschrieben:

Die größte Schwachstelle in deinem Skript ist die Reduzierung der Mann/Frau Problematik auf die genetische Programmierung des Menschn ausschließlich durch Sexualhormone. Dieser Programmierung ordnest du alles unter.
Diese Aussage gowest ist bereits in sich unstimmig, weil man herauslesen könnte, dass die Sexualhormone irgendwie zu einer genetischen Programmierung führen, was natürlich völlig abwegig ist.

Gowest, Du solltest Dir gründlicher Gedanken machen, bevor Du etwas formulierst. So würdest Du es vermeiden, in solche semantische Fallen zu tappen und der Leser bräuchte nicht zu rätseln, was Du eigentlich meinst.

Wenn ich Dich richtig verstehe, glaubst Du, dass ich der Ansicht bin, dass menschliches Verhalten reduziert ist auf genetische Programme und auf Einflüsse, die die Sexualhormone auf die Psyche haben.

Hääää!? Wo hast Du denn das her? Gerade diesen Eindruck habe ich vermeiden wollen, weil er den Evolutionsbiologen immer wieder entgegen gehalten wird, um sie zu verunglimpfen. Der Einfluss unseres Jahrmillionen alten Erbes ist unzweifelhaft gegeben, aber es existieren andere Einflüsse, die viel gravierender sind, als unsere genetische Programmierung. Darauf weise ich auf meiner Website immer wieder hin. Hier sind einige Originalzitate von meiner Homepage.

Wolfgang hat im „Mann-Frau-Konflikt“ auf Seite 2 geschrieben:

Wie Stimmen aus dem Untergrund unserer Seele, die uns leiten und lenken wollen, treten diese Veranlagungen aus der Urzeit in Erscheinung und versuchen Einfluss auf unsere unbewussten Verhaltensweisen zu nehmen. Jedoch haben sie nur selten einen so imperativen Charakter, dass wir uns willentlich nicht von ihnen distanzieren können. Das unterscheidet den Menschen vom Tier.
Diese Aussage gowest, die ganz am Anfang meiner Arbeit steht (S.2), hast Du wahrscheinlich komplett überlesen. Darin weise ich ausdrücklich darauf hin, dass wir Menschen uns willentlich von unserer genetischen Programmierung distanzieren können und dass wir alles andere sind, als auf unsere Erbprogramme reduziert.

Wolfgang hat im „Mann-Frau-Konflikt“ auf Seite 8 geschrieben:

Außerdem – das ist ganz wichtig – herrscht eine linkshemisphärische Dominanz, das heißt, dass die linke Gehirnhälfte die rechte beherrscht oder zumindest doch beherrschen sollte. Diese Eigentümlichkeiten sind die entscheidenden Kriterien, die uns Menschen von einem Tier, wie z.B. einem Schimpansen, unterscheiden.
Hoch emotionale Gemütszustände, die unsere affenartigen Urahnen augenblicklich zum Handeln zwangen, können beim modernen Menschen durch die Kontrollfunktion der linken Hemisphäre so in der Schwebe gehalten werden, dass drängend erscheinende Verhaltensweisen verzögert bzw. abgeschwächt ablaufen oder sogar ganz unterbleiben können.
Dabei ergibt sich ein kurzes Zeitfenster, das eine Schnellanalyse der Situation erlaubt und ein gedankliches Durchspielen verschiedener Verhaltensvarianten ermöglicht. Dies erlaubt uns Menschen, auch in prekären Situationen – mal mehr und mal weniger – einen kühlen Kopf zu behalten und nach unserer Vernunft zu handeln.
Hier beschreibe ich dezidiert, wie das Fortschreiten der Evolution den Menschen immer mehr Freiheit von seiner genetischen Programmierung eingebracht hat. Diese neue, vernunftgesteuerte Handlungsweise, ersetzte sukzessive die Instinktprogramme, die auf der Evolutionsstufe unserer tierischen Vorfahren gegeben war. Aber eben nicht ganz. Um diese Überreste Jahrmillionen alter Verhaltensprogramme geht es schließlich in dieser Arbeit.

Wolfgang hat im „Mann-Frau-Konflikt“ auf Seite 19 zum Thema Eifersucht geschrieben:

Ausdrücklich möchte ich betonen, dass aggressives männliches Verhalten – egal welcher Genese – nicht dadurch entschuldigt werden kann, dass man es auf eine stammesgeschichtliche Veranlagung zurückführt. Wichtig ist, dieses Erbe aus der Vergangenheit von seiner Existenz her anzuerkennen und gleichzeitig alles Menschenmögliche zu unternehmen, dieser evolutionären Schwachstelle des Kulturwesens Mensch entschieden entgegenzutreten.
Hier, weise ich darauf hin, dass aggressives männliches Verhalten nicht auf die „Urzeit“ geschoben werden darf, um es zu entschuldigen. Ich vertrete ihr eine glasklare Position.

Wolfgang hat im „Mann-Frau-Konflikt“ ganz zum Schluss geschrieben“

Es sei hierbei noch angemerkt, dass natürlich nicht zwangsläufig jede Beziehung mit einem „Alphamann“ so einen Weg einschlagen muss. Es kommt hierbei sehr darauf an, wie stark jemand den Werte- und Normenkatalog seines Gesellschafts- oder Glaubenssystems verinnerlicht hat. Dieser wirkt dann dämpfend auf die aktivierten Gehirnzentren und bremst den „Hunger nach Frauen“ ab.
Diese Passage stellt den Schluss auf Seite 33 dar. Der vorausgehende Text beschäftigt sich mit dem Seitensprungverhalten ranghoher Männer. An diesem Verhalten haben die Sexualhormonspiegel der Betreffenden einen hohen Anteil... Im Schluss-Satz weise ich aber noch einmal ausdrücklich darauf hin, dass das nicht unbedingt so sein muss, weil ethisch-religiöse Grundsätze diese Veranlagung außer Kraft setzen können. Wieder ein ganz eindeutiger Hinweis darauf, dass ich den Menschen nicht automatisch als ein von den Genen getriebenes Wesen betrachte.

Im Folgenden noch ein paar Zitate von meiner Homepage, die sich mit den Einflüssen der Kindheit auf unser Verhalten als Erwachsene beschäftigen.

Auf der Seite zum Nähe-Distanz-Problem http://www.beziehungsdoktor.de/index.php?site=naehe_distanz_problem finden sich folgende Passagen:

Das Nähe-Distanz-Problem wird verständlich, wenn man einiges über die psychosexuelle Entwicklung des Menschen weiß: Ein jeder von uns hat seine ganz bestimmen Neigungen und Vorlieben, was sein Liebesleben anbelangt. Diese Präferenzen beziehen sich einerseits auf die Sexualpartner, die einem besonders „anmachen“, andererseits haben sie mit gewissen Umständen und Praktiken zu tun, die den Sex besonders prickelnd machen.
Diese individuellen Liebesmuster setzen sich zusammen aus ererbten Veranlagungen, die in den Genen gespeichert sind und gewissen Verhaltensweisen und Vorlieben, die in der Kindheit angelegt werden.
Hier weise ich explizit darauf hin, dass Verhaltensweisen des Erwachsenen auf prägungsartige Einflüsse in der Kindheit zurückgehen können – also nichts mit Veranlagungen aus der Urzeit zu tun haben brauchen.

Oder hier, noch drastischer:

Kinder werden unbewusst während einer sensiblen Entwicklungsphase auf Lebensumstände oder Ereignisse in ihrer sozialen Umwelt geprägt. Diese erotischen Fixierungen sind so mannigfaltig wie die Lebensumstände selber. Seelische Traumata z.B., auch wenn sie nur einmalig vorkommen, können die psychosexuelle Entwicklung mit großer Macht in eine bestimmte Richtung lenken.

Nicht oder schwer zu bewältigende Ereignisse, die ein Kind seelisch überfordern, werden zwar verdrängt, haben aber im Unterbewusstsein eine unheilvolle Präsenz. In kindlichen Phantasien und in Träumen werden diese Ereignisse, teils in abgeänderten Szenarien, immer wieder durchgespielt und bekommen durch diesen Wiederholungseffekt eine große gestaltende Kraft auf das noch plastische Zentralnervensystem.
Nicht von Genen oder Hormonen ist die Rede, sondern von Milieueinflüssen, die den Menschen formen.

Oder hier diese Seite: http://www.beziehungsdoktor.de/index.php?site=liebesmuster . Sie steht unter dem Titel: Die Liebesmuster bilden sich in der Kindheit. Ein ganzes Webdokument von mir beschäftigt sich damit, wie das Elternhaus das Liebesmuster von uns Menschen beeinflussen kann. Nirgends steht hier etwas von Evolution bzw. archaischer Vergangenheit und dass wir Menschen diesen Kräften unterworfen sind.

Ich könnte noch viele Textpassagen z. B. aus den Psychosomatikthemen hernehmen, in denen ich auf einen Zusammenhang von Milieuschaden in der Kindheit und Auftreten einer psychosomatischen Erkrankung beim Erwachsenen verweise. Aber ich denke das genügt und der interessierte Surfer wird sich sein eigenes Urteil bilden können...
Wenn jemand wachen Auges meine Seiten studiert, kommt er zu der Erkenntnis, dass ich den Einflüssen nach der Zeugung eines Menschen mehr Bedeutung beimesse, als den Einflüssen davor.

Deine Aussage über mich, dass ich „dieser Programmierung alles unterordne“, empfinde ich angesichts der oben angeführten Zitate als eine reine Frechheit.

Doch wenden wir uns Deinem zweiten Kritikpunkt zu, der Paarbeziehung, die es Deiner Meinung nach in der Urzeit gar nicht gegeben hat (frage mich grad, warum es sie denn dann in der Neuzeit geben sollte?)

Gowest hat geschrieben:

Die zweite Schwachstelle ist, das du von einer Paarbeziehung ausgehst. Gerade aber die Urmenschen haben im Verband gelebt. Kinder wurden von der Gruppe erzogen, nie von einer Frau alleine, weshalb sich ihre Angst vor Verlassen des Partners in Grenzen hielt. Hielt sie sich aber in Grenzen, wurde weibliche Lust nicht dazu gemacht, um ihn bei der Stange zu halten, sondern um überhaupt eine Schwangerschaft möglich werden zu lassen.
Auch brauchten Weibchen nicht den Beschützer oder großen Jäger. Sie ernährten genauso wie die Männer. Es war alles arbeitsteilig.
Hier an dieser Stelle wird es problematisch, weil wir ja keine Zeitreise in die Vergangenheit machen können, um nachzusehen, ob Mann und Frau in grauer Vorzeit sich ineinander verliebt haben; ob sie sich gebunden haben, um einige Zeit gemeinsam den Widrigkeiten der Urzeit zu trotzen...

Ich glaube, dass die Liebe eine „Erfindung“ der Evolution ist, mit dem „Ziel“, die Geschlechter für eine gewisse Zeit aneinander zubinden. Ich schließe mich da der Meinung von Helen Fisher an, einer amerikanischen Anthropologin, die weltweit das Liebesverhalten der Menschen untersucht hat. Ihr Buch „Anatomie der Liebe“, handelt von der Evolution der romantischen Gefühle. Der Untertitel lautet sinnigerweise: „Warum Paare sich finden, sich binden und auseinander gehen“.

Ich kann das Buch jenen empfehlen, die sich gerne näher mit der Evolution des Menschen befassen möchten. Das Buch geht sehr ins Detail und hat eine blumige Sprache, wie sie nur eine Autorin haben kann. Es befasst sich aber nur am Rande mit psychologischen Phänomenen, wie sie z. B. bei Trennungen auftreten. Für die Ex-Zurück-Strategie hier im Forum hat das Werk keine Bedeutung.

Ja, warum gehe ich nun von der Evolution eines Paarverhaltens beim Urmenschen aus?

Hier einige Gedanken, die auf dieser Seite meiner Homepage noch vertiefter ausgeführt sind: http://www.beziehungsdoktor.d/index.php?site=romantische_liebe

Die meisten Primaten sind in sozialen Gruppen lebende Tiere. Die Gemeinschaft gibt den Einzelnen dabei Schutz und Sicherheit. Als Einzelindividuen sind Gruppentiere nicht überlebensfähig. Früh- bzw. Vormenschen haben in Gruppen gelebt, wie ihre affenartigen Vorläufer auch. Aber die Nahrungssuche dieser Frühmenschen dürfte sich zeitraubender und schwieriger gestaltet haben, als die ihrer direkten tierischen Vorfahren in den Regenwäldern Zentralafrikas und das war ein großes Problem von Australopithecus und co.

Das Futter der Vormenschen, Grünzeug, Früchte, Beeren, Pilze und Aas, war über die ganze Savanne verstreut und musste mühselig eingesammelt werden. Frauen mit Säuglingen die gestillt werden mussten, waren gehandicapt und konnten mit den Anderen nicht so recht Schritt halten...

Ich stimme mit Dir gowest überein, dass das soziale Gruppentier Mensch seine gesammelte und erbeutete Nahrung in der Gruppe aufgeteilt hat. Aber, wer bestimmte denn, wie diese Verteilung zustande kam?
Glaubst Du denn, in diesen Gruppen ging es bei der Verteilung der Nahrung basisdemokratisch zu? Ich glaube das nicht: Der „Urkommunismus“ dürfte in archaischen Zeiten nicht besser funktioniert haben als in der Moderne...

Warum? Weil Primaten einschließlich der Spezies Mensch soziale Hierarchien bilden, mit einem Alphatier an der Spitze. Der Häuptling und die nachfolgenden Ränge haben Privilegien, die die weiter unten in der Hierarchie stehenden nicht haben.

Nahrungsressourcen wurden mit Sicherheit nach diesen Grundsätzen innerhalb einer archaischen Stammesgesellschaft verteilt. Wenn genug Futter für alle da war, war die Verteilung sicher gerecht und alle wurden satt...

Aber immer ist das sicher nicht so gewesen. Wenn am Ende eines harten Tages zu wenig Nahrung vorhanden war, hatten nicht alle gleich viel bzw. gleich wenig in den Bäuchen, sondern manche waren satter als andere. Die Hochrangigen entschieden, wer zu essen hatte und wer hungern musste. Hier dürfte Selektion im Sinne der Evolution stattgefunden haben, und Raum für evolutionäre Verhaltensänderungen geboten haben...

Wenn man sich vorstellt, dass die Gruppe hin und wieder unter Nahrungsdefiziten litt, dann haben sicher nicht diejenigen Individuen gehungert die gesammelt hatten. Ein selbstloser Altruismus, der Verzicht übt zugunsten Anderer, existiert auf dieser Stufe nicht, weil er sich evolutionär nicht entwickeln konnte – weil es keine Evolution auf der Ebene der Gruppe gibt, sondern nur auf der Ebene des Einzelindividuums. Darum ist auch der Begriff der Arterhaltung falsch, den Du in Deinem Text benutzt hast.

Das heißt, dass es in den Frühmenschensippen für Mütter mit Kindern im Säuglingsalter leicht zu Energiedefiziten kommen konnte, die die Überlebenswahrscheinlichkeit des Säuglings reduzierten...

Es ist sogar von nichthumanen Primaten bekannt, dass sie Freundschaften bilden und dass es auf dieser Basis auch zum Teilen von Nahrung kommt. Teilweise kommt es sogar zum Tausch von Sex gegen Leckerbissen...
Australopithecus Frauen die es schafften, mit Männern eine freundschaftliche Bindung einzugehen, profitierten sehr wahrscheinlich in bescheidenen Maßen von deren Nahrungsressourcen. In Notzeiten, die zum Versiegen der Muttermilch hätten führen können, konnte eine kleine Fleischration, abgegeben aus freundschaftlicher Zuwendung, das Zünglein an der Waage sein und über Leben und Tod eines Säuglings entscheiden...

Frauen die darin begabt waren, Männer für sich einzunehmen, hatten eine höhere Nachwuchsrate als Frauen, die diese Fähigkeiten nicht hatten. Es ist klar, dass Gene, die solches Verhalten unterstützen, sich in den Vormenschenpopulationen ausbreiteten. Aber auch bei den Männern griffen diese Veränderungen. Männer, die von Haus auf dazu neigten liebevolle Familienväter zu sein, hatten mehr Nachwuchs als solche, die sich nicht um Frauen und Kinder kümmerten. Gene für liebevolles männliches Verhalten reicherten sich in den Frühmenschpopulationen ebenso an. Auf diese Weise entstand Liebe, die Mann und Frau miteinander verband.

Da, wie gesagt, die Anzahl der Nachkommen dadurch vergrößert werden konnte, breiteten sich diese Verhaltensweisen aus...

Frauen stillten sehr wahrscheinlich ihre Kinder drei bis vier Jahre – und solange brauchte sie einen Mann an ihrer Seite. Und das ist auch exakt der Zeitraum, in dem auch in modernen Zeiten Liebe und Leidenschaft anhält...(diesem Faktum wurde an 10.000ten von Scheidungsfällen in den Archiven der Vereinten Nationen nachgegangen)

Waren die Kinder vier Jahre alt, wurden sie im Urkindergarten gemeinsam betreut und beaufsichtigt. Die Frau konnte dann wieder uneingeschränkt mit den Anderen auf Sammeltour gehen, weil das Kleinkind sie nicht mehr handicapte. Ab da war der Mann für sie biologisch nicht mehr nötig.

Gowest hat geschrieben:

Kinder wurden von der Gruppe erzogen, nie von einer Frau alleine, weshalb sich ihre Angst vor Verlassen des Partners in Grenzen hielt. Hielt sie sich aber in Grenzen, wurde weibliche Lust nicht dazu gemacht, um ihn bei der Stange zu halten, sondern um überhaupt eine Schwangerschaft möglich werden zu lassen.
Wie Dir wahrscheinlich nicht entgangen ist, sind die empfängnisfähigen Tage bei einer Frau im Monat auf wenige Tage beschränkt. Die andere Zeit ist sie biologisch „tot“. Säugetierweibchen haben in diesen Zyklusphasen überhaupt keinen Sex. Der Mensch ist eine Ausnahme... Einfach deshalb, damit er bei ihr blieb und sich nicht um die brünstige Nachbarin kümmerte.

Gowest hat geschrieben:

ABER: Wäre das biologische Konzept so monokausal (nur durch Sexualhormone definiert) müsste deine "Behandlung" immer Erfolg haben.
Dem ist aber nicht so und dem kann auch nicht so sein, da ganz viele andere Faktoren eben eine Rolle spielen.
Diese Aussage ist wieder typisch gowest! Da verbietet sich im Grunde jeglicher Kommentar! :PP

Ja und zum Schluss noch eine besonders schöne Sache, bevor ich es vergesse: An diesem Zitat kann man sehr schön Deine kruden Gedankengänge aufzeigen und wie Du blindlings in Deine eigenen Fallen tappst...:lach:

Gowest hat geschrieben (vermutlich ein Zitat von Gerald Hüther)

Den entscheidenden Trick, mit dem die Evolution letztlich den Durchbruch zum "Homo sapiens" schaffte, sieht Hüther deshalb in der Partnerwahl: "Die Frauen bevorzugten Männer, die eine hohe Bindungsfähigkeit zum Nachwuchs entwickelt hatten." Und die ihren Kindern damit jene "offenen Programme" weiter vererbten, die unsere psychosoziale Kompetenz ausmachen.
Unterschreib ich zu 100%!

Ich verstehe jetzt nicht wirklich, warum Du dieses Zitat hier bringst. Ich nehme doch an, dass das ein Zitat contra Wolfgang sein sollte...

Ganz oben stellst Du ja in Abrede, dass es ein Bindungsverhalten zwischen Mann und Frau in den archaischen Gruppen gegeben haben dürfte. Dann zitierst Du unten Gerald Hüther, der etwas vom Bindungsverhalten der Urmänner an ihren Nachwuchs erzählt...

Ja glaubst Du denn im Ernst gowest, dass Männer sich emotional an ihren Nachwuchs gebunden haben und für die Mutter ihres Kindes keine Gefühle entwickelten. Die Fürsorgepflicht für den Nachwuchs eines Mannes war doch in den ersten Monaten und Jahren streng an die Fürsorgepflicht für die Mutter dieses Kindes gebunden.

Wie können einem nur so fundamentale Denkfehler unterlaufen? Das kommt daher, weil Du Dich nur ganz oberflächlich mit der Materie beschäftigt hast. Aber mit diesem Scheinwissen willst Du auftrumpfen und mir immer wieder ans Bein pinkeln.

LG
Wolfgang


Zuletzt modifiziert von Admin Wolfgang am 20.02.2011 - 22:24:42
 

Luckysoul

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@Wolfgang: ist gowest vielleicht eine ehemalige, die du vermäht hast??? ;)
Ich werde den Eindruck nicht los, dass es sich hier nicht um einen kritischen Diskurs handelt, sondern vielmehr den Versuch Deine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.

Wahrscheinlich ist gowest insgeheim ziemlich angetan von dir und deiner Arbeit und weiß nicht so recht, wie sie mit dir in Kontakt kommt. :PP
Irgendwie scheint mir das logischer als das Streben nach einem konstruktiven Diskurs auf Augenhöhe. Dafür sind die Defizite zu eklatant.


Zuletzt modifiziert von Luckysoul am 20.02.2011 - 19:45:04
 

koenigskerze

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Also ich rate beiden zu einer Kontaktsperre... vielleicht ist dann noch was zu retten!:PP
 

Admin Wolfgang

Administrator
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57.178
Also Lucky, "vermäht" habe ich fei keine meiner Ladies...

:rofl::rofl::rofl:

Aber Danke für den Gedankengang!

LG
Wolfgang


Zuletzt modifiziert von Admin Wolfgang am 20.02.2011 - 20:02:11
 

Luckysoul

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Beiträge
1.456
Ach Mensch! Meine Tippfehler tappen nicht nur ins Fettnäpfchen, sondern nehmen Anlauf und springen rein...
:lach::lach::lach:

Freut mich, dass meine Tippfehler zur allgemeinen Erheiterung beitragen. Dann werde ich es auch so stehen lassen.:smile:

Ja, ich denke auch KS für viele, viele Wochen kann als einziges etwas ausrichten.:PP


Zuletzt modifiziert von Luckysoul am 20.02.2011 - 20:40:58
 
B

Bellabimba

Gelöschter User
Super, Ihr seit lustig. Weiter so, hab mich sehr amüsiert:rofl:
 
G

gowest

Gelöschter User
Mensch Lucky, dass ich auf diese meine Moivation nicht gekommen bin, zeichnet mich wirklich als Stümper aus, und ich danke dir von Herzen, dass du meine Defizite so gut kennst und frei weg benennst. Sie stimmen ja völlig überein mit Wolfgangs Wahrnehmung meiner geistigen Verwirrtheit.

Aber ich bin ja ganz bescheidenn und lerne. Behufs dessen lehne ich mich entspannt im Sessel zurück, völlig beeindruckt vom Vorhandensein diverser Kristallkugeln hier und zähle doch einfach die Erfolgsstories, gemäß dem Motto: Wer heilt, hat recht. :heia:

Meine frühkindliche Sozialisation gebietet mir noch, Wolfgang, mich für dein außerordentliches Bemühen, mir endlich die irrsinnige Verknüpfung des Lebens nahe zu bringen, zu danken.

Grüßle
gowest
 
G

gowest

Gelöschter User
Es gibt übrigens ein tolles Buch, das heißt: Die Welle.

Immer wieder faszinierend zu bobachten.
 
L

Leila

Gelöschter User
Hola, ich finde diese Buch sehr gut.
Aber bei dem Vergleich sträubt sich alles in mir.
 

koenigskerze

Aktives Mitglied
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Beiträge
1.584
gowest schrieb:
Es gibt übrigens ein tolles Buch, das heißt: Die Welle.

Immer wieder faszinierend zu bobachten.

yeah... Manipulation im Kleinen - ich steh drauf!

Wolfgang ist mein Held... wenn er sagt "spring" bin ich schon unten...

:rofl::rofl::rofl:
 
G

gowest

Gelöschter User
Eine sachliche Argumentation war dir doch zumindest nicht möglich. Hattest doch Zeit genug, oder?

Aber egal, dazu habe ich jetzt keine Lust.

Guts Nächtle
 
L

Leila

Gelöschter User
Richtig, ich weiß es nicht. Aber du bringst das Buch in einem bestimmten Zusammenhang ein, so dass sich der Vergleich aufdrängt auch wenn du ihn nicht aussprichst.
Mein Fehler darein getappt zu sein.

Trotzdem ändert es nichts an meinem Eindruck, dass du genau das damit erreichen und provizieren wolltest.
 

koenigskerze

Aktives Mitglied
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Beiträge
1.584
Schon erstaunlich, dass wir alle den gleichen Eindruck haben....()

@ gowest:

Solltest du diesen Vergleich nicht beabsichtigt haben, wäre es doch angebracht, dein Posting klar zu stellen...

Danke schön!:smile:
 

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  5. Admin Wolfgang @ Admin Wolfgang: Hallo Leute z. Z. werde ich mal wieder überflutet mit Mails, PNs und SMSen. Ich kann nicht auf Dutzende von Messages jeden Tag antworten, das übersteigt meine Kapazität. Nur auf Organisatorisches bzw. nur auf wirklich Wichtiges sollte sich das beschränken. Und bitte haltet eure Texte möglichst kurz dabei. Danke für euer Verständis.
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