Andromeda1234
Mitglied
- Registriert
- 5 Juli 2014
- Beiträge
- 12
Hallo ihr,
lese mich durch das Forum. Ich finde es ziemlich spannend, die Muster und Gesetzmäßigkeiten zu entdecken. Und ganz nebenbei hilft mir das wohl auch für meine eigene "Problematik." ;-)
Nun "häng" ich gerade an einem Problem fest.
In dem Strang von Cappu sagt ja Wolfgang sinngemäß, dass z.B. Therapeuten viel zu wenig auf den Machtausgleich bzw. die Machtdifferenz achten. Ich denke, dass das stimmt.
Soweit, so gut. Nun frage ich mich, ob sich alles mit der Machtdifferenz erklären lässt und es keine Beziehungsängste im eigentlichen Sinne gibt?
Oder ob beides eine Rolle spielt und wie hängen diese beiden Sachen zusammen?
Kann man vielleicht sagen, dass es keine Beziehungsangst im eigentlich Sinne gibt, sondern dass diese einfach ein Spektrum auf der Skala von Nähe und Distanz ist, das sehr weit verschoben ist, in Richtung Distanz?
Und das es aus diesem Grunde wahrscheinlicher ist, dass Machtungleichheiten auftreten, als das bei Menschen ist, die sich näher in Richtung Nähe befinden?
Andererseits ist die Frage, warum sich Menschen mit einem größeren Nähebedürfnis dann nicht "einfach" Leute suchen, die dieses auch haben. Und umgekehrt, Leute mit einem größeren bis sehr großen Distanzbedürfnis (= Beziehungsangst?) dann nicht ebenfalls Leute, die ein großes Distanzbedürfnis haben?
Andererseits habe ich das Gefühl, dass Nähe und Distanzbedürfnisse bei ein und derselben Person nicht immer die gleichen sind, d.h. sie können sich bei verschiedenen Partnern durchaus gravierend unterscheiden.
Oder gibt es doch vielleicht "richtige" Beziehungsangst und man sucht sich - unbewusst- einen Partner, wo es nicht passen kann, weil das Nähe-Distanz - Bedürfnis zu unterschiedlich ist?
Eine weiter Möglichkeit wäre, dass diese "quasi - Beziehungsängstler" vielleicht Menschen sind, die viel sensibler ("seismographisch") auf Machtungleichheiten reagieren, als es die Mehrheit der Menschen tut. Was dann wiederum eine funktionierende Beziehung sehr schwierig macht.
Ich glaube, das ist ein hochkomplexes Thema und vermutlich müsste es da ein mehrdimensionales Modell geben, um der Komplexität annähernd gerecht zu werden. Nur leider fehlt mir das bisher immer noch.
Vielleicht habt ihr ja Gedanken dazu?
lese mich durch das Forum. Ich finde es ziemlich spannend, die Muster und Gesetzmäßigkeiten zu entdecken. Und ganz nebenbei hilft mir das wohl auch für meine eigene "Problematik." ;-)
Nun "häng" ich gerade an einem Problem fest.
In dem Strang von Cappu sagt ja Wolfgang sinngemäß, dass z.B. Therapeuten viel zu wenig auf den Machtausgleich bzw. die Machtdifferenz achten. Ich denke, dass das stimmt.
Soweit, so gut. Nun frage ich mich, ob sich alles mit der Machtdifferenz erklären lässt und es keine Beziehungsängste im eigentlichen Sinne gibt?
Oder ob beides eine Rolle spielt und wie hängen diese beiden Sachen zusammen?
Kann man vielleicht sagen, dass es keine Beziehungsangst im eigentlich Sinne gibt, sondern dass diese einfach ein Spektrum auf der Skala von Nähe und Distanz ist, das sehr weit verschoben ist, in Richtung Distanz?
Und das es aus diesem Grunde wahrscheinlicher ist, dass Machtungleichheiten auftreten, als das bei Menschen ist, die sich näher in Richtung Nähe befinden?
Andererseits ist die Frage, warum sich Menschen mit einem größeren Nähebedürfnis dann nicht "einfach" Leute suchen, die dieses auch haben. Und umgekehrt, Leute mit einem größeren bis sehr großen Distanzbedürfnis (= Beziehungsangst?) dann nicht ebenfalls Leute, die ein großes Distanzbedürfnis haben?
Andererseits habe ich das Gefühl, dass Nähe und Distanzbedürfnisse bei ein und derselben Person nicht immer die gleichen sind, d.h. sie können sich bei verschiedenen Partnern durchaus gravierend unterscheiden.
Oder gibt es doch vielleicht "richtige" Beziehungsangst und man sucht sich - unbewusst- einen Partner, wo es nicht passen kann, weil das Nähe-Distanz - Bedürfnis zu unterschiedlich ist?
Eine weiter Möglichkeit wäre, dass diese "quasi - Beziehungsängstler" vielleicht Menschen sind, die viel sensibler ("seismographisch") auf Machtungleichheiten reagieren, als es die Mehrheit der Menschen tut. Was dann wiederum eine funktionierende Beziehung sehr schwierig macht.
Ich glaube, das ist ein hochkomplexes Thema und vermutlich müsste es da ein mehrdimensionales Modell geben, um der Komplexität annähernd gerecht zu werden. Nur leider fehlt mir das bisher immer noch.
Vielleicht habt ihr ja Gedanken dazu?