Susuchtnix
Mitglied
- Registriert
- 21 Nov. 2013
- Beiträge
- 7
Hallo erstmal an alle, die hier mitlesen.
Ich bin neu hier und habe schon einige Beiträge gelesen, möchte aber mein Problem hier mal posten, weil ich einfach mal mit jemandem darüber reden muss:
Mein Freund (50) und ich (52) sind seit knapp 1 1/2 Jahren zusammen und eigentlich sehr glücklich.
Nachdem wir beide sehr viel Unschönes in der Vergangenheit erlebt hatten, war es, als würden zwei Seelenverwandte aufeinander treffen.
Wir lieben uns sehr (er bestätigt mir das auch täglich), haben viele gemeinsame Interessen und können eigentlich über "fast" alles reden...
Ich habe noch nie so eine tiefe Bindung zu jemandem empfunden (wobei wir uns beide sehr respektvoll gegenüber dem Anderen verhalten und uns unsere Freiräume lassen),
deshalb möchte ich ihn auf keinen Fall verlieren!
Ich muss noch dazu sagen, dass wir beide suchtkrank sind (Alkohol), aber beide seit mehreren Jahren abstinent und auch regelmäßig die Selbsthilfegruppe besuchen,
was meiner Meinung nach auch viel dazu beiträgt, dass wir offen miteinander umgehen.
Also, dass ist das kleinste Problem.... ;-)
In den ersten 6 Monaten unserer Beziehung hatten wir sehr häufig und ausgiebig Sex, wir waren beide wie ausgehungert, es war immer sehr schön, nicht verkrampft,
auch nicht extrem, einfach "normal" würde ich sagen, außer dass ich nie auf "normalem" Wege zum Orgasmus kommen konnte, also nur durch "direkte Stimulation".
Das hat aber weniger mit ihm zu tun, als mit mir (ich hatte schon immer diese Probleme). Er ist auch immer sehr liebevoll und sorgt dafür, dass ich nicht zu kurz komme.
Nach diesem halben Jahr wurde es auf einmal schlagartig weniger mit dem Sex, er findet eigentlich nur noch am WE statt, was teilweise auch an der Müdigkeit während der Woche abends liegt...
Die Qualität hat aber nicht darunter gelitten... ;-)
Nun zu meinem eigentlichen Problem:
Durch Zufall habe ich im Verlauf seines Internet-Browsers entdeckt, dass er sehr regelmäßig auf Pornoseiten unterwegs ist.
Ich habe wirklich nicht danach gesucht, ich war nur auf der Suche nach der Adresse einer WebSite, auf der ich selber mal war und die ich nicht mehr finden konnte.
Nach meiner Entdeckung, war ich natürlich alarmiert und habe das mal über längere Zeit beobachtet (ca. 3-4 Monate).
Das Schlimme daran, finde ich eigentlich nicht, dass er überhaupt auf solche Seiten geht (habe ich selber schon gemacht), sondern, dass er dadurch anfängt, mich zu belügen.
Wir haben einen Tag in der Woche, an dem wir uns nicht sehen und wenn ich ihn dann mal frage, was er so gemacht hat, sagt er:"Dies und das", ich sehe aber hinterher im Verlauf,
dass er zu genau dieser Zeit auf den bewußten Seiten war, manchmal über mehrere Stunden....
Oder er erzählt mir von sich aus, was auf der Arbeit so los war und ich muss festellen, dass er an diesem Tag statt auf der Arbeit im Internet war. (Ist bis jetzt 2x vorgekommen).
Ich habe das Gefühl, dass unser Vertrauen bröckelt, natürlich auch durch die Tatsache, dass ich ihm mittlerweile hinterher spioniere, was ich wirklich sch.... finde!!!
Nun weiß ich einfach nicht, was ich tun soll....
Ich würde gerne mit ihm darüber reden, aber einerseits weiß ich nicht, ob das überhaupt sinnvoll ist (er braucht ja wahrscheinlich auch seine Intimsphäre), ich frage mich natürlich, ob ihm der Sex mit mir nicht reicht, oder so wie er ist nicht gefällt
... soll ich ihn das fragen?....
ich wäre auch bereit, was neues auszuprobieren oder evtl. sogar zusammen mit ihm mal so ein Filmchen zu gucken....
Allerdings betont er oft, dass er "einfach" gestrickt ist und nicht viel erwartet, und wenn mal im Fernsehen z.Bsp. so eine Sex-Werbung erscheint, äußert er ziemlich eindeutig seinen Unmut darüber.
Das verstehe ich eigentlich nicht so ganz, oder versucht er damit schon "prophylaktisch" seine Neigung zu verbergen?
Jedenfalls habe ich so erstmal keinen Ansatzpunkt!
Ich habe natürlich auch Angst, dass er sauer ist, dass ich seine Internetaktivitäten "überwache", das ist ja auch nicht ganz korrekt von mir, aber es lässt mir halt einfach keine Ruhe.
Ich habe auch schon gemerkt, dass ich sexuell etwas mehr gehemmt bin, seit meiner Entdeckung.
Am Anfang dachte ich, ich könnte das einfach akzeptieren und ihm seine Freiheit lassen, aber es kommt irgendwie immer wieder hoch....
Wenn wir dann an unserem "freien Tag" abends telefonieren, denke ich immer: 'Ob er jetzt wohl gerade mal wieder Pornos guckt, oder geguckt hat....?'.
Ach , es ist einfach irgendwie traurig und ich fühle mich auch sehr gekränkt, ehrlich gesagt!
Ich bin gespannt auf eure Meinung dazu!
LG Su
Ich bin neu hier und habe schon einige Beiträge gelesen, möchte aber mein Problem hier mal posten, weil ich einfach mal mit jemandem darüber reden muss:
Mein Freund (50) und ich (52) sind seit knapp 1 1/2 Jahren zusammen und eigentlich sehr glücklich.
Nachdem wir beide sehr viel Unschönes in der Vergangenheit erlebt hatten, war es, als würden zwei Seelenverwandte aufeinander treffen.
Wir lieben uns sehr (er bestätigt mir das auch täglich), haben viele gemeinsame Interessen und können eigentlich über "fast" alles reden...
Ich habe noch nie so eine tiefe Bindung zu jemandem empfunden (wobei wir uns beide sehr respektvoll gegenüber dem Anderen verhalten und uns unsere Freiräume lassen),
deshalb möchte ich ihn auf keinen Fall verlieren!
Ich muss noch dazu sagen, dass wir beide suchtkrank sind (Alkohol), aber beide seit mehreren Jahren abstinent und auch regelmäßig die Selbsthilfegruppe besuchen,
was meiner Meinung nach auch viel dazu beiträgt, dass wir offen miteinander umgehen.
Also, dass ist das kleinste Problem.... ;-)
In den ersten 6 Monaten unserer Beziehung hatten wir sehr häufig und ausgiebig Sex, wir waren beide wie ausgehungert, es war immer sehr schön, nicht verkrampft,
auch nicht extrem, einfach "normal" würde ich sagen, außer dass ich nie auf "normalem" Wege zum Orgasmus kommen konnte, also nur durch "direkte Stimulation".
Das hat aber weniger mit ihm zu tun, als mit mir (ich hatte schon immer diese Probleme). Er ist auch immer sehr liebevoll und sorgt dafür, dass ich nicht zu kurz komme.
Nach diesem halben Jahr wurde es auf einmal schlagartig weniger mit dem Sex, er findet eigentlich nur noch am WE statt, was teilweise auch an der Müdigkeit während der Woche abends liegt...
Die Qualität hat aber nicht darunter gelitten... ;-)
Nun zu meinem eigentlichen Problem:
Durch Zufall habe ich im Verlauf seines Internet-Browsers entdeckt, dass er sehr regelmäßig auf Pornoseiten unterwegs ist.
Ich habe wirklich nicht danach gesucht, ich war nur auf der Suche nach der Adresse einer WebSite, auf der ich selber mal war und die ich nicht mehr finden konnte.
Nach meiner Entdeckung, war ich natürlich alarmiert und habe das mal über längere Zeit beobachtet (ca. 3-4 Monate).
Das Schlimme daran, finde ich eigentlich nicht, dass er überhaupt auf solche Seiten geht (habe ich selber schon gemacht), sondern, dass er dadurch anfängt, mich zu belügen.
Wir haben einen Tag in der Woche, an dem wir uns nicht sehen und wenn ich ihn dann mal frage, was er so gemacht hat, sagt er:"Dies und das", ich sehe aber hinterher im Verlauf,
dass er zu genau dieser Zeit auf den bewußten Seiten war, manchmal über mehrere Stunden....
Oder er erzählt mir von sich aus, was auf der Arbeit so los war und ich muss festellen, dass er an diesem Tag statt auf der Arbeit im Internet war. (Ist bis jetzt 2x vorgekommen).
Ich habe das Gefühl, dass unser Vertrauen bröckelt, natürlich auch durch die Tatsache, dass ich ihm mittlerweile hinterher spioniere, was ich wirklich sch.... finde!!!
Nun weiß ich einfach nicht, was ich tun soll....
Ich würde gerne mit ihm darüber reden, aber einerseits weiß ich nicht, ob das überhaupt sinnvoll ist (er braucht ja wahrscheinlich auch seine Intimsphäre), ich frage mich natürlich, ob ihm der Sex mit mir nicht reicht, oder so wie er ist nicht gefällt
... soll ich ihn das fragen?....
ich wäre auch bereit, was neues auszuprobieren oder evtl. sogar zusammen mit ihm mal so ein Filmchen zu gucken....
Allerdings betont er oft, dass er "einfach" gestrickt ist und nicht viel erwartet, und wenn mal im Fernsehen z.Bsp. so eine Sex-Werbung erscheint, äußert er ziemlich eindeutig seinen Unmut darüber.
Das verstehe ich eigentlich nicht so ganz, oder versucht er damit schon "prophylaktisch" seine Neigung zu verbergen?
Jedenfalls habe ich so erstmal keinen Ansatzpunkt!
Ich habe natürlich auch Angst, dass er sauer ist, dass ich seine Internetaktivitäten "überwache", das ist ja auch nicht ganz korrekt von mir, aber es lässt mir halt einfach keine Ruhe.
Ich habe auch schon gemerkt, dass ich sexuell etwas mehr gehemmt bin, seit meiner Entdeckung.
Am Anfang dachte ich, ich könnte das einfach akzeptieren und ihm seine Freiheit lassen, aber es kommt irgendwie immer wieder hoch....
Wenn wir dann an unserem "freien Tag" abends telefonieren, denke ich immer: 'Ob er jetzt wohl gerade mal wieder Pornos guckt, oder geguckt hat....?'.
Ach , es ist einfach irgendwie traurig und ich fühle mich auch sehr gekränkt, ehrlich gesagt!
Ich bin gespannt auf eure Meinung dazu!
LG Su