sternchen1980
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- Registriert
- 15 Nov. 2010
- Beiträge
- 6
Hallo!
Ich bin ganz neu hier und brauche dringend Hilfe! Ich möchte euch kurz meine Geschichte erzählen:
Mit 16 Jahren habe ich meinen Mann kennen gelernt. Er ist 2 JAhre älter als ich und eigentlich haben wir von Anfang an gewusst, dass wir zusammen gehören.
ZWei JAhre später haben wir geheiratet und weitere 1,5 JAhre später kam unsere erste Tochter zur Welt. Wir zogen vom Land in die Großstadt und es war finanziell nicht gerade leicht. Als die große Tochter 10 Monate alt war, habe ich NAchts bei Mc Donalds zu arbeiten begonnen. So konnten wir abwechselnd auf die Kleine aufpassen. Wir hatten ja sonst niemanden. Ein Jahr später war ich wieder schwanger und wurde von der Arbeit sofort freigestellt. Denn als Schwangere darf man Nachts nicht arbeiten. Als unsere zweite Tochter zur Welt kam, bekamen wir auch eine günstige, große Wohnung und wir hatten jeder mehr Freiraum, was uns sehr gut tat.
Nachdem das Kindergeld für die Kleine fast vorbei war, überlegten wir uns, wie wir weiter machen könnten und ich begann ein Studium in Teilzeitform. Ich machte die Studienberechtigungsprüfung und ein Jahr später begann das eigentliche Studium. Es war oft stressig, wenn ich jedes zweite Wochenende Vorlesungen hatte und er seinen Dienst (Er ist Abteilungsleiter in einem Supermarkt) so einteilen musste, dass er bei den Kindern sein konnte. Aber all das schafften wir. Durch den Stress war meine Lust im Bett nicht mehr so besonders, aber ich schaffte es doch, mich immer wieder zu motivieren. Wenn es auch nur ihm zuliebe war.
Vor genau einem Jahr bekam ich dann bereits eine Anstellung in meinem Job, obwohl das Studium noch nicht vorbei war. Das war eine rießige Gelegenheit. Das erste Mal in unserem Leben konnten wir uns mehr leisten als das Notwendigste.
Ich habe nun auch für dieses Schuljahr wieder einen Vertrag bekommen und ich bin im Abschlussjahr meines Studiums. Jeder der schon einmal soetwas gemacht hat weiß, wie anstrengend es ist, wenn man das laufende Studium und die Abschlussarbeit machen muss. Dazu kommen natürlich noch die Arbeit, der Haushalt und die beiden Kinder. Die große Tochter macht es uns im Moment nicht einfach, da sie beginnt in die Pupertät zu kommen und für viele Konflikte in der Familie sorgt.
Ich dachte mir aber immer: Es ist bald vorbei. Wenn ich im Juni graduiert werde, dann können wir wieder entspannen und das Leben genießen.
Ich habe in den letzten Wochen gemerkt, dass alles, was die Familie oder den Haushalt betrifft, ihm völlig egal ist. Natürlich habe ich ihn darauf angesprochen und das nicht immer Vorwurfsfrei.
Letzte Woche kam dann der Schlag ins Gesicht. Ich bin früh eingeschlafen, aber dann wieder aufgewacht und sehe, wie das Handy von meinem Mann leuchtet. Als er merkte, dass ich wach werde, ist er samt dem Handy als ganzes unter der Decke verschwunden. Ich war fassungslos und konnte nur sagen: Du kannst deine SMS aber auch so schreiben. (Ich hatte bereits ein paar Tage zuvor den Verdacht, dass er mich betrügt.) Daraufhin kam er unter der Decke vor und ich fragte ihn, was jetzt ist. Er meinte, dass er eine Freundin habe. Auf meine Frage, wie er es sich weiterhin vorstelle meinte er, dass er ausziehen werde und die Scheidung verlangt.
Das war für mich der Untergang. Endlich beginnt unser Leben "normal" zu werden und er geht. Ich habe immer versucht alles für ihn zu machen. Ich konnte die gesamte Nacht nicht schlafen und habe nur geweint. Meine Welt ist zusammengebrochen. Nächsten Tag sagte ich ihm, dass er in das Kinderzimmer ziehen soll, das am anderen Ende der Wohnung ist. Den Gedanken konnte ich nicht ertragen, dass er neben mir im Bett liegt. Er kam die nächste Nacht gar nicht nach Hause.
Das ist unser momentaner Status. Er "wohnt" im Kinderzimmer und kommt oft nächtelang nicht nach Hause. Es ist für mich eine unerträgliche Situation. Ich habe einen guten Tag, wenn ich nicht vor mich hinweine. Ich habe in wenigen Tagen meinen 30. Geburtstag und Weihnachten steht vor der Tür. Ich bin verzweifelt.
Ich habe eine Seite gefunden, bei der einem geraten wird, dass man sich nicht mehr melden soll usw. Aber das fällt so schwer. Ich habe ständig den inneren Drang mit ihm zu sprechen. Aber er war noch nie ein Mann der großen Worte und jetzt schon gar nicht. Es ist ein Kampf in mir, der ständig läuft. Aber irgendwie muss ich wieder Boden unter den Füßen gewinnen. Es geht ja auch um meine Kinder. Ich liebe meinen Mann noch immer, jetzt vielleicht sogar mehr als vorher, und ich will ihn zurück. Oft fühlt sich alles so unwirklich an und dann kommt wieder eine alltägliche Situation und ich knalle auf den Boden der Realität zurück.
Vielleicht kennt jemand von euch die Situation und kann mir einen Rat geben.
LG Sternchen
Ich bin ganz neu hier und brauche dringend Hilfe! Ich möchte euch kurz meine Geschichte erzählen:
Mit 16 Jahren habe ich meinen Mann kennen gelernt. Er ist 2 JAhre älter als ich und eigentlich haben wir von Anfang an gewusst, dass wir zusammen gehören.
ZWei JAhre später haben wir geheiratet und weitere 1,5 JAhre später kam unsere erste Tochter zur Welt. Wir zogen vom Land in die Großstadt und es war finanziell nicht gerade leicht. Als die große Tochter 10 Monate alt war, habe ich NAchts bei Mc Donalds zu arbeiten begonnen. So konnten wir abwechselnd auf die Kleine aufpassen. Wir hatten ja sonst niemanden. Ein Jahr später war ich wieder schwanger und wurde von der Arbeit sofort freigestellt. Denn als Schwangere darf man Nachts nicht arbeiten. Als unsere zweite Tochter zur Welt kam, bekamen wir auch eine günstige, große Wohnung und wir hatten jeder mehr Freiraum, was uns sehr gut tat.
Nachdem das Kindergeld für die Kleine fast vorbei war, überlegten wir uns, wie wir weiter machen könnten und ich begann ein Studium in Teilzeitform. Ich machte die Studienberechtigungsprüfung und ein Jahr später begann das eigentliche Studium. Es war oft stressig, wenn ich jedes zweite Wochenende Vorlesungen hatte und er seinen Dienst (Er ist Abteilungsleiter in einem Supermarkt) so einteilen musste, dass er bei den Kindern sein konnte. Aber all das schafften wir. Durch den Stress war meine Lust im Bett nicht mehr so besonders, aber ich schaffte es doch, mich immer wieder zu motivieren. Wenn es auch nur ihm zuliebe war.
Vor genau einem Jahr bekam ich dann bereits eine Anstellung in meinem Job, obwohl das Studium noch nicht vorbei war. Das war eine rießige Gelegenheit. Das erste Mal in unserem Leben konnten wir uns mehr leisten als das Notwendigste.
Ich habe nun auch für dieses Schuljahr wieder einen Vertrag bekommen und ich bin im Abschlussjahr meines Studiums. Jeder der schon einmal soetwas gemacht hat weiß, wie anstrengend es ist, wenn man das laufende Studium und die Abschlussarbeit machen muss. Dazu kommen natürlich noch die Arbeit, der Haushalt und die beiden Kinder. Die große Tochter macht es uns im Moment nicht einfach, da sie beginnt in die Pupertät zu kommen und für viele Konflikte in der Familie sorgt.
Ich dachte mir aber immer: Es ist bald vorbei. Wenn ich im Juni graduiert werde, dann können wir wieder entspannen und das Leben genießen.
Ich habe in den letzten Wochen gemerkt, dass alles, was die Familie oder den Haushalt betrifft, ihm völlig egal ist. Natürlich habe ich ihn darauf angesprochen und das nicht immer Vorwurfsfrei.
Letzte Woche kam dann der Schlag ins Gesicht. Ich bin früh eingeschlafen, aber dann wieder aufgewacht und sehe, wie das Handy von meinem Mann leuchtet. Als er merkte, dass ich wach werde, ist er samt dem Handy als ganzes unter der Decke verschwunden. Ich war fassungslos und konnte nur sagen: Du kannst deine SMS aber auch so schreiben. (Ich hatte bereits ein paar Tage zuvor den Verdacht, dass er mich betrügt.) Daraufhin kam er unter der Decke vor und ich fragte ihn, was jetzt ist. Er meinte, dass er eine Freundin habe. Auf meine Frage, wie er es sich weiterhin vorstelle meinte er, dass er ausziehen werde und die Scheidung verlangt.
Das war für mich der Untergang. Endlich beginnt unser Leben "normal" zu werden und er geht. Ich habe immer versucht alles für ihn zu machen. Ich konnte die gesamte Nacht nicht schlafen und habe nur geweint. Meine Welt ist zusammengebrochen. Nächsten Tag sagte ich ihm, dass er in das Kinderzimmer ziehen soll, das am anderen Ende der Wohnung ist. Den Gedanken konnte ich nicht ertragen, dass er neben mir im Bett liegt. Er kam die nächste Nacht gar nicht nach Hause.
Das ist unser momentaner Status. Er "wohnt" im Kinderzimmer und kommt oft nächtelang nicht nach Hause. Es ist für mich eine unerträgliche Situation. Ich habe einen guten Tag, wenn ich nicht vor mich hinweine. Ich habe in wenigen Tagen meinen 30. Geburtstag und Weihnachten steht vor der Tür. Ich bin verzweifelt.
Ich habe eine Seite gefunden, bei der einem geraten wird, dass man sich nicht mehr melden soll usw. Aber das fällt so schwer. Ich habe ständig den inneren Drang mit ihm zu sprechen. Aber er war noch nie ein Mann der großen Worte und jetzt schon gar nicht. Es ist ein Kampf in mir, der ständig läuft. Aber irgendwie muss ich wieder Boden unter den Füßen gewinnen. Es geht ja auch um meine Kinder. Ich liebe meinen Mann noch immer, jetzt vielleicht sogar mehr als vorher, und ich will ihn zurück. Oft fühlt sich alles so unwirklich an und dann kommt wieder eine alltägliche Situation und ich knalle auf den Boden der Realität zurück.
Vielleicht kennt jemand von euch die Situation und kann mir einen Rat geben.
LG Sternchen