Mod Una
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- 22 Nov. 2014
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Hallo ihr Lieben,
auch ich bin länger schon eine stille Mitleserin und Mitfieberin. Nun habe ich doch entschieden, meine Geschichte und verzwickte Lage mit euch zu teilen. Zu Beginn muss ich nun leider etwas ausholen, aber ich freue mich über jede/jeden ZuhörerIn
Alles fing letztes Jahr im Oktober an, als ich so ziemlich ungeplant jemanden auf einer Party kennen lernte. Damals war ich noch in einer Beziehung (fast 5 Jahre). Jedoch legte er (29) sich von Anfang an ins Zeug und ließ trotz des Wissens um meine Beziehung nicht locker. Es dauerte nicht lange, bis ich auch nicht mehr leugnen konnte, dass ich ihn interessant/anziehend fand. Verzwickt war die Lage damals natürlich noch durch meine bestehende Beziehung. ER war jedoch stets derjenige, der den Anschein machte, mehr zu wollen (er wollte mich ständig sehen und schrieb sehr oft). Doch die starke Anziehung, die zw. uns herrschte, war irgendwie beängstigend.
Irgendwann hatte er mich dann so weich gekocht, dass ich mich doch auf die Treffen eingelassen habe. Und von da an ging eigtl alles ziemlich schnell. Es kam nach und nach zu mehr Körperlichkeiten – erst küssen und kuscheln und nach etwas längerer Zeit kam der Sex. Für den Sex war ich vorerst nie bereit (mein Gewissen über meine Beziehung damals) und auch der Konflikt, wo das alles hinführen soll. Das Verhältnis wurde sehr intensiv und gefühlvoll, und er hatte mir auch mehrmals durch die Blume vermittelt, dass er Gefühle für mich entwickelt habe. Er wollte irgendwann auch indirekt, dass ich vorerst nicht mehr mit meinem (damaligen) Freund schlafe. Er selbst wollte zu dieser Zeit auch keine anderen Frauen.
Diese intensive Zeit und anfängliche „Pseudo-Beziehung“ ging zw. November-Januar. Klar, war die Anziehung sehr groß und wir hatten viel Sex. Jedoch ging es nicht nur darum – tiefe Gespräche, haben gekocht, waren im Kino, bei Freunden oder spazieren. In dieser Zeit sprach überwiegend er mich mehrmals auf meine Beziehung an und ob ich mich trenne. Er selbst führte auch das Thema Beziehung zwischen uns an. Gleichzeitig wollte er nie der Grund für meine Trennung sein – das wäre zu viel Verantwortung für ihn und falls es mit uns nicht klappen sollte, er mir ja nichts versprechen wollte (Ein Widerspruch fand ich). Trennen konnte ich mich dann aber auch nicht von heute auf morgen nach 5 Jahren – auch aus Unsicherheit und Angst.
Die Wende
Nachdem ich Ende Januar längere Zeit krank war, wollten wir noch einmal über uns sprechen. Ab da an war er dann komisch, weil ich mich auch noch nicht bzgl meiner Trennung entscheiden konnte und es ihn (verständlicherweise) störte. Er meinte auch, dass er nun auch glaube, dass das zwischen uns beziehungstechnisch nichts mehr wird. Damit hatte er mich natürlich schnell verunsichert, da ich gerade begonnen hatte, Gefühle für ihn zu entwickeln—ab da an Begann das Machtgleichgewicht langsam zu kippen.
Ich natürlich in Panik auf meine Freundinnen gehört, wollte mit ihm reden (Oh Mann) bis er mir irgendwann Ende Februar mitteilte, dass er nun doch keine monogame Beziehung möchte, er zwar Gefühle entwickelte habe, doch erstmal alles so bleiben solle wie es ist. Außerdem wüsste ich ja auch noch nicht, was ich wollte. Es sei für ihn nun doch eine Affäre – (Degradierung hoch 10). Die Ironie ist noch, dass ich eigtl wusste, dass er ein schlimmer Finger sein kann (bzgl Frauen) und ich ihm immer sagte, er solle doch weiterhin Frauen treffen, und sollte sich nun nicht wegen mir einschränken, weil ich mich nicht entscheiden könnte. Da verneinte er immer wieder und bewunderte meine Lockerheit – bis wie gesagt – die Wende kam und mich das dann aus Angst doch störte. Im März trennte ich mich dann doch von meinem Freund. (Muss anmerken, dass die Beziehung damals mehr oder weniger schon in ihrer Endphase war, auch unabhängig vom Verhältnis)
Entwicklung ab Februar
Mehr oder weniger gibt es Phasen von Annäherung seinerseits und wieder Distanz. Er verhält sich schwankend und undurchsichtig – er ist da ganz clever sich bedeckt zu halten. Manchmal kühl und abweisend, dann wenn ich mich zurückziehe, seine Annäherung und Gefühlsandeutungen. Also ist es ein Hin und Her geworden bis heute. Zwischendurch Anmerkungen, dass er eifersüchtig sei (Freunde haben das auch bestätigt) wenn ich was mit anderen mache und hin und wieder die Frage, ob ich Kontakt zum Ex habe. Die Treffen waren jedoch immer gut, der Sex ist gut und er ist sehr kuschelbedürftig nachwievor.
Eine längere Pause gab es nun zwischen September und Oktober zwischen uns – so gut wie keine Treffen. Halloween verbrachten wir wieder zusammen, darauf bestand er dann doch indirekt, genau wie letztes Jahr (unser eigentliches Kennen-lern-Datum). In dieser Zeit kontaktierte ich dann auch Wolfgang und telefonisch kamen wir zu der Strategie: Ich solle ihn als Affäre einstufen/ auf die Sexschiene schieben, keine Anhänglichkeit zeigen bei den Treffen, nicht emotional schreiben. Er solle auf den Gedanken kommen, dass ich ihn ja für den Sex „ganz nett“ finde, aber ich demnächst ja Weg sein könnte (mich in jemand anderen verlieben könnte). Kurz gesagt: ich soll dasselbe Spiel wie er spielen.
Hm gut, wie bei vielen helfen da die rationalen Ratschläge oft nicht viel, wenn Emotionen schon vorhanden sind. Ich will auch nicht unrealistisch sein und weiß, dass das mit ihm sehr verzwickt ist. Jedoch möchte ich dennoch versuchen, die Macht von meiner Seite aus wieder auszugleichen, um evtl zu schauen, ob man ihn doch etwas aus der Reserve locken kann.
Ich danke euch jedoch schon im Voraus fürs Lesen und Zuhören. Denn es tut gut zu wissen, dass man nicht alleine in solchen Situationen steckt. Ich freue mich auf jeden Fall auf den Austausch mit euch – in meinem und auch euren Strängen
Liebe Grüße,
Una (24)
auch ich bin länger schon eine stille Mitleserin und Mitfieberin. Nun habe ich doch entschieden, meine Geschichte und verzwickte Lage mit euch zu teilen. Zu Beginn muss ich nun leider etwas ausholen, aber ich freue mich über jede/jeden ZuhörerIn
Alles fing letztes Jahr im Oktober an, als ich so ziemlich ungeplant jemanden auf einer Party kennen lernte. Damals war ich noch in einer Beziehung (fast 5 Jahre). Jedoch legte er (29) sich von Anfang an ins Zeug und ließ trotz des Wissens um meine Beziehung nicht locker. Es dauerte nicht lange, bis ich auch nicht mehr leugnen konnte, dass ich ihn interessant/anziehend fand. Verzwickt war die Lage damals natürlich noch durch meine bestehende Beziehung. ER war jedoch stets derjenige, der den Anschein machte, mehr zu wollen (er wollte mich ständig sehen und schrieb sehr oft). Doch die starke Anziehung, die zw. uns herrschte, war irgendwie beängstigend.
Irgendwann hatte er mich dann so weich gekocht, dass ich mich doch auf die Treffen eingelassen habe. Und von da an ging eigtl alles ziemlich schnell. Es kam nach und nach zu mehr Körperlichkeiten – erst küssen und kuscheln und nach etwas längerer Zeit kam der Sex. Für den Sex war ich vorerst nie bereit (mein Gewissen über meine Beziehung damals) und auch der Konflikt, wo das alles hinführen soll. Das Verhältnis wurde sehr intensiv und gefühlvoll, und er hatte mir auch mehrmals durch die Blume vermittelt, dass er Gefühle für mich entwickelt habe. Er wollte irgendwann auch indirekt, dass ich vorerst nicht mehr mit meinem (damaligen) Freund schlafe. Er selbst wollte zu dieser Zeit auch keine anderen Frauen.
Diese intensive Zeit und anfängliche „Pseudo-Beziehung“ ging zw. November-Januar. Klar, war die Anziehung sehr groß und wir hatten viel Sex. Jedoch ging es nicht nur darum – tiefe Gespräche, haben gekocht, waren im Kino, bei Freunden oder spazieren. In dieser Zeit sprach überwiegend er mich mehrmals auf meine Beziehung an und ob ich mich trenne. Er selbst führte auch das Thema Beziehung zwischen uns an. Gleichzeitig wollte er nie der Grund für meine Trennung sein – das wäre zu viel Verantwortung für ihn und falls es mit uns nicht klappen sollte, er mir ja nichts versprechen wollte (Ein Widerspruch fand ich). Trennen konnte ich mich dann aber auch nicht von heute auf morgen nach 5 Jahren – auch aus Unsicherheit und Angst.
Die Wende
Nachdem ich Ende Januar längere Zeit krank war, wollten wir noch einmal über uns sprechen. Ab da an war er dann komisch, weil ich mich auch noch nicht bzgl meiner Trennung entscheiden konnte und es ihn (verständlicherweise) störte. Er meinte auch, dass er nun auch glaube, dass das zwischen uns beziehungstechnisch nichts mehr wird. Damit hatte er mich natürlich schnell verunsichert, da ich gerade begonnen hatte, Gefühle für ihn zu entwickeln—ab da an Begann das Machtgleichgewicht langsam zu kippen.
Ich natürlich in Panik auf meine Freundinnen gehört, wollte mit ihm reden (Oh Mann) bis er mir irgendwann Ende Februar mitteilte, dass er nun doch keine monogame Beziehung möchte, er zwar Gefühle entwickelte habe, doch erstmal alles so bleiben solle wie es ist. Außerdem wüsste ich ja auch noch nicht, was ich wollte. Es sei für ihn nun doch eine Affäre – (Degradierung hoch 10). Die Ironie ist noch, dass ich eigtl wusste, dass er ein schlimmer Finger sein kann (bzgl Frauen) und ich ihm immer sagte, er solle doch weiterhin Frauen treffen, und sollte sich nun nicht wegen mir einschränken, weil ich mich nicht entscheiden könnte. Da verneinte er immer wieder und bewunderte meine Lockerheit – bis wie gesagt – die Wende kam und mich das dann aus Angst doch störte. Im März trennte ich mich dann doch von meinem Freund. (Muss anmerken, dass die Beziehung damals mehr oder weniger schon in ihrer Endphase war, auch unabhängig vom Verhältnis)
Entwicklung ab Februar
Mehr oder weniger gibt es Phasen von Annäherung seinerseits und wieder Distanz. Er verhält sich schwankend und undurchsichtig – er ist da ganz clever sich bedeckt zu halten. Manchmal kühl und abweisend, dann wenn ich mich zurückziehe, seine Annäherung und Gefühlsandeutungen. Also ist es ein Hin und Her geworden bis heute. Zwischendurch Anmerkungen, dass er eifersüchtig sei (Freunde haben das auch bestätigt) wenn ich was mit anderen mache und hin und wieder die Frage, ob ich Kontakt zum Ex habe. Die Treffen waren jedoch immer gut, der Sex ist gut und er ist sehr kuschelbedürftig nachwievor.
Eine längere Pause gab es nun zwischen September und Oktober zwischen uns – so gut wie keine Treffen. Halloween verbrachten wir wieder zusammen, darauf bestand er dann doch indirekt, genau wie letztes Jahr (unser eigentliches Kennen-lern-Datum). In dieser Zeit kontaktierte ich dann auch Wolfgang und telefonisch kamen wir zu der Strategie: Ich solle ihn als Affäre einstufen/ auf die Sexschiene schieben, keine Anhänglichkeit zeigen bei den Treffen, nicht emotional schreiben. Er solle auf den Gedanken kommen, dass ich ihn ja für den Sex „ganz nett“ finde, aber ich demnächst ja Weg sein könnte (mich in jemand anderen verlieben könnte). Kurz gesagt: ich soll dasselbe Spiel wie er spielen.
Hm gut, wie bei vielen helfen da die rationalen Ratschläge oft nicht viel, wenn Emotionen schon vorhanden sind. Ich will auch nicht unrealistisch sein und weiß, dass das mit ihm sehr verzwickt ist. Jedoch möchte ich dennoch versuchen, die Macht von meiner Seite aus wieder auszugleichen, um evtl zu schauen, ob man ihn doch etwas aus der Reserve locken kann.
Ich danke euch jedoch schon im Voraus fürs Lesen und Zuhören. Denn es tut gut zu wissen, dass man nicht alleine in solchen Situationen steckt. Ich freue mich auf jeden Fall auf den Austausch mit euch – in meinem und auch euren Strängen
Liebe Grüße,
Una (24)