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dreamon
Gelöschter User
Hallo ihr Lieben,
da ich mich schon durch ein paar Eurer Geschichten gelesen habe, wollte ich nun auch meine erzählen, um mal meine Gedanken und Gefühle zu ordnen.
Meine Geschichte scheint recht kompliziert zu sein, zumindest habe ich bisher keine vergleichbare Situation gefunden.
Kurz zu mir, ich bin Anfang 30, verheiratet, ein Kind. In meiner Ehe ist ein bisschen die Luft raus, und Momentan haben wir wenig Zeit füreinander.
Der Mann um den es geht, ist mein direkter Vorgesetzter (Ende 40, verheiratet, 2 Kinder) und wir kennen uns schon über 5 Jahre und haben uns immer gut verstanden, auf kollegialer Ebene. Ich fand ihn schon immer attraktiv, habe mir allerdings nie mehr ausgemalt.
Vor 6 Monaten änderte sich allerdings alles. Auf einer gemeinsamen Firmenfeier wurde recht ausgelassen gefeiert. Eine ehemalige Kollegin, mit der ich nach wie vor berfreundet bin, war auch anwesend und wir waren gut angetrunken und fingen an, uns über besagten Mann zu unterhalten. Dabei stellte sich heraus, dass wir beide wohl den gleichen Männergeschmack haben und das Unheil nahm seinen Lauf....
Beflügelt durch den Alkohol starteten wir einen gemeinsamen Flirtversuch und er ging tatsächlich darauf ein. Schnell grenzten wir uns vom Rest der Gesellschaft ab und es kam zum S6 zu dritt. So etwas hatte ich bis dato noch nie erlebt und es war gleichzeitig befremdlich und spannend.
Die folgenden Tage dachte ich viel darüber nach, alles wirkte so surreal, als wäre es gar nicht passiert. Allerdings konnte ich mich ja mit meiner Kollegin austauschen, die übrigens auch in einer Beziehung mit Kindern steckt.
Mir war zu diesem Zeitpunkt unterbewusst schon klar, dass bei mir Gefühle im Spiel sind, gab dies aber vor allen Beteiligten nicht zu. Meiner Ex-Kollegin hatte es sehr gefallen und so erstellte sie kurzum eine WA-Gruppe für uns drei und fragte, ob er an weiteren Treffen interessiert war. Er zeigte deutliches Interesse und ich willigte auch ein, weil dies für mich die Chance bot, weiter mit ihm intimer zu werden.
Wir schrieben viel hin und her, hauptsächlich sexuelle Oberflächlichkeiten. Mit der Zeit stellte sich jedoch heraus, dass seine Frau sehr eifersüchtig ist und zudem ein regelrechter Kontrollfreak. Zwei geplante Treffen vielen daher kurzfristig ins Wasser, da er sich einfach nicht frei machen konnte. Auch war für ihn das Schreiben immer sehr schwierig, da sie ab und an auch sein Handy kontrollierte.
Da es zu keinem konkreten Treffen mehr kam, gab es einen ersten Cut. Wir wollten nicht einfach ständig nur schreiben, und er war zu Hause so eingebunden, dass er den Kopf nicht frei hatte und ihm alles zu viel wurde. Dies kommunizierte er auch offen mit uns und es herrschte erstmal 3 Wochen Funkstille und besagte Gruppe wurde gelöscht.
Es kam jedoch wie es kommen musste, sowohl meine Ex-Kollegin als auch ich meldeten uns zwischenzeitlich bei ihm und bekundeten weiteres Interesse. Er schien ebenfalls wieder offen zu sein.
Vor einer Woche stand dann wieder eine gemeinsame Feierlichkeit ins Haus, bei der wir alle anwesend waren. Es war vorher nichts konkretes ausgemacht, allerdings war uns allen insgeheim klar, wohin es führen sollte.
Jetzt nimmt für mich das eigentliche Dilemma seinen Lauf...Der Abend wurde später und ich nutzte meine Chance, ihn abgelegen von allen anderen zu küssen. Er erwiderte dies auch direkt und es wurde sehr innig, wir hielten auch Händchen und er sagte nur, dass das unsere gesamte Situation wohl nicht einfacher mache.
Anschließend fuhr er mich, eine weitere Kollegin und besagte Ex-Kollegin nach Hause. Zuerst die nicht beteiligte Kollegin. Meine Ex-Kollegin begleitete sie noch bis zur Tür und sie redeten etwas, so hatte ich wiederum Zeit mit ihm alleine im Auto. Es war wieder sehr innig, er strich mir durchs Gesicht und hielt meine Hand, bis die Ex-Kollegin wieder auftauchte. Danach lief alles wieder, wie bei unserem ersten Aufeinandertreffen. S6 zu dritt im Auto...
Er fuhr mich danach als letzte nach Hause und wir küssten uns wieder redeten einige Zeit zu zweit. Ich thematisierte kurz, dass ich Skrupel gegenüber meinem Mann habe, aber die Zeit mit ihm sehr genieße, er musste dann allerdings schnell nach Hause fahren, weil seine Frau bereits zum dritten Mal anrief.
Nach diesem Treffen war mir klar, dass die Dreieraffäre der Vergangenheit angehören musste. Auch meine Ex-Kollegin wollte einmal Zeit mit ihm alleine Verbringen und schrieb ihm daraufhin am nächsten Tag, ob es ihm nur um dieses Dreierding geht, oder er auch an einem Einzeltreffen interessiert sei. Er bejahte ihr dann, dass er sich auch gerne mit ihr alleine treffe, was mir schon den ersten Stich versetzte. Ich hatte an unserem gemeinsamen Abend schon das Gefühl, es ging uns beiden nicht mehr nur um Sex.
Ich wartete erstmal zwei Tage ab, bevor ich mich bei ihm meldete. Er sprach mich dann auf meine Skrupel an und sagte, ich müsse wissen was ich wolle, es wäre für ihn auch schwierig, aber wir müssten für uns auch keine weiteren, ruhigeren Treffen planen. Er habe Angst, dass ich es bereuen könnte und wir uns auf der Arbeit und generell nicht mehr in die Augen sehen könnte.
Ich wollte daraufhin von ihm wissen, was er denn eigentlich möchte. Daraufhin meldete er sich zunächst nicht zurück und schrieb am Abend, dass er sich am nächsten Tag meldet.
Und am nächsten Tag beendete er alles. Er schrieb sowohl mir als auch der Ex-Kollegin (die mit ihm schon einen konkreten Termin für ein Treffen zu zweit ausgemacht hatte), dass er lange mit seiner Frau gesprochen habe und noch einmal versuchen wollte, die Ehe zu retten. Vor allem der Kinder wegen. Er schrieb mir noch, dass er meine Nähe sehr genossen habe, aber die Liebe zu meiner Familie einfach überwiegt. Und dass er hoffe, dass ich seine Entscheidung nachvollziehen und respektieren kann, da er unser kollegiales Verhältnis und das was war, nicht gefährden will.
Eigentlich war es für mich tatsächlich nachvollziehbar, dass er sich so entschieden hat. Die ganze Sache wurde einfach zu kompliziert. Allerdings kann ich ihn nicht einfach so vergessen. Unsere Zeit zu zweit war sehr schön, und ich hatte einfach das Gefühl, dass auch bei ihm mehr war.
Er ist sich jederzeit darüber bewusst gewesen, dass ich mich auch mit meiner Ex-Kollegin austausche. Ich denke für ihn war klar, dass er sich nicht nur mit ihr oder mit mir hätte treffen können, ohne dass es zu Streitigkeiten geführt hätte.
An mir nagen nur momentan die Zweifel, ob er sich vll lieber gegen mich und für die Ex-Kollegin entschieden hätte und das ganze nur beendet hat, um Streit und Stress aus dem Weg zu gehen und mich nicht zu verletzten. Er wird auf jeden Fall gemerkt haben, dass es mir nicht mehr nur um den Sex ging und er weiß auch, dass wir noch weiter zusammenarbeiten müssen (sehen uns allerdings nur ca. 3 mal pro Monat im Schnitt).
Tief im Inneren wünsche ich mir natürlich, dass ich die jenige bin, mit der er es hätte weiter führen wollen und es nur beendet hat, weil vielleicht auch bei ihm Gefühle aufkamen.
Ich möchte gerne von ihm hören, was der eigentliche Grund war, es zu beenden, seine Ehe ist schon lange am Ende und ich denke, er hat es vorgeschoben, um Diskussionen aus dem Weg zu gehen.
Andererseits möchte ich auch seiner Bitte, die Entscheidung zu respektieren, nachkommen, da er immer fair war und wir uns tatsächlich auch vorher auf einer menschlichen Ebene sehr gut verstanden haben. Ich will nicht, dass ich ihm nachher zu sehr auf die Pelle rücke und zur Nervensäge werde.
Ohje, ich merke gerade wie konfus alles ist, vll versucht sich ja der ein oder andere mal einzulesen und mir mal ein paar Gedankenanstöße zu geben. Ich kann dann auch noch mehr Input liefern, der dann vielleicht zu etwas mehr Klarheit führt.
Liebe Grüße
dreamon
da ich mich schon durch ein paar Eurer Geschichten gelesen habe, wollte ich nun auch meine erzählen, um mal meine Gedanken und Gefühle zu ordnen.
Meine Geschichte scheint recht kompliziert zu sein, zumindest habe ich bisher keine vergleichbare Situation gefunden.
Kurz zu mir, ich bin Anfang 30, verheiratet, ein Kind. In meiner Ehe ist ein bisschen die Luft raus, und Momentan haben wir wenig Zeit füreinander.
Der Mann um den es geht, ist mein direkter Vorgesetzter (Ende 40, verheiratet, 2 Kinder) und wir kennen uns schon über 5 Jahre und haben uns immer gut verstanden, auf kollegialer Ebene. Ich fand ihn schon immer attraktiv, habe mir allerdings nie mehr ausgemalt.
Vor 6 Monaten änderte sich allerdings alles. Auf einer gemeinsamen Firmenfeier wurde recht ausgelassen gefeiert. Eine ehemalige Kollegin, mit der ich nach wie vor berfreundet bin, war auch anwesend und wir waren gut angetrunken und fingen an, uns über besagten Mann zu unterhalten. Dabei stellte sich heraus, dass wir beide wohl den gleichen Männergeschmack haben und das Unheil nahm seinen Lauf....
Beflügelt durch den Alkohol starteten wir einen gemeinsamen Flirtversuch und er ging tatsächlich darauf ein. Schnell grenzten wir uns vom Rest der Gesellschaft ab und es kam zum S6 zu dritt. So etwas hatte ich bis dato noch nie erlebt und es war gleichzeitig befremdlich und spannend.
Die folgenden Tage dachte ich viel darüber nach, alles wirkte so surreal, als wäre es gar nicht passiert. Allerdings konnte ich mich ja mit meiner Kollegin austauschen, die übrigens auch in einer Beziehung mit Kindern steckt.
Mir war zu diesem Zeitpunkt unterbewusst schon klar, dass bei mir Gefühle im Spiel sind, gab dies aber vor allen Beteiligten nicht zu. Meiner Ex-Kollegin hatte es sehr gefallen und so erstellte sie kurzum eine WA-Gruppe für uns drei und fragte, ob er an weiteren Treffen interessiert war. Er zeigte deutliches Interesse und ich willigte auch ein, weil dies für mich die Chance bot, weiter mit ihm intimer zu werden.
Wir schrieben viel hin und her, hauptsächlich sexuelle Oberflächlichkeiten. Mit der Zeit stellte sich jedoch heraus, dass seine Frau sehr eifersüchtig ist und zudem ein regelrechter Kontrollfreak. Zwei geplante Treffen vielen daher kurzfristig ins Wasser, da er sich einfach nicht frei machen konnte. Auch war für ihn das Schreiben immer sehr schwierig, da sie ab und an auch sein Handy kontrollierte.
Da es zu keinem konkreten Treffen mehr kam, gab es einen ersten Cut. Wir wollten nicht einfach ständig nur schreiben, und er war zu Hause so eingebunden, dass er den Kopf nicht frei hatte und ihm alles zu viel wurde. Dies kommunizierte er auch offen mit uns und es herrschte erstmal 3 Wochen Funkstille und besagte Gruppe wurde gelöscht.
Es kam jedoch wie es kommen musste, sowohl meine Ex-Kollegin als auch ich meldeten uns zwischenzeitlich bei ihm und bekundeten weiteres Interesse. Er schien ebenfalls wieder offen zu sein.
Vor einer Woche stand dann wieder eine gemeinsame Feierlichkeit ins Haus, bei der wir alle anwesend waren. Es war vorher nichts konkretes ausgemacht, allerdings war uns allen insgeheim klar, wohin es führen sollte.
Jetzt nimmt für mich das eigentliche Dilemma seinen Lauf...Der Abend wurde später und ich nutzte meine Chance, ihn abgelegen von allen anderen zu küssen. Er erwiderte dies auch direkt und es wurde sehr innig, wir hielten auch Händchen und er sagte nur, dass das unsere gesamte Situation wohl nicht einfacher mache.
Anschließend fuhr er mich, eine weitere Kollegin und besagte Ex-Kollegin nach Hause. Zuerst die nicht beteiligte Kollegin. Meine Ex-Kollegin begleitete sie noch bis zur Tür und sie redeten etwas, so hatte ich wiederum Zeit mit ihm alleine im Auto. Es war wieder sehr innig, er strich mir durchs Gesicht und hielt meine Hand, bis die Ex-Kollegin wieder auftauchte. Danach lief alles wieder, wie bei unserem ersten Aufeinandertreffen. S6 zu dritt im Auto...
Er fuhr mich danach als letzte nach Hause und wir küssten uns wieder redeten einige Zeit zu zweit. Ich thematisierte kurz, dass ich Skrupel gegenüber meinem Mann habe, aber die Zeit mit ihm sehr genieße, er musste dann allerdings schnell nach Hause fahren, weil seine Frau bereits zum dritten Mal anrief.
Nach diesem Treffen war mir klar, dass die Dreieraffäre der Vergangenheit angehören musste. Auch meine Ex-Kollegin wollte einmal Zeit mit ihm alleine Verbringen und schrieb ihm daraufhin am nächsten Tag, ob es ihm nur um dieses Dreierding geht, oder er auch an einem Einzeltreffen interessiert sei. Er bejahte ihr dann, dass er sich auch gerne mit ihr alleine treffe, was mir schon den ersten Stich versetzte. Ich hatte an unserem gemeinsamen Abend schon das Gefühl, es ging uns beiden nicht mehr nur um Sex.
Ich wartete erstmal zwei Tage ab, bevor ich mich bei ihm meldete. Er sprach mich dann auf meine Skrupel an und sagte, ich müsse wissen was ich wolle, es wäre für ihn auch schwierig, aber wir müssten für uns auch keine weiteren, ruhigeren Treffen planen. Er habe Angst, dass ich es bereuen könnte und wir uns auf der Arbeit und generell nicht mehr in die Augen sehen könnte.
Ich wollte daraufhin von ihm wissen, was er denn eigentlich möchte. Daraufhin meldete er sich zunächst nicht zurück und schrieb am Abend, dass er sich am nächsten Tag meldet.
Und am nächsten Tag beendete er alles. Er schrieb sowohl mir als auch der Ex-Kollegin (die mit ihm schon einen konkreten Termin für ein Treffen zu zweit ausgemacht hatte), dass er lange mit seiner Frau gesprochen habe und noch einmal versuchen wollte, die Ehe zu retten. Vor allem der Kinder wegen. Er schrieb mir noch, dass er meine Nähe sehr genossen habe, aber die Liebe zu meiner Familie einfach überwiegt. Und dass er hoffe, dass ich seine Entscheidung nachvollziehen und respektieren kann, da er unser kollegiales Verhältnis und das was war, nicht gefährden will.
Eigentlich war es für mich tatsächlich nachvollziehbar, dass er sich so entschieden hat. Die ganze Sache wurde einfach zu kompliziert. Allerdings kann ich ihn nicht einfach so vergessen. Unsere Zeit zu zweit war sehr schön, und ich hatte einfach das Gefühl, dass auch bei ihm mehr war.
Er ist sich jederzeit darüber bewusst gewesen, dass ich mich auch mit meiner Ex-Kollegin austausche. Ich denke für ihn war klar, dass er sich nicht nur mit ihr oder mit mir hätte treffen können, ohne dass es zu Streitigkeiten geführt hätte.
An mir nagen nur momentan die Zweifel, ob er sich vll lieber gegen mich und für die Ex-Kollegin entschieden hätte und das ganze nur beendet hat, um Streit und Stress aus dem Weg zu gehen und mich nicht zu verletzten. Er wird auf jeden Fall gemerkt haben, dass es mir nicht mehr nur um den Sex ging und er weiß auch, dass wir noch weiter zusammenarbeiten müssen (sehen uns allerdings nur ca. 3 mal pro Monat im Schnitt).
Tief im Inneren wünsche ich mir natürlich, dass ich die jenige bin, mit der er es hätte weiter führen wollen und es nur beendet hat, weil vielleicht auch bei ihm Gefühle aufkamen.
Ich möchte gerne von ihm hören, was der eigentliche Grund war, es zu beenden, seine Ehe ist schon lange am Ende und ich denke, er hat es vorgeschoben, um Diskussionen aus dem Weg zu gehen.
Andererseits möchte ich auch seiner Bitte, die Entscheidung zu respektieren, nachkommen, da er immer fair war und wir uns tatsächlich auch vorher auf einer menschlichen Ebene sehr gut verstanden haben. Ich will nicht, dass ich ihm nachher zu sehr auf die Pelle rücke und zur Nervensäge werde.
Ohje, ich merke gerade wie konfus alles ist, vll versucht sich ja der ein oder andere mal einzulesen und mir mal ein paar Gedankenanstöße zu geben. Ich kann dann auch noch mehr Input liefern, der dann vielleicht zu etwas mehr Klarheit führt.
Liebe Grüße
dreamon