Cream
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Hallo Ihr lieben =)
Ich bin ganz neu hier, aber trotzdem nicht weniger verzweifelt, denn mein (zur zeit habe ich Beziehungspause veranlasst) Freund will kaum noch Sex mit mir.
Das ganze wird vielleicht noch verkompliziert durch eine Borderline Persönlichkeitsstörung, die er hat. Also, Nähe-Distanz-Spielchen sind sein Lebensinhalt.
Wir sind beide 25 und seit 4einhalb Jahren zusammen. In den ersten 2-3 Jahren wollte er fast täglich Sex, es kam meistens von ihm aus. Ich war teilweise schon richtig genervt. Es wurde dann plötzlich 1 mal die Woche ca. Das ist für mich eigentlich okay, aber da ich anderes gewohnt war, habe ich mir natürlich dumme Gedanken gemacht und ihn darauf angesprochen... daraufhin wurde es über die Monate drastisch weniger.. mittlerweile habe wir seit ca einem Jahr vielleicht alle 2 Monate Sex... Er verhindert Situationen geschickt, aber für mich auffällig, in denen etwas passieren könnte. Ich bin mittlerweile so frustriert und mit Selbstzweifeln behaftet, dass ich mich gar nicht mehr traue ihn zu verführen.... Wenn er damals bock hatte, musste es sofort los gehen. Habe ich mich verweigert, war ich eine "Trockenpflaume"
Er hatte eigentlich die Zügel in der Hand, hat oft bestimmt wann wir Sex haben und welche Praktiken vorkommen. Er hat mich mal hart genommen und mir auch mal einen zärtlichen Klaps auf den Po gegeben und mir beim Sex dreckige Sachen zugeflüstert. Er war auch mal kreativ und hatte lustige Einfälle, versaute Einfälle... Mittlerweile liegt er nur noch da, es fühlt sich eher so an, als wäre er gelangweilt. Als müsse er das jetzt machen, weil ich das so will, weil ich ja nun bald mal kommen will. Ich spüre, dass er auf mich wartet, dass er sich wie eine Maschine fühlt und es törnt mich wiederrum so ab, so dass ich noch länger brauche und der Sex eine Farce wird. Von Leidenschaft ist GAR NICHTS mehr da. Ich habe letztens sogar einen Orgasmus vorgetäuscht, um den Sex zu beenden, es war die einfachste Art und Weise, ohne mit ihm diskutieren zu müssen und ihn zu verletzen.. . ich hätte nie gedacht, dass ich sowas mal mache.. traurig..
Letztendlich habe ich eines erkannt:
Ich habe mich natürlich in den letzten 2 Jahren sehr viel mir dem Thema auseinander gesetzt, denn wenn die Beziehung sowieso schon kompliziert ist und man viel daran arbeiten muss und dann noch der Sex unbefriedigend wird, wird es gefährlich.
Da es bei uns mit dem Sex relativ auffällig schnell zurück gegangen ist, gibt es einige Situationen um diesen Zeitpunkt herum, die mich stutzig gemacht haben:
Ich will jetzt nicht verallgemeinern, aber Borderliner testen ihren Partner gern mal. So war es auch bei meinem. Er hatte wieder einen Anfall von Eifersucht und in Folge dessen wollte er die Beziehung beenden, weil er seiner Ansicht nach zu eifersüchtig wäre, um eine Beziehung zu führen. Ich hätte das Spiel mitspielen sollen und für ein Paar tage Distanz aufbauen sollen. Doch ich bin ihm hinterher gerannt. Wie dumm von mir! Das hat unserer Beziehung keinen Gefallen getan, denn da habe ich mich von ihm manipulieren lassen. Ich habe meine Leichtigkeit verloren, er war sich meiner nun absolut sicher. Ich bin sofort zu ihm gefahren und er hat dann auch gesagt, dass er das eigtl. doch gar nicht will und die Beziehung mit mir weiter gehen soll. Na toll! innerhalb eines abends habe ich mich ihm komplett unterworfen, er braucht ja gar nichts mehr tun!
Da er kein großes Selbstwertgefühl hat, hat er den starken Wunsch Dominanz aus zu üben, doch dummerweise bin ich selbst niemand der sich gern dominieren lässt. So sind wir manchmal regelrecht in Machtkämpfe verstrickt, bei denen ich meine weibliche lockere Art vergesse. Ich sollte ihn um den Finger zu wickeln, ohne dass er es merkt. Ich merke, wie ich manchmal eine Art Mutter werde, die ihren Sohn zurecht weist.. Das hat er schon bemängelt und das sehe ich selbst so. Ich rutsche immer mehr in die Rolle der beschützenden, lehrenden Mutter. Das will ich auf keinen Fall! Das Problem ist aber, dass er sich auch in die Rolle des Kindes begibt. Er ist z.B. sehr unvernünftig. Hat er Geld in der Hand, ist es sofort weg und das nur für Schwachsinn. .das hat ihn fast in die Insolvenz getrieben. Mit 25! Ich kann ihn oft nicht einfach entscheiden lassen, denn er entscheidet oft sehr irrational und egoistisch.
Doch mein Verhalten wird immer dominanter, ich fühle mich langsam wie Mutter und Therapeutin, die mit ihm redet und kuschelt und Sicherheit gibt, wenn er mal wieder eine depressive Phase hat und ihm Taschengeld austeilt........ aaaahhhhhh
Ich hatte schon von Anfang an einige Vermutungen, wieso er sich entzieht.. folgendes weiss ich mittlerweile mit Sicherheit, es haben mehrere Faktoren dazu geführt:
1. Natürlich speilt eine gewisse Gewohnheit eine Rolle, aber ich glaube nicht die größte und ist ein Faktor an dem man wunderbar arbeiten kann.
2. ich habe ihm zu viel über meine Vorlieben erzählt und er wusste genau, welche knöpfe er drücken muss.
3. Ich habe von ihm gefordert diese knöpfe zu drücken.
4. Ich habe ihn darauf angesprochen und es damit schlimmer gemacht. es ist tatsächlich so und ich habe es oft angesprochen und ich habe sogar geheult etc. oh man..
5. Ich habe meine Leichtigkeit verloren. Ich bin verkrampft. Ich bin eine gestresste Mutterfigur. Ich passe zu sehr auf ihn auf. Ich bemuttere ihn.
6. Er hat mich sicher, kein Grund zu kämpfen.
So, Sex ist nicht das einzige Problem in der Beziehung aber eines der größten. Ich habe vor einem Monat eine Beziehungspause eingelegt. Ich versuche mich gerade ihm zu entziehen, Distanz auf zu bauen. Ihm zu zeigen, dass er mir wichtig ist, ich ihm aber entgleite, wenn er nicht handelt. Ich will meine Leichtigkeit zurück, ich will, dass er wieder erkennt, dass ich auch andere haben kann. Ich will mein Leben wieder haben und mich nicht ständig nur um ihn kümmern und ich will, dass er das merkt. Ich halte den Kontakt jetzt so gering wie möglich. Rufe nie von mir aus an, antworte knapp, aber liebevoll und zeitversetzt. In letzter zeit fragt er mich wieder öfter nach treffen. Ich lehne meistens ab mit Ausreden, ich hätte viel zu tun etc. Er springt an. Er ist so lieb wie lange nicht mehr. Ich habe das Gefühl er will sich bemühen. Letzte Woche hat er mich fast jeden tag gefragt, on wir was unternehmen wollen. Ich war ab und zu unterwegs, habe aber auch oft behauptet ich sei bei einer Freundin etc. Er ist sehr feinfühlig, wenn es um sowas geht, denn er baut ja selbst ständig Nähe und Distanz auf. E hat mich vorgestern angerufen und das erste mal wieder gesagt, dass ER die Beziehung am liebsten zurück will und dass er mich liebt und vermisst etc. ich glaube das war ein Test, um zu sehen ob ich mich wirklich distanziere oder ihm die Gewohnheit zurück gebe.. Natürlich braucht er mich auch noch, denn ich war ja seine emotionale Hängematte, aber ich glaube die Strategie schlägt bei ihm auf Dauer an.
Aber, was genau kann ich tun, um den Sex wieder zurück zu holen? Also, ich werde ihn nicht mehr darauf ansprechen. Ich habe mir vorgenommen ihm mal öfter Komplimente zu machen (keine anzüglichen), damit er sich von mir bewundert fühlt und merkt, dass ich ihn attraktiv finde. Kann ich noch was tun?
Ich hoffe der Text war nicht zu lang und durcheinander
Liebe Grüße
Edit: was ich vergessen habe zu erwähnen ist, dass er sich täglich Pornos ansieht und masturbiert. Das hat er auch damals schon gemacht. Es ist für mich an sich kein Problem, wenn es trotzdem Sex gibt. Aber er ist ja jeden Tag schon ausreichend befriedigt durch seine Pornos. Vor einigen Wochen konnte er mal eine Woche nicht Porno gucken und sich befriedigen und er ist dann abgegangen wie Schmidts Katze. Er weiss, dass das nicht gerade förderlich ist, hört aber von sich aus nicht auf bzw. reduziert es nicht.
Er hat schon selbst gesagt, dass er das ständige dauerbefriedigen mit Porno als Mitgrund für seine Unlust sieht. Er reduziert es aber nicht...
Zuletzt modifiziert von Cream am 27.03.2014 - 14:01:02
Ich bin ganz neu hier, aber trotzdem nicht weniger verzweifelt, denn mein (zur zeit habe ich Beziehungspause veranlasst) Freund will kaum noch Sex mit mir.
Das ganze wird vielleicht noch verkompliziert durch eine Borderline Persönlichkeitsstörung, die er hat. Also, Nähe-Distanz-Spielchen sind sein Lebensinhalt.
Wir sind beide 25 und seit 4einhalb Jahren zusammen. In den ersten 2-3 Jahren wollte er fast täglich Sex, es kam meistens von ihm aus. Ich war teilweise schon richtig genervt. Es wurde dann plötzlich 1 mal die Woche ca. Das ist für mich eigentlich okay, aber da ich anderes gewohnt war, habe ich mir natürlich dumme Gedanken gemacht und ihn darauf angesprochen... daraufhin wurde es über die Monate drastisch weniger.. mittlerweile habe wir seit ca einem Jahr vielleicht alle 2 Monate Sex... Er verhindert Situationen geschickt, aber für mich auffällig, in denen etwas passieren könnte. Ich bin mittlerweile so frustriert und mit Selbstzweifeln behaftet, dass ich mich gar nicht mehr traue ihn zu verführen.... Wenn er damals bock hatte, musste es sofort los gehen. Habe ich mich verweigert, war ich eine "Trockenpflaume"
Er hatte eigentlich die Zügel in der Hand, hat oft bestimmt wann wir Sex haben und welche Praktiken vorkommen. Er hat mich mal hart genommen und mir auch mal einen zärtlichen Klaps auf den Po gegeben und mir beim Sex dreckige Sachen zugeflüstert. Er war auch mal kreativ und hatte lustige Einfälle, versaute Einfälle... Mittlerweile liegt er nur noch da, es fühlt sich eher so an, als wäre er gelangweilt. Als müsse er das jetzt machen, weil ich das so will, weil ich ja nun bald mal kommen will. Ich spüre, dass er auf mich wartet, dass er sich wie eine Maschine fühlt und es törnt mich wiederrum so ab, so dass ich noch länger brauche und der Sex eine Farce wird. Von Leidenschaft ist GAR NICHTS mehr da. Ich habe letztens sogar einen Orgasmus vorgetäuscht, um den Sex zu beenden, es war die einfachste Art und Weise, ohne mit ihm diskutieren zu müssen und ihn zu verletzen.. . ich hätte nie gedacht, dass ich sowas mal mache.. traurig..Letztendlich habe ich eines erkannt:
Ich habe mich natürlich in den letzten 2 Jahren sehr viel mir dem Thema auseinander gesetzt, denn wenn die Beziehung sowieso schon kompliziert ist und man viel daran arbeiten muss und dann noch der Sex unbefriedigend wird, wird es gefährlich.
Da es bei uns mit dem Sex relativ auffällig schnell zurück gegangen ist, gibt es einige Situationen um diesen Zeitpunkt herum, die mich stutzig gemacht haben:
Ich will jetzt nicht verallgemeinern, aber Borderliner testen ihren Partner gern mal. So war es auch bei meinem. Er hatte wieder einen Anfall von Eifersucht und in Folge dessen wollte er die Beziehung beenden, weil er seiner Ansicht nach zu eifersüchtig wäre, um eine Beziehung zu führen. Ich hätte das Spiel mitspielen sollen und für ein Paar tage Distanz aufbauen sollen. Doch ich bin ihm hinterher gerannt. Wie dumm von mir! Das hat unserer Beziehung keinen Gefallen getan, denn da habe ich mich von ihm manipulieren lassen. Ich habe meine Leichtigkeit verloren, er war sich meiner nun absolut sicher. Ich bin sofort zu ihm gefahren und er hat dann auch gesagt, dass er das eigtl. doch gar nicht will und die Beziehung mit mir weiter gehen soll. Na toll! innerhalb eines abends habe ich mich ihm komplett unterworfen, er braucht ja gar nichts mehr tun!
Da er kein großes Selbstwertgefühl hat, hat er den starken Wunsch Dominanz aus zu üben, doch dummerweise bin ich selbst niemand der sich gern dominieren lässt. So sind wir manchmal regelrecht in Machtkämpfe verstrickt, bei denen ich meine weibliche lockere Art vergesse. Ich sollte ihn um den Finger zu wickeln, ohne dass er es merkt. Ich merke, wie ich manchmal eine Art Mutter werde, die ihren Sohn zurecht weist.. Das hat er schon bemängelt und das sehe ich selbst so. Ich rutsche immer mehr in die Rolle der beschützenden, lehrenden Mutter. Das will ich auf keinen Fall! Das Problem ist aber, dass er sich auch in die Rolle des Kindes begibt. Er ist z.B. sehr unvernünftig. Hat er Geld in der Hand, ist es sofort weg und das nur für Schwachsinn. .das hat ihn fast in die Insolvenz getrieben. Mit 25! Ich kann ihn oft nicht einfach entscheiden lassen, denn er entscheidet oft sehr irrational und egoistisch.
Doch mein Verhalten wird immer dominanter, ich fühle mich langsam wie Mutter und Therapeutin, die mit ihm redet und kuschelt und Sicherheit gibt, wenn er mal wieder eine depressive Phase hat und ihm Taschengeld austeilt........ aaaahhhhhh
Ich hatte schon von Anfang an einige Vermutungen, wieso er sich entzieht.. folgendes weiss ich mittlerweile mit Sicherheit, es haben mehrere Faktoren dazu geführt:
1. Natürlich speilt eine gewisse Gewohnheit eine Rolle, aber ich glaube nicht die größte und ist ein Faktor an dem man wunderbar arbeiten kann.
2. ich habe ihm zu viel über meine Vorlieben erzählt und er wusste genau, welche knöpfe er drücken muss.
3. Ich habe von ihm gefordert diese knöpfe zu drücken.
4. Ich habe ihn darauf angesprochen und es damit schlimmer gemacht. es ist tatsächlich so und ich habe es oft angesprochen und ich habe sogar geheult etc. oh man..
5. Ich habe meine Leichtigkeit verloren. Ich bin verkrampft. Ich bin eine gestresste Mutterfigur. Ich passe zu sehr auf ihn auf. Ich bemuttere ihn.
6. Er hat mich sicher, kein Grund zu kämpfen.
So, Sex ist nicht das einzige Problem in der Beziehung aber eines der größten. Ich habe vor einem Monat eine Beziehungspause eingelegt. Ich versuche mich gerade ihm zu entziehen, Distanz auf zu bauen. Ihm zu zeigen, dass er mir wichtig ist, ich ihm aber entgleite, wenn er nicht handelt. Ich will meine Leichtigkeit zurück, ich will, dass er wieder erkennt, dass ich auch andere haben kann. Ich will mein Leben wieder haben und mich nicht ständig nur um ihn kümmern und ich will, dass er das merkt. Ich halte den Kontakt jetzt so gering wie möglich. Rufe nie von mir aus an, antworte knapp, aber liebevoll und zeitversetzt. In letzter zeit fragt er mich wieder öfter nach treffen. Ich lehne meistens ab mit Ausreden, ich hätte viel zu tun etc. Er springt an. Er ist so lieb wie lange nicht mehr. Ich habe das Gefühl er will sich bemühen. Letzte Woche hat er mich fast jeden tag gefragt, on wir was unternehmen wollen. Ich war ab und zu unterwegs, habe aber auch oft behauptet ich sei bei einer Freundin etc. Er ist sehr feinfühlig, wenn es um sowas geht, denn er baut ja selbst ständig Nähe und Distanz auf. E hat mich vorgestern angerufen und das erste mal wieder gesagt, dass ER die Beziehung am liebsten zurück will und dass er mich liebt und vermisst etc. ich glaube das war ein Test, um zu sehen ob ich mich wirklich distanziere oder ihm die Gewohnheit zurück gebe.. Natürlich braucht er mich auch noch, denn ich war ja seine emotionale Hängematte, aber ich glaube die Strategie schlägt bei ihm auf Dauer an.
Aber, was genau kann ich tun, um den Sex wieder zurück zu holen? Also, ich werde ihn nicht mehr darauf ansprechen. Ich habe mir vorgenommen ihm mal öfter Komplimente zu machen (keine anzüglichen), damit er sich von mir bewundert fühlt und merkt, dass ich ihn attraktiv finde. Kann ich noch was tun?
Ich hoffe der Text war nicht zu lang und durcheinander
Liebe Grüße
Edit: was ich vergessen habe zu erwähnen ist, dass er sich täglich Pornos ansieht und masturbiert. Das hat er auch damals schon gemacht. Es ist für mich an sich kein Problem, wenn es trotzdem Sex gibt. Aber er ist ja jeden Tag schon ausreichend befriedigt durch seine Pornos. Vor einigen Wochen konnte er mal eine Woche nicht Porno gucken und sich befriedigen und er ist dann abgegangen wie Schmidts Katze. Er weiss, dass das nicht gerade förderlich ist, hört aber von sich aus nicht auf bzw. reduziert es nicht.
Er hat schon selbst gesagt, dass er das ständige dauerbefriedigen mit Porno als Mitgrund für seine Unlust sieht. Er reduziert es aber nicht...
Zuletzt modifiziert von Cream am 27.03.2014 - 14:01:02
