super Konzept mit der KS aber dann??

D

Darla

Gelöschter User
Hallo meine Lieben,

ich finde das ein ganz tolles Forum und verfolge alle Tipps. Auch die Tipps mit der KS und das uninteressiert sein, und sich zurückziehen ect.

So sollte es jetzt aber doch zum Wunsch aller kommen und der Ex ist zurück...... wie läuft es dann weiter. Ich will dem Menschen doch zeigen dass ich ihn liebe, aber verändere ich nicht dann das Machtgefüge. Denn im Endeffekt habe ich ihn nur bekommen weil ich mich zurückgezogen habe. Aber in der Beziehung will ich mich doch nicht permanent zurückziehen oder Spielchen spielen dass ich interessant bleibe.

Das ist eine Frage die mich wirklich interessiert. Ist es so daß wenn ich ihn zurückerobert habe durch KS und etwas Desinteresse ich immer ein Balancespiel halten muss von hier bin ich und hier kannst Du mich doch nicht haben. ???

LG Darla
 

Admin Wolfgang

Administrator
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9 Aug. 2010
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57.178
Hallo Darla,

ja, auch wenn er wieder zurückkommt und es einen Neubeginn gibt, muss man in einer Beziehung diese Machtbalance beibehalten. Das ist das eigentliche Geheimnis der Liebe - dieses Kräftegleichgewicht ausgeglichen halten zu können...

Von ihrer biologischen „Programmierung“ her haben Männer und Frauen unterschiedliche Beziehungsziele, diese Unterschiedlichkeiten bilden die Basis des Geschlechterkampfes.

Männer sind eher am körperlichen Aspekt interessiert und neigen dazu größeres Beziehungsengagement zu vermeiden. Für Frauen steht die Pflege des Familienlebens bzw. der Beziehung mehr im Vordergrund, das Sexuelle kann dem etwas nachgeordnet sein.

Der, der die Beziehungsmacht hat, favorisiert seine „Ziele“. Deshalb müsste jeder auf Dauer immer etwas sein Auge darauf haben, ob die Beziehungsmacht nicht wieder im Begriff ist sich zu verschieben.

Ich kopiere mal einen kleinen Ausschnitt meines E-Books hier rein, der die Problematik vertiefter behandelt. Die Silke, von der hier die Rede ist, ist die Verlassene, die ihren Freund durch eine Ex-Zurück-Strategie wieder bekommen hat.

Zitat aus dem E-Book „Partner zurück“ von Admin Wolfgang:

Beziehungsarbeit soll Polarisierung verhindern

Jetzt sind die Zwei wieder zusammen und Silke plagen Zweifel, ob es wohl diesmal klappt. Natürlich sind ihre Befürchtungen nicht aus der Luft gegriffen, aber es wäre viel, viel besser, wenn es sie nicht gäbe, denn sie beschweren nun eklatant den Neustart der Beiden. Ängste dieser Art wirken oft wie eine selbsterfüllende Prophezeiung: Sie lassen genau das Wirk-lichkeit werden, was man unbedingt verhindern will…
Um diese verhängnisvollen Mechanismen außer Kraft zusetzen, müssten die Beiden jetzt an sich „arbeiten“; sie müssten „Arbeit“ um ihrer Beziehung willen leisten, um dem Damo-klesschwert der Polarisierung ihrer Gefühle zu entgehen, das ständig über ihren Köpfen schwebt.


Sein Anteil

Silkes Freund müsste klar sein, dass sie ihm zwar seinen Seitensprung verziehen hat, aber dass dennoch ein wunder Punkt in ihrer Seele zurück geblieben ist, ein Punkt, der leicht zum Kristallisationskern einer erneuten Polarisierung werden könnte. Bernd müsste jetzt in geduldiger Manier auf all ihre kleinen ängstlichen Besorgtheiten reagieren, und ihr die Zweifel nehmen – immer wieder. Er sollte Silke jetzt sehr viel Aufmerksamkeit schenken und Liebe.
Das müsste sein Beitrag zur Aufarbeitung ihrer Beziehungsproblematik sein. Dieses Engagement sollte Silke Sicherheit geben, Sicherheit, dass seine Gefühle stark genug sind, um nicht abermals auf Abwege zu geraten. Um diesen Effekt besonders wirkungsvoll zu gestalten, könnte Bernd auch manchmal etwas übertreiben dabei…

Sollen Gefühlsäußerungen neben dem reinen Ausdruck auch noch einen „Zweck“ erfüllen, könnten sie strategische Elemente enthalten, die die Gefühlsbotschaft verstärken. Auch wenn Silke verspüren würde, dass er um der Wirkung willen manchmal etwas zu dick auftrüge, wäre das für sie kein Schaden; ganz im Gegenteil: Sie würde sein Engagement dankend und wohlwollend entgegen nehmen, weil es Balsam für ihre Wunden wäre…
Die Unsicherheit, die Silke seit dem Neustart verfolgt, und die sie nur schwer in Schach halten kann, ist jetzt das größte Risiko für ihre zerbrechliche Verbindung. Ganz, ganz schnell kann es nämlich geschehen, dass diese Unsicherheit sie wieder anklammernd und kontrollierend reagieren lässt.
Dieses „Gift“ sickert für gewöhnlich langsam und schleichend in die Beziehungen; einer bekommt dadurch die Oberhand, und Sicherheit und Kontrolle, die immer damit verbunden sind, lassen seine Gefühle schrumpfen, wie Schnee in der Frühlingssonne. Wenn Bernd jetzt nicht Rücksicht auf ihr angeknackstes Ego nimmt und sie deshalb wieder anfinge verzweifelt zu werden – und dadurch Alles in Gefahr geriete – trüge er erheblich Anteil an dem Ganzen, weil er sie durch sein Verhalten so unglücklich reagieren ließe.


Kurze Anmerkung für Beziehungsdominante

Alle Distanzierten sollten sich im Klaren darüber sein, dass grundsätzlich auch sie ein Nähebedürfnis haben, das sie aber durch die Schiefstellung der Beziehungskräfte nicht spüren können. Unbewusst leben daher die Distanzierten ihre eigenen Bedürfnisse nach Nähe und Wärme durch die starken Emotionen ihrer anhänglichen Partner. Das Fehlen ei-genständiger, starker Emotionen macht Beziehungsdominante manchmal ratlos und traurig, und oft auch neidisch, wenn sie auf die starken Gefühle ihrer Partner schauen, zu denen sie niemals fähig sind, bzw. zu denen sie glauben niemals fähig sein zu können...
Manche halten sich seelisch für unterbelichtet oder gar für verkrüppelt, weil sie so fühlen und so sind wie sie sind. Mit diesem Selbstpathologisieren machen sie aber alles nur noch schlimmer. Ihre subdominanten Partner unterstützen sie in der Regel darin nach Kräften; denn wenn man permanent zu hören bekommt, dass man nicht fähig ist Gefühle zu haben und zu zeigen, glaubt man es schließlich selber. Solche „Einsichten“ verstellen aber den Blick auf das Kernproblem, dem fast immer eine Schiefstellung der Beziehungsmacht zu-grunde liegt. An dieser Schiefstellung müsste das Paar arbeiten, um ihre Beziehung auszu-balancieren, denn dann könnten auch auf Seiten der distanzierten Ambivalenten wieder Gefühle entstehen.


Ihr Anteil

Die Beziehungsarbeit unserer Silke müsste darauf abzielen, schädliche Anklammerungs-tendenzen bei sich zu erkennen und unter Kontrolle zu bringen. Sie müsste es unbedingt schaffen sich etwas zurückzunehmen. Ich weiß natürlich sehr gut, dass das alles andere als einfach ist! Aber sehr verehrte Leserinnen und Leser, wenn Sie in einer ähnlichen Situation sind wie die Silke, müssen Sie alles daran setzen, diese schwierige Aufgabe so gut als möglich zu bewerkstelligen. Sie müssten es z. B. unbedingt unterlassen, Ihrer Herzdame oder Ihrem Herzallerliebsten hinterher zu telefonieren, wenn Sie einmal für ein paar Stunden nicht wissen, was ihr Partner so macht oder treibt. Wenn Sie dann ausflippen und durch-drehen, weil die Angst Ihnen die Luft abdrückt und Sie es ihrem Partner auch noch sagen – in einem verzweifelten oder ärgerlichen Tonfall – hat der Abwärtssog der Polarisierung Ihre Beziehung wieder voll im Griff…Die destruktiven Verhaltensmuster wären alle wieder da. Ihr Partner würde wieder anfangen seine Gefühle für Sie zu verlieren; er könnte das gar nicht verhindern; und sie trügen eine gehörige Portion Mitschuld an dem Ganzen, weil Sie diesmal ja wüssten was passiert, wenn Sie so sind…


Therapie stärkt Ichkräfte

Aber ich weiß, manchmal ist die Angst, dass es erneut schief geht, einfach so riesengroß, dass man gar nicht anders reagieren kann. Wenn diese schädlichen Verhaltensmuster in Ihrer Persönlichkeit übernormal repräsentiert sind, sollten Sie sich einen guten Psycho-therapeuten in Ihrer Nähe suchen, um dieser „Schwäche“ mit professioneller Hilfe Herr zu werden. Irgendetwas hat während ihrer Kindheit bzw. Adoleszenz verhindert, dass sich bei Ihnen ein gesundes Selbstbewusstsein entwickeln konnte. Dieses Entwicklungsdefizit kann später weiter existieren, auch wenn Sie als erwachsene Person in anderen Lebensbereichen erfolgreich sind. So eine Art Nachreifung der Persönlichkeit durch eine Therapie habe ich auch der Silke angeraten, weil eine Stärkung der Ichkräfte das beste Rezept ist, das ich kenne, um schädliche Anklammerungsreflexe bei Beziehungsschwierigkeiten abzumildern.
LG
Wolfgang
 

Googoodoll

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Beiträge
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Hallo lieber Wolfgang,

es war gut deine Antwort zu lesen, aber ich hab noch eine Frage zu "Nach der KS", aber eine Andere..
Wie stellt man das ganze denn am besten an, wenn man noch einen Schritt "vorher" ist? Also wie nehme ich wieder Kontakt auf? Und bringe, wenn ich selbst den Kontakt aufgenommen habe, meinen Ex dazu, dass ich durch den einfach Kontakt (Email oder Sms) attraktiv und einladend auf ihn wirke? Kann man das auch beeinfluss? Oder ist das einfach "Glück" und davon abhängig was im Kopf von meinem Ex so los ist?
 

Admin Wolfgang

Administrator
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Beiträge
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@ Googoogdoll

Auf diese Frage kann man keine allgemeingültige Antwort geben, weil es sehr darauf ankommt, wie die Einstellung des Ex bei der Kontaktaufnahme ist. Wenn er insgeheim schon darauf wartet, rennt man offene Türen ein, in anderen Fällen wird das eher nicht sein. Wichtig ist, seine Absicht nicht offen zur Schau zu tragen.

LG
Wolfgang
 

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