C
Carla82
Gelöschter User
seit einiger zeit und mit zusätzlich regelmäßigem nachlesen in diesem forum beschäftigt mich immer mehr ein bestimmtes thema: trieb vs. verstand
mich würde sehr interesseieren, was euch spontan dazu einfällt.
laut evolutionstheorie und reinem instinkt-verhalten, sind wir menschen ja eigentlich sklaven unseres eigenen triebes, was dem grundgedanken einer ex-back-strategie und sonstiger "manipulation" natürlich durchaus positiv zuspielen kann. es gibt hier im forum ja genügend beispiele, welche zeigen, dass simple sex-nachrichten und das leichte spielen erotischer gedanken mitunter zu einer kompletten kehrtwende einer zwischenmenschlichen beziehung führen können. ich finde das faszinierend und erschreckend zugleich.
faszinierend, weil einem somit durch geschicktes taktieren und einsatz bestimmter reize immer die möglichkeit bleibt, einen menschen an sich zu binden und in eine gewisse abhängigkeit zu bringen.
erschreckend deswegen, da sich mir gleichzeitig die frage aufdrängelt, was das im umkehrschluss generell für beziehungen und ehen bedeutet. kann man sich auf den verstand und die wertevorstellungen des partners verlassen, wenn man doch weiß, dass der trieb am ende übermächtig und genetisch festprogrammiert ist? nein, wahrscheinlich nicht. wahrscheinlich muss sich ein jeder ewig darum bemühen, den eigenen trieb und den des partners in die eigene partnerschaft zu kanalisieren, damit es dauerhaft funktioniert.
und noch ein weiterer gedanke. ist es gerecht jemanden als "nulpe" oder "schlappschwanz" zu betiteln, weil er unmoralische angebote ausschlägt und dem verstand bzw. den eigenen wertevorstellungen folgt? sollte man eben diesem menschen nicht auch irgendwo anerkennung und respekt zollen?
weitergesponnen: hätte dieser mensch sich nun aber auf besagtes unmoralisches angebot eingelassen, hinterließe das nicht im zweiten moment auch ein mulmiges gefühl, wenn man sich nicht sicher sein kann, ob das nur aus reinem triebverhalten oder echtem interesse geschehen ist? kann das denn eine grundlage für eine vertrauensvolle partnerschaft sein, oder geht es in diesem moment tatsächlich einfach nur ums vögeln und den eigenen egoistischen bedürfnissen, bei dem der verstand keine rolle zu spielen hat.
hmm, also ... ich habe auch gern und ausgiebig sex. wenn das allerdings mit irgendwelchen zwischenmenschlichen hürden verknüpft ist, vergeht mir ehrlich gesagt die lust - die befriedige ich dann lieber anderweitig und ohne co-abhängigkeit. sex mit männern, die sicher in einer beziehung oder einer ehe stecken - für mich persönlich ein no-go. ebenso wie typen, die wissentlich auf der akquise-liste einer freundin stehen. da kanns dann noch so sehr jucken, lasse ich lieber die finger von.
ich hoffe, hier niemandem auf die füße zu treten. will auch keine moral-keule rausholen - nur das ganze komplexe thema mal zur diskussion stellen.
mich würde sehr interesseieren, was euch spontan dazu einfällt.
laut evolutionstheorie und reinem instinkt-verhalten, sind wir menschen ja eigentlich sklaven unseres eigenen triebes, was dem grundgedanken einer ex-back-strategie und sonstiger "manipulation" natürlich durchaus positiv zuspielen kann. es gibt hier im forum ja genügend beispiele, welche zeigen, dass simple sex-nachrichten und das leichte spielen erotischer gedanken mitunter zu einer kompletten kehrtwende einer zwischenmenschlichen beziehung führen können. ich finde das faszinierend und erschreckend zugleich.
faszinierend, weil einem somit durch geschicktes taktieren und einsatz bestimmter reize immer die möglichkeit bleibt, einen menschen an sich zu binden und in eine gewisse abhängigkeit zu bringen.
erschreckend deswegen, da sich mir gleichzeitig die frage aufdrängelt, was das im umkehrschluss generell für beziehungen und ehen bedeutet. kann man sich auf den verstand und die wertevorstellungen des partners verlassen, wenn man doch weiß, dass der trieb am ende übermächtig und genetisch festprogrammiert ist? nein, wahrscheinlich nicht. wahrscheinlich muss sich ein jeder ewig darum bemühen, den eigenen trieb und den des partners in die eigene partnerschaft zu kanalisieren, damit es dauerhaft funktioniert.
und noch ein weiterer gedanke. ist es gerecht jemanden als "nulpe" oder "schlappschwanz" zu betiteln, weil er unmoralische angebote ausschlägt und dem verstand bzw. den eigenen wertevorstellungen folgt? sollte man eben diesem menschen nicht auch irgendwo anerkennung und respekt zollen?
weitergesponnen: hätte dieser mensch sich nun aber auf besagtes unmoralisches angebot eingelassen, hinterließe das nicht im zweiten moment auch ein mulmiges gefühl, wenn man sich nicht sicher sein kann, ob das nur aus reinem triebverhalten oder echtem interesse geschehen ist? kann das denn eine grundlage für eine vertrauensvolle partnerschaft sein, oder geht es in diesem moment tatsächlich einfach nur ums vögeln und den eigenen egoistischen bedürfnissen, bei dem der verstand keine rolle zu spielen hat.
hmm, also ... ich habe auch gern und ausgiebig sex. wenn das allerdings mit irgendwelchen zwischenmenschlichen hürden verknüpft ist, vergeht mir ehrlich gesagt die lust - die befriedige ich dann lieber anderweitig und ohne co-abhängigkeit. sex mit männern, die sicher in einer beziehung oder einer ehe stecken - für mich persönlich ein no-go. ebenso wie typen, die wissentlich auf der akquise-liste einer freundin stehen. da kanns dann noch so sehr jucken, lasse ich lieber die finger von.
ich hoffe, hier niemandem auf die füße zu treten. will auch keine moral-keule rausholen - nur das ganze komplexe thema mal zur diskussion stellen.